1868 / 70 p. 13 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

4

ten in Ostpreußen und in Mecklenburg. Die meisten dieser Scen sind flach gestaltet, bei nicht wenigen aber sind bedeutende Tiefen, von 400 700, gemessen worden. Viele sind erweislich Durch den Zusammensturz ausgewaschener Hohlräume ent⸗ standen, andere enthalten versunkene Wälder und Torfmoore. An manchen haften dunkle Sagen von untergegangenen Städ⸗ fen und Dörfern, so an dem anmuthigen Haussee bei Bukow in der sogenannten märkischen Schweiz, wo jedoch nur am Johanniskage tief unten auf dem Boden des Sees der Kirch- ihurm eines untergegangenen Ortes zu sehen sein soll.

Einen nicht unbedeutenden Theil der wendischen Ebene nehmen wasserreiche Niederungen ein, als deren bedeutendste der Netze⸗, Warthe⸗, Obra⸗ und Oderbruch, der Spreewald und das Havelländische Luch zu nennen sind. Noch ist ein großer Theil derselben von Morästen erfüllt, umfassende Strecken aber hat man durch Kanal- und Deichbauten der Kultur unter⸗ werfen können. Entweder sind an ihnen bedeutende Torfstiche eröffnet oder sie sind in fruchtbare Aecker und üppige Grasun⸗ gen verwandelt, die zu den ergiebigsten der ganzen wendischen Ebene gebören und den gesegnetsten Flußmarschen nicht nach⸗ stehen. Am vollkommensten ist dies im Oderbruch, im Netze⸗ bruch und im Spreewalde, diesem ländlichen Venedig der Mark Brandenburg, gelungen. ö

Torfgewinnung in großem Maßstabe wird namentlich im Havelländischen Luch betrieben, das der Hauptstadt einen gro— . Theil ihres Brennmaterials liefert. In den Gräben von

inum werden jährlich zwanzig bis fünfundzwanzig Millionen Stück gewonnen. Der Torf wird dort zu 4 bis 6 Fuß Tiefe ausgestochen, dann läßt man die Gräben voll Wasser treten und? überläßt sie sich selbst, worauf nach 30 his 40 Jahren eine neue Torfbildung sie gänzlich wieder ausgefüllt hat.

So gehören jetzt die entwässerten Niederungen zu den frucht⸗ barsten Landstrichen der wendischen Ebene und lohnen reichlich die auf sie verwendete Mühe. Viel ist in dieser Beziehung seit der Regierung Friedrich des II. geschehen, doch leiden noch im⸗ mer ausgedehnte Gebiete an Ueberfuͤlle des Wassers⸗

Auch abgesehen von den Niederungen ist die Ergiebigkeit des Bodens“ in der wendischen Ebene keineswegs gleich- mäßig. Wo Löß und Mergel in der Bodenbildung vorherrschen, wie ü der Uckermark, in Mecklenburg, in Holstein, ist der Boden von üppigen Fluren bekleidet, doch auch der eigentliche Sand⸗ boden in der Mark Brandenburg und in Pommern lohnt den glei des Ackerbaues meist in ausreichendem Maße. Freilich

ommt ihm die große Düngerproduction der Städte und der lohnende Absatz in denselben sehr zu Hülfe. Ein sehr wesent— licher Vorzug der wendischen Ebene ist dann, daß auf ihr fast überal mit leichter Mühe klares und gutes Trinkwasser gefun— den wird, wodurch die Anlage von Dörfern und Gehöften nach allen Seiten hin ermöglicht ist. So ist das Geestgebiet der wendischen Ebene keineswegs in dem Maße von der Natur vernachlässigt, als die Bewohner des Gebirgslandes und der Marschen zu glauben geneigt sind. Ein berühmter forstwirth⸗ schafllicher Lehrer und Schriftsteller faßt am Schlusse eines Aufsatzes über Sand und Sumpf seine Ansicht dahin zusammen: »In keinem Falle wird sich bestreiten lassen: 1) daß die Sand⸗ gögenden des deutschen nordöstlichen Tieflandes im allgemeinen mehr kulturfähigen Boden darbieten, als das südliche und süd⸗ westliche Gebirgsland; Y daß sie dem Fleiß und Kapital der Bewohner einen größeren Spielraum gewähren als das letztere; 3 daß sich dort selbst willkürlicher über die Bodenbenutzung je nach dem Bedürfnisse bestimmen läßt als hier; ) daß sie in Bezug auf Communieationsmittel unendlich begünstigt sind vor dem Gebirgslande; 5 daß die Kultur im Flachlande noch lange nicht den Höhepunkt erreicht hat, den sie wahrscheinlich erreichen wird, wenlgstens erreichen kann, während in den Bergen von der 6 unüberwindliche Schranken in dieser Beziehung ge— zogen sind.«

Freilich ist dieser Vergleich nicht auf alle Theile der wen⸗ dischen Ebene in gleichem Maße anwendbar. Manche und nicht unbedeutende Strecken, namentlich im südlichen Brandenburg, sind so hoch mit Sand bedeckt, daß sie bis jetzt nur durch An⸗ bau von Kiefern haben benutzt werden können. In dieser Be⸗

iehung gleichen sie dem größeren Theile der weiten Heidegebiete es westlichen Deutschland. Wie die wendische Ebene charakte⸗ risirt ist durch die beiden breiten Bodengnschwellungen, durch die Seenplatte der nördlichen, durch den Wechsel des Sandbodens und feuchter Niederungen, so die niedersächsische durch Heide und Moor, das Extrem des trockenen und des feuchten Bodens,

oft dicht nebeneinander.

Was zunächst die Heide , . deren Gebiet etwa 200 Quadratmeilen umfaßt, so ist Aussehen und Ergiebig⸗ keit derselben keineswegs gleichmäßig dürr und unfruchtbar, es finden sich vielmehr mitten in dem wüsten Sandboden große

die Heide einschneidenden Flüsse, wo die obere Sanddecke dur die Gewalt heftig strömender Wassermassen fortgeschwemmt ist Hin Lehm- und Mergelschichten zu Tage, die schon seit langn eit zahlreiche Ansiedler angelockt und hohe Kultur veranlaft daben' Aber auch an anderen Stellen liegen oft Lehm- und bringen lassen und es dem Fleiße des Landmannz durch ihre Mischung den Boden wesentlich zu vor Kurzem der

in die Höhe leicht machen, verbessern. Dieser Arbeit stand aber bis Gemeindebesitz entgegen, indem nur die großen Dörfer, wo oasenartig der fruchtbare Untergrund dur bie Sanddecke empordrang, der Thätigkeit des Einzelnen über, lassen, die maßlos sich erstreckende Heidfläche aber der gemein. famen Benutzung zur Schaf- und Bienenzucht vorbehalten oder zum Plaggenhieb benutzt wurde. Für die Landwirthschaft der benachbarten Geest ist näm— lich die Heide dadurch von großer Bedeutung, daß der Bauer losgehackle Stücke des mit gen cr bewachsenen Bodens, di foßenannten Plaggen, als Streu im Stalle und somit zum Düngen seiner Feider verwendet. Dadurch aber werden nich nur dem Boden der Heide die wichtigsten Pflanzennährstoft entzogen und eine Verwandlung der Heide in Forstgrund faß ganz unmöglich gemacht, sondern häufig geschieht es auch, da bie Wegnahme dieser Rarbe und Decke des Sandes Veranlassum zu Sandwehen giebt, welche die benachbarten Felder verheeren. Durch so unvorfichtigen Plaggenhieb ist die geld an vielen Stellen noch erheblich verschlechtert worden und der Schaden, welchen die Heidedörfer dadurch sich selbst zuziehen ist wel größer, als der Ertrag, den sie daraus gewinnen. Erst wäh— rend der letzten zwei Jahrzehnte, seitdem man angefangen hat, diese ausgedehnten Genieinheiten zu theilen und damit dem Fleiße des Einzelnen freien Spielraum zu gewähren hat sich die Bevölkerung mit rührigem Streben auf bie Urbarmachung des Sandes geworfen und bereitß findet man reiche Weizen- und Rappsfelder an Stellen, wo die schlechtgenährten Heidschnucken⸗Heerden auf der Es würde dies voraussichtlich in noch

siver 9

Walter von der Vo tl Strauchwel

freigelassenen Stellen werden von graugr Gräsern ', nommen, die gruppenweise wachsend den dürren Sandboden u schimmern laͤssen. Die einzige menschliche Staffage der Ein

strickender⸗Master⸗ in der Mitte seiner kleinen, schwar hr .

Schafe, die ihn keck und behend mit munteren Sprung az hüpfen, die übrigens, wie behauptet wird, ein s b Fleisch liefern. Wenn man erst sagt ein

bei uns wie in England dahingekommen sein wird,

mehr nach seiner Qualität zu beurtheilen und zu

dann werden vielleicht bei uns die Heidschnucken auf de t märkten ein ähnlich gesuchter und bezahlter Handels

Strecken fruchtbaren Geestlandes, die zum Theil erst in neuester Zeit der Kultur erschlossen sind. An den Rändern der tief in

) S. 6. Guthe in dem angeführten Werke, Seite bg fade.

Mergellager der Oberfläche so nahe, daß sie sich mit Vortheil

nächste Umgegend der

wanderer direkt expedirt, wozu noch 298 Passagiere in 61 ni 1 * 2 27 1 * . t ö. schließlich zur Passagierbeförderung bestimmiten Schiffen ann , 6

ist hier und da ein Bauer, der »Heide haut, oder ein ol inn n unn

wie das die Black faced⸗Schafe in England schon

Uußer von dem leisch und der groben l i n . die ihm den Stoff zu seinen Kleidern liefert, gewinnt der Held⸗ bauer seinen Unterhalt vornehmlich durch Bienenzucht, auf deren Umfang ian daraus schließen kann, daß im Jeihre 1857 mehr als 40,000 Bienenstöcke gezählt wurden,

winterung bestimmt waren. Im Sommer so , berselben auf das Dreifache vermehren. soll sich die Zabl

Zur Statistit der Auswanderung.

Die Haupt ˖ Einschiffungshäfen für die kontinentalen i H sind Liverpool, Havre, Antwerpen, nm remen.

die zur Durch⸗

/

ö 1

ö. befördert, also durchschnittlich 6250 Personen per Expedi⸗ Die 73,971 Auswanderer des Jahres 1867 wurden durch 26 2 befördert. Von den letzteren waren 67 a, und n . gegen 45 Dampfer und 134 Segelschiffe im Jahre 1866. ; 9 den Segelschiffen des verflossenen Jahres waren 26 mit 50 Personen besetzt; 10 mit 50 160, 22 mit 100 - 200, 50 mit

200 = 300, 39 mit 300 = 400, 12 mit mehr als 400. Von den 226

Nach dem jüngst veröffentlichten Berichte des ̃ mugs ⸗Agenten für die Auswanderung r öh sc ich n, ,

ßiverpool aus beförderten Auswanderer Ii5ß8i gegen 123,383 im Jahre 1366, ahr eine Abnahme von 7702 ergiebt.

für das Jahr 186, auf was für das 1 Von den 115681 Auswan.

rern des Jahres 1867 waren 153512 Kajüts-⸗Passagi Zwischendecks⸗Passagiere. Von der . ö i ,

Ringen nach

den Vereinigten Staaten 100471, nach Canada 9575,

nach Neuhraunschweig 9h nach Neu-⸗Schottland 9, na nach der Prinz Eduard Insel 1, nach rr e nrg fn.

zöh, nach Westindien Do, nach Südamerika 1171 frika nach Ostindien 24, nach China 6, nach Mexico 20, 3 In Havre schifften sich nach den offiziellen Ermittelungen des hiserlichen Kommissariats zu Havre im verflossenen Jahre 227753 Auswanderer ein, gegen 24,172 im Jahre 1866. Siese SFahlen vertheilen sich auf die einzelnen Monate der Jahre 1865 und 1667 wie folgt: Januar 1866; 776, 1887: 1151; Feöruar 1866: 1246 1ß657: 1972 März 1866: 1624, 1857: 2213; April 1866: 2464. 1865 ch; Hai eh: 217, sss, sözö, Juni, 15. ö, ö, 1335, zu 1636. 36s, iss, izr, Nugüst 66. z6öö, ige: so id, Sep! umber 1866; 2WMF7ö, iss: 75. Stiober iSt: 13736, S5, * 2583), Ron mnber 1566: 1513, 186: L160, Dezeinber 855. is, 16, 7g Die Zahl der über Antwerpen im Jahre 1867 direkt expedirten Passagiere betrug 906; von diesen gingen: nach New - Hort 7118, nach Quebec 33, nach Rio de Janeiro 28, nach Rio Grande do Sui 46 . und , . 1882. Außerdem wurden erpen via Liverpoo Pe ? ki,. p Personen per Dampfer nach New⸗ . n Hamburg wurden nach amtlichen Angaben im verflo Jahre in 93 Schiffen (46 Dampfern und 47 Stu Karen) .

weiter 4675, welche indirekt über Hull und Liverpool nach New⸗ Jork reisten. Die Gesammtzahl der über . im , . Jahre beförderten Auswanderer beträgt hiernach 13845; diese Zahl 4 im Mahre 1854 50819, 1855 18.652, 1856 26,203, 1857 31,566, 196799, 1859 13242, 1860 164215, 1861 143399, 1862 20077,

dos 245681, 1864 25 055, 1865 42.884, 1866 44780.

t Von den 42.815 Auswanderern des Jahres 1867 gingen ab— j ehen von den 298, welche in nicht ausschließlich zur Pasfagierbeför⸗ gm mne Schiffen die Reise zurücklegten 38,181 nach New⸗ a. 100 nach Brasilien, 2638 nach Quebec, 461 nach New⸗Orleans,

nach Adelaide in Australien, 41 nach Port Natal in Afrika.

derten: aus Amerika 1428, B 56 . 30a , Baden 1256, Bayern 1701, Belgien 3 nnn fh weng 195, Bremen 123, China 2 Cann ar ert Lg, . . reich 35 England 36, Hamburg 378 Hessen 1726, Holland 2 enge, Lippe Detmold 4, Lübeck 169, Luxemburg 1. Mecklenburg ala . 2619, Oldenburg 98, Preußen 213603, Polen und ö 9 9 / Reuß 94 Sachsen (Königreich) 536, Sachsen⸗Altenburg ö. K 79, Sachsen Meiningen 216, Sachsen⸗Weimar 35 . 26. urg. Rudolstadt 126, Schwarzburg⸗Sondershgusen 42, Schwe⸗ z, ö. JJ 771, . 23, Württemberg 2 „auf Schiffen, welche weniger als 25 Passa⸗ hitte En Bord hatten, blieb die Helmath ö 51 nn wurde, nach dem unlängst in der⸗Deutschen Auswan⸗ an, unge veröffentlichten dreizehnten Bericht des Nachweisungs- . Auswanderer in Bremen, im Jahre 1867 von 73,971 3 . berührt. Bremen erscheint sonach auch im genannten nur lh w Han t. Cinschifung hn fen für die deut schen Ausivanderer. org er letzten 36 Jahre wurden aus der genannten Stadt in hn. a 1019630 Auswanderer befördert; und zwar 1832: r. . S891; 1834: 13,086; 1835: 6185; 1836: 14137; 1837: 9. 6. 12 18839: 12,412; 1840: 12,806; 1841: 9594; 1842: 9. . Mo27; 1844: 19,857; 1845: 31,822; 1846: 32372; 1847: fz 6 29947 1819: 28629; 1850: 25776; 1851: 37493 ; . 1853: 58,11; 1854: 76 875; 1855: 31,550; 1856: Tick, Ks, (beg. 2, löhh, e gli, seg, ehe, 65; 6 ; 18852. 15,187; 1863: 18,175; 1864: 277701; 1865: Di ö 6: 61/877; 1867: 73971. ui kilecß ahl der Auswanderer des verflossenen Jahres vertheilt sich 6 ir nen Monate wie folgt: Januar 557; Februar 10689 . 10749; Mai 15861; Juni 8908; Juli 5223, j September 7292; Oktober 6608; November 3110; De-

In den vier Eppeditionen vom 3. und 17. April, 3. und 17 Mai

226 Schiffen:

r en im vorigen Jahre über Bremen nicht weniger als 25,000

Schiffen führten 186 die bremische, 19 die nor; ikani füh I9 die nordamerikanische Flagge. Was die Best im mu ngshäfen anlangt, so 4 3 'äfen if 143 mit 57,672 Auswanderern nach New-Hork; 32 mit ,, 1 . nach Baltimore; 8 mit 2953 Ausw. nach Quebec; 10 m t Ausw. nach New-Hrlegns; 12 mit 1763 Ausw. nach Gal— 4 und Indianola; 4 mit 621 Ausw. nach Philadelphia; 1 mit . An enn, nach Charleston in Süd⸗Carolina; 4 mit 42 Ausw. nach 3 mit 8 Ausw. nach Venczuela; 3 mit 7 Ausw. nach sritgs Westküste; 4 mit 5 Ausw. nach Westindien; 2 mit 3 Ausw 2 ö nach Honolulu. ach ergie ich, daß die überwiegende Mehrheit d = , sich nach den beiden Häfen een n gel und , , ,, wurden in den letzten sieben Jahren von Bremen ö. . nn ,,, . in der angegebe⸗ . 3008. er den nach New-⸗York im vori gangenen Schiffen befanden sich die oben erwähnten 67 6a, 6. im . ö , . hinüber führten. t

„Diese große Anzabl von Dampfern beweist, daß di ö der Auswan dernden immer mehr J k . ö i gingen mittelst

; „2070 pCt.; 18662. 31,662 pCt.; 1863: t.;

Die Dampfschiffsbeförderung nach New. Jork geschah auch im

k J ö. , Linien, den Norddeutschen Lloyd, J Für diese Fahrt in Dienst stellte, und die Newyork— Bremer Dampfschifffahrts-Gesellschaft ö. ä. 8 aft, welche dur Verbindung zwischen Weser und Hudson ö, ne elt 2 deutschen Lloyd wurden im Ganzen 26,435 Passagiere in 49 Fahrten g , von der Newyork- Bremer Dampfschifffahrts Gefellschaft ö. 93 in 18 Fahrten. Die Durchschnittszahl für jede Hinreise eines zampfers des Norddeutschen Lloyd beläuft sich auf 5353 Personen die für jede Hinreise eines Dampfers der anderen Linie auf 583 Per! sonen die Durchschnittsdauer der Reisen bei ersterer Linie auf . . bei * ö auf 17,8 Tage. ie New⸗Horker Immigrations ⸗Gesellschaft berichtet daß auf den von Bremen abgegangenen Dam ĩ an den , F ö . , . . J 6 Segelschiffen begaben sich nach New-Hork 206 = sonen. Die Durchschnittszahl der auf einem nf dicse 3 förderten Personen betrug ca. 273, die durchschnittliche Reisedauer war die gleiche, wie in den vorbergehenden Jahren, nämlich 45 Tage.

Was das Sterblichteits Verhältniß für die Bremischen Segelschiffe betrifft, so verstarben auf denselben nach den Angaben der eben ge— nannten Gesellschaft im vorigen Jahre 9, pCt., meist Säuglinge 8m , n, die Mortalität auf Bremischen Segelschiffen, nach din ; ö. jener Gesellschaft, im Durchschnitt der letzten Jahr—

Was die allgemeine Charakterisirung des vorigjährigen Aus⸗ wandererzuges betrifft, so ist. wie es in dem ö . 1 Nachweisungs-Büregus für Auswanderer in Bremen heißt, zunächst die ganz außerordentliche Dürftigkeit der überwiegenden Mehrheit der Auswanderer hervorzuheben. Während ferner im Jahre 1866 unter

61/877 Personen 2607 Säuglinge (4,‚, pCt.) und 8194 Kinder unter

Der Heimath nach waren die 1869 über Hamburg Ausgewan.· 19 Jahren (130 pCt.) sich befanden, sind im Jahre 1867 unter der

Gesammtzahl von 73971 Auswanderern 3711 Säuglinge (5 und 11670 (15416 pCt.) Kinder unter 10 Jahren . H . Was endlich die Heimaths länder der 1867 über Bremen be⸗ förderten Auswanderer anlangt, so kamen von den Letzteren 32069 us Preußen (insbesondere 21766 aus den alten Provinzen, 6897 aus Hannover, 2929 aus Kurhessen, 383 aus Naffau, 52 aus Frankfurt a. M. 42 aus Schleswig - Holstein); aus Bayein 5252; aus Württemberg 5038; aus Hessen . Darm⸗ stadt 3453; aus Baden 2425; aus den sächsischen Herzogthümern und aus den reußischen und schwarzburgischen Fürstenthümern 2049 us dem Königreich. Sachsen 1225; aus Oldenburg 1096, aus den Lippe'schen Fürstenthümern 732; aus Bremen 542; aus Braunschwei NI; aus Waldeck 264; aus Mecklenhurg 165; aus Anhalt i me Hamburg 22; gus Lübeck 6; aus Luxemburg 2; aus Oesterreich, namentlich aus Böhmen 15 2063; aus der Schweiz 214; aus Nußland . . n, . w . . 247; aus Belgien z ei ; au alien 213; i = deren Ländern 3308. ,

Qhne Angabe des Heimathlandes wanderten 77 Personen aus Die Gesammtzahl der im Jahre 1866 gie l vier Häfen diverpool (123,383), Havre (24,172), Hamburg (44,780), Bremen Gl /877) Ausgewanderten beträgt 254212; die Gesammtzahl der im ah . ee, 16 , (II5,681), Havre (22,753), erpe C86), Hambur k re ö di, 3. g (42,845), men (73,971) Ausgewan zon der Gesammtzahl (245,250) der über Liverpool Hamburg und Bremen im verflossenen Jahre er r e m ff; ien sich abgesehen von den 298 Passagieren, welche in Hamburg in nicht ausschließlich zur Passagierbeförderung bestimmten Schiffen expedirt wurden ein: 1 nach Amerika 2397985, und zwar a) nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika: 220,162; b) nach Canada: 15,199; e) nach Neufundland: T q) nach Neu-⸗Braunschweig: 9; e) nach Neuschottland: 93 f) nach der Prinz ⸗Eduard-⸗Insel: 14; g) nach Mexiko