1868 / 132 p. 10 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Preußens Staats ⸗Domainengüter.

Adolf Frantz hat ngch amtlichen Quellen eine Statistik der preu⸗ i Domainen veröffentlicht, welcher wir die folgenden Angaben entnehmen.

Im Jahre 1849 betrug die Zahl der Domainenvorwerke in Preußen 879, die in 503 Pachtungen zerfielen, ein Areal von L285, 228 M. nutzbaren Landes umfaßten und 15527048 Thlr., also pro M. 1,19 Thaler Pacht ergaben. .

Im J. 1864 hatte sich die Zahl der Vorwerke (durch Veräuße⸗ rungen und Zusammenlegung) auf 827 vermindert, die Pachtungen auf 50) erhöht, das nutzbare Land auf 15156655 M. verringert, da⸗ gegen die Pacht auf , . Thlr. 1560 Thlr. pro M. gesteigert.

Für, das Jahr 1867 (wobei nur die alten Landestheile berück⸗

chtigt sind) stellen sich die Zahlen mit Ausnahme der Vorwerke, die e, , m ae, e, i, ö , 30, nutz L r ückfall emphyteutischer Güter) 169,877 M. Pachtgeld 2466, 175 Thlr. 211 n pro M. .

Im Jahre 1867 hatten sich also gegen 1849 die Pachtungen um 27 vermehrt, die Vorwerke um 58 (mit 115,351 M.) vermindert, die W e Telder aber um 39,127 Thlr., pro M. um G02 Thlr. TN pèt. Die Erhöhung der Pachtgelder ist, abgesehen von der Steigerun der Getreidepreise, dadurch herbeigeführt worden daß die K in neuerer Zeit unter Zugrundelegung eines Pachtminimums im Wege des öffentlichen Aüfgebots verpachtet werden. Nach den von Frantz gesammelten Daten wird bei den Geboten das Pachtminimum in der Regel nicht oder nur wenig überschritten, dasselbe repräsentirt daher den Nutzwerth der Domänen für den Staat in zuverlässiger Weise. Nach einer Tabelle über die Neuverpachtung der Wen rn in den Jahren 1864 186 übersteigt das Pachtminimum in allen Provinzen den bei der Grundsteuer ⸗Regulirung ermittelten Reinertrags ⸗Durch⸗ schnitt des Äckerlandes. Das Verhältniß drückt sich in folgenden 5 aus, wobei die niedere den Reinertrag pro M. nach der

rundsteuer Negulirung, die höhere das Pacht Minimum pro M. in Sgr. darstellt: Neg.⸗-Bez. Königsberg 25,386, Gumbinnen 21,39, Ma- rienwerder 25, 3, Posen 26,39, Bromberg 28, a0, Stettin 3771, Cöslin 21,39, . 8 Breslau 57, 2, Oppeln 41,12, Potsdam 36,6, Frankfurt 36363, Magdeburg 75,06 / Merseburg 89 120, Erfurt 6790, im Ganzen 43,61, wohei noch 3 berücksichtigen ist, daß für die hier in Betracht gezogenen 20 823 M. Domainenareal ein Pächtervermö⸗ gen von 8, T7160 Thlr., also pro M. 113 Thlr. erfordert wird. Frantz hat die Verhältnisse jeder einzelnen Domaine ermittelt und die Resultate nach Regierungsbezirken zusammengestellt. Das Gesammtergebniß stimmt nicht ganz genau mit dem offiziellen Ab⸗ schluß überein, weil dem Verfässer das offizielle Material über die De tails der Domainenverwaltung, Ab- und Zugänge einzelner Vor⸗ werke u. dgl. nicht vorgehen hat, indessen sind die Differenzen im Ganzen unbedeutend. Nach derselben waren im Jahre 867 in den alten preußischen Landestheilen nur in folgenden 20 Regierungs⸗ Bezirken Domainenvorwerke vorhanden: . 49 mit 63,465 M. Nußzland, die 83/628 Thlr., pro M. 1132 Thlr. Pachtertrag ergaben, Gumbinnen 62 mit 112218 M. à 87/5634 Thlr. (O73 Thlr. pro M. , Danzig 14 mit 14616 M, à 36/85 Thlr. S 2a Thlr. pro Pacht, Marienwerder 38 mit 68'831 M. à 79 409 Thlr. pro M. 1,15 Thlr.) Pacht, Posen 55 mit 723939 M. àz 103.432 Thlr ö M. 142 Thlr.) Pacht, Bromberg 24 mit 365,939 M. 3 43B707 Thlr. pro M. 125 Thlr.) Pacht Stettin 70 mit 110362 M; à 198730 Thlr. (pro M. 1.80 Thlr.) Pacht, Cöslin 16 mit 23,499 M. à 33,5748 Thlr. spro M. L483 Thlr.) Pacht, Stralsund 81 mit 120278 M. 230869 Thlr. (pro M. 1,92 Thlr.) Pacht, Breslau 68 mit Do. 290 M. à 194278 FIhlr, . M. 148 Thlr.) Pacht, Liegnitz 11 mit S147 M. à 16919 lr. (pro M. 1197 Thlr.) Pacht, Qppeln 33 mit 29,971 29123 Thlr. spro M., Oos Thlr.) Pacht ,,, . hir erh eg fn, Rhe ion üs. He e Ho, Hh5 Thür. hrs M 26 Thlr. Pacht, Magdeburg 75 mit 136,234 M. à 4765784 Thlr. pro M. 3,80 Thlr.) Pacht, Merseburg 64 mit 73,624 M. à 4 6 hlr. pro M. . Thlr.) Pacht, Erfurt 17 mit 14,337 M. à 39/933 Thlr. (pro M. 278 Thlr.) Pacht, Münster 2 mit 1932 M. à 4621 Thlr. (pro M. 2,0 Thlr.) Pacht, Minden 3 mit 4661 à 1233090 Thlr. spro M. 262 Thlr.) Pacht und Arnsberg 1 mit 2919 M. à 4225 Thlr. lpro M. Wio Thlr. Pacht. Die meisten Domainenvorwerke zählen also die Reg. Bez. Stralsund und Frankfurt (81), das größte Domai—⸗ nen Areal befindet sich aber im Reg. Bez. Magdeburg,) der guch rela⸗ tiv und absolut den höchsten Pachtertrag 3 Thlr. pro M. liefert. Das kleinste Domainen-Areal in den oͤstlichen Provinzen hat der Reg.-Bez. Liegnitz (8147 M.), die relativ geringsten Erträge bringen die Reg.. Bez. Gumbinnen (os Thlr. pro M) und Oppeln (Cos Thlr. pro M.). Die durchschnittlich größten Pachtungen (3035 M.) sind im Reg. Bez. Gumbinnen, die kleinsten (1130 M.) im Reg.-Bez. Liegnitz. Die Durchsicht der Domaginentabellen der einzelnen Regierungs— bezirke ergiebt, daß bei den Neuverpachtungen in den letzten Jahren eine Steigerung der Pacht um 190 pCt. und darüber in allen sechs . Provinzen nicht zu den Seltenheiten gehört; das guffallendste erhältniß zeigt aber in dieser Beziehung der Reg. Bez. Magdeburg, wo z. B. Etgersleben, welches pro 1342 64 für 2978 Thlr. verpach⸗ tet war, pro 1864 82 auf 18.510 Thlr. erhöhet worden ist, Hillers⸗ leben von 2867 Thlr. (1841 56) auf 6188 Thlr. (1856— 74) und Wanzleben von 10385 Thlr. auf 63015 Thlr. Im Ganzen hat sich aber in der Periode 1819 64 der Domainenertrag im Reg.-Bez. Frankfurt am meisten gehoben, nämlich von 1,29 auf 2 Thlr., also um 0, Thlr. pro M., während er im Reg.-Bez. Magdeburg von 2,31 auf 2.98 Thlr., also nur um O, 67 Thlr. pro M. gestiegen ist. Eine

2

M.

35 und eine nahezu gleiche der Reg. Bez. Stettin (0,66

nach. Thlt. n

Bayerns Landwirthschaft und Industrie.

Im Anschluß an die in diesen Blättern erfolgte

6 über die statistischen und . W nn P

ind uns über die entsprechenden Verhältn isse der füddeutschen un größere Arbeiten zugegangen, die wir mit Rücksicht auf den um geniessenen Raum nicht vollständig abdrucken können. Wir bes. hu uns auf die Mittheilung einzelner Abschnitte aus jenen 3. mn werden die letzten aber später vollständig in einer beendete gabe veröffentlichen. Wir beginnen mit dem Abdruck der Abichn n . Landwirthschaft und industrielle Verhältnisse des Königreichs D ehört im Allgemeinen zu dem fru

l. Landwirt . . , . . e lere.

barsten in ganz Deutsch land. Ober Bayern besteht zwa 1 Theile aus Haiden, Viehtriften, Filzen und 1 in anderen Gegenden sehr guten Thonboden. Ebenso ist ö nördliche gebirgige Theil von Nieder Bayern für, den Ackerbau z dankbar, dagegen ist die Ebene in der Mitte und im Süden desthn ein sehr fruchtbares, reich ergiebiges Kornland. In der Pfalz z ö Gegend von Speyer und Landau, in der Oberpfalz nur der süd . Theil durch vortrefflichen Boden begünstigt, ih end der mehr ö. gige nördliche und östliche Theil wenig ertragreich ist. Ober M ünd Unterfranken haben überall einen Boden von ungemein . Fruchtbarkeit und gehören zu den ergiebigsten Distriften rut hben Der, Boden der von den Allgäuer Alpen sich absen kenden Vorben ist für Acker und Wald günstig; in der oberen Donau Ebene ain, nen weiche sandige Lager und mergeliger Thon die Hberhan n liefern in Vermengung mit dem aufgelagerten Diluvium ebenfah 6e ertragsfähigen Boden. Die in landwirthschaftlicher Kulhh efindliche Gesammtfläche wird für das Jahr 1864 auf 785i

514 831 Mon chnittsertrag a

pro Mort

Morg. Wiesen, Solss99 Morg. Weide und Hutun Gärten, Weinberge 2c. sind. Der jährliche ö wirthschaftlicher Produkte wird angegeben:

Morgen. Ertrag.

12.413, 128 Scheffel. 14 707,210 . Goͤßl öh

Ertrag. z 36

( J

e ; / 7 Hafer und Hirse .... 18736654 15,171,375 ' . Kartoffeln . gl3 27 50.730, 047 x 55

Der größere Theil der zur Winterfrucht bestimmten Aecker min mit Roggen bestellt, der durchgängig einen guten Körner Ertrag un ö die größte Strohmasse giebt, Er sst die wichtigste Nahrungspflan für das Landvolk und die kleinen Städte, und wird auch zur Füttetun und Branntwein⸗Fabrication verwendet. Das Stroh wird nicht inn als Streu und Futter, sondern auch zum Dachdecken, zu Strohmatllt und zu anderen gewerblichen Zwecken verbraucht. Der Anbau zh , . nimmt ungefähr den fünften Theil der ganzen Ackerfläh in AÄnspruch. Der Weizen tritt auf besserem Boden und in bessermm Klima an die Stelle des Roggens; Spelz wird selbst in rauheren Klima und auf geringerem Boden gebaut. Auf Weizen treffen etmm 8 pCt., auf Spelz 4 pEt. der Gesammt - Ackerfläche. Anbau von Gerste, die hauptsächlich zur Bierfabrication verwendet wird, find fast überall statt, während Hafer vorzugsweise in den Gegenden in welchen das Gedeihen anderer Früchte nicht gesichert ist, a ö Sand- und Moorboden, in Haide und Waldunbrüchen und an ausgetragenem Acker kultivirt wird. Bei der großen Bodenzerslüt lung wird die Kartoffel von kleinen Leuten Jahr aus, Jahr ein demselben Boden gepflanzt und bildet deren Hauptnahrung; der gro Bauer und Gutsbesitzer erhält, vermittelst der, Knrtofflbtin ö nerei seinen Viehstand den größeren Theil des Jahres hindurch. ö

Was den Anbau von Hülsenfrüchten betrifft, so win . 148 pCt. der Ackerfläche mit Bohnen, Wicken Erbsen und Linsen ha stellt; auch Buchweizen wird gebaut. Der Ertrag einer Jahresern wird zu 1s225 753 preußische Scheffel angegeben, wovon Über a Niederbayern, nach diesem die stärksten Antheile . Unter und Mitt! franken treffen. Dem Anbau von Raps und Rübsen, von Senf un Leindotter sollen 2991 Tagwerk oder O34 pCt. des Ackers gewidnt sein. Mit Lein und Hanf, die besonders in Schwaben und Obe nt . ih , Tagwerk oder 1,ů24 pCt. ö . mit Karden, Fenche ümme it iand⸗

, , bes gin ,

on großer Wichtigkeit ist der Hopfenbau, der schon im und 159. Jahrhundert in einzelnen Gegenden des nrg , Regen burg, Eichstädt, Hern in der Oberpfalz, später bei Aus burg, Num berg, ö ayrcuͤth 2c. stark verbreitet, im Laufe der Zeit abt etwas in Verfall gerathen war. Ein neuer Aufschwung des Bay schen Hopfenbaues datirt erst aus dem vorigen Jahrhundert; bis da war man dort der Ansicht gewesen, daß zur Herstellung eines guten Lagerbieres nur Böhmischer, aber nicht inländischer Hopfen verwendet werden könne. Um dieses Vorurtheil zu beseitigen, erschwerte die Rt ierung in jeder möglichen Weise den Bezug und die Verwendung di öhmischen Hopfens, gewährte denjenigen Brauern, die einheimische Hopfen zum Brauen verwendeten, mancherlei Vortheile und ga durch Prämiirungen und anderweite Unterstützungen Anreiz zun Verbreitung des Hopfenbaues. Die Hebung 9 letzteren 6 auch in der Weise erreicht worden, daß Bayern gegen wärt nicht bloß seinen eigenen, sehr erheblichen Bedarf an Hopf selbst gewinnt, sondern auch bedeutende Mengen exportiren kann. Ot Ruß, den in früherer Zeit der böhmische Hopfen namentlich von Sag

noch größere Steigerung weist der Reg. Bez. Erfurt (O, 6s Thlr. pro

Nuscha, Pilsen und Klattau allein behauptete, hat sich seitdem auf den

ffentlitzn

preuß. Morgen geschätzt, von denen 1158195741 Morg. Acker Mön WPreis—

lich bedeut

wit 203 Arbeiter ftanten

siuntelrũiben uchg

Ertragsdurchschnitt pro Morgen

3

ragen, und dieser ist überall gefucht und wird mit

r bezahlt. Das dem opfenbau , Areal soll

5 * 35/00 Tagwerk belaufen und schätzt man die durch⸗

che jährliche Production auf. 130000 Ctr. wovon im Lande

r ewa 60 000 Etr. konsumirt werden, so daß also für den

6st in das Ausland noch es, 76 Gb Ctr. übrig bleiben. Den . gen nicfert die Stadt Spalt und Um ge en 15358 ca. 10099 Etr,) so guten Rufes erfreut, da jährliche große Mengen

en zur Veredelung der Kultur nach den verschiedensten Gegenden

a n berhandelt werden. Außerdem eichnen sich Altdorf, Bam—⸗ Nersbrudt, Ingolstadt, Landshut, auf. München, Nürnberg ber nc burg u s. v. durch umfangreiche, trefflich angelegte fp ke . aus Bei einem Durchschnittspreise von 50 Thalern ür den gär mner repräsentirt das sahrliche Productionsquantum Baherns einen h von Gib oo Thalern; der Hopfenhandel spuielt deshalb er eine bedeutende Roile und der Absaß wird hauptsächlich durch do en hopfenbauenden Gegenden eingeführten Hopfenmärkte ver

die in d mittelt. ö. 3 3564 ksbau wird in Bayern hauptsachlich in der Rheinvfalz nd . betrieben; in der Pfalz ist es die Rheinebene bis an ä Fuß der Hardt, in Mittelfranken derer der östliche sandige Heil n der Gegend von Nürnberg. Die Übrigen Landestheile haben nur geringen Fabaksbau.́ Nach amtlichen Veröffentlichungen ssiehe 1 t der Abgaben, Gewerbe und Handels. Gefetzgebung und ien Körüglich preußischen Staake waren mit Tabak be⸗

Centralblatt Verwaltung

1656485 Ctr. 1405328 *

pflanzt 1863: 18.850 in Jahre ö. mh. x x 9 x 135/659

Y 55: 18,917 1865: 18 x . ; ; 1s 3.

*

92 * Y jährlich 366 Morgen mit einem Ertrage von Morgen ist ein sehr verschiedener ge⸗ ebenso differirten auch die 11 Thlr. für den Centner, 3 und wird im Handel nicht ulturpflanze hat eine ziem⸗

pr. Mg. mit einem Ertrage von

V * * * Y

*

n 35 bis zu einzelnen Jah ; Tabak ist deni hadischen ieden. Der Anhau dieser Tabaks und Cigarrenfabr

M Lande 1

gerufen;

Betriebs jahre

v

im * * * J * * * im Durchschnitt also 415775

hat 6 ,,,, . Bayern nur e z0b0 Morgen in Anspruch genommen.

Si ist er der e nan „der eg 433 M Meilen Axeal in Anspruch nimmt, von welchen indeß ein Theil nicht ertragsfähig ist. Bayern hat unter den Zollvereinsstaaten die stärkste Weinpro. hietion. Der dortige Weinbau umfaßte ngch dem Durchschnitt der letzten Jahre einen Flächenrgum von S6 568 Morgen, mit einem jůhr⸗ lichen Ertrage von 864,359. Eimern, oder pro Morgen von 9g os Eimern.

Die beiden Hauptweingebiete sind

in der Pfalz (Rheinbayern) und in Franken. Das Pfälzer Gebiet liegt am östlichen Äbhange und Fuße des Hardtgebirges; der

dortige Weinbau eichnet sich durch Aus wahl

der Forzüglichften Sorten besonderg aus, der dort gewonnene Wein hat in der Handelswelt nach den Rheingauer Weinen den besten Ruf st deshalb fehr gefil und wird am meisten cxportirt. Das Areal des Pfälzer Weintandes soll im Jahre 1853 46500 Tagwerke, dei. bo (o00 ended ger Morgen, betragen haben; es zeichnen sich hier befonders die Weine von Deidesheim, Forst und Ruppertsberg durch ihre Güte aus. Der gesammte Weinertrag der Pfalz wurde für 1864 auf 06 -= 50 006 Stück 600 Maagß geschätzt und hat seinen bedeutend⸗ sten Absaz nach dem nördlichen , England, Rußland und Nordamerika. Auch der Weinbau in Franken, der ein Aregl von circa 30666 Tagwerken mit einem Ertrage von 250 000 Eimern umfaßt, ist bedeutend, obwohl die Qualität der dort gewonnenen Weine die der Pfälzer nicht erreicht. Einzelne Gewächse wie z. B. der Würzburger Stein und Leistenwein haben indeß seit langer Zeit einen guken Ruf und auch im Auslande rs die Frankenweine im Allgemeinen weniger gesucht sind, größeren Absatz. Die Beförderung des Weinbaues haben n die in der Rheinpfalz und in Würzburg be⸗ stehenden Weinbau ⸗Gesellschaften sehr angelegen sein lassen Bayern roduzirt viel mehr Wein, als es felbst konsümirt, da, mit Ausnahme er eigentlichen Weingegenden, der Genuß des Bieres vorherrschend ist. angewiesen, einen großen Theil seines d' abzusetzen und in dieser Beziehung eingetretene , der Uebergangs⸗ beim Uebergang nach den Norddeutschen ECentner betrug für die Weinproduction Auch die gewöhnlicheren dorti⸗

i Irdlichen Zollvereins⸗

um Thüringer⸗ und

giti; :

von Bayreuth wird viel Kopfkohl gebaut, Sauerkraut in Bayern Außer Franken haben auch In a ne und Neu⸗Ulm bedeuten i

verbreilet, auch nicht unbedeutend in den Donaugegenden, wie in Unter⸗ bayern, am Bodensee und in Schwaben. nellen, Pfirsiche, Aprikosen, Mandeln, gewinnt Unterfranken, von Aschaffenburg aufwärts und weit in die Seitenthäler hinein. den hauen mehr Wirthschaftsobst. Mittelfranken burg und die Bodenseegegen ten und Obstbaues mit dieselben Erzeugnisse. bestehenden landwirthschaftlichen Vereine wirken auch für die Förderung des Garten und Obstbaues.

n die in den Bayerischen

Bei der Viehzählung im unter 396 683 Arbeitspferde und bb O57 Pferde unter 3 mittelt; es treffen auf 1900 Seelen der Bevölkerung im gi Stuck. Im Jahre 1810 wurden im Lande 29h 073

rankenwalde mit Gemuse versehen; auch der nicht unbedeutend. n der rauheren Gegend welcher unter dem Namen das d,, . und beliebteste Gemuüse ist. olstadt, Regensburg, der Lechg en Gemüfebau. Der Obst bau Main und dessen Seitenthälern

Saamenbau i

iber ganz Franken, namentlich am

Das beste und feinste Qbst Prü⸗ Aepfel, Birnen, Wallnüsse 2) bis Würzburg am Main Die übrigen Gegen⸗ Kirschen liefert Oberfranken, abe nördlich vom Main, Regens-=

Ziheinbayern steht hinsichtlich des Bar. nterfranken auf gleicher Stufe und liefert Die in verschiedenen Theilen des Königreichs

und die

Die Kultur der Wie en ist im Ganzen noch zurück und wenn

auch in einzelnen Flußthälern sich vortreffliche Wiesengründe vorfinden und für künstliche Bewässerung Manches geschehen ist, nicht gelingen wollen, schwung zu geben. Rechte der zahlreichen Mühlenbesitzungen, besitzes und A. haben bisher alle Wiesen haben Schwaben, Ober⸗ ben erreicht dort die Hälfte des Ackerlandes; dagegen sind die Wiesen flächen in der Pfalz, Der Ertra also auf 6 überhaupt 3 Mill. Ctr. Heu

so hat es doch dem Wiesenbau einen nennenswerthen Auf⸗ Ungünstige Bodenbeschaffenheit, entgegenstehen de Zerstückelung des Grund⸗ scheitern lassen. Die besten

Versuche das Areal dersel⸗

und Niederbayern,

der Ober Pfalz und Unterfranken viel geringer. Morgen auf 14 Ctr., im Ganzen

eu, der Weiden nur auf 4 Ctr. oder geschätzt.

Die Viehzucht ist ziemlich bedeutend, besonders die Rindvieh⸗ Alpen stark betrieben wird; wogegen die der anderer deutschen Länder erheblich zurücksteht. April 1863 wurden 380, 108 Pferde (dar-

ahren) er⸗ urchschnitt ferde, 852 der Pferdestand hat also im Ver. hältniß zur finn eher hl etwas abgenommen. Die meisten Pferde hatte inn Jahre 1863 Sberbagern mit 180 Stück und Niederbanern mit 144 Stück, die wenigsten Oberfranken mit 14 Stück auf 10990 Ein wohner. Rindvieh zählte man 3185, 882 Stück, darunter 451275 en, 39,384 Zuchistiere, 15305236 Kühe, 306937 Stück Jungvieh

O 57 . Kälber; auf je i600 Einwohner treffen 679 56 3.

vieh, von den Kühen allein 326 Stück. Der Rindviehstand hat, ,,, er betrug im Jahre 1810 nur 1.888244 Stück, so daß er also in etwas über 50 Jahren um 68 Prozent gewachsen ist, während die Volkszahl in derselben Zeit sich um kaum 31 Prozent vermehrt hat. Den stärksten Stand zeigt Nieder, bayern mit Sar Slück, den geringsten die Pfalz mit 365 Stück auf 1000 Einwohner; die . . Kühe, 468 Stück auf 1000 Menschen, hatte Schwaben. Schafe wurden 1853 21058638 Stück, im O50 Einwohner ermittelt, ed befan⸗ S881 716 halbveredelte, 141,135 Im Jahre 1819 gab es in f 1060 Einwohner, es eigt do pEt. Den stä lie. ie

der Wiesen wird pro Millionen Centner Heu,

ferdezucht hinter

Stück auf je 1006 Köpfe, ermittelt,

hner 19 1000 Einwohner ermittelt; pCt. gestiegen. Den verhältniß ˖ aben Riederbayern und die Ober; ngsten Schwaben mit 10 Stück auf st noch zu bemerken, daß im Lande Unterfranken (G57 85) und der Pfalz die meisten in Qberbayern

Niederbayern (31.435) gezählt

die Zahl ist

mäßig bedeu

pfalz mit je

1606 Einwohner.

150 855 Ziegen! 311924) und 233, 52665), in Schwaben

worden sind. Die Ausstellung im Schlofse Monbijou.

Die Ausstellung im Schlosse Monbijou sür die Königin; gif enn Len ne, nn enthält in den 6 1 und II Gemälde, theils Porträts Preußischer urfürsten, Könige, Prinzen und Generale, theils Schlachten bilder theils Barstellungen militairischer Feierlichkeiten, u, A,. der großen Parade 1839 ven Krüger. Im Zimmer lil ist die von König Friedrich Wilhelm IV. angekaufte Tronchinsche Waffensamm⸗ lung mit Rüstungsgegenständen aus dem 14. bis 17. Jahr⸗ hundert aufgestellt. Das Zimmer Vo enthält Erinnerungen an König Friedrich Wilhelm IV., u. A. 27 photogrgphische Nach⸗ bildungen seiner Handzeichnungen, nh ,,,,

i er V. nn,, Königin Luise gesammelt: ein

Uebergangs⸗Abgabe be⸗

ch einzelne Theile des Landes vor- ch in der Gegend von Bamberg und d Urachthal gute Gemüse gezogen;

eil von Mitteldeutschland bis

' /

riedrich Wilhelm III. lind die gin Luise gef . . ein Schreibzeug des Königs, ein Vrief des⸗ sclben vom Jahre 786, eine Von ihm. gefertigte Radirung leidungsstücke u. s. w. von der Königin ein Stück ihres

Tagebuchs, eine Haarlocke, ein von ihr gesticktes Tuch, ihr