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3). Der Konkurrent hat sich zuerst über seine Befähigung und seine Studien durch Zeugnisse seiner Lehrer u n m,
ch Die Preis⸗Aufgaben bestehen in ö. einer achtstimmigen Vocal⸗Fuge für 2 Chöre, deren Hauptthema mit dem Text von den Preisrichtern gegeben wird, b) in einer Ouvertüre fur
roßes Orchester, c in einer dreistimmigen durch eine ent—
n,, Instrumental⸗-Introduction einzuleitenden Cantate mit Orchester⸗Begleitung, deren gedruckter Teyt den Bewerbern mitgetheilt wird.
5) Die Konkurrenten haben ihre Anmeldung nebst den be—⸗ treffenden Zeugnissen (id 1 und Y mit genauer Angabe ihrer Wohnung der Königlichen Akademie der Künste bis zum 5. August d. J., Mittags 12 Uhr, auf ihre Kosten einzusenden. Die Zusendung des Themas der Vocal-Fuge, sowie des Textes der Cantate an die den gestellten Bedingungen genügend ent— sprechenden Bewerber erfolgt bis zum 1. September d.. J.
6) Die Konkurrenz- Arbeiten müssen bis zum 1. März f. J., Mittags 12 Uhr, in eigenhändiger sauberer und leserlicher Rein . versiegelt an die Königliche Akademie der Künste in Berlin
ostenfrei abgeliefert werden. Später eingehende Einsendungen werden nicht berücksichtigt. Den Arbeiten ist ein den Namen des Konkurrenten enthaltendes versiegeltes Couvert beizufügen, dessen Außenseite mit einem Motto zu versehen ist, das ebenfalls unter dem Titel der Arbeiten selber statt des Namens der Konkurrenten stehen muß. — Das Manuskript der gekrönten Arbeiten ver— bleibt Eigenthum der Königlichen Akademie der Künste. Die Verkündigung des Siegers und Zuerkennung des Preises erfolgt in der am 3. August 1869 stattfindenden öffentlichen Sitzung der m, , Akademie der Künste, deren Inspektor die uner— öffneten Couverts nebst den betreffenden Arbeiten den sich per⸗ sönlich oder schriftlich legitimirenden Eigenthümern zurückstellt.
. Sieger ist verpflichtet, zu seiner weiteren musikali⸗ schen Ausbildung auf die Dauer von 18 auf einanderfolgen⸗ den Monaten eine Reise zu unternehmen, die ersten 6 Monate in Italien, die folgenden 6 in Paris, und das letzte Drittel seiner Reisezeit abwechselnd in Wien, München, Dresden und Berlin zuzubringen, um sich gründliche Einsicht von den musika· lischen ä. der genannten Orte zu verschaffen. Ferner ist
er verpflichtet, als Beweis seiner künstlerischen Thätigkeit an die musikalische Section der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin zwei größere Compositionen von sich einzusenden.
Die eine muß das Fragment einer Oper oder eines Oratoriums, dessen Aufführung etwa eine Viertelstunde dauern würde, die andere eine Ouvertüre oder ein Symphonie⸗Satz sein.
8. Das Kollegium der Preis⸗Richter besteht statutenmäßig zur Zeit aus den Mitgliedern der musikalischen Section der Königlichen Akademie der Künste und zwar: den Professoren Bach, Grell, Commer, Schneider, Kiel, den Kapell— meistern Taubert und Dorn, und dem Concertmeister Ries, ferner aus den Professoren Geyer, Kullack und Stern.
Berlin, am 29. Juni 1868.
Die Königliche Akademie der Künste.
Im Auftrage: Ed. Dae ge. O. F. Gruppe.
Finanz⸗Ministerium.
Die Ziehung der 1. Klasse 138. Königlicher Klassen-Lotterie wird nach planmäßiger Bestimmung am 8. Juli d. J, früh Uhr, ihren Anfang nehmen; das Einzählen der sämmtlichen 95 / M0 Loose⸗ Nummern nebst den 4000 Gewinnen gedachter 1. Klasse, wird schon am 7. Juli d. J., Nachmittags 2 Uhr, durch die Königlichen . im Beisein der dazu besonders aufgeforderten Lotterie Einnehmer, Herren Hemptenmacher, Baller und Joseph von hier, öffentlich im Ziehungssaal des Lotterie⸗Gebäudes stattfinden.
Berlin, den 30. Juni 1868.
Königliche General-Lotterie⸗Direction.
Ministerium für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten.
Dem Dirigenten der agrikultur⸗chemischen Versuchs-Station zu Regenwalde und General-Secretair der Pommerschen 5konomischen Gesellschaft Dr. Birner ist der Titel »Professor⸗ verliehen worden.
Angekommen: Se. e der General⸗Feldmarschall und Ober-Befehlshaber der Truppen in den Marken, Graf von Wrangel, von Wildbad in Württemberg.
Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Direktor im Ministerium des Königlichen Hauses, von Obstfelder, von Kissingen.
N icht amt lich es.
Preußen. Berlin, 29. Juni. König trafen vorgestern Morgen 9 Uhr wohlbehalten auf Schloß Babelsberg ein, nachdeni Allerhöchstdieselben in Groß beeren den Extrazug verlassen und zu Wagen nach Potsdam gefahren waren. Als Allerhöchstdieselben Ihre M ajestãt die Königin begrüßt hatten, nahmen Se. Majestät der König um 12 Uhr den Vortrag des Militair-Kabinets ent. gegen und empfingen die Besuche Ihrer Königlichen Hoheiten des Kronprinzen und des Prinzen ünd der Prinzessin Tarl.
Gestern begaben Se. Majestät der König Allerhöchstsich mit Ihrer Majestät der Königin und den hler anwesenden Königlichen Prinzen und Prinzessinnen des Königlichen Hauses gegen IL Uhr nach dem Neuen Palais, wo die Feier des Festes des Lehrbatgillons, in der üblichen Weise mit dem Gottesdienst im Freien beginnend, stattfand.
Nach dem Diner im Muschelsaale statteten Ihre König— lichen Majestäten eine Visite in Sanssouci bei Ihrer Majestät der Königin⸗-Wittwe ab.
In der vorgestern stattgefundenen Plenarsitzung des Bundes. rathes des deutschen Zollvereins wurde auf den Bericht des Ausz. schusses für Zoll- und Steuerwesen die Organisation der Zollver— waltung in den Großherzogthümern Mecklenburg⸗Schwerin und Mecklenburg- Strelitz in der vorgeschlagenen Weise genehmigt. — Der Ausschuß für Rechnungswesen erstattete Bericht über die Zoll-Einnghmen für 1859 bis 1866 und die Rübenzucker. steuer in den Betriebsjahren 1859 60 bis 1866367, welche leich⸗ falls genehmigt wurden. — Auf den Bericht der Ausschüsse für Zoll- und Steuerwesen, sowie für Handel und Verkehr, he— treffend die Bearbeitung des amtlichen Waarenverzeichnisses, — betreffend den Beschluß des Zoll-Parlaments wegen der, bei Revision der Zollgesetzzebung zu beachtenden Gesichtt. punkte, — sowie betreffend die Vorlage des Prässidiums wegen der Anträge Luxemburg's auf Zollbefreiung von Olein, wurden die gestellten Anträge angenommen. — AÄuf den Pe— richt des Ausschusses für Handel und Verkehr ertheilte der Bundesrath 4 Vorlagen seine ng welche den Vertrag mit Japan, — die Gewerbestätistik, — den Markenschutz — sowie die Behandlung der Handelsreisenden in Schweden und Finnland betrafen. — Der Ausschuß für die Geschäfts⸗Ordnung erstattete Bericht über den Beschluß des Zollparlaments, be treffend die Einführung des Einpfennig-Tarifs für Eisen bahn ⸗ Transporte, — die Beschlüsse desselben in Betreff der Wahlen in Bayern und Württemberg — sowie über die Art der Mittheilung der Beschlüsse des Bundesraths an die Regierungen.
Heute Mittag trat der Ausschuß des Bundesrathes des deutschen Zollvereins für Zoll- und Steuerwesen zu einer Sitzung zusammen.
Der Bundesrath des Norddeutschen Bundes Mittag die 22. Plenarsitzung ab.
Oldenburg, 26. Juni. Der Landtag ertheilte in seiner 5. Sitzung dem mit der Krone Preußen abgeschlossenen Ver⸗ trage wegen Regulirung der Grenze auf der Unterweser nach träglich seine Zustimmung. Der Entwurf eines Gesetzes, betr.
hielt heutt
Aenderung der Gemeinde⸗Ordnung für das Fürstenthum Lübeck, wurde in erster Lesung angenonimen. Lebhafte Debatten rief der Entwurf eines Gesetzes, wegen Abänderung des Gesetzes vom 3. April 1855, betr, die Einrichtung des Unterrichts. und Er— ziehungswesens im Herzogthum Oldenburg, hervor.
Mecklenburg. Neustrelitz, A4. Juni. Der Groß— herzog und die Großherzogin sind heute früh 8 Uhr nach England abgereist, um, nach der »Nstr. Z., dort das Fest der silbernen Hochzeit in der Stille zu feiern. Der Erbgroßherzog wird sich den Allerdurchlauchtigsten Eltern von Göttingen aus unterwegs anschließen.
Hamburg, 27. Juni. In heutiger Extrasitzung der Bür— gerschaft wurde der mit Preußen ruͤcksichtlich der Zoll verhält nisse der hamburgischen Enklaven abgeschlossene Vertrag end gültig genehmigt.
In der Bürgerschaftssitzung am 23. d. zeigte der Senat an, daß er den Bürgerschaftsbeschlüssen, betreffend Auflösung des Bürgermilitairs, zustimmen und den Tag der Auflösung mit thunlichster Beschleunigung demnächst bestimmen werde.
SXachsen. Dresden, 28. Juni. Das »Dresd. Journ.
Publizirt eine Verordnung zur Ausführung des Gesetzes, den Wech selstempel betreffend, vom 4. Juni 1868, nach welcher das Gesetz über den Wechselstempel vom IJ. Mai 186 am 15. Juli 1868 in Kraft tritt.
„Serner veröffentlicht das ⸗Dr. J. eine Verordnung, die Einführung von Stem pelmarkens betreffend, vom 5. Jun 1365. Die Stempelmarken werden vom 15. Juli 1868 am ein.
geführt.
Se. Majestäͤt der
FSessen. Darm Regierungsblatt e Abänderung einzelner e Zollstrafgesetzgebung, des Gesetzes, die B betreffend, und eine Bekanntmachung Innern, die Ausgleichung der Kriegsk . ö
— In der gestrigen Sitzun u. A. mit allen Stimmen . Ho den Gese
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Hesterreich. Wien, 28. Juni. Die »Wiener Zeitung vom 37sten publizirt das Gesetz vom 7. Jun 1868, wodurch das Finanzministerium der im Reichsrathe vertretenen König— reiche und Länder zum Abschlusse der mit dem Finanzministe⸗ rium der Länder der ungarischen Krone hinsichtlich der Ver⸗ waltung des Salzmonopols getroffenen Vereinbarung er— mächtigt wird. Die heutige »Wiener Zeitung veröffentlicht in ihrem amtlichen Theile den mit der Kaiserlichen Sanction ver— sehenen Voranschlag des Staatshaushalts-Etats pr. 1868, ferner das sanctionirte Gesetz über die Steuer Erhöhung für das Jahr 1868, das Gesetz vom 26. Juni 1868, betreffend eine Abänderung der für die Kreditirung der Verzehrungssteuer für Branntwein, Bier und Zucker bestehenden Vorschriften und end— lich das Gesetz vom 26. Juni 1868, betreffend die Ausgabe neuer Schuldtitel der einheitlichen Staatsschuld an die Sielle der zur Rückzahlung gelangenden Schuldtitel der bisherigen
Staatsschuld. Dasselbe lautet:
§. 1. In Ausführung des 5. 2 des Gesetzes vom 21. Dezember 1867 sind alle seit dem 1. Januar 1868 zur Kückzahlung bereits ge⸗ langten oder noch ferner gelangenden verzinslichen Kapitalien der all. gemeinen Staatsschuld⸗Obligationen der durch das Gesetz vom 26. Juni 1868 kreirten nicht rückzahlbaren einheitlichen Staatsschuld, und zwar in einem solchen Betrage ö daß der auf die neuen Obli⸗ 4 3 nach Abzug der 16proz. Steuer entfallende Zinsenbetrag genau em für die rückgezahlten Obligationen effektiv, d. J nach Abzug der entfallenden Steuer, zu entrichtenden Zinsenbetrage gleichkommt.
Die Verzinsung dieser neu auszugebenden Bbligationen hat mit dem Tage zu beginnen, an welchem die Verzinsung der betreffenden alten Schuld erlischt.
§. 2. Dieses Gesetz ist nur für das Jahr 1868 gültig.
— Dem für den verstorbenen Fürsten von Serbien gestern veranstalteten Requiem wohnten sämmtliche Minister, der 6e Hofmeister Fürst Hohenlohe und das diplomatische Lorps bei.
Pe sth. 27. Juni. In der heutigen Unterhgussitzung legte Graf Andrassy die Gesetzentwürfe über die Wehrorgani⸗ sation, die Landwehr, den Landsturm und die vorläufige Re⸗ krutenbewilligung vor und theilte mit, daß das Gesetz bezüglich der griechisch⸗brientalischen Kirche die Allerhöchste Sanction er— halten habe.
Großbritannien und Irland. London, 27. Juni. Bei dem gestern durch den Prinzen von Wales in St. Jämes— Palast abgehaltenen Herrenempfange waren u. A. der Kronprinz von Dänemark, der Herzog von Cambridge, Prinz Ludwig von Hessen, Prinz Christian, Herzog Philipp von Württemberg, Prinz Teck und Prinz Eduard von Sachsen— Weimar anwesend. . = Nachdem der Herzog von Edinburg in der »Galatea⸗« in Portsmouth gelandet war, nahm er eine Beglückwünschungs— adresse des Portsmouther Gemeinderaths in Empfang, und be— sab sich per Extrazug nach London. Am Bahnhofe vom
rinzen von Wales einpfangen, fuhr der Herzog dann zur önigin hinaus nach Windsor, wo ihn trotz der späten Abend⸗— stunde eine große Menschenmenge erwartete. — Prinz Arthur ist nach Chatham gegangen, um in dem dort stationirten Ingenieurcorps einen praktischen Dienstkursus
durchzumachen. . — Heute Nachmittag fand in der Amtswohnung des Premiers
in Downingstreet Kabinetsrath statt.
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durch Loͤrd Granville,
Die Sitzung des Oberhausetz, wo die Debatte über Riez irische Kirchenbill (Suspensory Bill) am 25. auf der Tages. Ordnung stand, war sehr zahlreich befucht. Eröffnet wurde sie d . welcher die zweite Lesung der Suspen—« sory Bill beantragte und die Behauptung widerlegte, daß die Abschaffung der irischen Staatskirche Eigenthumsrechte und Kronenrechte beeinträichtige. Earl of Grey 'brachte hierauf sein angekündigtes Amendement ein, daß die zweite Lesung der Bill erst nach 6 Monaten vorgenonimen, d. h. daß die Bill der⸗ worfen werden solle. Er charakteristrte den Angriff gegen die irische Staatskirche als ein Parteimanöver, um die jetzige Re⸗ gierung aus dem Amte zu drängen, und sprach die An icht aus, daß eine befriedigende Lösung dieser wichtigen Frage sich nur auf dem Wege des Kompromisses erzielen lasse. — Nachdem noch mehrere Redner gesprochen hatten, wurde die Debatte um 123 Uhr Nachts vertagt.
= Die Sitzung am 26. war ebenso besucht und belebt, wie die am 25. Nachdem Lord Brougham, der den Titel seines Bruders erbte, den vorgeschriebenen Eid abgelegt halte und abermals eine Reihe Petitionen gegen die Abschaffung der irischen Staats- kirche eingebracht worden waren, wurde die abgebrochene De⸗ hatte über die zweite Lesung der Suspensory⸗Bill durch den Earl of Carnarvon wieder aufgenommen, der am Schlusse seiner Rede die Erklärung abgab, für die Suspensory⸗Bill stimmen zu wollen. Nachdem noch verschiedene Redner für und gegen die Bill gesprochen haben, wurde die Sebatte auf den 79. vertagt.
— Im Unterhause kamen gestern die verschiedenartigsten Gegenstände zur Sprache. Auf eine Anfrage Baxters . der Schatz secretair Selater-Booth, daß die Verhandlungen mit Washington über den Abschluß der neuen Post⸗Convention zwar verzögert, aber keineswegs abgebrochen selen. Auf eine bezügliche nterpellation W. E. Forsters erwidert Lord Stan- ley: es habe die Regierung der portugisischen wiederholt Vor— stellungen wegen der sogenannten Kuli⸗Auswanderung zwischen Macao, Cuba und Peru gemacht und sie, bisher vergebens, aufgefordert, mit Frankreich, England und den übrigen Mäch⸗ ten ein befriedigendes Arrangement anzubahnen. Lord Stanley giebt dabei zu bedenken, daß England sich der Kuli-⸗Auswande rung gegenüber auf freundliche Rathschläge beschränken müsse. Auf eine andere, von Griffith gestellte Interpellation, ob sämmtliche Schutzmächte der serbischen Nationalversammlung vollständige Freiheit bei der Wahl ihres Fürsten lassen werden, erwidert Lord Stanley, wie schon telegraphisch kurz gemeldet, Folgendes: »Es liegt nicht in der Absicht der britischen Regie rung, irgend eine Beeinflussung der Regierung oder des Volkes in Serbien bei ihrer Fürstenwahl zu versuͤchen, s lange natürlich die von ihnen eingegangenen völkerrechtlichen Verbindlichkeiten eingehalten werden, wie sie nach allem, was vorliegt, zu thun beabsichtigen. Nach den mir gewordenen Mittheilungen habe ich allen Grund anzunehmen, daß die übrigen Großmächte sich in ähnlicher Weise, wie die englische Regierung, verhalten werden.? Sodann beschloß das Haus in namentlicher Abstimmung mit 182 gegen 71 Stimmen, die kürzlich vor dem Parlaments- Gebäude aufgestellte, von Marochetti gefertigte Statue Sir Ro- bert Peel's wegen ihrer Unschönheit von diesem Platze zu ent⸗ fernen. Nach einer längeren Conversation, welche Grant Duff durch eine Interpellation bezüglich Disraeli s Rede bei den Uerchant Laylor's veranlaßte, wurden eine Reihe auf der . . 4 erledigt, darunter die dritte
esung der irischen Reformbill, worauf sich das Haus 2 Uhr Morgens vertagte. ͤ 36 6
— Bei dem Ministerium des Innern ist eine von 143,235 ,, , ,, . ,, der »Frauen Irlands« an le Königin eingegangen, welche sich gegen die Abschaffung der irischen Staatskirche ausspricht. ö a mn
— Die Ausstellung der äronautischen Gesellschaft im Lrystallpalaste, der im nächsten Jahre eine nach größerem Maß⸗ stabe angelegte folgen soll, ist gestern eröffnet worden.
Frankreich. Paris, 27. Juni. Der Moniteur, ent. hält ein Gesetz, welches den Minisser für Ackerbau, Handel und öffentliche Arbeiten ermächtigt, die Rutzung der Thermen von Bourbonne⸗les-Bains int Departement Haute⸗Marne bis auf einen Zeitraum von 60 Jahren zu verpachten.
— Am 26. d. M. ließ der Kaiser im Lager von Chalons neue Uebungen ausführen und wohnte den Schießversuchen bei. Gestern um 8 Uhr passirten die Truppen Revue, darauf verließ der Kaiser um 1 Uhr das Lager, um direkt nach Fontainebleau zurückzukehren.
— Nachdem in der gestrigen Sitzung des Gesetzgebenden Körpers sämmtliche Amendements verworfen waren, wurde der die transatlantische Dampfschiffsgesellschaft betreffende Gesetz entwurf in seiner Gesammtheit mit 175 gegen 25 Stimmen angenommen.
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