1868 / 99 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1720

nen treten an die Stelle des Gesetzes vom 20. Juli 1830 und der dazu erlassenen abändernden, ergänzenden und erläutern den Geseze Verordnungen und Bestimungen, sowie des Reglements vom 23. Mai 182. 8 ; Sbengenannte Verordnung, mit deren Ausführung die Großherzoglichen Ministerien des Innern und des Kriegs be⸗ auftragt find, tritt mit ihrem Erscheinen im Regierungsblatt in Kraft. ö 26. April. Die erste Kammer genehmigte in ihrer estrigen Sitzung nach längerer Debatte die Vorlage des Grh. H eriums des Innern: Die Erhebung der technischen Schule dahier zu einer polytechnischen Schule betreffend, mit 9 gegen 6 Stimmen. Das Haus bewilligte ferner mehrere Anforde— rungen des Großherzoglichen Kriegs-Ministeriums, nahm das r n f an, verwarf den Antrag des Abg. Volhard, die Beitragspflicht der Ausmärker zu den Gemeinde ⸗Bedürfnissen 2. und 3. Klasse betreffend, und erledigte noch eine Reihe von Beschwerden und Anträgen. Die Kammer vertagte sich hierauf auf unbestimmte Zeit. e Baden. Karlsruhe, 24. April. Das heute erschienene Regierungsblatt enthält eine Bekanntmachung des Großherzog⸗ lichen Handels Ministeriums, den Bau einer Eisenbahn von Freiburg nach Altbreisach, insbesondere die Konzession zum Bau und Betrieb dieser Bahn an die Stadtgemeinden Freiburg und Althreisach betreffend In Gemäßheit Allerhöchster Entschließung Sr. König lichen Hoheit des Großherzogs vom 21. April 1888 wird das Kadetten-⸗Institut hier am 1. Mai d. J. bis auf Weiteres ge schlossen, und ist das Großherzogliche Kriegs⸗Ministerium mit den weiteren Vollzugs ⸗Anordnungen beauftragt, ö Bayern. München, 24. April. Nach einem bei Beginn der heutigen Sitzung der Kammer der Abgeordneten vom ersten Präsidenten verlesenen Schreiben des Gesammt⸗Staats⸗ ministeriums hat der König angeordnet, daß die beiden Kammern noch vor ihrer demnächstigen Vertagung zur Wahl besonderer Ausschüsse für die Berathung der noch vorzulegenden Gesetzentwürfe über Militgirstrafrecht und Militairstrafverfähren schreiten sollen. Diesen Ausschüssen sollen die beiden erwähnten Gesetzentwürfe wäh⸗ rend der Vertagung des Landtags vorgelegt werden. Darauf kam die Rückäußerung der Kammer der Reichsräthe bezüglich des Malzaufschlaggesetzes zur Berathung und wurden die Anträge des Ausschusses, bei namentlicher Abstimmung, mit 76 gegen 53 Stimmen angenommen. Der Gesetz⸗Entwurf geht nun, da noch kein Gesammtbeschluß beider Vammern erzielt ist an die Kammer der Reichsräthe zurück, welche morgen abtrmals darüber berathen wird. Bezüglich der Gesetzentwürfe: 1) die Vermarkung der Grundstücke betreffend und 2) Abänderungen einiger Bestimmungen des in der Pfalz geltenden Civilgesetz⸗ huchs über Privilegien und Hypotheken betreffend, wurde dann Gesammtbeschluß mit der Kammer der Reichsräthe erzielt. Endlich wurde der Gesetzentwurf bezüglich der ,, der haherischen Gesetze in einigen neuerworbenen unterfränkischen Gebietstheilen in einer neuen vom Ausschusse beantragten Fassung angenommen.

Oesterreich. Wien, 24. April. Die bisher von der Kavallerie geführten Standaxten sind ahgeschafft worden. Aus. nahmsweise ist indeß dem Regimente Windischgrätz⸗ Dragoner die Beibehaltung der Standarte gestattet, zu der Maria Theresia die Bänder gestickt und welche die von Leopold II. verliehene Ehrenmedaille trägt.

25. April, Der Prozeß Eb ergenyi wurde heute zu Ende geführt, Die Angeklagte ist zu zwanzigjährigem schwerem Kerker, wobei jährlich eine Woche Einzelhaft, sowie zum Verlust des Adels verurtheilt worden.

Pest h, 24. April. Das Anitsblatt veröffentlicht ein langes Namensverzeichniß von Sträflingen, welchen der Kaiser ihre Strafzeit theilweise oder ganz aus Gnade erlassen hat.

Das von 3 r, in seinem Preßprozesse einge⸗ reichte Gefuch an den Cassationshof wurde heute von der 26. temviraltafel abgewiesen.

25. April. Um 12 Uhr versammelte sich heute die Deputation des Unterhauses, um sich unter Führung des Prä—⸗ , bunt zur Taufe der neugebornen Erzherzogin

m 1 Uhr fand die feierliche Taufe statt, bei welcher die neugeborne Erzherzogin die Namen Maria Mathilde Valeria Amalia ,

n. .Das heutige Amtsblatt publizirt eine Allerhöchste Ent. schließung vom 23. d. M. mitteist welcher in Änerfennüng er , . . , Gebiete . Kirche, äche nu nn e h! n i ützigen Gebieten eine Reihe von

Schweiz. Bern, 20 April. (R6ö5ln. Zh seiner ĩehien Sigungen ö . er Vor⸗

n einer

nahme der jährlichen inen m run Beförderungen im eid⸗ genössischen Generalstabe beschäftigt. Zu Qbersten wurden er- nannt; die bisherigen Oberst ⸗Lieutenanis Arnokd, Grand, van Berchem, tocker, Feiß, Flückiger, Rilliet, Schädler, Manuel und Zingg.

Belgien. Brüssel, 23. April. In den Kohlen bezirken von Charleroi wiederholen sich die Arbeits. Einstellungen immer auf's Neue, bald auf der einen, bald auf der anderen der vielen bedeutenden Zechen; ernste Ruhestörungen sind indessen nicht mehr vorgekoinmen, seitdem die Hauptpunkte des Bezirkes mili⸗ tairisch besetzt sind.

Großbritannien und Irland. Lon don, 265. April. Ueber die bereits erwähnte Budget-Vorlage für das nächste Verwaltungsjahr entnehmen wir der »Englischen Eorrespondenz⸗ folgende weitere Angaben: a) , , ,, Ausgaben: Interessen der Staatsschuld 26,700,000 Pfd. Sterl., Belassung der konsolidirten Staatsschuld 1,865,009 Pfd. Sterl.; Armee 15,456,000 Pfd. Sterl.; Flotte 11,177,000 Pfd. Sterl. : Civildienst 9, 173.000 Pfd. Sterl.; Kosten des Einnahme⸗Departements 4,968,000 Pfd. Sterl., Post⸗ und Dampferdienst 1,089,000 Pfd. Sterl. Summe der Ausgaben IGMI28, 90900 Pfd. Sterl. D Voranschlag der Einnahmen: Zoͤlle 2.800, 000 Pfd. Sterl. ; Accise 20,330,000 Pfd. Sterl. ;

tempel Gefälle 9, 650,000 Pfd. Sterl., Einkommen ⸗Steuer 6900000 Pfd. Sterl ; andere direkte Steuern 3, 540, 900 Pfd. Sterl. ; Post 4/650, 000 Pfd. Sterl., Kronländereien 350,000 9 Sterl. diverse 3, 130,000 Pfd. St. Summe der Einnahmen Pfd. St. Somit ergäbe sich für nächstes Jahr ein Ueberschuß von 922,000 Pfd. St. Es sind jedoch die K Kriegs⸗ kosten zu decken und diese schlägt der Schatzkanzler in runder Summe auf 5 Millionen Pfd. St. an, vorausgesetzt, daß die

Expeditions⸗Armee gegen Ende des nächsten Monats schon auf.

dem Heimwege begriffen sein werde. Von der genannten Summe sind mr rf, bereits gedeckt durch die K. des Einkommensteuerzuschlages während der letzten Session ; e

bleiben somit 3 Millionen zu beschaffen. Zu n g. Zwecke beantragt der Schatzkanzler eine Erhohung der Einkommen⸗ steuer von 4 Pee. auf 6 Pee. pr. Pfd. St. Einkommen, ohne irgend welche andere Erhöhung indirekter Steuern. Der er— wähnte Steuerzuschlag würde seiner nn,, , nach 2, 900,000 Pfd. St, einbringen, da jedoch im Laufe des Jahres davon nur 1,900,000 Pfd. St. realisirt werden könnten, erbittet er sich die Ermächtigung, Schatzbonds im Betrage von 1 Million Pfd. St. ausgeben z dürfen, die im nächsten Jahr eingelöst werden ö ih Prüf

Der zur näheren Prüfung der Bill behufs Beschrän⸗ kung des Verkaufs a h cn Getränke an Sonntagen niedergesetzte Sonderausschuß hat sein Gutachten dahin abge⸗ geben, daß die Akte von 1864 zwar die Trunkenheit und die daraus ö Verbrechen bedeutend vermindert habe, daß aber eine fernere Beschränkung nur Unzufriedenheit her— vorrufe und nicht anzurathen sei.

. 2h. April. Der Prinz und die Prinzessin von Wales sind aus Irland wieder hier eingetroffen.

Eine aus Sidney hler eingegangene Regierungs—⸗ Depesche meldet, daß am 12. d. M. ein Fenier, mit Nanien O' Farell, von rückwärts auf den Prinzen Alfred geschossen hat. Der Thaͤter, welcher nach seinem eigenen Geständniß der fenischen Verbindung angehört, ist verhaftet worden. Der Zu⸗ stand des Prinzen ist nicht gefährlich; die Kugel, welche sofort entfernt wurde, hat keine edleren Theile verletzt

Sofort nach Empfang dieser Depesche begab fich der Colonial⸗ minister, Herzog von Buckingham, nach Osborne, um 37 n die Königin von dem Vorfalle in Kenntniß z . . .

liner weiteren, der Regierung aus Sidney vom 31sten v. M. zugegangenen Depesche . schreitet die Herstellung des e,, in befriedigender Weise fort.

26. Abril, Nach einer der Regierung zugegangenen De⸗ pesche hat die britische Armee in Abhssinien einen glänzen⸗ den Sieg erfochten. Die unf Magdala ist eingendmmen, *in, todt. Sämmitliche Gefangene sind befreit.

; eitere der Regierung i ani Berichte melden hier⸗ über: Am 13. April schlüg Genergt Napier die abyssintschen

Truppen vor Magdala, worauf König Theodor sich in die

Festung zurückzog. Letzterer schickte sodann die Gefangenen und , Richte r te , hinaus. gene i n forderte enn unbedingte Uebergabe und erstitrmte Magdaln des Tags darauf, am 14. April, wobei König Thebdor den

gestreckt. Die

Tod fand. 14,000 Abyssinter haben die Waffen Englaͤnder erlitten nur i nn. der ft

ankreich. Paris, 24. April. Der ⸗Moniteur. zeigt an, daß dus Gebiet der Gabon Kolonie an , n ner. Westkäfte in Folge ejnes mit den Königen und Häuptlingen

1721

des Kamma und des Rembo abgeschlossenen Vertrages eine Ausdehnung bis zu dem Fernand⸗ trom erfahren hat.

25. April. Die »Patrie⸗ meldet, daß die Dampf Fre⸗ gatte ⸗Minerver, die von der Station Réunion und Mada gaskar detachirt ist, und die Panzer -⸗Korvette -Belliqueuse⸗, von der Station des stillen Ozeans detachirt, Befehl erhalten haben, sich nach Mokuhama zu begeben, um die See ⸗Division bon Ehing und Japan zu verstärlen. .

Der Generalrath des Eure⸗ Departements wird nicht am 29. d. M., sondern erst den 13. Mai d. J. zusammentreten.

Spanien. Madrid, 25. April. Die sterbliche 16 von Narvaez ist ein balsamirt und wird unter einer Wache in einem Castrum doloris ausgestellt werden; darauf wird sie nach der Kirche von Atocha gebracht werden, wo ein feierliches Leichen begaͤngniß Statt haben wird. Von da wird die sterbliche Hülle des Herzogs von Valencia nach Loja transportirt werden.

Die Kammern haben ihre Sitzungen eingestellt.

Italien. Florenz, 25. April. Gestern wohnte Se. Königl. Hoheit der Kronprinz von Preußen mit dem Prinzen Hum bert und dessen Gemahlin einem Caroussel bei. Mehr als 25,000 Menschen begrüßten die Herrschaften durch freudige Acelamationen. Abends fand ein Galadiner bei Hofe statt. Heute Vormittag hat der Kronprinz von Preußen Soperga besucht und Nachmittags den Wettrennen beigewohnt.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 26. April. (W. T. B.) Das »Journal de St. Petersbourg« bringt ein Kaiserliches Dekret, datirt vom 25. April, durch welches Baron Bud berg auf sein Ansuchen des Postens als Botschafter in Paris enthoben wird.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 21. April. Der schwedische Staatsausschuß hat befürwortet, sämmtliche

Mittel, welche vom gegenwärtig versammelten Reichstage für

Eisenbahnanlagen bewilligt werden, ausschließlich zur Fort⸗ setäzung der Arbeiten an der nordwestlichen Stammbähn zu benutzen, und daß 7 diesem Zwecke für das Jahr 1869 die Summe von 2,250,605 Thlr. schwed. bewilligt werden möge.

Dänemark. Kopenhagen, 22. April. Im Folke⸗ thing wurde vorgestern die von der Regierung beantragte Summe von 8000 Rdl. zur Deckung des Defizits, welches die Theilnahme Däneniarks an der Päriser Weltausstellung für die dänischen Aussteller ergeben, auf 3000 Rdl. reduzirt. Ferner verweigerte das Thing ein vom Kriegsminister gefordertes

Honorar von 400 Rdl. für die Mitglieder der Kommission,

welche über die Ansprüche des Staates an verschiedenes Material entschieden hatte, das 1864 von der dänischen Armee in Frie⸗ dericia zurückgelassen und dort von Privaten vorläufig in Besitz genommen worden war.

Amerika. Aus Washing ton, 25. April, meldet ein Kabeltelegramm: der Präsident John son sandte heute die Er⸗ nennung des Generals Schofield zum Kriegsminister an den Senat zur Bestätigung.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff ' schen Telegraphen Büreau.

London, Montag, 27. April, Morgens. Der Stapellauf des preußischen Panzerschiffes König Wilhelm J. ist gestern glücklich von Statten gegangen. Der Prinz Adalbert, der preußische Botschafter Graf Bernstorff, mehrere preußische Marine⸗Offiziere, sowie eine Anzahl höherer englischer Beamten waren zugegen. . s

London, Montag, 27. April, Morgens. Eine Regierungs. depesche aus Abyssinten vom 14. April bringt weitere De—⸗ tails über die Katastrophe in Magdala. In dem am Char—

freitag stattgehabten Treffen hatten die Engländer fünfzehn

Verwundete, aber keinen Todten. Am folgenden Tage lieferte Theodor sämmtliche Gefangene aus; Napier

verlangte jedoch unbedingte Uebergabe binnen 24 Stun

den. Theodor zögerte. Verschiedene Theile seines Hee⸗ res waren indeffen entmuthigt, strecklen die übergaben die sehr starke Posttion von Schilasse. Theodor zog sich mit den ihin Treugebliebenen in die Festung zurück und

dertheidigte dieselbe aufs Aeußerste, wobei er selbst fiel. Der

Verlust der Engländer war unbedeutend.

Privat ⸗Depeschen melden ergänzend, daß Theodor sich selbst

den Tod gegeben habe. In der Schlacht am Charfrertag hatte

er 500 Thdte. Die Zugänge zur Festung wurden mit 25 Ka⸗

nonen vertheidigt. Bas Bombardement bauerte drei, Stunden, worauf der Sturm erfolgte. Zwei Söhne Theodor 's wurden gefangen, unter der Beule befanden sich vier goldene Kronen

und viele Waffen. . ; Paris, Sonntag, 26. April, Abends. Die Kommission

Waffen und

für das Vereinsgesetz wird auf die Intervention des Praͤfidenten Tro lang Annahme des . im Senate beantragen.

; urin, Sonntag, 26. April, Abends. Der Kronprinz von Pre ußen wohnte . Vormittag dem protestantischen Gottesdienste bei und erschien alsdann auf der Parade. Am Nachmittage begab sich Se. Königliche Hoheit mit dem Kron prinzen von Italien und dessen Gemahlin auf den Korso Abends war großes Feuerwerk.

Statistische Nachrichten. Die Erg ebnisse der letzten Volkszählung in den alt- ländischen Provinz en. Auf Grund amtlicher Nachrichten ist kürz⸗ lich das vorlaͤufige Ergebniß der letzten Volkszählung vom 3. De⸗ zember 1867 mitgetheilt worden. In Anf n aran läßt die nachfolgende Uebersicht einfeh⸗ in welcher Weise die Bevölkerung in den altländischen Provinzen des preußischen Staats nach den von 3 zu 3 Jahren stattgefundenen Zählungen seit dem Jahre 1816 sich vermehrt hat. O x Zunahme in drei Durchschnittliche Zu⸗

Beydlterung. Jahren. nahme in einem Jahr. in Pro⸗ in Pro⸗ zenten. zenten.

1816 10319993 ö * 1819 10 981,934 b6l 941 6.41 20/647 2/14 1822 116645133 682, 199 6 22 227400 207 1325 1225672 592 592 5 /os 197531 1/169 1828 ] 12726, 110 469. 385 3/83 156,462 1,285 1831 13038, 970 312,860 246 104/287 0,82 1834 3/509, 927 470,957 3,61 156,986 1420 1837 14/098, 125 88.198 4 385 196066 17486 1840 14/928, 503 S390, 378 5/90 276 793 197 1843 15471, 765 543/262 3/64 ͤ 181087 121 1846 161123938 641,173 4 14 213724 138 1849 163311187 218 249 1125 727750 O as 1852 16935 420 604233 3,70 201411 123 1855 17202831 267.41 1188 S9 137 0863 1858 17739913 537 082 3/12 179 027 102 1861 18491, 220 1 751307 424 250 436 141 1864 19249528 749308 os 249 769 1,35 1867 19 666,500 425,972 2121 141/991 O74 Nach dieser Uebersicht hat sich die Bevölkerung der altländischen preu-⸗ ßischen Provinzen von 1816 - 1867, also in einem Zeitraum von 51 Jahren, um 9 346,507 Einwohner oder 90, ss Proz. vermehrt oder mit anderen Worten: aus 1000 Einwohnern im Jahre 1816 sind 1905 im Jahre 1867 geworden. Die Zunahme für ein Jahr berechnet sich im Durchschnitt auf 183265 Köpfe oder 1,57 Prozent. In den einzelnen Zählungsjahren ist die Vermehrung eine sehr verschiedene gewesen. Sieht man von den Jahren 1816 i9 und 1819 22 ab, och eine außerordentlich starke Bevölkerungszunahme, wie sie nachher nicht wieder vorgekommen, zeigen, so ergiebt sich die bedeutendste Vermeh⸗ rung von 1822 —25 mit durchschnittlich 1,59 Proz. pro Jahr, 1834 bis 37 mit 1,13 Proz., 1837 - 40 mit 1,07 Proz., 1858- 6 mit 1,41 Prozent, die geringste dagegen von 1828 31 mit Os Proz., 1846 bis H mit 0,46 Proz 18534 55 mit O36 3 Proz. 864 - 67 mit 6, za Proz. Zieht man bei der Bevölkerungszunahme, kart des Zjährigen, einen

SISjährigen Zeitraum in e n stellt sich dieselbe von 1822— 31

auf 1170 Prez (ra Proz. jährlich, 1881—49 auf 1429 Proz. (161 Proz. jährlich, 181049 auf 9,30 Proz. (lo, Proz. jährlich), 1849 58 auf S, 63 Proz. (Gos Proz. jährlich] und 1858-67 au 1086 Proz. (121 Proz. jährlich. Der letzte n, Zeitraum zeigt sonach ein wesentlich günstigeres Resultat, als seine beiden Vorgänger; er bleibt nur unerheblich hinter den Ergebnissen von 1822 31 zurtick, , er allerdings von denen der Jahre 1831 40 bedeutend über⸗ o

en wird. Landwirthschaft.

AUebersicht über die Weizen und Roggenpreise auf den Haupt⸗Getreidemärkten der Monarchie. Um die Vergleichung zu er⸗ leichtern, sind die in den Börsenberichten notirten . der Berliner Usance entsprechend, auf 2100 Pfd. Weizen und 2000 Pfd. Roggen (loco und ohne Säcke) in Thalern berechnet.

Weizen: 4. April. 11. April. 18. April. 25. April. * gor Cen 831 ig; a 683 . anzig ..... .. ; 118 114 4—1111 i . . . tettin ...... . 863 = dz gar oz d = i6ör S = o SBeriin. .. ...... go = 166 90 - 166 6 - 1566. 556 = 108 Bres lau . 88 190 885 - 1945 885 - 1945 3. - 1012

Magdeburg... Si = oe 5s 167 Ss it S5 == gn,

a 101-110 Ilz 1102 1075 Roggen: 4. April. 11. April. 18. April. 25. April. Königsberg ..... 86 75 70 r Danzig ...... 7337 74 (. . ö osen ... ...... 69-757) 68— 71) 663— 727) 67 29) n . 70-74 714 75655 71— 75 b - 71 Berlin 70-75 71 - 74 68 - 72 —69 Breslau... ; 663 = 69 3 6 = 69 Magdeburg .... 75 = 78 73-77 74 - 76 73 - 76 CGösn .... ö S0 -= 85 85 85 833

Nach dem Wochenbericht.