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trat dem Antrage des Abg. Dr. Braun (Wiesbaden,) bei, diesen Gegenstand von der Tagesordnung abzusetzen.
Zu Nummer 6: Verzeichnisse der noch zu erledigenden, von den betreffenden Kommissionen zur Erörterung im Plenum nicht für geeignet erachteten Petitionen, beantragte der Abg. v. Wedemeyer, die die Gewerbe⸗Ordnung betreffenden Petitionen dem Bundeskanzler als Material für die künftige definitive Gesetzgebung zu überweisen. Der Abg. v. Blanckenburg bean⸗ tragte, Nr. 6 von der Tages-Ordnung abzusetzen. Das Haus trat diesem letztern Antrage bei. —
Der letzte Gegenstand der Tages⸗Ordnung betraf: Vierter Bericht der Petitions⸗Kommission. 36
Die Petitions⸗Kommission stellte den Antrag, eine Petition von Gemeinde-Vertretern und Bewohnern des Fürstenthums Lippe⸗Detmold, um Abhülfe drückender Mißstände auf staat⸗ lichem, religiösem und gewerblichem Gebiete«, ad J. und II. der Beschwerdepunkte dem Bundeskanzler zu überweisen, über die anderen Theile zur Tagesordnung überzugehen.
Die Petition des Berliner Tonkünstler⸗Vereins:
Der Hohe Reichstag wolle beschließen: auf die Vorlage eines Ge— setzes, betreffend die Zahlung von Tantisme⸗Geldern für öffentliche Vorführung von musikalischen und literarischen Werken jeglicher Art an die noch lebenden Autoren, oder an die Erben der innerhalb der letzten dreißig Jahre verstorbenen Autoren, nach Maßgabe des auf die⸗ sen Gegenstand bezüglichen Gesetzes in Frankreich, mit den event. dem Hohen Reichstage genehmen, unseren Verhältnissen angepaßten Aen⸗ derungen hinwirken zu wollen. — wurde dem Bundeskanzler als Material zu dem in der Vor— bereitung befindlichen, das geistige Eigenthum betreffenden Ge⸗ setz⸗ Entwurf überwiesen. ;
Die Petition einer Anzahl Gemeindevertreter des Fürsten⸗ thums Lippe Detmold gegen verfassungswidrige Vorgänge wurde dem Bundesrathe zur Prüfung überwiesen. Ueber die andern Petitionen ging das Haus zur Tages-Ordnung über. ö
Der Präsident gab darauf eine Uebersicht über die Thätig⸗ keit des Hauses während der Session. Der Abg. v. Frankenberg⸗ Ludwigsdorff drückte demselben die Anerkennung des Hauses für die geleisteten Dienste aus. Der Präsident erwiederte den Dank durch eine Ansprache.
Schluß der Sitzung 12 Uhr.
Stettin, 20. Juni. (St. 3.) Se. Majestät der König haben mittelst Allerhöchsten Erlasses vom I7. April er. die Ortschaft Grabow bei Stettin nach dem Antrage des Magi⸗ strats in den Stand der Städte erhoben und genehmigt, daß Grabow in kommunal⸗ und provinzialständischer Beziehung dem Kollektiv Verbande der Städte Pasewalt, Gartz, Uecker— münde, Penkun, Pölitz und Damm zugetheilt wird und an der Wahl des bisher von diesen Städten zu entsendenden Abgeord— neten Theil nimmt, auf Kreistagen aber nach Maßgabe des §. 4B. der Kreis⸗Ordnung vom 17. August 1825 durch einen eigenen Abgeordneten vertreten wird.
Essen, 17. Juni. (W. M.) Gestern besuchte der Admiral der Vereinigten Staaten Nordamerika's, Farragut, die Krupp'schen Etablissements.
Lübeck, 17. Juni. Der Senat legte der Bürgerschaft in heutiger Sitzung, um dem dringenden Bedürfnisse einer Re⸗ form des Hypothekenwesens abzuhelfen — mit Vorbehalt weiterer Anträge in Beziehung auf die Einführung der vom Obergerichte bereits ausgearbeiteten vollständigen Hypotheken Ordnung — im Einklange mit dem Antrage des Bürger⸗Aus—⸗ schusses vom 29. Januar d. J, den Entwurf einer Verordnung, betreffend Abänderungen der Stadtbuchs-Ordnung vom 6. Juni 1818, zur Mitgenehmigung vor. Die Bürgerschaft beschloß, in nächster Sitzung hierüber zu verhandeln.
Sachsen. Weimar, 19. Juni. Der Großherzog hat die Einladung des Comite's für das Luther-Denkmal angenom— men und reist am 23. d. zur Enthüllungsfeier nach Worms.
Eisenach, 17. Juni. In der gestrigen Sitzung der Kon— ferenz der Abgeordneten der Kirchenregierungen des evangelischen Deutschlands wurde zunächst die Berathung über den Religionsunterricht auf Gymnasien fortgesetzt und die Nr V. und I. der von dem Referenten Geh. Kirchenraty Dr. Schwarz in Jena aufgestellten Sätze erledigt. Hierauf wurde hinsichilich des von Herrn Obertirchenrath Dr. Kliefoth in Schwerin im Auftrage der Kirchenkonferenz des Jahres js6s zusammenge— stellten Lectionars für tägliche Morgen- und Abendgottes dien fte beschlossen, das Lectionar für die Lesungen der Schrift, sowohl in häuslichen, wie in öffentlichen Morgen- und Äbendgottes⸗ diensten zu empfehlen.
W In der heutigen Sitzung verhandelte die Konferenz über die kirchlichen Erfordernisse des Aufgebots und der Trauung, namentlich in Bezug auf Ort und Zeit der Handlung. Die Konferenz einigte fich auf den Vortrag des Oberkonsistorialrath
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Hermes aus Berlin und Professor Dr. Dove aus Göttingen über eine Reihe von Sätzen.
Die Konferenz wurde, nachdem ihre Aufgaben erledigt, von dem Vorsitzenden Oberhofprediger Dr. von Grüneisen geschlossen.
Hessen. Darmsta dt, 19. Juni. Die Abgeordneten. kammer bewilligte in heutiger Sitzung als Extrgordinarium für das Budget des Kriegs⸗Ministeriums 900,006 Gulden. Der Direktor der Ober⸗Rechnungskammer, Wernher, brachte hier— auf eine Vorlage, betreffend die Aufnahme einer Anleihe von einer Million Gulden, ein.
Juni. (W. T. B.)
Baden. Karlsruhe, 19. Die Karlsruher Zeitung« meldet: Wir erfahren soeben, daß Se. Königliche Hoheit ber Großherzog der Einladung des Aus— schusses des Luther-⸗Denkmal-Vereins, dem feierlichen Akt der Denkmals Enthüllung zu Worms anzuwohnen, entsprechen wird, nachdem Höchstderselbe in Erfahrung gebracht hat, daß Se. Majestät der König von Preußen beabsichtigt, an der am 25. Juni stattfindenden Enthüllungoöfeier Theil zu nehmen. Se. Königliche Hoheit der Großherzog wird voraussichtlich aber nur an diesem Tage in Worms verweilen.
Oesterreich. Wien, 19. Juni. Im Herrenhause wurden die Gesetzentwürfe, betreffend die Umwandlung der Staatsschulden, die Erhöhung der Gebühren bei Lotteriegewinnsten, sowie den Verkauf des unbeweglichen Staatseigenthüms geneh— migt; außerdem wurden der Voranschlag über den Staatz. haushalt pro 1868, ferner die Gesetzentwürfe über die Handels« und Gewerbekammern, sowie über die Vererbung von Bauern— gütern angenommen; bei sämmtlichen Gesetzentwürfen trat das Haus der vom Unterhause angenommenen Fassung bei. — Im Unterhause wurde das Gesetz über die Eisenbahntarife mit den vom Herrenhause beschlossenen Modificationen angenommen.
— Die »Wiener Abendpost« sagt in Bezug auf eine von der Pariser »Patrie« gemeldete Rachricht über Truppen— bewegungen an der serbischen Grenze, daß nicht allein keine Truppenbewegungen stattgefunden haben, sondern auch die früheren vor dem Belgrader Ereigniß behufs Garnisonwechsels getroffenen Anordnungen dieser Art auf Anregung des Reichs« kanzlers nicht ausgeführt worden seien, um auch den ent— y i . Anlaß zu Vermuthungen und Konjekturen zu ver— meiden.
Pesth, 18. Juni. In der Sitzung der Deputirten— tafel wurden in der Spezialdebatte über das Salzgesetz §. 2, mit einem Amendement Lonyay's, wonach der Salzpreis in Sovar mit 5 Fl. fixirt wird, und die 8§. 3 bis 8 unverändert angenommen.
Die Magnatentafel übersandte das rektifizirte Gesetz über die Alföld⸗Bahn.
In der Sitzung der Magnatentafel wurde das sanctio⸗ nirte Münzgesetz publizirt.
— 19. Juni. (W. T. B) Prinz Napoleon empfing gestern Deak und die Minister Wenckheim und Gorove.
Großbritannien und Irland. London, 18. Juni. Die gestrige Un terhaus-Sitzung war ohne Interesse, da die Dehatte über den von Stuart Mill eingebrachken Antrag, den verschiedenen Distrikten der Hauptstadt, welche urspruͤnglich Flecken ö bildeten und heute noch für Wahlen und andere Zwecke in diesem Verhältniß stehen, den Städte⸗Charak— ter zu ertheilen und die Bestimmungen der Parlaments- Akten über städtische Verwaltung ze. auf diese neuen Munizipalitäten auszudehnen, zu keinem Resultat führte.
In der Rede, welche Dis raeli gestern bei dem alljährlichen Festmahl der Merchants LTailors Coimpany hielt, äußerte der Minister über die auswärtige Politik des Kabinets Folgendes: „Als wir ins Amt einkraten, bemerkte er, wurde der eng⸗ lische Name in allen europäischen Kabinetten nur mit Argwohn und Mißtrauen genannt. Es lag keine Möglichkeit für das herzliche Zusammenwirken mit anderen Großmächten vor, das allein den Frieden sichern kann. Das hat sich durchaus geän— dert, so daß jetzt größere Herzlichkeit und größeres Vertrauen zwischen der diesseitigen und den fremden Regierungen herrscht als je zuvor. Während wir uns auf der einen Seite aller Einmischung enthalten, haben wir uns auf der andern nie selbstsüchtig isolirt und das Resultat ist, daß keine Regierung in England so oft um freundliche Vermittelung angegangen worden ist, als die gegenwärtige. Ja, bei mehr als einer elegenheit war dem Vertrauen, das Englands Vermittelung gefunden, die Erhaltung des Friedens zu danken, was nicht ohne erhebliche Schwierigkeiten und Gefahren zu erreichen war. Aber zu keiner Zeit in der Geschichte Englands waren die Aussichten auf fernere Bewahrung des Friedens Fünstiger als jetzt und wenn zur Stunde die Wasser des Nheins wie der Donau ungetrübt sind, so schreibe ich dies dem Einflusse Englands zu, das in gebühren— der Weise zur Geltung gekommen.“ Der Minister ging alsdann
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auf die übrigen Zweige der Regierung über, er deutet auf die
Verdienste seiner Kollegen und schließt mit der Hoffnung, daß ein Kabinet, wie das gegenwärtige, wenn es mit dem Programm Aufrechterhaltung der Constitution, Vertheidigung der nationalen Freiheiten und Wahrung der Königlichen Suprematie an die Wähler appellire, einen andern Bescheid als ein Mißtrauens⸗
votum erhalte.
Ueber die gestrige Fortsetzung der Schießproben in Shoe— buryneß ist zu erwaͤhnen, daß die 15z6ölligen Platten sich bis
jetzt viel weniger bewährt haben, als die aus drei Lagen 5ʒzölli⸗
ger Stücke bestehende Wand. Eine gehämmerte l15z6llige wurde
on oben bis unten in durch einen Schuß des 62 Zoll Kaliber besitzenden 606 P
fünders und eine eben so starke ge—
walzte Platte wurde auch ziemlich bedeutend mitgenommen. — In der heutigen Sitzung des Eitygemeinderaths wurde
einstimmig beschlossen, dem Oberbefehlshaber der abyssinischen
Expedition, Sir Rob. Napier, das Ehrenbürgerrecht und einen Chrensäbel im Werthe von 200 Guineen zu verleihen.
— 19. Juni. Im Oberhause beantragte Lord Ellen borough, den aus Abyssinien heimkehrenden Truppen einen besonders fest— lichen und ehrenvollen Empfang zu bereiten. Graf Malmesbury
erklärt sich dagegen, weil kein entsprechender Präzedenzfall für
ein Vorgehen der Regierung in dieser Richtung bis jetzt vorliege. Im Unterhause war die beschlußfähige Anzahl von Mit—⸗ gliedern nicht erschienen.
Frankreich. Paris, 19. Juni. In der? gestrigen Sitzung des gesetzgeben den Körpers wurde die Diskussion
über das Projekt der transatlantischen Schifffahrt fortgesetzt.
Drei neue Amendements zum Budget sind von der Opposition eingebracht worden. Das erste verlangt die Unterdrückung des Gehalts von 14,090 Fr., welches der Präsident der Colportage⸗ Kommission erhält; das zweite will, daß der Ueberschuß des Budgets für die Saldirung der früheren Budgets verwandt werde, und das dritte beantragt, daß in Zukunft die Kredit⸗ Annulationen nicht mehr als Hülfsquellen des Budgets be⸗ trachtet werden. .
— Herr von Talleyrand ist am 17. d. Mts. von dem Minister des Auswärtigen empfangen worden. Er hat seinen Gesandtschaftsposten mit seiner Familie wegen des Todes seiner
Tochter auf Urlaub verlassen. 2 — Letzten Sonnabend sind die Gefangenen des Königs
Theodor mit dem Paketboot »Taniore« der Peninsular⸗ und ODriental⸗ Compagnie gelandet und sofort nach Paris weiter⸗ gereist. Cameron überbringt die bedeutendsten Trophäen, welche dem Negus abgenommen sind; die Krone, die Standarte und den Säbel des Königs von Abyssinien. Diese Gegenstände sind für die Königin Vickorig bestimmt.
— 20. Juni. Die drei Deputirten Pereire haben gestern als Mitglieder des Verwaltungsraths der transatlantischen Ge⸗ sellschaft ihre Entlassung gegeben, wie es heißt, auf brieflichen Wunsch des Verwaltungsraths. ,,
Der »Moniteur« enthält heute die Mittheilung, daß die Actionaire des Crédit mobilier zu einer außerordentlichen General- Versammlung auf den 30. Juli zusammenberufen sind.
Mehrere Zeitungen melden, daß der serbische Minister Ristie am 27. d. mit dem jungen Prinzen Milan Obre— novie und zahlreichem Gefolge abreisen werde. Auch wird der Tod der Königin von Madagascar gemeldet.
Italien. Florenz, 19. Juni. (W. T. B.) Der Finanz⸗ Minister hat einen Ergänzungsbericht über die Finanzlage veröffentlicht, durch welchen das im Exposé vom 20. Januar veranschlagte Defizit um 51 Millionen reduzirt wird. Anläßlich der Ermordung des Fürsten von Serbien hat die Regie—⸗ . ein Beileidsschreiben an ihre Vertreter in Belgrad ge— richtet. = Der Papst hat den Provinzen Frosinone, Velletri, Viterbo und Civita⸗Vecchia eine beschränkte Amnestie für die aus Anlaß der Oktoberbewegungen begangenen Vergehen ertheilt. Aus⸗ genommen sind die Führer der Junten, die Anwerber von Frei— willigen für Garibaldi ꝛc.
Türkei. Belgrad, 19. Juni. (W. T. B. Die Verhaf—⸗— tungen dauern noch fort. Zwei der Verhafteten, der ehemalige Senator Nevadovic und ein Offizier, durchschnitten sich im
Gefängnisse die Adern. . ae Alexandrien 5. Juni wird gemeldet, daß der
Gesundheitszustand in Egypten im Ganzen befriedigend ist. Bisher sind 5598 Pilger zurückgekommen, die große Landkara— vane wird noch erwartet. Unter den Pilgern herrscht ebenfalls
der beste Gesundheitszustand.
Amerika. Aus New⸗Hork wird vom 19ten d. gemel⸗ det: Der Senat hat dem Antrage des Ausschusses gemäß die Ernennung des Generals Mac Clellan zum Gesandten in Lon⸗ don abgelehnt.
Nachrichten aus Mexiko theilen mit, daß in Queretaro eine Revolte zu Gunsten Santa Anna's ausgebrochen sei. In mehreren anderen Gegenden sollen Unruhen zu Gunsten ver Generale Negrete und Porfirio Diaz stattfinden.
Alsien. Der Lloyd⸗Dampfer »Ceres« brachte am 18. Juni die ostindische Ueberlandpost von Calcutta 21. Mai, Bombay 26. Mai und Alexandrien 12. Juni nach Triest.
In Bombay sind noch keine Truppen von Abyssinien eingetroffen. Die Nachrichten aus Afghanistan lauten für Schir Ali günstig.
Australien. Aus Melbourne, 21. April, wird der 2Ostsee⸗Ztg.« geschrieben: Die hier augenblicklich im Hafen be⸗ findlichen deutschen Schiffe haben von ö die Ordre erhalten, die Norddeutsche Flagge anzunehmen, und soll dieser Akt feierlich begangen werden.
. Kunst und Wissenschaft.
Hannover, 19. Juni. (N. H. Z.) Die Statue der Kurfürstin Sophie, welche der Bildhauer Engelhard in Gyps ausgeführt hat, wurde nach Herrenhausen gebracht, um dort in dem für sie gebauten Gartentempel aufgestellt zu werden.
Landwirthschaft.
— Der Verein für Rübenzucker -In du strie im Zollverein,
Zweigverein für Oderbruch und Pommern, macht bekannt, daß im Frühjahr 1366 im Oderbruch und Pommern 14479 Morgen Fabrik— äcker, 12354 Morgen Kaufrüben, zusammen 26833 Morgen Rüben bestellt waren; im Frühjahr 1867: 14223 Morgen Fabrikäcker, 11,699 Morgen Kaufrüben, zusammen 25,392 Morgen, dagegen wurden in diesem Jahre bepflanzt resp. kontrahirt 14532 Morgen Fabrikäcker, 9483 Morgen Kaufrüben, im Ganzen 24915 Morgen. Das Minus in diesem Jahre beträgt also wieder über 1300 Morgen gegen letzt. jährige Bestellung. „Aus Würzburg. 17. Juni, schreibt man dem K. v. u. f. D. über die dies jährigen Ernte = Augsichten. Der Weinstock hat bereits ganz abgeblüht; schon Anfangs dieser Woche wurde Getreide geschnit— ten. Alles ist um 3 Wochen gegen frühere Jahre voraus. — Auch in Nürnberg's Umgebung stehen die Feldfrüchte vorzüglich; auch hier war schon am 17. Gerste geschnitten. Das Getreide steht mit . Aehren, die Frühkartoffeln in vollster Blüthe, der Hopfen gesund und üppig.
Königliche Schauspiele.
Sonntag, 21. Juni. Im Opernhause. (133. Vorst.) Flick und Flock. Komisches Zauber⸗Ballet in 3 Akten und 6 Bildern von Paul Taglioni. Musik von P. Hertel. Anfang 7 Uhr.
Mittel ⸗ Prei se.
z Vorletzte und letzte Vorstellung dieses Ballets vor den erien.
Montag, 22. . Keine Vorstellung.
Dienstag, 23. Juni. Im Opernhause. (134. Vorst.) Sar— Großes historisches Ballet in 4 Akten und 7 Bildern
danapal. Anfang 7 Uhr.
von Paul Taglioni. Musik von P. Hertel. Mittel · Preise.
Letzte Vorstellung vor den Ferien.
Das Schauspiel und die Oper haben Ferien.
Prodcdduktem- umd Wanrem- EKörse. Kerlim, 20. Juni. (Marktpr. nacb Ermitt. des K. Polizei-Präs.);
Von Bis Mittel Von Bis Mittel thr lag. pf. Ithr lag. pf. sthrl ag. pf. Les. Iꝑt.
Weizen Sehfl. 31 id Isßonnen Rerres d — 8— Roggen J 210 — Kartoffeln 5 gr. Uerste 2. 2 — Skindfleiseh Pfd. 5 6 Nlafer ] zu M. 3 1113 9 8chweine-
k 11i6 117 fleisch — leu pr. Ctr. 22 — Hammelfleiseh 16ñ Stroh Sehek. S 27 6s Kalbfleisch 8 Erbsen Metz 3 6 10 Butter Pfd. — 10 2 Linsen — 8 31 Eier Mandell 5 4
(Nie hta mtlrener Geireideberieht.) pr. 210) Pfd. nach Qualit., bunt polnischer
. 8 ö 9. FHerlim, 20. Juni. weiren loco 74 — 96 Thlr. 885 Thlr. bez., pr. Juni 9 Thlr. Br., Juni - Juli 77 Thlr. bez., Juli- August 753-715 Thlr. bez., September-Oktober 71 Thlr. bez.
Korgen loeo . 554 — 7 Thlr pr. 2000 Pfd. bez., feiner
ungarischer 58 Thlr. frei Mühle bez., pr. Juni u. Juni-Juli 56 —- 56 bis 55. — * Thlr. bet., Juli, August 555 - - —4 - 3 Thlr. bez., Septem- ber- OQktober 525 - — 3 Thlr. bez., Oktober-November 51 Thlr. bez.
EGrrste, grosse und klrinr, a 42-52 Thlr. per 1750 Pfd.
Hafer loecd 32 37 Thlr., böhm. 34 —-· 345 Thlr. bez., pr. Juni 31 Thlr. Br.. Juni Juli 324 - 32 Thlr. bez., Juli-August 295-4 -B Thlr. bez., Srptem - ber-Oktober 233 - 4 Thlr. ber.
Erbsen, Korhwaare 59 — t5 Thlr., Futterwaare 50 - 58 Thlr.
Petroleum loco 6 Thlr., Scptbr.-Oktober, Oktober-November und November-Dezeuber 7 Thlr. Br.
Küböl loFed 1098 Tnulr. ber., pr. Juni 1044 Thlr. bez, Juni-Juli 10 Thlr. bez., Juli- August 10 Thir. bez., September Oktober 1019 -