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findet in der öffentlichen Sitzung des ,, , Kuratoriums am ] II044 Schlesische Feu er- Versi . s. Gesellschaft.
ä err Reüchmitlags s; Ühr, im Biblicthel, Saale des Museums e . heren, . offentlichen Kenntniß gebracht wird.
f 28. März 1868. ; Perkin . Rur d inch der Alexandra ·˖ Stiftung.
1 Gol
a bed Sachen? Effe rreshn , Gesel schaft In ni . 20 des Statuts bringt der Dun cht, hie, durch zur öͤffentl chen Kunde, daß die für das Betriebsjahr 1867 zu zahlende Dividende auf 44 Thlr. pro Actie festgesetzt worden ist.
ü . März 1865. 4 Ra g iß bark e Büchener Eisenbahn ⸗ Gesellschaft.
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** 2 . ll⸗ ie von dem Ausschusse der Tuübeck Büchener Eisenbahn Gese swaff fr bi Betriebsjahr 1857 auf 4 Thlr. pro Actie fen ge lit Bividende ist gegen Einliefexung der betreffenden Dividendensche . bei der Hauptkasse der Gesellschaft, auf dem Bahnhofe zu 6 ei der Rordödeutschen Bant in Hamburg sowie bei der Bin terne nen Af Len Bahnhofe zu Oidesloe an ben Jagen, des l. bis Z. Apr d. J. Vormittags von 10 bis 12 Uhr, in Empfang zu nehmen.
Lübeck, den . März 4 e hen, Frankfurter debens. Ren sicherun gs Hesellschaft.
Die für das Wr 1867 ausgegebenen Coupons von Actien der 3
loss
rsicherungs⸗Gesellschaft werden vom 27. März ö hn r . * e , Werktage in den Vormittagsstunden
is 11 Ühr mit 4 Gulden für jeden Coupon an der Gesell . ent bf. Kl. Nirssss cen 14 eingelöst. Später kann ie e . lösung nur Inf und Freitags in den gedachten Vormittags ˖ stunden stattfinden.
M., 26. März 1868. ö Ser Wer e ltängsrath.
l0531] ; ͤ
er Rückversicherungs ⸗Gesellschaft. Did en reh 1867 ausgegebenen Zins und n n. Coupons der Actien der Frankfurter Rächer scherungs. Ire chef werden mit Vier Gulden 30 Kreuzer für jeden Coupon vom 27. ö rz bis 15. April d. J. an jedem Werktage in den Vormittagsstunden von 9 bis 11 Uhr an der Gesellschaftskasse (kleiner Hirschgraben 14 dahier, oder bei der Section des Deutschen Phönix in Tarlsruhe
1 kann die Einlöͤsung nur Dienstags und Freitags in den
is . oi . für das Jahr 1867 auf 5 R vom Einschusse auf
Bemerken bekannt
emeinfamen Sitzung vom 14. d. Mts. haben die Gesell. e nde . den Bestimmungen des §. 48. sub 4 des Sta.
etzt, welches hierdurch den Herren Actionairen mit d , , , ul , wird, daß * Dividende mit 1 wn auf die Actie von 1600 Thlr. und 5 Thlr. auf die Actie von 5o9 Thlr. in unserer Gesellschafts ⸗Kasse, n g Nr. 6, gegen Aushändigung des quittirten Dividenden cheines Rr. O für das Jahr 1867 erhoben werden kann. Die gedruckten Rechnungs ⸗Abschlüsse werden den Her. ren Actionairen 8 sugesg t werden.
Mä ; dre rn fn Fir Direction.
ter Bezugnahme auf obige Bekanntmachung der Direction beige lz her gn , ,, an, daß für Berlin und Umgegend die Dividende auf dem Büreau der General⸗Agentur, Platz an der Bau⸗˖ Atademie Kr. 5, erhoben werden kann.
ᷣ 17. März 1868. Berlin, den M ö
General Agent der Schlesischen Feuer Versicherungs ˖ Gesellschaft.
Verschiedene Bekanntmachungen . Neue Dampfer ⸗ Compagnie.
ion] , .
Bilanz vom 31. Dezember 1867. Activa.
1. Schraubendampfer Grand Duc Alezis«, Arcona, Archi⸗ medes«, »St. Petersburg inet am, »Der Preuß es und Orpheus⸗ t
Grundstück auf der Silberwiese...
Utensilien u. Schmiedegeräthschaften
Kohlen, Baumsöl, Talg, Kessel ar 5 ⸗
Kassenbestand.
Verschiedene Forderungen u. Wechsel⸗
betrãge
Passiva.
1200 Actien à 250 Thlr
; , AUnterstüßzungs⸗ Dividen . antièmen pro 1867
desgl. rückständig pro 1865 u.
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1 384,490
Die Direction.
Der Verwaltungsrath, C Earpentier.
Baevenroth. Keil. Schröder. Arlt.
edachten Vormittagsstunden stattfinden, . ginn a. * den 26. März 1868.
Der Verwaltungsrath.
Zander. Schult. Weylandt.
[1054 Gewinn uns
er t Rückversficherungs -Gesellschaft . für das Jahr 1867.
Verlust⸗ Conto
Haben.
, / , gKr.
. Fl. Kr. Fl. 104914. 15 Kr.
ioo. 10) Fl. 0/177. 46 Kr.
Bezahlte Feuerschäden Referve fr unregulirte Feuer ⸗
197.816.
. Sterbefãlle
Referve für unregulirte Sterbe⸗ fälle
Bezahlte Leibrenten
Rückkäufe von Lebensversicherungen Rückversicherungs ⸗Provisionen: a) für k Fl. 39 9 » LTLebens⸗Versicherungen
Allgemeine Verwaltungskosten Antheil an den Gründungskosten Actien⸗Zinsen für das Jahr 1867 Fl. Dividende zur Vertheilung an die Herren Actionaire
Uebertrag auf Dividenden ⸗Conto von 1868 Reserve für nicht abgelaufene Rückversicherungen: a) auf Feuer ⸗Versicherungen. Fl. 103,538. 20 Kr.
b Lebens ⸗ und Leibrenten⸗ Versicherungen 319.167. 15 * 20s. 36 58/188. 56
Gewinn ˖ Reserve ...... ...... ..... ...... T TT.
6iioca. 7174. 739.
wn. en g eivinn⸗Reserve ...... ...... .... 44 ; Reserve f a nr pro 1867 3) Reserve für nicht abgelau⸗ ai Rückversicherungen. . Fl. 374/8065. 6 Kr. Davon ab: Prämien, welche auf die laufende Jahres ⸗Ein⸗ nahme übergẽgangen sind
4 Reserve für unregulirte Schäden:
5 für Feuerschäden
146077.
by » Sterbefälle
Einnahmen aus kontrahirten Rückversicherungen: a) Prämien für Feuer ˖ Ver sicherungen b) Prämien für Lebens Versicherungen
insen⸗Linnahme * 5 und Coursgewinn
Reserve für nicht abgelaufene Versicherungen als — Vortrag. F Gewinn ⸗Reserve
Summa Do dd
t. Hier folgt die besondere Beilage
Besondere Beilage
des Koͤniglich Preußischen Staats-⸗Anzeigers. Zu K 76 vom 28. Maͤrz 1868.
Inhalts-Verzeichniß: Das Gebiet des NRorddeutschen Bundes. (IV.) — Zur Müunztunde des preußischen Staats. — Der Handel von Cöln während der 36 1815 bis 1865. . — Die hundertjährige Jubelfeier von Lessing's Minna von ee n. König⸗ lichen Schauspielhause zu Berlin. — Statistische Publicationen aus den Norddeutschen Bundesstaaten.
Das Gebiet des Norddeutschen Bundes.
(Mit besonderer Benutzung von J. Kutzen, das deutsche Land. 2 Bde. 2. Aufl. Breslau 1867, und H. Guthe, die Lande Braun— schweig und Hannover. Hannover, 1867.)
(S. Nr. 70 d. Bl.) IV.
Das mittlere Gebiet.
Es liegt auf der Hand, daß diese Art, die Heide aus— zunutzen, weit rin sn Ertrag gewährt, als Ackerbau und Forstkultur. 2). Bisher ist es also nur in dem kleineren Theile der Heide dem Menschen gelungen, die Unfruchtbar⸗ keit der Sandschicht zu überwinden, der größere Theil bietet noch immer das Bild unbezwungener Natur. In noch n,, Maße ist dies der Fall in den ausgedehnten
' oren Westdeutschlands, in denen, wie Herrmann Guthe sich ausdrückt. der Mensch gewissermaßen nur als Gast weilt.« Einzelne Theile der Moore strecken sich bis in die Heide hinein, so daß man hier dicht nebeneinander zwei Bodenarten findet, beide unfruchtbar, die eine aus Ueberfluß, die andere aus Mangel an Wasser. Ausgedehnter sind die Moore im Norden und Westen der Weser und zu beiden Seiten der Ems; im Ganzen umfassen sie gegen 109 Meilen.
Auf dreifache Weise ist bis jetzt die Kultur der Moore ver⸗ sucht worden, abgesehen von der ungeregelten Torfgewinnung durch den einzelnen Kolonisten zum eigenen Bedarf und zum Absatz in der nächsten Umgegend. Die älteste Kultur ging aus von schmalen Landzungen der Geest — meist Tangen genannt, das Bourtanger Moor hat seinen Namen von einer solchen, mit Bauern besetzten Tange —, welche höher gelegen und trocken in das Moor hineinreichen. Hier fand man Weideplätze, auf denen der Stamm einer Heerde gehalten werden konnte. Durch den Dünger derselben wurde der Boden des durch oberflächliche Kanäle einige Fuß tief entwässerten Moores in fruchtbaren Acker verwandelt, auf dem namentlich Roggen in unveränder— ter Fruchtfolge Jahr auf Jahr gut gedeiht. Eben so werden durch Abtragung des Torfes ö. etwa 3 Fuß Tiefe und ein⸗ fache Düngung treffliche Wiesen erzeugt. Es ist aber klar, daß auf solche Weise nur geringe Flächen des Moores in Angriff genommen werden können, zumal es dazu großer Mengen thierischen Düngers beoarf, den die auf kleinen Raum be⸗ schränkte Kolonie nicht immer schaffen kann. Will man also größere Flächen des Moores in Angriff nehmen, so greift man zur Kultur durch Brennen, um in die so gewon⸗ nene Asche Buchweizen zu säen. Diese Benutzung des Bodens scheint e das Ende des siebzehnten Jahrhunderts in den Niederlanden aufgekommen zu sein und wurde im An— fange des vorigen Jahrhunderts in Ostfriesland eingeführt, von wo sie sich rasch über ganz Norddeutschland verbreitete. Man kann annehmen, daß gegenwärtig in den Niederlanden und Norddeutschland — auf einer Bodenfläche von gegen 500 Mei⸗ len — etwa 70,000 preußische Morgen jährlich bis zu 3 Zoll Tiefe abgebrannt werden und jene gewaltigen Rauchmassen er— zeugen, die im ganzen nordwestlichen n gan und darüber hinaus als Moor⸗ oder Höhenrauch bekannt sind. »Ganz Deutschland merkt's, wenn unsre Moore brennen«, wie ein norddeutscher Dichter sagt. In die den Boden etwa einen Zoll hoch bedeckende Aschenschicht wird ohne Hülfe einer anderen Düngung gesäet. Reichlich lohnt der Boden die angewandte Mühe, aber nur in den ersten Jahren, meist schon nach 6 Jahren ist die Kraft des Bodens vollständig erschöpft und
„) In Bezug auf den Ackerbau wird dies wohl Niemand be— zweifeln, aber auch die Bebauung durch Kiefern lohnt weit mehr, als die gewöhnliche Heidewirthschaft. »Ein Morgen Heide — sagt
errmann Guthe — nutzt sich etwa zu 6 Ngr. jährlich. Derselbe oden, als Forstgrund benutzt und mit Föhren bepflanzt, rentirt mit Wen stzns einem Thaler.« Die mannigfaltigen Nebenverdienste . die umwohnen de Bevölkerung aus dem Walde zieht, sind dabei gt mitgerechnet. Namentlich das Sammeln der Waldbeeren ist 6 großer Bedeutung. Im Jahre 1862 wurden nach Harburg t Ctr. Waldbeeren derschiedener Art, nach Bremen allein aus dem evier Syke für 5000 Thlr. Heidelbeeren geliefert.
er bedarf einer dreißigjährigen Brache, um in seinen Urzustand zurückzukehren.
Auf ganz anderer Grundlage ruht die dritte Art der Moor- kultur, die uns in den Fehnen Ostfrieslands entgegentritt. Sie beruht wesentlich darauf, daß der Torf bis auf den Untergrund abgetragen, dieser entwässert und durch reichliche Düngung in Wiesen und Ackerland verwandelt wird. Dazu gehört freilichͥ l und lange Arbeit, so daß meist erst Söhne und Enkel die
rüchte der Mühen genießen, die von den ersten Ansiedlern auf Entwässerung und Urbarmachung verwendet sind. Zur Ent⸗ wässerung und um den Verkauf des Torfes im Großen zu er möglichen, ist die Anlage eines umfassenden Kanalsystems noth- wendig. »Der Kanal ist die Mutter der Fehntjer, die ihnen Milch und Brod giebt.“ Darum beginnt jede Anlegung einer Fehnkolonie damit, daß man von dem nächsten schiff baren Flusse einen Kanal in das Moor gräbt von hinlänglicher Breite und Tiefe, um kleine Schiffe zu tragen. Darum ist es das erste Bestreben des Kolonisten, in den Besitz eines kleinen Schiffes zu gelangen, auf dem er den gestochenen Torf zur Stadt fahren, Dünger und Flußschlick, Holz und Steine heimbringen kann. Die Ansiedelungen der Kolonisten finden längs des Kanales, der in gerader Linie das Moor durchzieht, in der Weise statt, daß jeder neue Kolonist die hin⸗ terste Stelle einnimmt. Die Breite eines solchen Kolonats he—= trägt gewöhnlich 25 Ruthen und seine Länge erstreckt sich recht winklig zur Richtung des Kanals von diesem entweder unbe⸗ grenzt oder bis zu einer bestimmten Größe ins Hochmoor hin—⸗ ein. Seiten und Neben ⸗Kanäle durchziehen die angewiesenen Flächen und ermöglichen von jeder Stelle aus schnelle und leichte Verbindung mit dem Hauptkanal. Der Anfänger, der solch einen Fehnplatz in Angriff nimmt, muß mit dem Ziehen von Entwässe⸗ rungs- ünd Begrenzungsgräben beginnen, damit der Torf in sich zusammensinke und zum Abstechen reif werde. Dazu gehört aber einige Zeit, und das ist für den jungen Kolonisten eine harte Probezeit. Er baut während dieser Zeit Buchweizen, indem er den Boden durch Abbrennen düngt. Verschwindet jedoch der Torf erst von dem Untergrunde und nehmen fruchtbare Felder seine Stelle ein, dann macht die niedere Hütte einem besseren Wohn⸗ hause Platz, dem später, wenn nach vollständiger Beseitigung des Torfs auf dem Kolonate nur Landwirthschaft getrieben wird, ein regelrechtes, weitthoriges sogenanntes Platzgebäude folgt. »So enthält der ältere, untere Theil des Fehns, da wo einst der JJ'ger kaum den scheuen Kampfhahn oder das Birk— huhn in dem zähen Schlamm des Moors zu verfolgen wagte jetzt gutes und fruchtbares Land mit stattlichen, oft sogar pracht⸗ vollen Häusern inmitten schöner Gärten; weiter nach oben tritt das Bild der Wohlhabenheit und des Reichthums mehr zurück, alles ist hier nur auf's Praktische gerichtet, und für den Schmuck des Hauses und seiner Umgebung ist nichts geschehen; zuletzt gelan⸗ gen wir zu den Hütten unserer Hinterwäldler, die, wenn sie mit ihrem Torfschiff an den älteren Kolonaten vorbei abwärts zur Stadt zichen, gewissermaßen einen prophetischen Blick auf die Zukunft Dres eigenen Besitzthums werfen.“
Auch die Methode der Fehne stammt aus den Niederlanden und ist seit 1633 in Ostfriesland eingeführt. Jetzt sind in den Mooren dieser Provinz 19 Fehne eingerichtet, die zusammen 19, Quadratmeile umfassen und im Jahre 1858 auf 2653 Kolonaten 13433 Einwohner ernährten, obgleich erst etwa die Hälfte ihrer Bodenfläche in Kultur genommen ist.
Nur ein kleiner Theil des Moors ist bis jetzt der Kultur unterworfen, der bei weitem größere Theil verharrt noch in dem wilden, unnahbaren Zustande, in dem unsere ältesten Vorfahren ihn kannten. In keinem anderen Theile Deutsch⸗ lands ist es möglich, den Gegensatz von Einst und Jetzt so nahe bei einander zu vergleichen. Denn die noch unkultivirten Striche der Moore sind das vollständigste und genaueste Eben⸗ bild des Ehemals von solchen, die sich gegenwärtig bereits hoher Kultur erfreuen.
Dies ist bei dem Moor in noch höherem Maße der Fall als bei der Heide, bei den Niederungen und dem Sande der wendischen Ebene. Doch auch in diesen Gebieten ist, wie oben ezeigt noch nicht überall die Höhe der Kultur erreicht, eren sie fähig sind. Noch durchdringen sich in der Geestebene Wald und Feld, freie und bezwungene Natur.