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in durch Modell nachgewiesenes, in seiner ganzen Zu— e ,, für neu erkanntes Pedal für Flügelforte⸗ pianos, ohne Jemand in der Anwendung bekannter Theile beschränken . auf feels Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗Angelegenheiten. Am Gymnasium in Salzwedel ist die Beförderung des ordentlichen Lehrers Dr. Steinhart zum Oberlehrer genehmigt
vorden. * Der Religionslehrer Lic. Langer ist von der Realschule zu Neisse in gleicher Eigenschaft an das katholische Gymnasium zu Glogau versetzt worden. .
Der Thierarzt IJ. Klasse Ollmann zu Barth ist zum Kreis Thierarzt des Kreises Thorn ernannt worden.
Bekanntmachung.
Zur Absolvirung des sechswöchentlichen Kursus der Kan— didaten des evangelischen Predigtamts an den evangelischen Schullehrer⸗Seminarien in der Provinz Schlesien sind die in den Bekanntmachungen vom 18. April und 6. Juli v. Irs. angegebenen Termine großen Theils verlegt, auch nunmehr bei? dem Seminar zu Reichenbach in der Oberlausitz solche Kurse eingeführt worden. An jedem dieser Seminarien können fortan jährlich zwei Kurse stattfinden und zwar beginnen die⸗ selben am Seminar zu Bunzlau: a) Anfang Januar, b) nach Guasimodogeniti. Steinau: a) nach Quasimodogeniti, b) An- fang November. ö a) Anfang Januar, b) Mitte August. . a) nach Quasimodogeniti, b) nach dem Ernte⸗Dank⸗Fest. Reichenbach O. L.: a) Mitte August, b) An⸗ fang November.
Berlin, den 28. April 1868. .
Der Minister der geistlichen, Unterrichts und Medizinal⸗
ngelegenheiten. In Vertretung: Lehnert.
Akademie der Künste.
Preisbewerbung bei der Königlichen Akademie der Künste. . Die diesjährige Preisbewerbung der Königlichen Akademie der Künste ist für die Geschichtsmälerei bestimmt. Um r Konkurrenz zugelassen zu werden, ist erforderlich, daß der Aspi⸗ rant alle zu seineni Fach gehörigen, sowohl theoretischen als praktischen in der akademischen Verfassung vorgeschriebenen Studien auf einer der Königlich preußischen Kunstakademieen ge⸗ macht habe. Es darf ferner derselbe das 30. Lebensjahr nicht überschritten haben. ,,, Die Anmeldungen zur Theilnahme müssen bei dem mit den Direktoratsgeschäften beauftragten Professor Daege bis Sonnabend, den 21. März d. J, 12 Uhr Mittags, persönlich gemacht werden. Die Prüfungsarbeiten beginnen Montag, den 23. März, früh 8 Uhr. Die Hauptaufgabe wird am 30. März ertheilt, und die im Alademiegebäude auszu⸗ ührenden Gemälde müssen am 4. Juli dieses Jahres dem In— . der Königlichen Akademie übergeben werden. Die Zu⸗ erkennung des Preises, bestehend in einer Pension von jährlich 750 Tn fer auf zwei auf einander folgende Jahre zu einer Studienreise nach Italien, erfolgt in öffentlicher Sitzung der
Akademie am 3. August d. J. Ausländern kann nur ein Ehrenpreis zu Theil werden. Berlin, am 29. Janugr 1868. . Die Königliche Akademie der Künste. Im Auftrage: Ed. Daege. O. F. Gruppe.
J. Bewerbung um den Michael Beerschen Preis erster Stiftung.
Die diesjährige Konkurrenz um den Preis der Michael
Beerschen Stiftung für Maler und Bildhauer jüdischer Religion ist für Geschichtsm alerei bestimmt. Die Wahl des darzu⸗ stellenden Gegenstandes bleibt dem eigenen Ermessen des Kon— kurrenten überlassen. Die Bilder müssen ganze Figuren ent- halten, aus denen akademische Studien ersichtlich sind, in Oel ausgeführt sein, und in der Höhe nicht unter 3 Fuß, in der Breite nicht unter 23 bis 23 Fuß, oder umgekehrt, betragen. . Der Termin für die Ablieferung der Bilder an die König— liche Akademie ist auf den 11. Juli d. J. festgesetzt, und haben nach den Bestimmungen des Statutes die Konkurrenten gleich⸗ zeitig einzusenden:
D Eine in Oelfarben ausgeführte Skizze, darstellend: »Dapids Triumphzug«, 1. Buch Samuelis 18, Vers 5 bis 9;
2) mehrere Studien nach der Natur, so wie Compositions—
Skizzen eigener Erfindung, welche zur Beurtheilung des bis— herigen Studienganges des Konkurrenten dienen können.
Die eingesandten Arbeiten müssen mit folgenden Attesten versehen sein: ᷣ ; ö.
I) Daß der namentlich zu bezeichnende Konkurrent sich zur jüdischen Religion bekennt, ein Alter von 22 Jahren erreicht, , das 30. Lebensjahr nicht überschritten hat und Zögling
einer deutschen Kunst⸗Akademie ist. 2 k die eingesandten Arbeiten von dem Konkurrenten
selbst erfunden und ohne fremde Beihülfe von ihm ausgeführt worden sind, in welcher Hinsicht jedoch eine nachträgliche Prü— fung nöthig befunden werden kannn. .
Der Preis besteht in einem einjährigen Stipendium von 750 Thalern zu einer Studienreise nach Italien unter der Be⸗ dingung, daß der Prämürte sich 8 Monate in Rom aufhalten und unter Beifügung eigener Arbeiten an die Akademie der
Künste halbjährlichen Bericht erstatten muß. ö.
. , , des Preises erfolgt in der öffentlichen Sitzung der Akademie am 3. August d. J. z
II Pen ere n um den Michael Beerschen Preis zweiter Stiftung. .
Die diesjährige Konkurrenz um den Michael Beerschen Preis zweiter Stiftung, zu welcher Bewerber aller Kon- fession en zuzulassen sind, ist är Bildhauer bestimmt. Die Wahl des darzustellenden Gegenstandes bleibt dem eigenen Ermessen des Konkurrenten überlassen, die Composition kann in einem runden s oder in einzelnen Figuren bestehen, nur müssen dieselben ganze . enthalten, und zwar für runde Werke nicht unter
Fuß, das Relief aber soll in der Höhe nicht unter 25 und in der Breite nicht unter 3 Fuß messen. , Es haben außerdem die Konkurrenten gleichzeitig einzu
enden: : j Eine in Relief modellirte Skizze, darstellend Noahs Opfer, nach 1. Buch Mose, Kap. 8. 18 — 20) ö.
Y einige Studien nach der Natur, welche zur Beurtheilung des bisherigen Studienganges des Konkurrenten dienen können.
Der Termin für die Ablieferung der konkurrirenden Ar beiten an die Königliche Akademie ist auf den 11. Juli d. J festgesetz. Die eingesandten Arbeiten müssen mit glaubwürdi— en Attesten versehen sein, aus denen hervorgeht; I) daß der Krwer tel ein Alter von 22 Jahren exreicht, jedoch das 30. Jahr nicht überschritten hat; 2 daß derselbe seine Studien auf einer deutschen Akademie gemacht hat; 3) daß die eingesandten Ar— beiten von dem Bewerber selbst angefertigt und ohne fremde Beihülfe von ihm ausgeführt worden sind, in welcher Hinsicht jedoch eine nachträgliche Prüfung nöthig befunden werden ann.
Der Preis besteht in einem einjährigen Stipendium von 750 Thalern zu einer Studienreise nach Italien, unter der Be⸗ dingung, daß der Prämiirte sich 8 Monate in Rom aufhalten und unter Beifügung eigener Arbeiten über seine Studien an die Königliche Akademie halbjährlichen Bericht erstatten muß.
Die Zuerkennung des Preises erfolgt in der öffentlichen Sitzung der Akademie am 3. August d. J.
Berlin, am 29, Januar 1868. ö
Die Königliche Akademie der Künste. Im Auftrage: Ed. Daege. O. F. Gruppe.
Finanz⸗Ministerium.
Bei der heute fortgesetzten Ziehung der 4. Klasse 137 ster Königlicher Klassen⸗Lotterie fiel 1 Hauptgewinn von 50 Thlr. auf Nr. 58,428, 1 Hauptgewinn von 10000 Thlr. auf Nr. 58,940, 6 Gewinne von 2 Thlr. fielen auf Nr. 5338. 165,475. 16,426. 22,469. 23, 160 und 49,963.
33 Gewinne von 10900 Thlr. auf Nr. 495. 799. 1067. 10,446. 14,584. 16,143. 19,195. 19,495. 23,583. 265,999. 26,480 28,841. 29,711. 32,757. 34,391. 35,286. 37,567. 44,821. 46,662. N,343. 59,578. 60,195. 70,188. 72,233. 72,549. 74,311. 76, 195. 77,961. 80,421. 81,613. 82,342. 82,421 und 82,791.
56 Gewinne von 500 Thlr. auf Nr. 534. 2605. 3495. 4357. 4556. 5409. 9271. 11,047. 11,A225. 13,431. 14,025. 17,318. 21,807. 22,981. 25,323. 26,983. 26,759. 29, 125. 360,679. 33, 226. 33,321. 34,758. 35,246. 37,100. 37,930. 38,5772. 40783. 45.309. 46,784. 47, S3. 47, S990. 51,954. 52, 926. 54,973. 55,131. 59,868. 62, 183. 66, 054. 67,082. 67.4095. 68,452. 69, 256. 69,765. 70, 065. 71,511. 75,962. 76,413. 78,359. S5, 940. S6611. 90,698. 91,442. gl, 467. 92, 138. 92,8601 und 93/975.
72 Gewinne von 200 Thlr. auf Nr. 699. 953. 2412. 2526. 4589. 4925. 7565. 8159. 9287. 9715. 9965. 12,272. 12,853. 13,134. 15,676. 15,777. 16,398. 17,695. 18,951. 19.514 24,5776. 26,543. 26,831. 33,412. 33,717. 35,883. 37,274. 39, 246.
395531. 39,545. 39,720. 40.935. 41,519. 42,448. 42,499. 45,933. 46,191. 47,891. 47,966. 43,405. 50,038. 50M, 260. 51,870. 53, 213. 54,352. 55,271. 57,026. 57,523. 60,756.
Werk oder einem Relief, in Gruppen
Lien , aus
13,577. hi 6b. 4 775
1763
671512. 69 444. 72, 199. 72, 275. 74,566. 76, 30. 77,207. 78, 0ö55.
S7 O90. 78,953. 78,969. 8344. 85,448. S6, 699. 87, 802. S8, 209.
S8 643. 89,522. 90,596 und 91,171. Berlin, den 30. April 1868. Königliche General⸗Lotterie⸗Direction.
Kriegs⸗Ministerinm.
Die bei der Militair⸗Wittwen⸗Kasse unter den Nummern: . 16710). 10,869. 11, 172. 11510. 12,275. 13,429. 13,817.
4.331. 145666. 15, 947. 15,494. 15,748. (16,183. 21,158. 24,83). 16,184. 16,192. 165583. 16,691. 165738. 17052. 17,101. (17,256. 19006. . 17.582. 17,588. 17,818. 18 Frö. 18,081. 18,170. 18.378. (18.823. 28,956). 18,862. 18,984. . 19,329). 19.813. 20075. 20,218. 21,047. 21,075. 21,264. 21467. 21,663. (215711. 221098. 24,2992. 26,977). 21 844. 2I, So8. 22,308. 223,574. 27, 638. 23,139. 231478. 23781. 23,5794. 23,829. 24.123. 24,181. (25, 038. 25,793). 25.102. 25.141. 25, 155. 25,213. 25,226. 25,542. 25,984. 26005. 26,123. 26,138. 25,157. 26,172. 26,188. 26,220. 26,376. 26,3894. 26,561. 26,649. 26,659. 26,838. 26,911. 26,978. 277,085. 27,170. 27287. 27,469. 27,661. 27,713. 27721. 27,943. W,. 377. 283379. 28,457. 28,687. 28,752. 28,837. 28914. 28,927. 28,985. D991. 2WMolL9. 29,095. 29, 125. 29,137. 29,144. 29, 149. 29, 156. 2VYI62. 29, 170. 29,185. 29, 267. 29,332. 29,917 aufgenommenen Muteressenten werden hierdurch aufgefordert, ihre rückständigen Beiträge und Wechselzinsen ungesäumt an die genannte Kasse abzuführen, widrigen Falls dieselben ihre Exklusion aus der Anstglt fu gewärtigen haben.
Berlin, den 18. April 1868. Genergl-Direction der Königlich preußischen Militair⸗Wittwen⸗Pensions ⸗Anstalt.
Angekommen: Der Ober ⸗Land ⸗Forstmeister und Ministe⸗ rial⸗Direkttor von Hagen von Münden, Provinz Hannover.
Berlin, 30. April. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Professor und Geschichtsmaler Gustav Richter in Berlin die Erlaubniß zur Anlegung des von des Sultans Majestät ihm verliehenen Medschidje⸗Ordens vierter Klasse zu ertheilen.
Bekanntmachung.
Die chirurgische Klinik in dem Königlichen Klinikum, Ziegel- straße Nr. 6, ist für das begonnene Sommersemester eröffnet worden. Kranke, zu deren Heilung chirurgische Hülfe nothwendig ist, können sich daselbst täglich Mittags von 1—3 Uhr melden. Bedürftige Kranke er=
alten außer freier , , auch freie Arznei. Die Anmeldung zur
ufnahme dringender Krankheitsfälle wird von den in der Anstalt wohnen den Assistenzärzten zu jeder Zeit entgegengenommen. Diejenigen Kranken, welche eine unentgeltliche Aufnahme naͤchsuchen wollen, haben sich zu⸗ vor bei dem Unterzeichneten schriftlich zu melden. Privatkranke können gegen Bezahlung der reglementsmäßigen Kurkosten aufgenommen wer- den, soweit die Räumlichkeit es gestattet.
Berlin, den 29. April 1868.
Dr. B. von Langenbeck, Geheimer Ober ⸗Medizinal⸗Rath und Professor, Direktor des Königlichen Klinikums, Sommerstraße Nr. 4.
Bekanntmachung. Während der diesjährigen Badesaison wer- den zwischen Annaberg und Schwarzenberg einerseits und dem böhmischen Badeorte Carlsbad andererseils je zwei täg⸗ liche Eilposten unterhalten werden, deren Abfertigung nach Maaßgabe des , m n fahrplanmäßigen Ganges der betreffenden Eisenbahn Züge wie folgt stattfinden wird. A vom 1. Wai an. Von Anng berg nach Carlsbad über Weipert. Von der Stadt 11 Uhr 30 Min. Abends, vom Bahnhofe 12 Uhr Nachts, im Anschlusse an den Zug 8 Uhr 15 Min. Abends aus Chemnitz, (Abgang aus Berlin 10 Uhr 30 Min. Vorm. über resLden 2 Uhr 45 Min. Nachmitt.). on Carlsbad nach , Weipert 9 Uhr 30 Min. Vorm. n Anschluß an den Zug 6 Uhr 20 Min. Abends aus Annaberg nach
hemnitz (Antunft in Dresden 12 Uhr 30 Min. Nachts); Von Schwarzenberg nach Carlsbad 160 Uhr 15 Min. Vorm. im Anschlusse an den Zug 7 Uhr 16 Min. fen aus Werdau, (Ab⸗ gang aus Berlin 7 Uhr 45 Min. Abends lüber Leipzig], Abgang aus Magdeburg 6 Uhr 50 Min. Abends, Abgang aus Leipzig 4 Uhr 0 Min. früh). Von Carlsbgd nach Schwarzenberg? khr bends zum Anschluß an den Zug 3 Uhr früh von Schwarzenberg nach Werdau Ankunft in Leipzig 7 Uhr 45 Min. früh per Eilzug ab Werdau, 8 Uhr 25 Min. Vorm. pr; Pfysen nz ⸗ in Magdeburg 3 Uhr 50 Min. Nachm., in Berlin 12 Uhr 25 Min. Mittags über Leipzig K Eilzug von Werdau abs 4 Uhr 45 Min. über Riesa ab Zwickau.
„Vom 15. Mai an. Von Annaberg nach Carlsbad über QOberwiesenthal, von der Stadt 11 Uhr 30 Min. Vorm, vom Bahnhofe 12 uz Mittags im Anschlusse an den 27 8 e 30 Min. Vormitt. aus Chemniß (Abgang aus Berlin? Uhr Abends über h aus Dresden 4 ah 15 Min. früh, aus Riesa 5 Uhr 17 Min. früh). Von Carlsbad nach Annaberg über Ober-
wiesenthal 8 Uhr 30 Min. Abends zum Anschluß an den Zug s Uhr früh von Annaberg nach Chemnitz (Ankunft in Dresden 12 Uhr Mittags, in Berlin 4 Uhr 15 Min. Nachmitt. über Riesa/. Von Schwarzenberg nach Carlsbad 12 Uhr Nachts im Anschlusse an den Zug 8 Uhr 50 Min. Abends aus Wer- dau. (Abgang aus Berlin jz Uhr 45 Min. Mittags über Leipzig, Abgang aus ,, . 1 Uhr 15 Min. Nachmittags, Abgang aus . 6 Uhr Min Abends). Von Karlsbadnach Schwar⸗— zenberg 8 Uhr 45 Min. Vormittags zum Anschluß an den Zu 5 Uhr 20 Min. Nachm. von ,,,, nach Werdau, (Ankun in Leipzig 9 Uhr 30 Minuten Abends per Eilzug von Werdau ab, 10 Uhr 50 Minuten Abends per Personenzug, in De de Hug 1 Uhr 40 Min. früh pr. Eilzug von Werdau ab, in Berlin? Uhr 45 Min. früh über Leipzig und Halle pr. Eilzug von Werdau ab, 12 Uhr 25 Min. Mittags uber Leipzig pr. Perfonen⸗ zug von Werdau ab.) Außerdem werden in Schwarzenberg, nach Ankunft des Zuges 12 Uhr Mittags aus Werdau, Abgang aus Ber lin 11 Uhr Abends über Leipzig; aus Magdeburg z Uhr 25 Min. ö Dresden 4 Uhr 15 Min. früh, aus Leipzig 9 Uhr 10 Min. Vormittags), Nachmittags gegen 3 UhMr Separat ⸗Eilw agen nach Carls bad abgefertigt, ., zu einer solchen Fahrt vier, acht oder 9 vier Plätze mehr gelöst werden. Die Beförderung erfolgt zwischen
nnaberg und Carlsbad in cireg 8 Stunden, zwischen Schwarzenberg und Larlzbad in circa . Stunden. Das Fortkommen der Resfenden mit den Eilposten von Annaberg und Schwarzenberg ist durch unbe—⸗ schränkte Beichaisenstellung gesichert. An Passagiergeld wird erhoben von Annaberg nach Carlsbad über Weip ert 3 Thlr. 8 Gr. von Annaherg nach Carlsbad über Oberwiesenthal 2 Thlr. 11 Gr. 8, Pf von Schwarzenberg nach Carlsbad 2 Thlr. 10 Gr., für jede Person; Freigepäck 30 Pfund. Aufgehoben werden während der Sommerperiode die Cariolpost zwischen Johann georgenstadt und Carlsbad mit Ablauf des Monats April und die eine der beiden Personenposten zwischen Johanngeorgenstadt und Schwarzenberg, und zwar diejenige, welche aus Johann« georgenstadt 2 Uhr 15 Min. Nachmittags, aus Schwarzenberg 10 Uhr 15 Min. Vormittags abgeht, am 15. Mai diefes Jahres.
Leipzig, den 2. April 1868.
Der Ober ⸗Post⸗ Direktor: Letz.
Nicht amt liches.
Preußen. Berlin, 30. April. Se. Majestät der König nahmen heute militaixische Meldungen, so wie die Vor— träge des Kriegsministeriums und des Militair⸗Kabinets ent— 7 und empfingen in besonderer Audienz den Konsistorial—
räsidenten von Klel, Dr. Momsen, und den Appellations. gerichts Vice / Präsidenten von Celle, Dr. Meyer.
— Bei den Königlichen Majestäten fand gestern im Palais eine musttalische Abendunterhaltung statt unter Leitung des Kapellmeisters Taubert und Mitwirküng der Frau Lucca, der Hexren Niemann, Salomon, Betz und Woworsky, so wie der Herren Stahlknecht und Grimm. Außer den Botschaftern am Königlichen Hofe und den zu dem Zoll⸗Bun des rathe gehörenden Gesäaindten und Ministern, waren der Fürst Hohenlohe und viele Vertreter der süddeutschen Staaten, so wie die Herzogin von Manchester und andere Fremde anwesend.
— Die Rückreise Ihrer Königlichen Hoheit der Kron prin- 6 in von Gotha ist durch Unwohlsein Höchstderselben aufge⸗ choben, jedoch in den nächsten Tagen zu erwarten.
— In der gestern stattgefundenen Plenarsitzung des Bundesrathes des Norddeutschen Bundes, welcher der Bundeskanzler bis zu Ende beizuwohnen verhindert wär, wur—⸗ den die von dem Reichstage zu den Gesetzentwürfen wegen Auf— 6 der polizeilichen Beschränkungen der Befugniß zur Ehe—⸗ chließung, — sowie betreffend die 6 einer Abgabe von der Branntweinbereitung in den Hohenzollernschen Landen beschlossenen Aenderungen genehmigt. — Der im Reichs tage eingebrachte und angenomniene Gesetzentwurf wegen Nichtverfolgbarkeit der Mitglieder der Landtage wurde ein inn abgelehnt. — Die Anträge des Reichstages wegen Auf⸗
ellung von Entwürfen eines gemeinsamen Strafrechts und Strafprozesses, — sowie betreffend die Anknüpfung von Ver—⸗ handlungen wegen der Freiheit des Privateigenthums zur See in Kriegszeiten wurden den betreffenden Ausschüssen überwiesen. Dasselbe geschah mit den Vorlagen des Präsidiumtz, betreffend den Entwurf eines Gesetzes über die Rechtsverhältnisse der Bun⸗ desbeamten, — und die Befreiung der Norddeutschen Kauf , . von Entrichtung der allgemeinen Konsulats— gebühr in den Bundes ⸗ Seehäfen; — desgleichen mit dem An⸗ trage Hamburgs, betreffend den Erlaß einer allgemeinen Stran—⸗ dungsordnung. — Das Präsidium theilte mit, daß die Bundes
e ferner anerkannt worden sei von China, Japan, Siam,
hili, Peru, Ecuador, Guatemala, Costa⸗Rica, Panama, Haiti, Hawai und Zanzibar, und zwar unter der Zusage, daß den unter der Bundes slagge . Kauffahrteischiffen diejenigen Rechte zustehen sollen, welche den Kauffahrteischiffen der Bundesstaaten ein=
eräumt wären. — Ferner wurden genehmigt die Vorlagen des . betreffend den Gesetzentwur egen Aufhebung der chuldhaft auf den Bericht des Ausschusse
für Justizwesen
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