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H⸗ůnddligung
Von
Hypotheken- Antheil-· Certisikaten.
Da diejenigen lbotheken Forderungen, auf welehe die 4 prozent. Hypotheken - Antheil - Qertifikate: No., 1522 -= 152]. 6166. 6168 über je 1009 Thlr. No. 47 18- 4222. 6225. 6224. I411 üher je 500 Thlr. No. 3699 — 3708. 3710 — 3718. 6596 — 6605. 6661 über je 100 Thlr. von uns ausgefertigt und ausgegeben sind, an uns zurückgezahlt werden, kündigen wir hierurit die obigen Iypotheken-Antheil-Cerfifikate den Be- sitzern mit der Auflorderung: dieselben direkt oder dureh unsere Agenten unfrankirt uns ein- zusenden und zu bestimmen, ob ihnen dagegen ein gleicher Betrag anderer 43prozentiger Hypotheken- Antheil - Certifi- kate oder das Kapital nebst Linsen bis zum Lahlungstage franco zugesandt werden soll. Berlin, den 15. Juni 186.
Preussische Hypotheken-Tersicherungs- Acetien Gesellschaft.
Hr. Oito Hiühmer. . Wolff.
1207
CGG xysmer.
182
. i, D *
2
mn . Berlin⸗-Anhaltische Eisenbahn. Vom 1. Juli ar. ab werden in unserer Gesellschafts · Haupt kasse am ÄAskanischen Plaß Nr. in den Vormittagsstunden jeden Wochen-
tages eingelöst werden; a) die zum 1. Juli er. fällig, werdenden Coupons der dies⸗
feitigen 4proz. Priorikäts-Acéctiené) Nr. 7, der 45proz. Prioritäts-⸗Obligationen nn) Nr. 25 und der 43 proz. Prioritäts ⸗ Obligationen Littr. B. Nr. 3 sowie die Dividendenscheine der Stam m-Aectien Nr. Hö. die an früheren Fälligkeitsterminen bis jetzt nicht abge⸗ und Dividendenscheine, soweit dieselben nicht
verloosten Prioritäts ⸗Actien und en verloosten, ere öffentliche
ferner hobenen Coupons verjährt sind ;
b) die am 12. März er. Obligationen, sowie die in früheren Ziehun aber noch nicht abgehobenen Actien 2. (efr. un Bekanntmachung vom 12. März er). . ; Es wird gebeten, diesen Coupons und Dividendenscheinen 2c, nur
einen Nachweis über die Stückzahl und den Werth derselben nach den verschiedenen Kategorien event. geordnet, beizufügen.
In Leipzig geschieht die beregte Einlösung (jedoch nur der Coupons und Dividendenscheine ad a. in den Tagen vom L bis einschließlich 15. Juli er. bei der Güterkasse auf unserem dern n Bahnhof.
erlin, den 23. Mai 1868. Die Direction.
*) und nicht Obligationen ; u und nicht Actien, wie in Nr. 124 d. Bl. pag. 2166 1ste Spalte
Zeile 6 und 7 von oben gedruckt steht.
2069 Frankfurt- Hanauer Eisenhahn-Geselllschaft.
Die Dividenden Coupons pro 1867 werden von heute an mit Sechs Gulden 30 Kreuzer bei Herren M. A. von Rothschild & Söhnen, bei unserer Hauptkasse und nach vorhergegangener Anmel— dung auch bei der Stationskasse in Hanau eingelöst.
Vom 24. Juni an erfolgt die Einlösung bei der Hauptkasse nur Dienstags und Freitags.
Frankfurt a. M, 11. Juni 1868.
Der Verwaltungsrath.
Verschiedene Bekanntmachungen.
Wiederbesetzung des Physikats des Kreises Inowraelgw. Das mit einem Gehalte von 200 Thlr. jährlich verbundene Phy: sikat des Kreises Inowrgelaw ist erledigt und soll anderweit besetzt werden. Qualifizirte Bewerber um die Vacanz können sich unter Einreichung ihrer Zen gni e binnen 6 Wochen bei uns melden. Bromberg, den 16. Juni 1868. Königliche Regierung, Abtheilung des Innern.
1799 Löbau -Zittauer Eisenbahn.
iermit werden die Jeehrten Actionaire der Löbau-Zit— tauer Eisenbahn zur diesjährigen (vierundzwanzigsten) General ⸗Versammlung,
Mittwoch, den 24. Juni a. e. K Vormittags 107 Uhr, allhier im Saale der Societät abgehalten werden soll, ergebenst
welche
Auf. der Tagesordnung st ehen: 1 Mittheilung des G
schäftsberichts pro 1867; 2) Mittheilung des Rechnungsabschlusses st.
dasselbe Jahr; 3) Vortrag über die Verhältnisse der Bahn bis ju
Tage der General -⸗Versammlung; H) Beschlußfassung wegen glug an
, . Dividendenscheine auf die Actien Litt. A. und B., la
emgemäß Abänderung der §§. 13 bis mit 17 der revidirten tan
1 um 19. September 1857, und o die Wahl zweier Ausschumü
glieder.
Der Saal wird früh 95 Uhr geöffnet und um 103 Uhr
bei Beginn der Verhandlungen, geschlossen.
Wegen der Legitimation zum Eintritt und zur Stimmberecht
gung verweisen wir guf 589. 35 und 36 der revidirken Statuten.“
Exemplare des Geschäftsberichts pro 1867 sind vom 17. Junj a.
ab in unserm Hauptbüreau allhier, bei den Herren Vetter z
Co. in Leipzig, in dem Hauptbüreau der Königlichen
Staatseisenbahn-⸗Dixection in Altstadt⸗Dres den und he
Herrn H. C. Plaut in Berlin in Empfang zu nehmen.
Zittau, den 23. Mai 1868. bau⸗-Zitt d 3 f? 3 Eisenbah
der Löbau-Zittauer und Zittau⸗Reichenberger Eisenbahn ⸗Gesell
Exner. Helfft. Opiß. sellshas
2068 . Landgräflieh hessische coneessionirte Landesbank
in HOmburg vor der Höhe, Monat Mai 1868.
Kassen- Bestand Wechsel- Bestand Effekten- Bestand: a) verschiedene b) eigene Actien. .....
FI. 32, 983. 500. 000.
32, 963. 5. 62, 3J5. Il.
Lombard-Darlehen 406, ĩ627. 353.
Conto-Corrent- Saldo .. ..... ...... .... ' Banknoten-Einlösungskonds: a) in baar b) in Effekten
3. e) in Wechseln z
— . 26 , Isg. . 53.
Diverse Forderungen . FI. 1413.81. I.
Aetĩen- Kapital- Conto
Banknoten im Umlauf
Depositen
. pro 1863, 1864, 1865, 186
Reservefonds-Conto ..... ..... ...... ...... ...
117 55. z
1, 28. gj. 500000. F Iss .J.
Königlich Niederschlesisch‚Märkische Eisenbahn, Mil dem 26. d.‘ Ms. tritt ein direkter Verkehr für Güter ab Brtölzn und Liegnitz nach Gera via Leipzig und Gößnitz mit derselben (lassi⸗ fication und den Sätzen wie im schlefisch- thüringischen Verband Güterverkehr via Weißenfels in Kraft. Berlin, den 11. Juni 1858.
Königlich Direction der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn.
Hannoversche Staatsbahn. Wir seßen uns veranlaßt, unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachungen vom 4. Mai und 30. Ol = tober v. J. wiederholt darauf aufmerksam zu machen daß Beschwerden über das Verfahren der Gepäck. und * . Güter. Expeditionen, Fracht ⸗Reclamationen, Entschäbi⸗. S- Nnspruüche, Anträge auf Erlaß von Lager- resp. Standgeld a. knstanzmäßig zunächst an den Ober- Güter Verwalter Mertens hierselbst zu richten sind, n dessen Entscheidung det Rekurs bei uns der unterzeichneten Behörde einzulegen ist. Die durch Nichtbeachtung dieses vorschriftsmäßigen In stan en uh li wachsenden Verzögerungen und deren Nachtheile werden die the ligten sich selbst beizumessen haben. Hannover, den 27. Mai 1866.
Königliche Eisenbahn⸗Direction.
Bekanntmachung. Mit dem 15. d. M. ttil unter Aufhebung der bisher bestandenen be üglichen
Bestimmungen zin Tarif in Kraft, betreffend 9
direkten Güterveriehr via Minden ziwischen Station
der hannoverschen Staatsbahnen, der lden hun h
n Staatsbahn, so wie (über Hohnstorf⸗ Lauenburg) . Fern- Hamburger und der Lübeck-Büchener Eisenbahnen cin fe und Stationen der Eöln⸗ Mindener und der Bergisch-Märkischen ih, bahnen andererseits. Der neue Tarif, bezeichnet mit Bergisch⸗ ö noderscher Verkehre, wird auf den Güter Egheditionen der diessi . Verbandstatlonen zu 123 Silbergroschen das Stück tui ich abc, Bei diesem neuen Tarife bleibt die für Getreide und ae fe, eordnete besondere Fracht⸗Erma an
esgleichen der mit dem 1. April 9. angeff het Tarif fuͤr Ste
bis ultimo September d. J. an in unveränderter Wirksamkeit; wegen des vorhin gedachten Verkehrs kohlen und Coates. Hannover den 10. Juni 1
eingeladen.
Köni liche Eisenbahn⸗ irection. ie folgt die besondere Beilage
—
K,
Besondere Beilage des Koͤniglich Preußischen Staats-A1nzeigers. Zu M 138 vom 13. Juni 1868.
— Inh
die militairische Laufbahn Sr. Königlichen Hoheit
sed Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen.
Die »Milit. Blätter« von G. v. Glasenapp enthalten in
hhrem
6h. 186.
1855.
Juniheft folgende Notizen über die militairische Lauf— hahn 6. Königlichen Hoheit des Kronprinzen: airische Lauf 84.
18. Oktober. Eintritt in die Armee als Sec. Lieute— nant im 1. Garde⸗-Regt. zu Fuß und à la . 2. Bat. 1. Garde⸗Landw. Regts.
2. Mai. Eintritt zum Dienst in die Leib⸗Compagnie. 3. Ju ni. Beförderung zum Premier-Lieutenant.
15. Oktober. Beförderung zum Hauptmann.
4. Juni. Ernennung zum Chef der . Compagnie. 16. Septbr. Beförderung zum Major unter Stel— lung à la suite des 1. Garde⸗Regts. z. F.
. 15. Oktbr. Ernennung zum ersten CLommandeur des
1. Bats. (Berlin) 2. Garde⸗Ldw. Rgts.
„31. Augu st. Beförderung zum Oberst. 18. März. Uebertragung des Kommandos des 1. Bats.
LGarde⸗Regts. z. F.
3. Juli. Uebertragung der Führung des 1. Garde— . Uebert
3. D r. Uebertragung des Kommandos
Infant. Regts. in . .
. 3. Oktbr. Ernennung zum Commandeur der 1. Garde—⸗
Infanterie Brigade unter Stellung à la suit J. Garde⸗Regts. z. J. g à la suite des
25. Januar. Beförderung zum General⸗Major. 14. Juni. Uebertragung des Kommandos der ersten
4. Juni.
Garde⸗Infant. Division.
z Ernennung zum Chef des 1. Infanterie—- Regiments.
l. Juli. Beförderung zum General-Lieutenant.
. 18. Oktbr. Stellung Aà la suite des 11. Inf. Regts.
1I7T. März.
Ernennung zum Inspecteur der 1. Armee— Abtheilung auf 1 Jahr unter Beibehaltung des Kom— mandos der 1. Garde⸗Inf. Division.
Feldzug in Schleswig im Hauptquartier des Feld—
8. Juni.
marschalls v. Wrangel. Verleihung der Schwerter zum Rothen Adler⸗Orden und des Großkreuzes des Hann .
Mai. Uebertragung des General-Komm . . ĩ . L Dezbr. Ernennung zum Chef des 5. Westfälisch Infant. Regts. Nr. 3. ,,, Beförderung zum General der Infanterie. Ernennung zum Ober -Commandeur der II. Armee und Gouverneur von Schlesien. Feldzug gegen Oester⸗ gig. . . J,. pour le mérite mit
nlaub (nach der acht bei Königgrä . chlach öniggrätz am Zten
. Septbr. In Folge der Auflösung des Ober— Kommandos der II. Armee von ul er über diese Armee und von der Stellung als Gouverneur von Schlesien entbunden.
20. Septhr. Verleihung des Kreuzes und goldenen Sterns mit dem Bildniß König Friedrichs II. zum ö pour le mérite.
rnennung zum Chef des 2. Schlesis !
, n 36 ö. hef d Schlesischen Dragoner
Fie Einnahme der Tempelburg Arkona auf Rügen
am 15. Juni 1168.
inn . 16. Juni 1168 wurde der Zwantevit⸗ Tempel
umme n ö dänischen König Waldemar mit Hülfe der Jun erf! ecklenburger erobert, unmittelbar darauf, am ann verfolgte die ebergabe der Burgfeste Karenz (bei Garz) der rügenschen Fürsten Tetislav und Jarimar. Hier—
In
run
1 . z 1 h * m ö auf der Insel Rügen und in den amals abhängigen neuvorpommerschen Landstrie immer ein Ende . . . 3.
. ; gemacht. Zur Erinnerung an die Ein— es Christenthums wird in Folge einer Anordnung
Kör n e, , . — bniglichen Konsistoriums der Provinz Pommern an den
erwähnten Tagen die kirchliche Jubelfeier der 700jährigen Ein— führung des Christenthums . am r rigen i, An der Hand der historischen Quelle des Saxo Gramma— ticus und des Helmold wollen wir einen kurzen Rückblick auf jene denkwürdigen Ereignisse werfen.
Bischof Otto von Bamberg hatte seit dem 15. Juni 1124 den christlichen Glauben in Pommern eingeführt, Mecklenburg das Christenthum angenommen,; die nordischen Reiche waren längst bekehrt, nur das Volk der Ranen auf der Insel Rügen wollte »sich durch das Wort der Predigt nicht beugen lassen.« Da rief Bischof Berno von Schwerin die benachbarten Fürsten auf, auch die Rugianer zur Annahme des christlichen Glaubens zu, zwingen. Auf den Wunsch des Bischofs entschlossen die Fürsten sich, die letzte Burg des Heidenthums in Pommern, die Feste Arkong zu brechen, ünd den Zwantewit⸗Tempel daselbst zu zerstören. König Waldemar von Dänemark sammelte eine Flotte. Mit demselben vereinigten sich die pommerschen Fürsten Casimar und Bogislav, so wie der Obotritenfürst Pribislav.
; Am weißen Sonntage, d. h. am ersten Pfingsttage, den 19. Mai 116g, erreichten die Sähien die Insel, Kügend Kön Tetislav stand in der Burg Karenz (unweit Garz); er ließ e ruhig geschehen, daß die Feinde an mehreren Stellen landeten und sich vor die Tempelfeste Arkona legten. Mit dem Falle dieser Burg und des dortigen Götzendienstes, urtheilte König Waldemar, könne der Götzendienst auf der ganzen Insel ausge— rottet werden; so lange aber Zwantewits Bildsäule noch stünde, würde man leichter der Burgen Herr, als der Abgötterei.
Die Tempelburg lag auf der Höhe des Vorgebirges, auf 3. Seiten von den tiefen Abhängen so geschützt, daß kein Ge— schoß hinaufreichte. Die vierte, nicht von der Ratur geschützte Seite verschloß ein Wall von 50 Ellen Höhe, die untere Hälfte von Erde, die obere von Holz mit eingefügten und angelehnten Erdschollen. An der Nordseite führte ein geschützter Pfad die Burgleute zu einer Quelle. Es wohnten in der Burg gewöhn— lich nur die Priester, jetzt aber waren auch die 300 zum Schutze ö eren bestimmten Reiter, die Burgmänner (eives), in
J .
Die Vertheidiger glaubten so geschützt zu sein, daß von dem Thurme über dem Thore nur e rh cf helssen . schauten. Unter diesen befand sich auch die Stanitia, die heilige Fahne, deren Ansehen die Königliche Gewalt überstieg; ihr ward fast so große Verehrung gezollt, wie den Göttern. Die sich diese vorantragen ließen, durften, meint Saxo, Burgen plündern, Altäre vernichten und alle Hausgötter Rügens unter Brand und Trümmer begraben.
Das Belagerungsheer breitete sich von einer Küste bis zur andern aus eine Abtheilung mußte den Uebergangspunkt von der Insel nach der Halbinsel Wittow beobachten, damit kein Entsatz käme. Aus den benachbarten Wäldern ließ König Waldemar zu Belagerungsmaschinen so viel Holz holen, daß das ganze Heer davon erschöpft ward, und doch äußerte er während des Baues auch wieder, es ahne ihm, daß die Ent—⸗ scheidung unverhofft auf andere Weise erfolgen würde. Er glaubte nämlich an das weitverbreitete Märchen, der Zwantevit sei der vergötterte St. Vitus, und erwartete daher, daß dieser an seinem Jahrestage (dem 15. Juni) die Burg verderben würde, in der er zu einem Abgott entstellt worden.
Aber schon am 14. Juni, nachdem die Dänen vier Wochen auf Rügen zugebracht hatten, erfolgte die Entscheidung, in der That ohne Anwendung der Maschinen. Während eines Kampfes, der von den Troßbuben mit Schleudern begon— nen war, später aber, weil die junge Mannschaft sich ein— mischte, ernster ward, bemerkte einer der Kämpfenden, daß der Rasen unter dem Thorthurme zurückgewichen und dadurch eine Höhlung entstanden sei. Er kletterte an Lanzen, die seine Ge— fährten in den Rasen trieben, hinauf, ließ sich auf Speeren Strohgarben zureichen, zündete diese an und stieg eiligst wieder herunter. Das Strohfeuer ergriff zuerst die Pfosten und Säulen und den Boden des Thurmes, dann die oberen Theile und verzehrte auch die Stanitia. Der Kampf ward unterdessen allgemein. Die Pommern unter Kasimar und Bogislav stürm⸗ ten mit großer Tapferkeit. Der Muth der Belagerten sank allgemach in dem zwiefachen Kampfe gegen das Feuer und gegen die Feinde. Da begehrte einer der Burgleute eine Unterredung mit dem Bischofe Absalon von Röskild, dem