1868 / 105 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1820

Nach den beim Oher⸗Kommando der Marine einge—

gangenen Nachrichten ist Sr. Majestät Fregatte ⸗Niobe«,

nachbem dieselbe am 9. April Havanng verlassen, am 19. Aprit

in New⸗Hork, Sr. Maßestät rig »Mus gu ito« von Piy⸗ r.

mouth am 1. Mai in Kiel und Maje i Dampfkanonen⸗ boot Blitz am 2. Mai er. von irn in Hsth ange⸗

kommen.

Schroda, 2. Mai. Bei der gestern hier stattgefundenen Wahl eines Abgeordneten für den geen ö r gehn ver⸗ storbenen Abgeordneten M. v. Waligorski erhielt Herr Bo- guslaw v. Lubienski aus Kiaczyn die Majbrität.

Kiel, 1. Mai. Die Corvetten » Hertha« und » Medusa⸗— und das Kanonenboot Komet« sind, der »Kieler Ztg. zu— folge, außer Dienst gestellt und bleiben hier liegen. Ebenso 96 . 4 . . . die Kanonenboote Ha bicht«, »Wolf« und »Basilisk« außer Dienst gestell und bleiben in Geestemünde. f . ;

Sachsen. Dresden, 2. Mai. Die Erste Kammer hat in ihrer heutigen Sitzung den Gesetzentwurf, die Emeriti- rung ständiger Lehrer an den evangelischen Volksschulen be⸗ treffend, berathen und die Regierungsvorlage mit einigen Ab⸗— änderungen und Zusätzen mit 25 gegen 4Stimmien angenommen. Ste * lit. J. ö. , vorgelegte

1 euergesetz ist, mit einigen Abweichungen, dem grun sthen erh chi bel, ; nf,

Württemberg. Stuttgart, 1. Mai. (Schwäb. M) Nach neueren Befehlen ist das preutßische Exerzietreglement mit denjenigen Abweichungen, welche unsere Ausrüstungs⸗ und Or— ganisationsverhältnisse bedingen, nunmehr auch bei der Arkille= rie und dem Train eingeführt. Für die Uniformsvorschrift die Aenderung getroffen, daß die Waffenröcke der Infanterle am oberen Kragenrand einen exhalten und daß die Passepoils des Armee und Ponton - Trains, der Profosen, Handwerker, Verband⸗ und Verwundetenträger die Farbe der Streitbaren ihter Waffe amn⸗ nehmen. Für das hellblaue Tuch an Streifen und Aufschlägen der Feldiaͤger, des 1. Reiter⸗ und 5. Infanterie Regiments »König Karl« ist ein dunklerer Farbenton gewählt worden. Die Reitbeinkleider der Offiziere können entweder nach seitherigem Muster getragen oder es können statt des Ledetbesaßzes Reit= stiefeln mit hohen Schäften und Anschnallsporen benutzt werden.

Bayern. München, L.. Mai. Die Reichsraths⸗ kammer nahm gestern das Militair⸗Budget unter Aufrecht⸗ haltung der Forderung des Kriegsministers von 266, 060 Fl. mehr gegen 19 Stimmen an.

In der heutigen Sitzung stimmte die Reichsraths⸗ kammer den Gesetzentwürfen, betreffend den außerordentlichen Militairkredit und die Donau⸗Correction, ebenso den Anträgen wegen der Pfälzer Eisenbahnen zu.

Die Abgeordnetenkammer hat in ihrer heutigen Abendsitzung das Finanzgesetz erledigt. Nachträglich bewilligte sie für das Landgerichts gebäude in Vilkshofen 18,650 Fl., für Stadtkommissarigte zagg Fl, für Bezirksamtmänner S666 Fl, für das Krieger sche Institut 200 Fl., beharrte aber sonst den von der Reichsrathskammer eingesetzlen Posttionen gegenüber auf ihren früheren Beschlüssen.

Durch Entschließung vom 25. v. Mts. hat der König genehmigt, daß von den Unteroffizieren, Gefreiten und Gemeinen der besoldeten Landwehrstämme lediglich die Bezirksfeldwebel unter Beachtung der die Verehelichung hindernden allgemeinen Vorschriften und nach Erfüllung aller in den Normen be— n ren Vorbedingungen zur Verehelichung zugelassen werden ürfen. = Die Nr. 27 des Regierungsblattes enthält eine Aller- höchste Erklärung, die Behandlung der . Wider⸗ spenstigkeitsfälle aus der Zeit vor Verkündung des Wehrver— fassungsgesetzes vom 39. Janugr 18588 betreffend, dann Aller⸗ öchste Verordnungen über Gast⸗ und Schankwirthschaften und den Kleinhandel mit geistigen Getränken diesseits des Rheines, über Kommisstons⸗ und Anfrage Bureau und über das , . 24

2. Mai. Nach erzielten Gesammtbeschlüssen über das Spezial⸗Eisenbahngesetz und das Finanzgesetz in beiden Kam— mern wurde heute eine Königliche Botschaft verlesen, welche den Landtag vertagt, Der Civilgesetzgehungs - Ausschuß bleiht versammelt, der Sozial- Ausschuß ist auf den 6 berufen die Berufung des. Ausschusses für die Militairsttafgesetz ij vorbehalten. Beide Kammern trennten sich mit einem? Hoch auf Se. Majestät den König 33.

DOesterreich. Wien, 1. Mai. Der Kaiser ist heute Abend von Ofen nach Wien zurückgekehrt er wird sedoch n ch acht Tagen wieder nach Ofen gehen um dem Pesther .

dunkelblauen Passepoil

Pest h, 1. Mai. In per heutigen S erklärte Keglevich, er c mit der Begntwothung der nterpella⸗ tion über den Tabakstransport nicht lt gen Der an. minister entgegnete, daß er zuerst da Interesse des Staates e r müsse, und dann erst das ver einzelnen Produ.

Belgien. Brüssel, 2. Mai. Die Antwerpener Han- delstammer hat keschlossen, das nöthige er r il die *. ellung der Reiterstatue Leopold s J. anzukaufen. Die Han⸗ delskanimer wird zu diesem Zwecke 10 666 Fr. beisteuern, was mehr erforderlich ist, soll durch öffentliche Subseription beige⸗ bracht werden.

Grosbritannien und Irland. London, 2. Mai In der gestrigen Sißung des Sberhauses legte der Earl of Tankerville die Antwort Ihrer Majestät der Königin auf die Adresse des Hauses, welche das Beileid und die Glü wünsche der Lords in Betreff der glücklichen Rettung des Herzogs von Edin . . . ,, , ausspräch, vor.

= Auf Montag Nachmittag ist ein Kabinetsconfeil i

Amtswohnung des Premiers . t .

ordentliche Versammlung der Stadtverordneten der City einbe—⸗ rufen, um über eine Beileidsadresse an Ihre Masestät n. , be . auf den Herzog von dinburg zu berathen. Die Ueberreichung einer Ad , * . erhoben. . m = Die irische Regierung entläßt allmälig die Fenier, welche während des Winters auf Verhafütsbefehl ges , , , . . hn, i d, der als ver⸗ zes Ober-Centrum des Distrikts Cork fest wurde, ist in Freiheit gesetzt worden. .

Frankreich. Paris, 2. Mai. Das Ausstellungs ebäude auf dem Marsfelde ist jetzt seines Daches . 1 Auch die Marquise, welche sich um den äußern Ring herumzog und eine Längengusdehnung von 1435 Metern hatte, ist ben nahe gänzlich verschwunden. Die Maschinenhalle ist durchaus geleert und in den übrigen Gallerien ist schon der größere Theil des Eisenwerks entfernt. Das Gerippe des Gebäudes hatte nicht weniger als 13500, 000 Kilogr. Gußeisen erfordert, von denen 10 Millionen allein auf die Maschinenhalle und 560, 006 Kilogr. auf das Dachwerk der beiden inneren Gallerieen, in denen sich die Kunstgegenstände und die archäologischen Sammlungen be⸗ fanden, verwandt worden waren. Im Park sind nur noch wenige Gebäulichkeiten D e, Der Raum zwischen dem Palaste selbst und der ilitairschule ist völlig frei.

3. Mai. Der heutige Moniteur⸗ bringt Details über

die in Japan am 8. März erfolgte Ermordung von 11 Marine—⸗

soldaten des französischen Kriegsschiffes »Dupleira, und bestätigt daß die japanesische Regierung sich bereit ö habe, . c. nugthuung, die von ihr gefordert würde, zu leisten. Sie Liberté versichert, es seien 20 Japanesen enthauptet und ein

Schadenersatz von 750, 060 Fres. gezahlt worden.

4. Mai. Nach hier eingegangenen Mittheilungen aus

Rouen ist dafelbst Cor neille mit i 700 . men zum Deputirten gewaͤhlt worden?“ gegen 8700 Stim

Portugal. Lissab on, 3. Mai. Gegen den Grafen

Peniche ist eine gerichtliche Untersuchung eingeleitet worden Nach den hier eingegangenen Bericht ; Lande die h a K

Italien. Florenz, 1. Mai. Das englische Mittel

meer-Geschwader, welches im Hafen von Malta über— wintert hatte, ist in See gegangen, um seine . üh⸗ jahrs Rundfahrt , ö. t i .

Rom, 3. Mai. (W. T. B.) Der österreichische Botschaf⸗

ter, Graf Crivelli, ist gestern in Fol ̃ hier selbst gestorben. st get Folge eines Schlaganfalles

Türkei. Kon stantinopel, 2. Mai. Der österreichische

erreichischen Gesandtschaftshotel abgestiegen. Rußland und Polen.

er g. Ludwig Victor . ebenfalls hier eingetroffen und im

St. Petersburg, 1. Mai.

Se Majestät der Kaiser hat, um die Bestraften au den Tri pen auszuscheiden, am 23. März e, befohlen, eine zweite 5 Brigade zu bilden und zu öffentlichen Arbeiten zu verwenden.

Schweden und Nextvegen. Sto c holm / VW. April

Der Reicht täg hatz die zollfteie Ein⸗ und Ausfuhr von neuen 1 . 8h Jollfteie Ein und Ausfuhr von neuen

tärgegenstanden, Ankern, Ketten, Taliwerl, Ha

rennen beizuwohnen.

, ,,,, raten, sowmie von Fabriks., Handwerks. und i, . feen nr ge hhsls , Handerts. und derer e e

Dänemark. Kopenh a en, 1. Mai.

an, r r f an Mai 3 des ,, begann die zweite Gesetz

das Kriegsministerium. Ein von der Minorität des Ausschusses

n, Summe gestrichen und die , ,. Ausrüstung der ein berufenen

wollte, wurde mit 63 gegen 25 abgelehnt, dagegen wurde der Antrag auf Heruntersetzun z 3360069 Rb. auf 150 006 Rd. angenommen. Der Kriegsmi⸗ nister behielt sich die Stellung eines Amendements auf Erhöhung

dieser Bewilligung für die dritte Behandlung vor.

die feierliche Einweihung des Lincoln-Monumentes statt, welches vor der Stadthalle seine Aufstellung gefunden hat. Das Monument besteht aus einer 35 Fuß hohen toskanischen Säule, auf welcher eine Statue des Präsidenten Lincoln steht. Die Säule wie das Standbild sind aus weißem Marmor ge⸗ arbeitet. Die Kosten im Betrage von 7009 Dollars wurden durch freiwillige Beiträge von Bürgern zu Ra ten gedeckt. Die Enthüllung wurde in Gegenwart des Präsi

Vereinigten Staaten, der Generalmajore Hancock und Emory, der Mitglieder des Kongresses, vieler hoher Offiziere des Land⸗ heeres und der Marine und verschiedener Gesandten vollzogen.

—Gestern Nachmittag wurde vom Lord Mayor eine außer⸗

wälte für die Anklage des Präsidenten John son ihre Plaidoyers, mit einziger Ausnahme Binghams, welcher am Montage noch für die Anklage sprechen wird, geschlossen.

vor die Assisen verwiesen wurde, und daß das Attentat von 40 Feniern beschlossen wurde, die durchs Loos Whelan zur Ausführung der That bestimmten.

1821

n der gestrigen ehandlung des eseßentwurfts, betreffend eine außerordentliche Bewilligung für estellter Antrag, welcher die für Montirungsgegenstände bean⸗

annschaft gegen eine Entschädigung überlassen

der geforderten Summe von

Amerika. Washington, 15. April. Heute fand hier

denten der

2. Mai. Nach telegraphischer Meldung haben die An .

Aus Sttawa wird gemeldet, daß der Mörder M Gee's

Ersffnung der vaterländischen Sammlung im König, lichen Schlosse Mon bijo u.

Mit Allergnädigster Genehmigung Sr. Majestät des Königs, hat das unterzeichnete Comité zum Besten der König in-Elisabeth-— Central Stiftung, in den Sälen des Königlichen Schlosses Monbijou und im Anschluß an die dort bereits vorhandenen Samm⸗ lungen, eine öffentliche Ausstellung historisch merkwürdiger Gegen stände veranstaltet, welche in Beziehung zur Geschichte Brandenburg—= Preußens und seines Herrscherhauses stehen. Nicht Kostbarkeit und Kunstwerk allein waren für diese vaterländische Sammlung maß⸗ gebend, sondern die Erinnerung an große Perioden und Personen unserer Geschichte, so wie an die entscheidenden Zeitabschnitte und das Wirken großer Männer, durch welche die gegenwärtigen Zustände sich entwickelt haben, sich entwickeln konnten. Gemälde, Wappen, Meubles, Handgeräth, Kleinodien, Kleidungsstücke, Medaillen, Auto= graphen, Brucke u. s. w. so vielfach im Privathesitz wurden dem schon Vorhandenen hinzugefügt und für die Ausstellungszeit dem unterzeichneten Comité anvertraut; ihre geordnete Aufstellung wird daher mehr wie Rede und Schrift den glorreichen Entwickelungsgang unseres Vaterlandes zu veranschaulichen im Stande sein.

Weitere Anmeldungen von Gegenständen, welche der Austellung anvertraut werden könnten oder bezügliche Mittheilungen würden an den Königlichen Kastellan Herrn Kandler im Schlosse Monbijou zu richten sein, welcher nicht allein die Empfangs⸗Bescheinigungen aus⸗ stellen, sondern auch für pünktliche Rücklieferung Sorge tragen wird. Sendungen werden unfrankirt erbeten, Rücksendungen frankirt er—

olgen. . . . eln Möge der zugleich wohlthätige, wie patriotische Zweck freundliches Entgegenkommen zum Besuche dieser Sammlung anregen, damit Ber lin und Preußen auch in dieser Beziehung nicht hinter ähnlichen Ver⸗ anstaltungen anderer Länder zurückbleibt! .

Die Ausstellung ist täglich von Mittags 12 Uhr bis 5. Uhr Abends geöffnet. Eintrittspreis 5. Silbergroschen. .

Berlin, den 4. Mai 1868. Das Comitè.

Die Nr. 18 der Zeitung des —Vereins deutscher Eisenbahn⸗ Verwaltungen« vom 1. Mai 1868 hat folgenden Inhalt: Das Nie= derländische Eisenbahnnetz.— Mittheilungen über Eisenbahnen: Vom Eisfenbahn⸗Aetien Markt. Vereinsgebiet. Eisenbahn - Gesetzgebung; Sesterreich, Beschluß des Abgeordnetenhauses über die Petitionen um Regelung und Ermäßigung der Eisenbahntarife. Hannoversche Stagts⸗ eisenbahn, Allerh. Erlaß hetr, Herzberg ⸗Osterode. Projekte; a Elsenbahn⸗Projekte, Landtags verhandlungen. Werrabahn General. versammlungs⸗Verhandlungen und Beschlüsse / betr, Unter 6 des . Schweinfurt Meiningen. Halle ⸗Sorau⸗Guben, Konzession.

aunheim - Karlsruhe, Gesetz püblizirt. Bau: Venlo⸗ Hamburg. np in Sirldoif hahn Subfcription auf Actien. Alfoͤldbahn. Ofner Straßenbahn. Betrieb; BergischMärkisch, Eisen bahn. Oplahen Rülheit für den Güterverkehr eröffnet. Niederländische Staatsessen bahnen, Groningen⸗Winschoten eröffnet. ,, , , Generalversammlung. Heffise r, ,, . versammlung. ga. tehrader Eisenbahn / Jahresbericht für 1867 un. Genetalver⸗-

Statistische Nachrichten. . e , n. i Sachsen zeigt sich von 1840 bis 1867 folgende Zunahme der Bevölkerunt. n n , , —— . Dnrgshniih Een, T l fe drei Jahren. qnem ? Jahre.

pCt. wvCt.

Vevöolkerung.

1'‚706. 2776 1‚757800 5/624 3,38 17208 1,or 1,836 664 7864 4149 26288 1,50 1894431 57767 3,18 19256 1,08 1987, 832 93401 493 31,134 1,64 2039 176 51344 2,58 17.115 086 2, 122.148 S2 972 o7 2657 136 2225240 103,092 4,86 343364 15602 21343994 118.754 5,24 39 585 1,18 2 2426193 S2 3199 381 2400 117 Die Bevölkerung Sachsens ist hiernach in .. Jahren um 719,917 Köpfe oder 42,9 Prozent (durchschnittlich 18s Prozent im Jahre) gestiegen, 10090 Einwohner haben sich also auf 1422 vermehrt, während in Preußen in der gleichen Zeit die Zunahme nur 31674 Prozent Urs Prozent im Jahre) betragen hat. Wenn sich die , Preußens nicht so schnell, wie die Sachsens gehoben hat, so is zu berücksichtigen, daß die Zunahme in Preußen auf einem größeren Raume i gt und, da die Volksdichtigkeit auf diesem Raume im Verhältniß zu der des Königreichs Sachsens eine viel geringere ist, auch nur in langsamerem Maße erfolgen kann. Wäre die r rung der Bevölkerung Preußens dieselbe, wie in Sachsen gewesen so müßte dicfelbe von 830m H/ auf l, 31! Köpfe! gestlegen sein, während 1867 nur 196656, 6590 ermittelt worden sind Die letzte Zäh⸗ lung von 1867 hat übrigens auch in Sachsen eine im Vergleich zu den vorhergehenden Zählungsjahren ungünstigere e . ergeben; die Bevölkerung stieg von 1814-67 nur um 3581 n während die Perioden 1835 —·58 ein Mehr von 4o7 Prozent, 1858 - 61 von H486 Prozent, 1861 64 von 5s Prozent nachweisen.

Kunst und Wissenschaft.

Aus den Sitzungen der historischen Vereine während de Monats April. Verein für Geschichte der Mark Brandenburg: Dr. Hassel machte Mittheilungen aus einem handschriftlichen Reise⸗ Tagebuche eines Herrn von der Schulenburg, aus dem Anfange des 17. Jahrhunderts. Verein für die Geschichte Berlins: Geschichts - maler Fr. Schulz über den Feldmarschall-Saal des Königl. Kadetten- hauses in Berlin. Major von Kessel über die im Hauptsaale des Schlosses Monbijou aufgehängten 8 großen Gobelins und die Kur fürstliche Gobelin⸗Tapetenfabrik zu Berlin. Geh. Hofrath Schneider, an die in dem gedachten Saale aufgestellte Wiege Friedrichs II. an- knüpfend, über Geburt und Taufe dieses Königs. Verein für Geschichte und Alterthum Schlesiens zu Breslau): Assessor Knoblich über die Lebensverhältnisse des Breslauer Domherren Dr. Joh. Pasch⸗

kowitz in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts. .

Das Mai- Heft der von Professor Dr. Foß redigirten Zeit- schrift 16 preußische Geschichte und Landeskunde enthält eine längere Abhandlung von Hr. K. Mendelssohn⸗-Bartholdy über »Friedrich Gentz, vornehmlich in seinem Verhältniß zu Preußen / welcher meh⸗ rere bisher ungedruckte Briefe von Gentz eingefügt sind. Daran schließt sich ein Bericht des Comité's der vakerläudischen Geschichts- vereine zu Berlin in Bezug auf die während des verflossenen Winters über preußische Geschichte und Landeskunde gehaltenen Vorträge an. Den uͤbrigen Theil des Heftes füllen in gewohnter Weise Nezensionen, Bibliographie (8. i. kurze Inhalts Angaben der in den verschiedenen periodischen Zeitschriften enthaltenen, auf preußische Geschichte bezüg⸗ 6 Abhandlungen) und Sitzungs-Protokolle von sechs Geschichts⸗

ereinen.

Vom Obergerichts Rath Nordmann in Celle ist eine Zusam⸗ menstellung der sämmtlichen für das ehemalige Königreich Hannover in der Zeit vom 20. September 1866 bis zum 1. Oktober 1867 an welchem Tage bekanntlich die preußische Verfassungs⸗Urkunde in den neuen Landestheilen Gültigkeit erlangte) erlassenen Gesetze, Verord⸗ nungen, allerhöchsten Erlasse, Ausführungs- Bekanntmachungen und sonstigen allgemeinen Verfügungen, nach Mgterien geordnet, so wie mit Sachregistern versehen, in 3 Bänden Verlag von Carl Meyer in Hannover erschienen. Der erste Band enthält das Verfas— sungsrecht, Behördenwesen, persönliche Verhältnisse der Veamten und bürgerliche Rechtssachen, der zweite das Strafrecht und den Strafprozeß und der dritte Steuerwesen, Polizeisachen, Gewerbe und Verkehrs⸗ wesen Militairsachen, Kirchen. und Schulsachen. 1

as Werk umfaßt sonach das ganze Gebiet des öffentlichen und privaten Rechts, soweit es in Hannover durch die Aufnahme dieser Provinz in den preußischen Staatsverband während des Uebergangs⸗ jahres Abänderungen hat erleiden müssen.

Durch die vorliegende Arbeit ist für Behörden und Privatleute ein Hülfsmittel zur leichten Auffindung aller derjenigen Gesetzes⸗ und Ausführungs⸗Bestimmungen geschaffen worden, welche sich bisher nur mit Mühe aus verschiedenen Quellen zusammentragen ließen.

Das Kölnische Mu seum hat, nach dem neuesten Beiblatt ur »Zeitschrift für bildende Kunste, in jüngster Zeit folgende Erwer—= bungen gemacht: ein Gemälde gus der venetianischen Schule von einem dem Tisian verwandten Meister, eine alte . Kopie nach Cor-= reggio 8 Vermählung der heiligen Katharina⸗, ein Portrait des ehemaligen Domkapellmeisters Leibl, gemalt von dessen Sohne W. Feibl, zwei aus dem Vachlasse von A. Ramboux erworbene Kar

am mlung. * Ocsterr. Sübbahn und Lenberg Cher owißger Eisenbahn, —— Tarifwesen. Fa ern gn, erungen.

tons und ein wohl nicht ganz / vollendetes Oelgemälde desselben Künst⸗

——— ——— —— age.