1868 / 152 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Die Bevölkerung vertheilt sich auf die einzelnen Landestheile wie folgt: Tandesherrliches Domanium (45 Aemter und der Fl. Ludwigslust) 204/445 E. ritterschaftliche Besitzungen 22 Aemter) 13 481 E., Kloster⸗ AUemnter Gs) éö8 E,; Städte und städtische Güter 207484 E. Die Bevölkerung der 40 Städte des Großherzogthums bilief sich auf hä, ol E. Schwerin zäklte 233953 E. Rostog 28849 E. Wismar 133531 E., Güstrow 19498 Es, Parchim 8107 E. die übrigen Städte hatten je unter 6 ; ö.

(S. . Nach den nunmehr definitiv festgesetzten Ergebnissen der letzten Volkszählung hat das Königreich Bayern“ gegenwärtig 1824.1 Einwohner, (gegen die vor der Superrevision bekannt ge⸗ gebene Zahl ein Mehr von nur 1815 Einwohner). Die Zahl der Familien beträgt 247546. Der Bevslkerungsstand in den einzelnen Regierungsbezirken ist folgender: an

inw.

Q, 669 5546511 26 / O66 51 2595 ih / ß 78 68d

Familien. 218/202 142617 152976 126/052 1417723 155/363

Oberbayern

Niederbayern

Pfalz

Sberpfalz und Regensburg

Oberfranken

Mittelfranken

Unterfranken 158 874 84/972

Schwaben und Neuburg 151739 585 / 160 Die Civilbevölkerung des Königreichs beträgt 4s708,645, die sich auf L242 329 Familien vertheilen; dem Militairstande gehören 5217 Fa⸗ nulsen mib 115772 an. Männliche Einwohner über 14 Jahre alt giebt es beim Civil 1588 523, beim Militgir 169,189 unter 14 Jahren alt 675,554 beim Civil und 1686 beim Militair; Weiber und Jung— frauen über 14 Jahre alt beim Civil 1752076, beim Militair 3117 gnaben und Mädchen unter 14 Jahren alt heim Civil 692,496 und beim Militair 1770. Hiernach zählt das männliche Geschlecht beim Civilstande 2261077, beim Militairstande 110885, also im Ganzen 2374962; das weibliche Geschlecht beim Civil 2444572, beim Meilitair 1887, mithin im Ganzen 2449459.

Einem längeren Artikel der »Augsb. Allg. Ztg.“ über die französischen Eifenbahnen entnehmen wir Nachfolgendes: Nach zuverlässigen Angaben stehen 15.689 Kilometer (73 Kill, 1 preuß. Meile) Eisenbahnen in Frankreich im Betrieb, die gegen 7 Milliarden 500 Millionen, also mehr als 4500900 Fr. pr. Kilometer, gekostet haben. Die Interessen und die Tilgung dieses Kapitals erheischen jährlich 413,500,000 Fr. Während des hund u res betrugen die Roheinnahmen 656,494088 Fr. Die 43 pCt. Betriebskosten ab— gezogen, bleibt ein reines Erträgniß von 374,197,396 Fr. Dasselbe bleibt mithin um 39 Millionen unter dem jährlichen Erforderniß für das zu verinteressirende und zu tilgende Anlagekapital. Zu diesem Defizit oder Verlust von 39 Mill. kommen die 80 Mill., welche jähr˖ sich von dem angeblichen Reinerträgniß den Actiongiren als Pw denden vertheilt werden. Außerdem zahlt der Staat jährlich 35 Mill. für die von ihm garantirten Obligationen. Neuerdings handelt es sich abermals um den Bau von 8119 Kilometern, n den 6 Ge— fellschaften neue Bürgschaften und Subventionen bewilligt werden

sollen. Landwirthschaft.

Am Donnerstag beginnt in dem Exerzierhause des 2. Garde⸗ Regiments in der Karlsstraße die Ausstellung derjenigen Mähe⸗Maschi⸗ nen, welche für die am 8. Juli e. beginnende internationale Mähe⸗Maschinen⸗Konkurrenz eingesendet sind. Die Zahl der angemeldeten Maschinen beläuft sich auf 4!) darunter 18 Getreide⸗ Mähe ⸗Maschinen mit selbstthätiger Ablege⸗Vorrichtung, 5 Getreide Mähe : Maschinen mit Hand Ablage 10 Gras- und Futter ⸗Mähe⸗ Maschinen und 8 kombinirte Mähe⸗Maschinen. Die Zahl der Konkurren⸗ ten, welche diese 41 Maschinen angemeldet haben, beläuft sich auf 20 es sind dies folgende Fabriken: A. C C. Bamlett, Yale of Mowbray Iron Works, Thirsk Yorkshire, in England, mit 5. Maschinen; Tarl Beermann in Berlin mit 1. Maschine; Gebrüder Böhmer in Neustadt⸗Magdeburg mit 1 Maschine; H. J. Eckert in Berlin mit 1 Maschine; Götjes, Bergmann u. Co, in Reudnitz bei Leipzig mit 2 Maschinen; Julius Goldstein in Breslau mit 1 Maschine; Richard Hornsby und Sons, Spittlegate Iron Works, Grantham, Lincoln— shire in England mit 6 Maschinen; James und Fred Howard Britannia Iron Works, Bedford in England mit 2 Maschinen; N. Jepsen Sohn in Flensburg mit 2 Maschinen; Henry und George Kearsley in Ripon, Jorkshire in England mit 4 Maschinen; Herrmann Laaß u. Co. in Neustadt⸗Magdeburg mit 1 Maschine,; Theodor Labahn in. Greifswald mit 1 Maschine, Mac⸗Kormick, Chi⸗ cago in den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika, mit 1 Maschine, J. J. Pintus u. Co. in Brandenburg a. H. mit 2 Maschinen; Samuel— son u. Co. in Banbury in England mit 5 Maschinen, Schieblich u.

anko in Neukoschütz b Dresden mit 1 Maschine; die Stralsunder Eisengießerei mit 1 Maschine; S. Schuckmann in Cöln mit 1 Ma— schine, Wilbers, Stevens u. Co., Poughkeepsie, New⸗York in den Ver- einigten Staaten von Nord ⸗Amerika mit 2 Maschinen, und Walter A. Wood in Hoosick⸗Falls New⸗York in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, mit 1 Maschine. Es werden somit insgesammt kon; kurriren: 3 amerikanische Fabriken mit 4 Maschinen, 5 englische mit 22 Maschinen 2 sächsische mit 3 Maschinen und 10 preußische Fa— briken mit i2 Maschinen. Die Maschinen werden in, der Zeit vom 2. bis 5. Juli e. in dem obengenannten Lokale ausgestellt und dem großen Publikum während der Zeit von Morgens bis Nachmittags 6 Uhr zur Besichtigung zugängig gemgcht werden. Am 6. und 7. werden die Maschienen nach dem Versuchsfelde, an der Chaussee zwischen Schöneberg und Steglitz, transportirt, wo, den Konkurrenten einige Roggenstuͤcke zur Privatprobe und zum Einüben der Pferde überwiesen werden. ;

Am 8. Juli e. werden die Mähe⸗Proben früh 9 Uhr durch das

Haupt⸗Direktorium des Landwirthschaftlichen Provinzial -Vereins ein. geleitet. Zuerst erfolgt die Verloosung der 25 Preisrichter in 6 Prü- fungs Kommissionen. Nach der Verloosung der Preisrichter erfolgt die Ausloosung der einzelnen Maschinen in den einzelnen Abtheilungen für die Reihenfolge, in welcher dieselben zur Konkurrenz gelangen Die Arbeiten beginnen Morgens 8 Uhr und währen bis zum Abend. Königsberg, 28. Juni. (Osts. Z. Wir hatten Anfangs der Woche eine förmliche treßische Hitze die sich jedoch nach einigen Negen— schauern merklich abgekühlt hat. Soweit man erfährt, hat der Regen sich ziemlich über die ganze Provinz verbreitet, eine große Wohlthat für die Felder. Die Klee -Ernte ist heendet und liefert ein sehr schönes Resultat. Man ist jetzt mit dem Rübsenhauen beschäftigt und wäre für diefe Frucht möglichst trockenes Wetter erwünscht, damit sie in so schöner Qualität geerntet werde, wie sie bei günstiger Witterung ver. spricht. Einzelne Proben, die man vorzeigte, waren sehr schön trocken, Farbe noch etwas röthlich. Posen, W Juni. (Osts. 3.) Nach einer mehrwöchentlichen bei großer Hitze anhaltenden Dürre, die hier in der weiten Umgegend einen sehr nachtheiligen Einfluß auf den Weizen und Sommersaaten geübt hat, ist hier heute ein erquickender Regen eingetreten, der leider für viele schon ganz verdorrte Felder zu spät gekommen ist. Hildesheim, 27. Juni. Zu dem gestern beendeten Wollmarkt waren 9076 Centner Wolle zum Verkauf gebracht und bei 9 Versiche— rungs-Gesellschaften zu 500009 Thlr. gegen Feuersgefahr versichert Die Käufer gehörten größtentheils dem deutschen Zollverein an, doch machten auch Fabrikanten aus Frankreich, Holland und Belgien Ein- käufe. Der Handel begann mit einer Preisreduction von 8 bis 1 Thaler per Centner gegen das Vorjahr, so daß der Centner 110 Pfd. feine Wolle bis 68 Thir , mittlere bis 58 Thlr., Landwolle his 0 Thlr. un Kolonialwolle bis 31 Thlr. bezahlt wurde, Da sich die Produzenten all— mälig der Preisreduckion fügten, so belebte sich bald der Anfangs flaue Handel; bereits am zweiten Tage war der Markt als beendet anzusehen. Von wesentlichem Einfluß auf die Preisreduction war die zu einem großen Theil nicht gut gerathene Wäsche; als allgemeine

Gründe dafür sind aber auch anzusehen die vermehrte Einfuhr von Kolonialwolle, welche die hiesige gewöhnliche Baumwolle ersetzt, die Verwendung der Lumpenwolle und insbesondere die billigen Preise der Baumwolle. ö̃

Warschau, 27. Juni. (Osts. 3.) Die Rübsenernte hat in Polen seit 8 Tagen allgemein begonnen und ist in Quantität vielversprechend; wenn das Wetter noch kurze Zeit trocken bleibt, so wird auch die Qualität nichts zu wünschen übrig lassen. Die anhaltende Dürre hat den Saaten sehr großen Schaden gethan und namentlich haben die Sommersaaten außerordentlich gelitten. Die Klage über den Stand des Roggens, der in etwa 14 Tagen schnittreif ist, sind im Zunehmen und können wir nur einen sehr mittelmäßigen Ertrag erwarten.

Gewerbe und Handel.

Königsberg, 28. Juni. (K. H. Z.) Der gestern im Deutsche Hause begonnene ,,, vr m r din in sucht. Nach zweiten oder dritten Hwpotheken war keine Nachfrage, wohl aber waren Geldangebote da für pupillarisch sichere Hypotheken, und fehlte es auch an solchen auf dem Markte nicht.

Nach dem Jahresberichte, den die Handelskammer zu Bielefeld über die Gewerbthätigkeit und den Handel der Kreise Bielefeld, Halle/ Wiedenbrück und des westlichen (Ravensbergischen, Theiles des Kreises Herford (mit Ausschluß der Stadt Vlotho im Jahre 1867 veröffentlicht hat, litt der Hauptindustriezweig der g dachten Kreise, das Leinengeschäft, unter der Ungunst der vorigjährigen Verhältnisse zwar am meisten, trotzdem aber hat der Umsatz der Maschinen. garnleinen im verflossenen Jahre eher zu als abgenommen und im Großen und Ganzen ist eine fortschreitende Entwickelung dieses Gt. werbszweiges nicht zu verkennen. Der Absaßtz von Tischzeugen war während der ersten 6 Monate gut, nahm aber später sehr ab. In Taschentüchern war der Vertrieb verhältnißmäßig lebhaft, Der Um satz von fertiger Wäsche hat eine weitere Zunahme erfahren, mu Anfertigung von Wäsche werden 304 Nähmaschinen und etwa I5(h Arbeiterinnen unausgesetzt beschäftigt. Gebleicht wurden im Ganzen 143901 Stück Leinen (1866: 93,514) und 37,535 Ctr. Garn (1866. 301427). Auf den Leggen wurden vermessen: in Bielefeld 25,455 Stüch in, Herford 4827 Stüct, in Bärlinghausen 6812 Stück. Von den in Bielefeld zur Legge gekommenen Stücken waren 98 Drell 2 9E Sgr. und 2599 Taschentücher 314 Sgrr'; von den übrigen 22.707 breiteb Linnen, 3 17 Sgr. durchschnittlich gehörten 114 pEt, der or bi lairen Sorte, 66 pCt. der Mittelsorte und 22, pCt. der feinen Sorte Am die von 109 Käufern an sich gebracht iwurden. Die Bielefelder Aetien. gesellschaft für mechanische Weberei beschäftigte auf 315 Stühlen Anfang des Jahres und auf 227 zu Ende desselben eine wechseln Zahl von 280 - 350 Arbeitern und produzirte 39,549 Stück Leinen. Die Spinnerei Vorwärts hatte wieder 36 Dampfwebestühle in Be frieb, Delius in Versmold 34 Webestühle für Segeltuch mit 0 A, beitern; Helling in Borgholzhausen 72 Danipfwebestühle mu ca. 140 Arbeitern, welche 7 bis 800090 Pfund Garn odtt ca. 20 C000 Stück Segeltuch produzirten; Pidereit in Johannietht 43 Stühle mit 50 breiten Leinen mit 40 50 Arbeitern, welche dt gangbaren Sorten von 335 76 Gang mit 3009 Stück die 3 !? Thlt einen Umschlag von 36,000 Thaler repräsentiren) verfertigten, wah rend an Hanpwebestühlen ca. 59 auf 8 150 Gang Leinen um Tücher von ihm beschäftigt wurden. Für die Fabrication baun wollener Gewebe wurden von Gütersloher Fabrikanten etwa M im Amte Rödinghausen aber ca. 180 Stühlc auf Nessel beschfti Die Seidenfabricatlon hat abgenommen; es werden kaum 460 t denwebstühle beschäftigt, während in Sammet, der im Allgemein e gefragt gewefen, (a. 50 Stühle in Thätigkeit waren. Das He chäft in Plüschen und Damasten war das ganze Jahr hindurch schlt⸗

benb. Die Fabrication von! halbseidener Lotelsne mußte der habt

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Seidenpreise wegen ganz aufgegeben werden; dagegen wurden Woll · Toteline ; 79 Stück angefertigt, 1600 5 gösooo Ellen Plüsch zu Pantoffeln. S In Teppichen wurde cin etwas rößerer Umsatz erzielt, als in 1866. Gefärbt wurden 50/639 Pfd. eine wollene, baumwollene, leinene und gewöhnliche Teppichgarne, Die Spinnereien lieferten 77757 Stück Teppichgarne zum Gewicht von 45,5322 Pfd.

Ham burg, 29. Juni. i Ztg.) Vorgestern hatten die Actionaire der Lauensteinschen Wagenfabrik Generalversammlung. Die Direction theilte mit, daß für 18357 eine Dividende nicht vertheilt werde, weil im vorigen Jahre 46000 und in diesem Jahre 90000 Mark Beo. auf die der Gesellschaft gehörigen Actien der St. Peters— burger Stadtwagen-Gesellschaft weggeschrieben wurde.

Darmstadt, 28. Juni. (Frkf. J) Der Juli⸗Coupgn der Livor. neser Prioritäten wird, nach einer so eben empfangenen Depesche, nur in Florenz durch die Regierung und in Papier hezahlt.

; Lissabon, 30. Juni. Mit dem Dampfer »Oneida« sind folgende aus Buenos -Ayres vom 27. v. Mts. datirte Notirungen eingetroften. Preis für gesalzene Ochsenhäute 49 Sh. Schlachtungen seit leßter Post 26 / 500 Stuck. Totalverkäufe gesalzener Häute seit letzter Post 8500) Siück. Abladungen gesalzener Häute nach Europa 52609 Stück. Vorrath 8000 Stück. Preis für trockene Häute nach Deutschland 472, desgl. nach Nord-Amerika 41. Verkauf trockener Häute seit letzter Post 50 000 Stück. Abladungen trockener Häute seit letzter Post nach England, dem Kanal und den Häfen des nördlichen 26„i100 Stück. Vorrath trockener Häute 58/000 Stück. England 495 d. Fracht sür trockene Häute nach Antwerpen 25 Sh.

Verkehrs⸗Anstalten.

Ginge Nort 9 (che Pro Neun or K zen 364 28941 ; 236 Einem Vortrage, welchen Prof. Dr. Neumann vor Kurzem zelnen Leitung aussieht doch xiesig.

über das heutige Verkehrswesen nach den, Ergebnissen der Pa— riser Ausstellung im volkewirthschaftlichen Verein zu Wien gehalten hat, entnehmen wir Folgendes:

Die modernen Verkehrsmittel, deren wir uns heute bedienen sind bekanntlich sehr jungen Ursprungs. Das erste

unternehmenden Amerikanern und Engländern ein Versuch nach dem

andern gemacht, um die Dampfschiffe anfänglich als Schlepper, dann

zur Personenbeförderung zu verwenden; das kleine amerikanische

Dampf. und Segelschiff »Savannah« wagte im Jahre 1819 die erste Fahrt am atlantischen Ozean zwischen New⸗Hork und Liverpool, aber

erst seit 1838 besteht eine regelmäßige Dampferlinie zwischen Amerika und Europa.

Ber erste Eisenbahnzug ist erst vor 40 Jahren auf der Strecke Stocklon-Darlington in England gefahren, und die erste telegraphische Depesche wurde gar erst im Jahre 1840 auf der Blackwall-Bahn be⸗ fördert. Wir haben es also mit Erscheinungen zu thun, die eine sehr kurze Vergangenheit besitzen. rh wesen einen Umfang angenommen, der an das Wunderbare grenzt. Die moderne Verkehrssteigerung ist eine kolossale, und es wird genügen, anzuführen, daß, nach dem Durchschnitte von Berechnungen, die auf Grund verläßlicher Angaben von mir angestellt wurden, die gegen⸗ wärtige Handelsmarine im Stande ist, gleichzeitig 49 Millionen Centner Güter En ihren Bestimmungsort zu tragen, daß, die, Eizsnh im letzten Jahre thatsächlich im Durchschnitte täglich 27 Millionen Centner Güter und 3 Millionen Menschen befördert haben,

der verschiedenen Verkehrsmittel

zugestellt werden müssen.

Die Länge der Eisenbahnen beträgt auf der ganzen Erde 211178 vorstellen zu können,

Um sich diesen Umfang

* 9

eg n, Meilen. )

itte ich daran zu denken, daß diese Länge genügen , . .

die das für Europa nach Durch⸗ für die ganze Erde Dieses Kapital setzt, bei nur 4 pCt. Verzinsung eine tägliche Netto'Einnahme der Bahnen der ganzen Erde Geht man auf das Brutto -Erträgniß

Aequator mit einem Geleise nahezu viermal zu umspannen. Eisenbahn-Anlagen ruht ein Kapital, i schnittsziffern ungefähr 35240 Millionen Frs. , 4662555 Millionen Frs. beträgt.

von 509643 Frs. voraus. uf 3 und das Geldrevirement der Eisenbahnen ein, so folgt aus der eben bezifferten Summe, daß diese Verkehrs-Anstalten einen täglichen Um—⸗ saß von durchschnittlich wenigstens 20 Mill. Frs. nothwendig machen. Alle Eisenbahnen der M . ö ö besitzen, mindestens ungefähr 226 Millionen Zolleentner Eisen für Schienen verbraucht und bensthigen bei 40, 000 Lokomotiven und 066 Wagen zum Betriebe. Wenn i ei durchschnittliche Dauer von 30 Jahren angenommen wird, so müssen jährlich nur zur Ergänzung des schon vorhandenen Betriebsmaterials im Durchschnitte über 1300 Lokomotiven und 40000 Wagen gebaut

werden und in welcher Menge von zyklopischen Werkstätten dafür stets

u' bammern und zu schmieden ist, das kann sich Nder leicht vorstellen. Eg h man die fh Personen abe die im Eisenbahndienste ver= wendet sind, so findet man, daß 1 Million bis 12000009 Menschen bei diesem Verkehrsmittel unmittelbar ihr tägliches Brod erhalten, ohne die Personen zu zählen, und Fabrsten für die Bahnen zu thun haben;. 66e Die Handelsmarine, h , a , mar keinen solch un⸗ geheuren Äufschwung in den letzten fün! Zaoren, ümviele iffern, die ö rtkahrie der Handelsmarine von 1850 bis 1866 darlegen, mögen nur die hervorgehoben werden, daß die Zahl der Schiste um 860, die Tragfähigkeit um 7Iis220 Centner zuge⸗ nommen hat, und daß die andelsmarine ihrer Tragfähigkeit nach gegenwärtig ausreicht, um g eichzeitig 400 Millionen Lentner Güter zu verschaffen, vorausgesetzt , daß dalle Schiffe vollgeladen seien.

Kontinents Cours auf

Menschen beschäftigt sein dürften.

Dampfschiff Patrick Forstbetriebe erhalten werden, muß. VJ hi atric Millers fuhr erst vor 80 Jahren 1788) auf einem Landsee bei Dals⸗ winton in Dumfriesshire in England; von dieser Zeit an wurde von

Nichtsdestoweniger hat das Verkehrs

die Eisenbahnen

daß im Durchschnitte täglich auf allen Telegraphenlinien der Welt 58/000 De⸗

peschen versendet wurden, und daß jetzt in Folge des Zusammenwirkens in Europa alle Tage durchschnittlich

ungefähr 4— 5 Millionen Briefe ausgetragen und an ihre Adressaten

Erde haben, wenn sie auch nur ein Geleise

für diese Betriebsmittel eine

die unmittelbar in jenen Werkstätten

Von den vielen

Von dieser gesammten Tragfähigkeit entfallen nämlich auf Europa 29 00,920 Etr.,, während auf Amerika nur 135,087,260 Ctr., kommen. Die Gesammtzahl aller direkt im Dienste dieses Verkehrsmittels ver⸗ wendeten Personen beträgt annäherungsweise 830,000. .

Den großartigsten, ungeahntesten Aufschwung nahm in der jüngsten Zeit Unstteitig der elektrische Telegraph. Ueber Europa allein ist ein Netz gespannt, dessen Leitungen den geistigen Verkehr mit Blitzesschnelle auf Gesammtdistancen von mehr als 25.000 Meilen vermitteln.

Die Telegraphenlinien, welche gegenwärtig benutzt werden, stellen auf der ganzen Erde eine Gesammtlänge von 49255, geographischen Meilen vor; für diese Linien ist im Ganzen, wegen der mehrfachen Leitungen, eine Drahtlänge von 1165786 geographischen Meilen erforderlich. Versuchen wir, uns von biesem Umfang ähnlich eine Vorstellung zu machen, wie bei den Eisen⸗ bahnen, so können wir uns denken, daß die Länge der Linien nahezu ausreichen würde, eine telegraphische Verbindung zwischen der Erde und dem Mond herzustellen, während man mit den Drähten eine doppelte Verbindung der Erde mit dem Mond ausführen und alsdann noch ein Stück erübrigen würde, lang genug, um die Erde 3mal mit einer Telegraphenlinie zu umgürten. Mit derselben Länge der Drähte vermöchte man daher auch eine 22fache Leitung um die ganze Erde am Aequator

zu legen.

Wie lebhaft der Telegraph heutzutage benutzt wird, geht aus der

Zahl der in Europa allein im letten Jahre täglich versendeten De⸗

peschen (H8,000) hervor, sowie aus der Änzahl der Telegraphenstatio— nen, die in Eüropa 806006, auf der ganzen Erde 126000 beträgt, auf welchen zur Besorgung des Telegrarhirens allein wenigstens 38000 Das Material, das bei den Tele— chon jetzt verwendet wird, ist, so unscheinbar es bei der ein⸗ Es möge aus den vielen be— die eine Erwähnung finden, daß blos zur Er—

graphen

züglichen Zahlen nur

fetzung der wegen Fäulniß nicht weiter brauchbaren Telegraphenstanger

eine Waldfläche von 360060 nieder-österreichischen Jochen im steten z. Das in den Telegraphen ange⸗ segte Kapital ist im Verhältniß zu dem bei den Eisenbahnen verwen— deten relativ klein und beläuft sich auf ungefähr 416 Mill. Fres.

Görlitz, 29. Juni. In der heute, abgehaltenen General ⸗Ver⸗ sammlung der Actibngire der Berlin-Görlitzer Bahn wurde der An⸗ trag auf fofortige Uebersiedelung der Direction von Berlin nach Gör— litz mit 2439 gegen 315 Stimmen angenommen.

Am i. Juli d. J. werden die Bahnstrecken Fulda⸗Neuhof und Wächtersdach⸗Steinau dem öffentlichen Verkehr übergeben werden, und gleichzeitig wird für die Bahnstrecken Bebra⸗Neuhof und Hanau.-Steindu ein neuer Fahrplan in Kraft treten,

Hamburg, 30. Juni. (W. T. B.) Die von der Norddeutschen Bank an hiesiger Börse aufgelegte neue Mecklenburg'sche Eisenbahn⸗ Anleihe (Emissions⸗Cours 893) von 4 Million Thaler war sofort vergriffen und wurde pr. Cessa mit 100 bezahlt.

New-⸗Hork, 27. Juni. Das Postdampfschiff des Nordd. Lloyd »Deutschland«, Capt. H. Wessels, welches am 13. Juni von Bremen abgegangen war, ist heute, 3 Uhr Morgens, wohlbehalten hier angekommen.

Fele graphit ehe wittern unn ggHerr6ehte v. 29. Juni.

Far. Ab J emp. Aw. Wing Allgemeine P. L. Iv. M. Kk. V. M. . Iimmelsansieht. 337, s T 3, i 12,21 -0,sNNMW., sehwach. bezogen.

30. Juni. 13,3 62.5 W., s schwaeh. trübe. 12,3 0, 6 W., schwach. trübe. 11,5 H, 1 WS W., massig. betet. 10,0 - 4 9 8W. , mmnässig. hedecht, Regen-. 11,5 40,1 W., mässig. bedeckt. Puthus. ... 33 ,s -O. 2! 12,7 40,0 NW., stark. bedeckt. Berlin 336,1 0,86 11,6 K0., 1 W., mässig. ganz bedeekt. Posen 3 1,1 to, 11,0 29.6 W. mãüssig. trübe. Ratibor ... 330,3 0,7 14,0 TN 2,6 N. sehwach. trübe. Breslau ... 332,3 FTM, s 11,6 0. 1 W., sehwach. wolkig. Torgau ... 354,8 KM, t 1,1 W., lebhaft. ganz bedeekt. Münster . . . 336,5 1, s, 0,9 W., schwach. rühbe. ö 1 383 W., schwach., bedeckt. 334,0 11, s 1,5 NO., mãssig. heiter. 337. s, NW., lebhaft. heiter. . ; ö Brüssel ... 339,7 XO. , schwach. Haparanda 338,7 S0., schwach. Helsingfors ö . . Riga ..... 35 XVW., müssig. Libau K

Moskau ... = Stockholm . 3! X., sehwaeh.

Memel. .. . 331, 9 - 3,5 kRönigsherg. 335,8 - 9,

* 995 4* J Danzig 36,8 - 0, * Cäslin .... 335,8 = 0, 2 Stettin 336,9 40,4

2 3 , n n ö CO O 2

sehr bewölkt. heiter.

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bedeckt.

bedeckt, Nachts Reg., gest. Abd. Gew. u. st. Reg. 29. Max. 25, 2. Min. 4 9, 2. bewölkt. bedeckt. NXNVW., massig. unruhige Sec. last heiter. bedeckt, ruhig.

NNW. , frisch. NW., sehwach.

N., schwach.

sSkudesnäs . Gröningen. 3 Ilelder ....

NO., schwach. SSO. schwach.

Hernõsand. 3 7 Christians. .