1904
I. Lebensbranche. Einnahkhm e. Thlr. Sgr. Pf. Ausgabe. ; Pf.
11,476, 420 11 Bezahlte Entsehãdigun- Prämien minus Rückversicherungen 1, 53,636 9 Tnh. 1.308, 019. 22. 6. Zinsen dieser Branche
ge. 119,375. 16. 8. Gebühren auf cedirte Polieen 20
Bilanz pro 1866
15427, 425 Bezahlt für aufgehobene Policen 91,370 Bonus darauf 5,391 Verlust auf Geldanlagen 1B 280 Diesjährige Rate an die United Kingdom Comp. für den Kauf ihres Geschäfts 11,529. 8 Allgemeine Verwaltungskosten, Provision, Druck- sachen ete 208, 183 4 Bilanz im Credit dieser Branche, welche den Re- 4 0
serve fonds für künftige Risicos bildet 12933. 239 28 13, 78, 420 16 61
Ds or d ö
I. Rent enbranche. r —— — — — — — Ein nahm e. Thlr. . Pf. Ausgabe Thlr. 8 Bilanz im Credit dieser Branche vom letzten Jahre 1,407, 5233 3) — Q Gexzablt an Rentner 159. 380 5 Empfang für abgeschlossene Rente.... ...... 156.935 24 2 Provision an Agenten Sb Linsen aus dieser Branche 61, 45 4 2 Antheil an den allgemeinen Verwaltungskosten. 3,171 1,403 2 6 Bilanz im Credit dieser Branche, den Reserve-
fond bildend Id b p5Ffs Dj T Ip Tod ff
BF i La Rc e. A ce ti va. — Ihlr. Pf. Passiva. Ihłhr. Ff.
10, 306,887 Ei hltes Kapital gonsols und andere Britische National Sicherheiten zii 65 k . der Eisenbahn - Obligationen und garantirte Staats- . Gesellschaft
Papiere. ..... ...... ..... ...... ...... . . . ö. S0ß, h50 Ostindische Obligationen 666, 966 Darlehen auf Lebensversicherungs-Polieen 1,468, 105 Vorschüsse auf den Rückkauf für Lebensvers. .
ᷣ ö . 24 ) 479, 703 ͤ . ö v Gebäude und Grundeigenthum der Gesellschafi. 1,211, 343 ö der Lebensbranche
Regierungs- Renten 1 . ö ; R ö. nich. fall ge We ecndei . Renten- Conto der United .,. ee, , . . er
135375 ; 238 653 1, S5. 16 88. Oh
308, 934
2. 155 A465. 8h 191,55
3165
Dio sr Edinburg, den 24. März 1868. ö.
Parti Smith, General- Direktor.
Hypotheken auf Grundeigenthum Thlr. 1, 666, 666. 20.
174594. 10.
1.492, 072
Reservefonds der Feuerversicherungsbranehe in- elusive 16 pCt. Dividende und Bonus
der Actionaire
der Rentenbranche
2, 680, Sb60 1,453, 793 12,03, 2339 10. 864 122, 925
8, 216 12, 166 83, 114
343, 232 150, 266
Obligationen der Regierung von Canada. Saldi der Banquiers ..
Kauf von Lebensinteressen, Post obits und Re- versionen
9
TVo ss 7
Georꝶe Marraxꝶ, Rechnungs-Re visor.
— Bericht über das Geschäft der North British und Mercantile, Versicherungs- Gesellsehaft, im Königreieh Preussen
pro 1867.
. b ; Prämien-Einnahme für 30, 183 Documente ... ,,
Brandschäden -Reserve pro 1867 err e ,,,
28070. 7.
Tin Ddr . d
Thlr. I6, 6G. IG.
2.7409. 8.
Tri. r. T. 34.823. 27. 2. Thlr. 67, 885, 0 7 Verscsicr uns RTI.
Erämien-Einnahme abzügl. Stornis ... ... .. J
k Thlr. 7886. 5. 1. Reserve pro 1868 für 3 angemeldete Todesfälle Thlr. 3600. XB. Am 31. Dezember 1867 waren in Kraft 159 Policen mit Thlr. 235,200 Versieherungs.- Kapital. Die General- Bevollmächtigten A. V. d. Schulenburg. Otto Hoffmann.
1334
chlesische Bergwerks 9 ö nnn n, n, ellschaft 2 ö. . Folge freiwilligen Ausscheidens erforderliche außerordent ˖ , Reuthen O. S. siati. (Die Herten , ö ö. . ĩ ionai 6 eee end are n nder g atuten aufgeführten Functionen der ng ag 3 9
1 ,
Hier folgt die besondere Beilage
Be sondere Beilage des Koͤniglich Preußischen Staats-Anzeigers. Zu M 109 vom 9. Mai 1868.
Inhalts Verzeichniß: Denkmäler preußischer Geschichte in Oberschlesten. Das Fabrikwesen Berlins in den Jahren 1819 = 1861. 4) n hal 3 ,, in Preußen. — Schinkel Museum. — Statistische Publicationen aus den Norddeutschen Bundesstaaten. (II.)
Denkmäler preußischer Geschichte in Oberschlesien.
ur Vervollständigung der in der »besonderen Beilage« zu Nr. 82 des Staats⸗Anzeigers veröffentlichten Uebersicht über die Denkmäler und Denkzeichen preußischer Geschichte in Schlesien lassen wir nachstehend eine Darstellung derjenigen in den oberen Landestheilen dieser Provinz vorhandenen Geschichts— denkmale folgen, welche bei jener Ueberschau unberührt ge⸗— blieben sind. .
Zur Erinnerung an die erste Schlacht unter König Friedrich II. ist in der Feldmark des Dorfes Königlich Ellguth, Grottkauer Kreises, ein Marmordenkmal errichtet worden, wel⸗ ches die Inschrift trägt: »In dem ersten Gefechte, welches in dem schlesischen Kriege stattfand, Januar 1741, ist Lieutenant Milowitz bei einem muthigen Angriff auf den stärkeren Feind an dieser Stelle gefallen. Von hier ist der Ruhm der preußischen Waffen unter Friedrich d. Gr. ausgegangen...
uf dem Vorplatze des herrschaftlichen Schlosses zu Klein⸗ Schnellendorf — Kreis Falkenberg — befindet sich ein Standbild Königs Friedrich II. in eiselirtem, galvanisch mit Bronce über— zogenen Zinkguß, als Denkmal an die Abschließung der Klein⸗ Schnellendorfer Convention. Am 9. Oktober 1741 fand auf dem Schlosse zu Klein-Schnellendorf die Zusammenkunftz Friedrich II. mit Feldmarschall Neipperg und dem englischen Gesandten statt, welche diese Convention zur Folge hatte.
Am Jahrestage jener Zusammenkunft, am 9. Oktober 1862, fand die Einweihung dieses Denkmals statt. .
Nicht in Gleiwitz, wie in der früheren Uebersicht be⸗ richtet, sondern in Königshütte ist dem um den ober— schlesischen Bergbau verdienten Minister Friedrich Wilhelm Grafen von Reden ein Denkmal errichtet. Von einer Anhöhe bei Königshütte überschaut seit dem 29. August 1853 sein ehernes, nach der Composition des Professors Kalide in Berlin gegossenes Standbild den Beuthener Kreis. Dagegen besitzt Gleiwitz ein anderes Denkmal, welches den 1813 dort ver⸗ storbenen Kriegern, die man verwundet nach den Schlachten von Groß⸗Görschen und Bautzen heimgeschafft hatte, am 15. Ok⸗ tober 1849, errichtet ist. Ein auf hohem Postament schlafender Löwe, ebenfalls von Professor Kalide in Lebensgröße modellirt, bezeichnet die Grabstätte der 65 hier gestorbenen preußischen Krieger.
n Tarnowitz wurde im Jahre 1858 von dem dortigen Pfarrer Wawretzko dem Markgrafen Georg Friedrich von Brandenburg, welcher sich persoͤnlich für den oberschlesischen Bergbau interessirte, die Gegend von Beuthen und Tarnowitz, welche ihm verpfändet worden war, mehrmals bereiste, die erste Bergordnung erließ und die Keime legte, welche unter der segens⸗ reichen Herrschaft unseres Königshauses sich jetzt zur schönsten Blüthe entfaltek haben. Sodann hat der Pfarrer Wawretzko im Jahre 1862 dem Freiherrn von Stein auf dem Neuringe in Tarnowitz ein Monument errichtet, weil derselbe als Chef des Bergwesens sich ebenfalls um die Förderung des schlesischen Berg- und Hüttenwesens verdient gemacht hat. .
In der Nähe von Tarnowitz, im Parke zu Friedrichs⸗ hütte, befindet sich ein zweites Reden-Denkmal, in Gestalt eines eisernen Würfels.
Drei Meilen von Oppeln bei Malapane, auf , der soge— nannten Rhedanz⸗Insel, steht zunächst das von Schinkel ent—⸗ worfene, in der Malapaner Eisenhütte im Guß ausgeführte Rhedanz⸗Denkmal, dem Ober⸗Forstmeister Johann Georg Rhe— danz (1753 - 17655 im Jahre 1837 errichtet, mit der Inschrift: »Dem Andenken des Mannes, welchen Friedrich 11. berief, Oberschlesiens Forst⸗ und Hüttenwesen zu gründen, die Beamten dieses Geschäftskreises 1837.“ .
Ebendaselbst erinnert ein Denkstein der Freiwilligen an acht von Malapane in Folge des Aufrufes vom 3. Februar 1813 »An mein Volk« in die Reihen der Vaterlandsverthei⸗ diger eingetretene Beamte des Hüttenwerkes, mit den Em⸗ blemen der Freiwilligen und dem Datum des Aufrufes. Den Hügel, auf welchem das Denkmal im Jahre 1845 von einem der Ächt errichtet worden ist, warfen die Freiwilligen vor ihrem Ausrücken ins Feld selbst auf, sodann pflanzte jeder von ihnen ein Birkenreis auf denselben und legte eine selbstgegossene Tafel mit seinem Namen am Fuße der Birken in die Erde. Nur sechs dieser Freiwilligen kehrten aus dem Kriege heim. Die⸗ selben errichteten im Jahre 1818, unfern des vorher genannten Denksteins ein weiteres Denkmal für die beiden Gebliebenen.
Dasselbe, — ein großer Würfel mit Aschenurnen und Inschrif⸗ ten, — wurde von den Zurückgekehrten selbst geformt und ge—⸗ . im Parke aufgestellt, und erinnert so noch heut die Be⸗ ucher der Rhedanz⸗Insel an die Zeit der Befreiungskriege. In Anknüpfung an vorstehende Darstellung lassen wir hier noch nachstehende, dem Märzheft der »Schlesischen Provinzial⸗ blätter« entnommene Beschreibung des zu Dom anze (bei In⸗ gramsdorf) befindlichen Grabdenkmals des Grafen von Brandenburg folgen:
Das in gefälligen Formen des Rundbogen⸗ (sog. romani⸗ schen) ö das Auge ansprechende Gruftgebäude ist in der Mitte des evangelischen Kirchhofes, der dicht an der Kirche liegt, errichtet. Entworfen ist es vom Baurath Stieler zu Berlin, ausgeführt im Laufe des Sommers 1856 unter Aufsicht des Bau⸗ inspectors, jetzigen Regierungsbauraths Brennhausen durch den Maurermeister Wenzig zu Arnsdorf bei Freiburg, und zwar unter der persönlichen Leitung des damaligen Mauerpoliers, jetzigen Maurermeisters Vogel aus Breslau. Vom Kirchhofthore führt ein Kiesweg, zur Rechten und Linken abwechselnd mit Linden und Fichten besetzt, in gerader Linie etwa 60 Schritt weit zur Kapelle. Auf zwei oben sich vereinenden Freitreppen steigt man zu dieser empor. Ueber der Thür ruht auf 2 Granitsäulen ein freies Dach, und über diesem liest man in Marmor mit Goldschrift die Worte: »Selig sind die Todten, die in dem Herrn sterben!‚, Der Fußboden im Innern ist von schwarzem Schiefer und weißem Sandstein getäfelt, nur von einer großen Oeffnung unterbrochen, durch welche Särge in die 3 hin⸗ abgelassen werden können. Dem Eingange gegenüber steht in einer Wandvertiefung ein Altar, darauf ein Kreuz, beide von schwarzem Marmor. Die Wände sind einfach gemalt. Aus der Hohe herab fällt das Licht, durch farbige Scheiben gemil⸗ dert. Ueber dem quadratischen Bau erhebt sich die schiefer⸗ gedeckte, von hohem, stark vergoldeten Kreuze gekrönte Licht⸗ kuppel im Achteck mit 8 mal 3 Fenstern. Unter der Kapelle birgt sich die Gruft, einfach gewölbt ohne jeglichen Schmuck, der Fußboden von Asphalt; einige Granitstufen unterhalb der Freitreppe hinabsteigend, betritt man sie durch doppelte, höl⸗ zerne äußere, eiserne innere Pforte. Dieser gegenüber in einem der obern Altarnische entsprechenden Ausbau stehen die Särge. Luftkanäle laufen vom Boden durch die Mauern hinauf in's Freie. Der Unterbau bis zum Achteck ist von Granit, der obere von Backstein ausgeführt, das Ganze aber gleichmäßig durch Anwurf verkleidet. Die hintere Seite beschattet eine An⸗ pflanzung von Linden, Weymuthkiefern, Trauerbirken und Thränenweiden.
Das Fabrikwesen Berlins in den Jahren 1849 — 1861. (S. Bes. Beil. zu Nr. 104 d. Bl.)
Ill
Entsprechend dem allgemeinen Fortschritte der Textil-⸗In⸗ dustrie hatten sich auch Bleicherei, Appretur, Druckerei und Färberei der Stoffe entwickelt. Die Bleichereien, welche nicht mit den Druckereien und den Appreturanstalten zusam⸗ menhingen — man zählte in Berlin im Jahre 1861 nur zwei besondere Bleich-Anstalten mit 44 Arbeitern — waren jetzt sämmtlich chemische. Im Jahre 1861 bestanden in Berlin 29 Appretur⸗Anstalten mit 489 Arbeitern, und es wurden in 1 allein an farbigen Mäntelstoffen über 40,000 Stück appretirt. —
Das Bedrucken von Zeugen hatte trotz der in Folge des amerikanischen Krieges zeitweise gehemmten Baumwollen⸗ Industrie zugenommen. In den wenigen aber bedeuten⸗ den Kattundruückereien wurde jetzt fast das gesammte Baum⸗ wollwaaren⸗Geschäft ausgeführt. Die Besitzer der Drucke⸗ reien bezogen nämlich meist die rohen Baumwollzeuge aus Fabriken oder von einzelnen Webern und besorgten außer dem Drucke auch die demselben vorangehende Vorbereitung der Waare. An Stelle der früheren Drucktische hatten diese An stalten jetzt schon meist Druckmaschinen eingeführt. Im Jahre 1864 bedruckte eine einzige dieser Anstalten für europqässchen und überseeischen Consum ungefähr 110,009 deutsche und 25,000 außerdeutsche baumwollene Stoffe zu rund 10 Millionen Ellen im Werthe von 1,800,009 Thalern in fertigem Zustande, ferner 20,000 Stück oder eine Million Ellen verschiedene andere Stoffe im Werthe von 260,000 Thaler. Im Ganzen werden in den