1868 / 150 p. 9 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

2658

Ausgabe.

Gewinn- und Verlu st Con to.

Einnahm«

1867 8. Dez. 3. Reserve⸗Conto: & * 3 , igfsene Versicherungen aus dem J ahr

Sterbefälle aus den Jahren 1863 66, wovon:

a) ausgezahlt wurden

b) weiter zurückgestellt wurden

Rüͤckkäufe von Versicherungen aus d. J. 1866,

wovon:

a) ausgezahlt wurden

b) weiter zurückgestellt wurden Serie CO. Kassenantheile a. d. J. 136566, wovon: a) ausgezahlt wurden b) weiter zurückgestellt wurden

Versicherungs⸗Conto:

Serie A. Abgelaufene Versicherungen aus d. Jahre 1867

Sterbefälle aus dem Jahre 1867, wovon:

a) ausgezahlt wurden

b) zurückgestellt wurden c Rückkäufe v. Versicherung. a. d. J. 1867, wovon: h ausgezahlt wurden b) zurückgestellt wurden Ausgezahlte Renten Prämien auf Rückversicherungen. ; Serie B. Zurückgezahlte Kapitale inkl. Zinsen Serie C. Kassen⸗Antheile aus d. J. 1867, wovon: 2) ausgezahlt wurden 1 zurückgestellt wurden Bankspesen .... .... . .... . .. J ßua“ Agentur⸗Gebühren Honorare an Aerzte .. Agio ·Verlust de e gt i .

eitwerthe Serie B. .... . ..... , . , 7 Prämien ⸗Reserve Serie A Begründungsschuld ˖Abschreibung Gewinn Saldo. ... .................(... .

1 do =

Arc x d FK - O ολ 21 c deo

1867

Dez. 31. Ueberträge aus dem Jahre 1866:

Zeitwerth⸗Reserve Serie A 290 036

do. 63 / 8)

ö do. 38, 142

Prämien⸗Reserve Serie A 25/753

Re ö 39 fällig gewordene nicht erhobene apitale

Serie A. Thlr. 16,923. 15. 9.

Serie C. * 166. 8. —.

Prämien ˖ Einnahme im Jahre So?: 17 odo

Serie A. 214/540

22/602

. 2 80l

Zinsen - Einnahme ...... ...... ..... ...... .... 19.298

Cours · Gewinn.. ....................(i..i.... * 12

Dividende auf Rückversicherungen .. 5

Fällige Rückvoersicherungssumme 166

K .

2

tiva.

Thlr. s Sg, Ii

Pas siva.

63

Con to.

31. Deposital ⸗Wechsel der Actionaire. . . . .. ... .. . ..

Hypotheken ˖ Conto ,

Staatspapiere und Actien nach Cours 31. Dez. 1867:

in Nom. Werth, Thlr. 43,000 preuß. Staats-

papiere, v Thlr. 19.275 sächs. Staats- papiere, v Thlr. 49,500 . che Eisen⸗ ahn⸗Prior.,

R 1

36

vom

1I7970

5 / 403 33 / 805 1967712

ö Thlr. 17,800 div. Prior. u. . Pfandbriefe.

Ausleihungen gegen Faustpfand auf laufende

Rechnung:

Debitores Thlr. 63,084. 3 Ngr. 4 .

Creditores Thlr. 7680. 6 Ngr. 5 Pf., 9 Guthaben bei Agenten n. Baare Cassa. ..... .. ...... J 2 3 Begründungs⸗Schuld nach Abschreibung von

I000 Thlr. und nach weiterer Abschreibung

von 17,069 Thlr. 24 Ngr.: ..... ...

157.302 265 8

Das

Thi. i i sss is 3 Direktorium

3 S7 0 gh / oy

Sh gi

106571

32 Mr 3

Aetien⸗Kapital (abzügl. 13 annullirter Actien) Zeitwerth⸗Conto Serie A

* 3 J 3 5

* Prämien ⸗Reserve Serie A Reserve für nicht erhobene Kapitale Ser. A.:

; Thlr. Ngr. Pf. Sterbefälle aus den Jahren 3952. 13. 8. aus dem Jahre 1866 .. Sterbefälle aus dem Jahre aus dem Jahre 1867 .. 36 3.2. Reserve für nicht erhobene Kapitale Scr. G. Jahren 1865/66 Kassen - Antheile aus dem 194. 10. 8. 240 4 Tyr fi o s

Rückkäufe von Versicherungen 5347. . 2. Rückkäufe von Versicherungen aus den 45. 23. 5.

1863/66 43. —. 2. 1867 Thlr. Rgr. Pf. Kassen ⸗Antheile h gi. Pf Jahre 1867 ..... .... ...

der Allgemeinen Renten Kapital! und Lebensversicherungsbank Teutonia.

Marbach.

Buchbinder.

, . Eisenba hn. Betriebs . Resulta te pro Monat ai 1868 (vorbehaltlich späterer Festsetzung J. 1 Bahnstrecke Magdeburg ⸗Thale. a) 46742 Personen mit

870 Thlr. 29 Sgr. 9 Pf. gegen 758675 Personen mit 31,625 Thlr. 11 Sgr. 9 Pf, im Monat Mai 1867. b) 1509714, Centner Eil⸗ und Frachtgüter mit Sös5l5 Thlr. 3 Sgr. 7 Pf. hn 14190, 336 *, Centner mit 64,753 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. im Monat Mai 1867. Total- Einnahme pro Mai 1868 104386 Thlr. 3 23 4 Pf. gegen Mai 1867 9ös378 Thlr. 14 Sgr. 3 Pf, im Monat Mai 1868 daher mehr S007 Thlr. 19 Sgr. 1 Pf. 2 Bahnstrecke Cöthen-⸗Wegeleben nebst Güsten⸗Staßfurt und Frose⸗Ballenstedt. ö 41s7 72 Personen mit 10844 Thlr. 29 Sgr. 4 Pf. gegen 29 704 Personen mit 8598 Thlr. 13 Sgr. 6 Pf. im Monat Mai 1867. b) 5068 057 Ctr. Eil⸗ und Frachtgüter mit 173398 Thlr. 16 g e n ge 346/69 5½, Centner mit 12,382 Thlr. 7 Sgr. 2 Pf. im Monat Mal 1867. Total⸗ Einnahme pro Mai 1868 23.243 Thlr. 15 Sgr. 7 Pf. gegen Mai 1867 20/980 Thlr. 20 Sgr. 8 F im Monat Mai 1868 daher mehr 7262 Thlr. 24 Sgr. 11 Pf. 3) Bahnstrecke Magdeburg - Witten berge. 2) 26,199 Personen mit 13,964 Thlr. 4 Sgr. 9 Pf. gegen 26728 Per sonen mit 14,370 Thlr. 16 Sgr. 1 Pf. im Monat Mal i867. b) 241/088, Lentner Eil! und Frachtguter mit 32,168 Thir. 14 Sgr. O Pf. n

269 772,0 Ctr. mit 32679 Thlr. 29 Sgr. 8 Pf. im Monat Mai

3 Außerordentliche Einnahmen an Brückgeld, Zinsen, Rabatt um lös aus dem Verkauf alter Materialien ꝛc. 13738 Thlr. 17 Sgr. 6 gegen 1589 Thlr. 1 Sgr. 9 Pf. im Monat Mai 1867. Tolal Em nahme pro Mai 1868 47495 Thlr. 7 Sgr. Pf. gegen Mai 16) 181639 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf, im Monat Mai isS6s daher wenist 1234 Thlr. 10 Sgr. 6 Pf. Gesammt- Mehr Einnahme bis ultim Mai 1868 für alle 3 Bahnstrecken 45,576 Thlr. 5 Sgr. 9 Pf. Magdeburg, den 24. Juni 1868. irektorium.

.

racht · Reclainationen / Entschan⸗ von Lager- resp. Standgeld 1

ed cl Keth⸗

Besondere Beilage des Koͤniglich Preußischen Staats⸗Anzeigers.

Zu M6 Inhalts. Verzeichniß: ö delsgeseßgebung. Die Binnen und Sec - Vader

—rr r

150 vom 27. Juni 1868.

———

Alterthümer und Kunstdenkmale des Erlauchten Hauses Hohenzollern. (J.) Zur Geschichte der deutschen Han- Preußens. Lauchhammer.

Alterthümer und Kunstdenkmale des Erlauchten Hauses Hohenzollern. l.

Der Jreigebigkeit zweier Könige, Friedrich Wilhelms 1V.

und Sr. jetzt regierenden Majestät, verdanken Kunst und Wissen— schaft zwei werthvolle monumentale Werke. Es sind dies die »Menumenta Zolle rana. Urkundenbuch zur Ge— schichte des Hauses Hohenzollern«, mit dem siebenten Qugrthande im Jahre 1861! vollendet, und die ALlterthümer und Kunstdenkmale des Erlaüchten Hauses Fohen— sollern. Neue Folgen in zwei Foliobanden, 18657 zum Absichluß gebracht. Graf Stillfried hat, wie er die Anregung zu beiden Sammlungen gegeben, so auch die Arbeit geleitei, an welcher, nach der Natur der Sache, viele Gelehrte und Künstler, zur Mitwirkung berufen waren. Pas »Ur⸗ kunden buch« „wird als eine reichhaltige Quelle für die deutsche Geschichte von allen Forschern anerkannt und benutzt. Die »Alterthümer und Kunstdenkmale« illustriren das Wachsthum des Hohenzollernhauses von seinen Anfängen bis in das siebzehnte Jahrhundert. Sie führen uns von Klosier Einsiedeln, mit dessen Stifter, dem heiligen Mein— rad, die Sage das Hohenzollerngeschlecht in Verbindung bringt, unächst nach der gemeinsamen Wiege der schwäbischen, fränki⸗ . und brandenburgischen Zweige der Familie, nach der Stammburg Hohenzollern und nach den heiligen Stätten, an welchen die gräflichen Ahnen bei Lebzeiten ihren frommen Sinn bewiesen, im Tode die Grabesruhe gefunden haben: Kloster Alpirsbach, Kloster Stetten u. s. w. Reicher dann sind die Erinncrungszeichen, welche der nach Franken versetzte Zweig in Ansbach und Baireuth hinterlassen hat. Hier ist Kloster Heils⸗ bronn, der Begräbnißort der fränkischen Hohenzollern, der Mittelpunkt der Forschung und die Hauptfundgrube historischer Denkmäler, und von hier aus berührt die Darstellung, welche auf märkisches Gebiet sich nicht hegiebt, dennoch die ersten Kur— fürsten des Hohenzollernhauses, da diese im Tode wenigstens aus der neuen nordischen Heimath in die alte fränkische zurück— kehrten. Die »Alterthümer und Kunstdenk malen sind während eines langjährigen Zeitraums in einzelnen Lie— ferungen erschienen, die jedesmal das brachten, was dem Verfasser eben zugänglich oder in der Ausführung von fünstlerhand fertig geworden war. Ein fester Plan für ein bestimmt abgeschlossenes Ganzes, eine Gruppirung des Stoffes nach Oertlichkeiten oder nach Zeitabschnitten, konnte von vorn herein nicht ins Auge gefaßt werden; und der Ver⸗— fasser hat sich daher bei schließlicher Zusammenstellung der ein— zelnen Hefte und Blätter zu einem zweibändigen Werke darauf beschränken müssen, eine Anordnung zu treffen, in welcher, so weit es möglich war, nur der chronologische Faden festgehalten worden ist. . ö

Ein Farbendruck, wie die meisten des ersten Bandes, im chemaligen Königlichen Lithographischen Institut mit Meister— schaft ausgeführt, eröffnet das Werk mit einem Hinweis auf die sagenbafte Urgeschichte des Hohenzollernstammes. Er zeigt eine Schriftprobe der ältesten, zu Kloster Einsiedeln befindlichen Handschrift der Vita 8. Meginradi. Der beigegebene Text führt aus, wie der heilige Meinrad, der im Jahre 863 als Einsiedler am Ufer des Züricher Sees, da, wo bald darauf das Kloster Einsiedeln gegründet wurde, den Märtyrertod starb, zwar seit dem 16. Jahrhundert für einen Blutsverwandten des Hohenzollerngeschlechts gehalten ward, wie aber gerade aus genauerer Betrachtung des abgedruckten Manuseriptes hervorgeht, daß Meinrad, wohl der Landschaft angehört hat, welche später die schwäbischen Hohenzollern be⸗ saßen, jedoch nicht ihrem Geschlechte, sondern dem der Berthol⸗ dinger, der Vorbesitzer der Zollern-Hohenberg'schen Lande. In Achtung der überlieferten Sage haben König Friedrich Wil⸗ . 165. und König Wilhelm ihre Bildnisse der Zelle des eiligen Meinrad gewidmet. ö

6 a pelle zu ö Landschaftliche Ansicht, Grund- und Lufrisse, Durchschnitte u. s. w. Die Pfarrkirche des bis vor 400 Jahren Hohenzollernschen, jetzt württembergischen Dorfes Belsen ist das einzige im Ganzen wohlerhaltene Beispiel eines romanischen Kapellenbaus, welches die schwäbische Alp aus dem 10. oder II. Jahrhundert aufzuweisen hat. Neben manchem

noch unenträtlhselten Sculpturenschmuck ist an der Ostseite des

Langhaufes ein kreisförmiges Oberlicht derartig angebracht, daß zur Zeit des astronomischen Frühlingsanfangs die aufgehende Sonne den durch das Westsportal Eintretenden blendend ent— gegen scheint, ein Himmelsgruß, den man irrthümlich mit einem hier gefeierten heidnischen Sonnendienst in Verbindung ge— bracht hat.

Der Abtei Alpirsbach gelten die nächstfolgenden Kunst— und Textesblätter. Das ehemalige Kloster Alpirsbach im Kinzig— thale ist vor mehr als 700 Jahren durch Adalbert von Zollern, Alwie von Sulz und Rutmann von Hausen gestiftet und aus“ gestattet worden. Auf Veranlassung eines Besuches, den König Friedrich Wilhelm IV. und des regierenden Königs Majestät ini Jahre 1851 von Baden aus dem Kloster machten, setzte einerseits der Hochselige König ein Kapital aus, von dessen Zinsen die Er— innerungszeichen seiner Ahnen an dieser Stätte vor dem Untergange bewahrt werden sollten; andererseits ward die Königlich württem⸗ bergische Regierung dadurch angeregt, der Erhaltung der Alpirs— bacher Bauwerke ihre Aufmerksamkeit zuzuwenden. Hier wird nun im Holzschnitte das Portal der Abteikirche und im Farben⸗ druck eine den Bogen über der Thür füllende Bild— hauergrbeit vom Ende des 11. Jahrhunderts mitgetheilt, auf- welcher der thronende Heiland, ihm zur Seite je ein' schwe— bender Engel und zu seinen Füßen knieend ein Mönch und eine Nonne, unzweifelhaft der in den geistlichen Stand aufgenommene Stifter Adalbert von Zollern und seine Gemahlin, dargestellt sind. Die Umschrift, aus dem Evangelium des Johannes X. 9) Eg sum ostium, dicit dominus; ber me si quis introierit, salvabitur (Ich bin die Thür, spricht der Herr, so jemand durch mich eingehet, der wird selig werden), hat König Friedrich Wil— helm IV. bekanntlich an die Potsdamer Friedenskirche herüber— genommen. Die bei der Restauration aufgefundenen Bruch— stücke einer Glasmalerei aus dem Mittelfenster des hohen Chores sind hier zu dem ursprünglichen Gesammthilderekonstruirt. Das runde, in prachtvollen Farben glänzende Gemälde, wohl gus dem Anfange des 12. Jahrhunderts herrührend, zeigt die Abteigebäude und die beiden oben genannten nichthohenzollern— schen Mitstifter, welche Tbürflügel auf hren Schultern davontragen, wahrscheinlich als eine Hinweisung auf das offen stehende Thor des Heils, zu dessen Betreten der Bibelspruch der Supraporta einladet.

Faesimilirte Urkunde vom Jahre 1225. Der Aus— steller, Albert von Rotenburg, nennt sich selbst einen Sohn des verstorbenen Grafen Burchard von Zolre und hat, in Ermange⸗ lung eines eignen Siegels, das seines verstorbenen Bruders, des Grafen Burchard von Hohenberg, über dessen Kinder er die Vormundschaft führte, angehängt. Damit ist der Beweis für die Stammverwandtschaft der Grafen von Zollern und von Hohenberg gegeben. Burchard, der Vater, kommt anderweitig unter dem Namen Burchard von Hohenberg vor und ist ein Vetter des ersten Zollernschen Burg— grafen von Nürnberg, so daß sich die ziemlich gleich⸗ zeitig, nämlich gegen das Ende des 12. Jahrhunderts, er— folgte Abzweigung der Nürnberger und der Hohenbergschen Linie von dem Zollernschen Hauptstamme herausstellt.

Faecsimile des Testamentes der Burggräfin Helena von Nürnberg, gebornen Herzogin von Sachsen und Grabstein derselben. Burggraf Friedrich III. von Nürnberg vermählte sich in zweiter Ehe, wahrscheinlich 1275, mit der askanischen Prinzessin Helena von Sachsen. Sie wurde die Mutter der später regierenden Burggrafen Johann!. C 1300 und Friedrich IV. Nach dem Tode ihres 1297 ver— storbenen Gemahls scheint sie nur noch auf ihr Seelenheil be— dacht gewesen zu sein, und so ernannte sie durch ihr Testament vom Jahre 1299 die Barfüßer in Nürnberg zu ihren Uni— versal-Erben. In der Klosterkirche derselben wurde sie 1309 beigesetzt; heut sind Grab, Grabstein und Kirche verschwunden.

Konrad IIl., Burggraf von Nürnberg, und seine Gemahlin Agnes von Hohenlohe. Konrad III., auch der Jüngere und der Fromme genannt, war um 1230 geboren, ein jüngerer Sohn des Konrad, der die fränkische Linie des Hohen— zollernhauses stiftete. Bei der Erbtheilung fielen ihm Abenberg, Virnsberg, Spalt u. s. w. zu, und er benutzte dieses Vermögen fast ganz, um seinem Wohlthätigkeitssinne zu genügen. So beschenkte er reichlich den Orden der Deutschen Herren, dessen Mitglieder seine drei Söhne waren, von einer dieser Spenden handelt auch die hier im Facsimile mitgetheilte Urkunde von