1868 / 160 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Damit kein Punkt auch nur provisorisch ohne Unterstützung blieb. Die wurde 1 gegen das vollendete Mauerwerk mittelst Schrauben gestützt und das Gerüst weiter vorgeschoben. Als man unter mancherlei Schwierigkeiten, jedoch glücklich B60 weit vorgedrun gen war, brach das Wasser durch; man. bewältigte diesen Durchbruch und schritt vorsichtig weiter vorwaͤrts bis sich diese Wasserdurch brüche im folgenden Jahr zweimal und 1828 im Januar nochmals wieder - holten. Obgleich man den letzten Durchbruch, wie die vorhergehen⸗ den, reparirt hatte, mußte man doch wegen Mangel an Geldmitteln den Bau gänzlich einstellen. ö Erst im Jahr 1835 wurde, nachdem das Parlament die nöthigen Fonds vorgeschossen hatte, wieder weiter fortgefahren und trotz der Wasserdurchbrüche in den Jahren 1836 und 1837 schritt der Bau rüstig voran, so daß derselbe 1841 vollendet war. . ! Nachdem auch der Thurm auf der anderen Flußseite erbaut wor⸗ den wurde der Tunnel am 25. März 1843 dem Verkehr übergeben; es ist also⸗ wenn die Unterbrechungen des Baues in Abzug gebracht werden, 19 Jahre daran gebaut worden. Der eigentliche Tunnel ist 140 englisch lang und kostet inkl. der auf beiden Seiten liegenden Thürme und Zugänge 600000 Pfd. St, (eireg 4,000,000 Thlr. Der laufende Fuß eigentlicher Tunnel kostet 200 Thlr. ; Die hierbei angewandte Bau⸗Methode war komplizirt, aher des⸗ halb nicht unzweckmäßig zu nennen; durch Brunel ist der Tunnel bau auf den heutigen Stand gebracht worden, er hat den Beweis geliefert, daß Tunnel in jedein Material getrieben werden können. Gleichzeitig oder kurze Zeit nach dem Bau des Themse⸗Tunnels wurden in England, Frankreich und Belgien mehrere Tunnel für Kanäle und Flüsse aus geführt, von denen die wichtigsten und größten sind: der zwischen Gravesend und Rochester für die Schifffahrt bestimmte, eine engli che Meile s preuß. M.) lange, 35 hohe, 30 weite Tunnel, ferner die Tunnel bei Manchester und Staffordshire, der Tunnel zwischen Sap⸗ perton und Wallbridge des Themse⸗Severn-⸗Kanal, 12540 lang, der von Languedoc u. s. w. Durch den sich immer mehr ausdehnenden Eisenbahn bau wurde auch der Tunnelbau mehr zur Anwendung ge⸗ bracht, obgleich man anfänglich denselben sehr scheute und oft lieber Bahnlinien verlegte, als zu solchen, wie man glaubte, kostspieligen Bauten schritt. . Am 5, Juli 2. J. verstarb in seiner Heimath, Halle a. S. Dr. August Colberg, seit 1864 Erofessor ordinarius für pathologische Anatomie an der Kieler Universität. ; ö Bonn, 6. Juli. Das Programm zu dem »internationglen Kon gresse für Alterthumskunde und Geschichte zu Bonn« veranstaltet von dem Verein von Alterthumsfreunden im Rheinlande, ist erschienen. Die Eröffnung des Kongresses findet am 14. September 1868 um 10 Uhr in der Aula der Universität statt, der Schluß desselben am 21. September. ; ; Bremen 8. Juli. (W. Z:) Gerhard Rohlfs ist hier wieder eingetroffen. Er hatte Alexandrien am 28. Juni verlassen und war in Brindisi gelandet. Von dort aus hat er in drei Tagen die Reise mit der Eisenhahn über den Mont Cenis hierher zurückgelegt. Der Reisende bringt eine Sammlung der interessantesten Merkivürdigkeiten aus Abessinien mit. . H. Herrieden (Bayern), Anfangs Juli. , , ,. nisse Europas und Nordamerikas im Monat Juni 1868.) Der eure päische Luft Ocean war im Monat Juni fast noch weniger bewegt, als im Mai; die über Deutschland ziehenden 6 Luftwellen bewirkten eine durchschnittliche tägliche Veränderung der Quecksilbersäule von nur és par. Linien, auch hielt sich das guftmeer wieder über dem mittleren Niveau. Deshalb war auch die Bewölkung wieder sehr gering, und übertraf mit Ausnahme von Norwegen sin ganz Europa durchsch nitt lich nicht die Hälfte des sichtbaren Horizonts. Der Ozongehalt der Luft hielt sich in unsern Gegenden in diesem Monate über dem Mittel, obwohl die Gewitter nur in den ersten 4 Tagen des Monats, und dann wieder am 22. und 23. das mittlere Europa heimgesucht hatten, desto heftiger waren sir indessen außer dieser Zeit im Süden und Westen, und hatten gegen Ende des Monats sogar in Schweden gewüthet. Die Niederschläge waren im westlichen und nordwestlichen Europa sehr gering (Paris hatte wieder nur 2. 3! Regenhöhe)ů im südlichen Frank— reich, in Spanien und England herrschte fast vollkommener Regen mangel, auch das östliche Europa war wenig bedacht (Wien hatte nur 9. 1, mehr Regen fiel in Mittel-Europa (dahier 36. 416, am meisten indessen in Italien. Am 17. war ein Erdbeben in Ungarn, welches die Stadt Jaßbereny von da an fast täglich heimsüchte, und selbst bis in Pesth wahrgenommen wurde. Das Grundwasser hielt sich in hiesiger Gegend unter dem Mittel. Die höchsten an ein⸗ zelnen Orten beobachteten Temperaturen waren in Paris 250, in Wien 23.5, in Debreczin 274 in München 223 und dahier 23.00 R. Mit Ausnahme vom mittleren und südlichen Italien) wo die Tem— ratur um O17, und Belgien, wo sie um O27 zu kühl war, hielt sich dieser Monat nach den Beobachtungen von 7 Uhr Morgens in ganz Europa über der Mittelwärme, und zwar von 0— 1) im südlichen und nördlichen Spanien, in Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Hesterreich, der Schweiz, im mittleren Und nördlichen Rußland und in Lappland, von 1—25 in Portugal, in Mittelspanien, Norditalien und Dalmatien, von 2 bis 30 auf den Inseln des Mittelländischen Meeres. Die nach Professor Dope berechneten fünftägigen Tempergturmittel ergaben im Vergleich zum Durchschnitte der Jahre 1848 1863 dahier, und wohl auch annäherungsweise für Berlin vom 31. Mai bis 4. Juni, so wie vom 5. bis . Juni eine um etwa 37 zu hohe, dagegen vom 10. bis 14. Juni eine üm 30 zu tiefe Tempergtur; vom 15. bis 19. war dieselbe wieder um 19, vom 20 bis 24, so wie vom 265. bis 29. um 26 zu hoch. Nordamerika hatte ein unruhigeres Luftmeer, anfangs einen sehr hohen Barometer— stand, der um die Mitte des Mongts ünter das Mittel herabsant, sich schnell wieder erhob und gegen Ende Juni zum Durchschnitt zurück= ging. Dabei war der Himmel durchschnittlich zur Hälfte bewöltt,

nur der 10. bis 16. waren heitere Tage, am 8. und 16. fand dichter ö Statt. Im Allgemeinen war jedoch die Witterung daselbst uchtbar.

Die diesjährige Versammlung deutscher Philologen wird am 30. September bis 3. Oktober in Würzburg abgehalten.

Stockholm, 4. Juli. ( N.) Am näͤchsten Dienstag oder Mittwoch wird die schwedische n ,, , von Gothenburg mit dem Schrauben bampfer »Sophias abgehen. Das Schiff, welches für diese Jahrt in Carlstrona befonders gut ausgeräüssct worden sst, wird vom Marine ⸗Capitain Freiherrn von Otter geführt und hat zum Nächstkommandirenden Lieutenant Palander. Außerdem besteht die Besatzung aus 1 Arzt, 1 Konservator, 4 Unteroffizieren und 10 Mann. In Tromss werden noch 4 Mann, welche mit den nördlichen Ge— wässern vertraut sind, angemustert. Die wissenschaftliche Expedition besteht aus 8 Personen: Profesfor Nordenstjöld, Führer der Expedi⸗ tion Geograph und Mineralog, Adjunkt J. H. Früs, Botaniker, J. gem strom Phsisiker, F. Malmgren, C. Smitt und A. E. Holmgren, Zoologen, S. Berggren, Botaniker, und C. Nauckhoff, Geologe.

Landwirthschaft.

Insterburg, 9. Juli. Nach amtlichen Mittheilungen der russi⸗ schen Regierung Kt die Rinderpest in den Gouvernements Lublin und Suwalki, sowie die sibirische Pest in dem Gouvernement Kielcc noch en . Dagegen ist in dem Gouvernement Plock die Rinderpest erloschef.

Tilsit. 5. Juli. (Osts. Ztg.) n n leichter Regen unter— brach am 27 v. M. die bis heüte fortdauernde große Dürre, da end— lich ergoß sich heute Nacht ein schwüler durchdringender Regen über die lechzenden Fluren, mehr oder minder ein Segen der Saaten in allerleßter Stunde. Außer dem Wintergetreide haben die Kartoffeln am meisten det verderblichen Witterung Stand gehalten und geben Letztere den Bestaudungen noch die besten Aus sichten. Roggen wird, in der Voraussetzung, daß sich noch eine ö, Verbesserung in der Körnergusbildung vollzieht, und Schrumpfkorn jetzt weniger zu befürchten ist, meistens eine fast mittelmäßige, Weizen eine mittelmäßige Ernte geben. Das Sommergetreide bleibt in der Ausbildung theils benach- fer gt theilt verloren, und gilt Letzteres noch mehr für die rufsischen Nachbarprovinzen und für den leichten Boden diefer Provinz, wobei in erster Linie Masuren ,. Je nach kaltgründigem, feuchtem oder Lehm- und leichtem Boden sicht man die verschiedenartigsten Felder, die Weiden und viele früh gemähten, hoch und frei liegenden Wiesen und Kleefelder meistens gänz ausgebrannt, den ersten Gras. und Kleeschnitt aber desto besser geheimset. Lein sieht oft fehr schön, oft noch sehr kurz, oft mit abgetrockneten Spitzen und, gleich dem mehr aufgetrockneten, als verloren zu betrachten.

Ueber die Ernteaussichten in gm gr theilt die »Austria« folgendes mit: In Ober -Oesterreich sind Wintergetreide (Weizen und Roggen), sowse Heu, Klee und Kartoffeln gut gerathen und versprechen eine befriedigende Ernte, ungeachtet in einigen Be Len a ef g ag bedeutenden Schaden anrichtete. Dagegen haben die

ommerfrüchte Gerste und Hafer durch die anhaltende Trockenheit mehr . und werden nur eine mittelmäßige Ernte liefern. Der. selbe Nachtheil wirkt auch auf den Nachwuchs der Wiesen und der Kleefelder, welche ganz ausgebrannt werden, derart, daß, wenn nicht hald ergiebiger Regen eintritt, die Grummet. und die weitere Klee⸗ Ernte schlecht ausfallen dürften. Sie Rüben sind groͤßtentbeils noch nicht gepflanzt. Sehr schön steht im Durchschnitte das Sbft, Kirschen und Zwetschten, Birnen und Aepfel, doch ist auch hier baldiger . wünschenswerth. Im Allgemeinen gehört das Jahr 1868 zu den guten Jahrgängen.

n Salzburg, und zwar im Flachlande, ist der Stand der Saa— ten ein durchwegs sehr befriedigender zu nennen, die Aussicht auf die Ernte 1868 sehr gut. Auch die Heu- und Obsternte läßt sehr günstige Ergebnisse erwarten. e n ist der Stand der Saaten im Gebirge ein durchwegs mittelmäßiger und bleibt sogar in einzelnen Theilen des Ving und Pongans unter einer Mittelernte zurück

In der Steiermark, und zwar im mittleren und unteren Theile

derselben, ist der Stand der Saaten und die Ernteaussicht im Ganzen besonders befriedigend zu nennen, in der oberen Steiermark durch⸗ schnittlich mehr als eine Mittelernte versprechend. Im gleichen Ver⸗ hältnisse stehen die Wintersaaten durchgehends schön; der Stand der Sommierfrüchte ist ebenfalls erfreulich und bei nur einigermaßen ginnt zr Witterung vielversprechend. Von den Knollen und Hülsen⸗· rüchten läßt sich bei anpassender Witterung nur Gutes erwarten. Dort, wo die Heumaht begonnen, giebt sie die ergiebigste Fechsung und läßt auch eine nicht minder gute Grummetfechsung erwarten. Das Gleiche gilt vom Klee und den sonstigen Futterkräutern. In Kärnthen hat der Stand der Saaten durch den ungewöhn— lichen Schneefall und durch das verspätete Frühjahr an sehr vielen Orten empfindlich gelitten, eben so ist die gedeihliche Entwicke ung der Sommersaaten, der Wiesen und des Klees durch den mit außerordent— licher Hitze verbundenen Regenmangel behindert, so daß wenn die jetzt günstige Witterung anhält, im Allgemeinen für 1868 nur eine mittel— mäßige Ernte zu erwarten steht. Dagegen versprechen die Bezirke Eberndorf und Gurk eine bessere Arnoldstein, Bleiburg, Eberstein, n g, Friesach, Kappel, St. Vat, Winklern und Wolfsberg eine ehr gute Ernte. Ein Nothstand wird in keinem Bezirk beforgt.

In Krain, und zwar in Unterkrain, ist der Stand, der Saaten und die Ernte- Aussicht im Durchschnitte fehr gut, im Oberkramn und im Innerkrain mit Ausnahme des Karstes sehr gut.

In Mähren ist der Stand der Saaten ein befriedigender, und obwohl in einzelnen Gegenden die anhaltende Dürre nachtheilig ge⸗ wirkt hat, auch Hagelschläge hie und da nicht unbedeutenden Schaden verursacht haben, ist doch eine gute Ernte zu gewärtigen.

In Schlesien Teschener Freis) hat das Winterkorn, welches theil⸗ weise schon im Herbst wegen des vielfach defekten, weil nicht aus ⸗˖

die anzuhoffende Ernte als eine gute bezeichnet werden.

waärtig stark unter der anhaltenden Dürre.

betrifft eine mittelmäßige werden wird.

können, wenn baldigst Regenwetter eintritt.

agünstig. Nur Hülsenfrüchte,

und da von der Dürre etwas gelitten.

Bezug auf das allgemeine h ein sehr günstiges sein. 8

baren Theißdistriktes und im

für die Kreife Reichenbach, Schweidniß und

trieben. Schweden und Amerika (20 - M6000 Schoch statt. Die Baum- pwoöollenindu trie lag darnteder; in un Ullersdorf waren großere Etablissentents selt längerer Zeit außer Thä— tigkeit; nur bunte Artikel, die melst von Handwebern auf dem Lande gefertigt werden, fanden guten Absatz und gewährten den Webern aus⸗

Dämit Aus schluß der

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gereiften Samens und wegen übermäßiger Durre nur spärlich auf⸗ egangen war, durch den langanhaltenzen schneereichen Winter und die folgende, ungünstige Witterung fehr gelitten. Fast ebenso ungünstig ist der tand des inter Roggens in den vier westlichen. Bezirken Schlestens; befriedigender r. lauten die Berichte über den Stand dieser almfrucht in den übrigen Bezirken des Troppauer Kreises. Der? interweizen hat nicht gelitten, der Stand desselben kann ini Ganzen als befriedi . 1

Uch die Sommiersaaten (Gerste, Hafer, Sommerweizen und Roggen) stehen in den meisten Bezirken gut, mitunter sehr gut und lassen eine gute Korn⸗ ernte erwarten; die Strohernte dagegen dürfte nur eine mittelmäßige werden. Was die Haidefrüchte beirifft, so stehen Kartoffeln gut, Rüben weniger, gut, die Ernte dürfte bei ersteren eine ergiebige, (bei letzteren eine mittelmäßige werden. Futterkräuter und Wieswachs ver⸗ sprechen ein gutes Ergebniß, Raps einen guten, Lein einen schlechten rtrag. '. 9 Galizien läßt der gegenwärtige Stand der Saaten in den Hauptfruchtgattungen nur eine sehr mittelmäßige Ernte gewärtigen.

Durch die ungünstige Witterung wurde der Winkerkornfamen stellen⸗

weise ganz zu Grunde gerichtet. Der kräftigere Weizensamen wider— stand diesen klimatischen Verhältnissen wohl besser, leidet aber gegen⸗ fn herr gn, dr ge li mn df rm, und Hackfrüchte hat sich verspätet und gewährt kaum Aussicht auf eine . Ernte. Der . und die Strohausbeute sind wenig versprechend, dagegen die Heu⸗Ernte von vorzüglicher Qualität. Ein Mangel für den Landesbedarf dürfte trotzdem nicht eintreten,

In der Bukowina war der Stand der Winterfrüchte, ungeachtet der ungünstigen Witterung Anfangs Juni, recht befriedigend trotzdem befürchtet man, daß die Einte sowohl was Schüttung, ais Gestroh Dasselbe gilt auch von den Sommerfrüchten, welche nur dann bessere Resultaͤte gewähren Kukurutz und Kartoffeln versprechen bei passender Witterung ein sehr gutes Ergebniß. Im Allgemeinen erwartet das Land eine durchschnittlich mittlere Ernte.

In Dalmatien war der Stand der Saaten bisher außerordentlich Kräuter und Knollengewächse haben hie Das heurige Jahr wird in

In Ungarn und seinen Nebenländern hat sich der Stand der

Herhstsacten bis Anfangs Juni recht guünstig gezeigt; jetzt aber, wo

en an vielen Orten, besonders in einem Thesle des frucht= Banate ein Lagern der Weizensaaten herbeigeführt haben, macht sich eine wie wir hoffen nicht ge⸗ gründete Besorgniß geltend, daß, wenn nicht inzwischen trockene Wit⸗ terung eintritt, der Schaden ein sehr beträchtlicher werden und beson⸗ ders die Qualität des Weizens in diesen Bezirken leiden dürfte. Die rühfahrssaaten stehen minder günstig, Hoffnungen berechtigen. ; In Chili (Santiago) wird im J. 1869 eine landwirthschaft

häufige Re

liche Ausstellung stattfinden, zu deren Beschickung alle Rationen ein—⸗ geladen werden.

Gewerbe und Handel.

Nach dem Jahresbericht der Handelskammer zu Schweidniß aldenburg, spannen die 5 im Bezirke vorhandenen Leinen spinnereien im J. 1867 aus 57, 253 Etr. Flachs 45,458 Schock Garn, 4285 Schock mehr als in 1866; außerdem wurden noch 361 Schock Zwirn fabri⸗ zirt. Die Lage der Leinenspinnerei war indessen nicht befriedigend.

Eingeführt wurden über die Grenzzollämter Friedland und Wüste⸗ Giersdorf: 18,920 Ctr. (180,000 Sch.) Leinwand, 415 Etr, rohes Leinengarn, 14102 Etr. gebleichtes Garn; über Liebau: 11,269 Ett. 110000 Schock Leinwand, 12,186 Centner rohes Leinengarn, 3205 Lentner gebleichtes Leinengarn, 1020 Centner Handgespinnst. Im Bezirke der Handelskammer wurden im Jahre 1867 8

geführten und veredelten Gewebe ca. 106000 Stück fahrizirt, von denen das Haus Kramsta und Söhne 197,605 Stück (i855 Stück durch en n d irte. Diese bedeutende Leinenindustrie wird

ta

inkl. der dort ein⸗

fast nur in der reiburg und deren nächsten Umgebung be— Der Absatz fand im Zollverein, in Rußland, Dänematk,

irschberg, Eisersdorf und

lõnmlicheren e als früher die glatten Kattune. Das Etablisse— ment Wüste⸗Woltersdorf bezog in 1867 237000 Stück rohe Gewebe, bh mehr 33. in . . die Wollenmanufaktur befand ich im Jahre 18679 in ungünstiger Lage. .

Tie re g evölkerung im Bezirk belief sich im Jahre 1867 in den Maschinenwebereien beschäftigten Arbeiter auf 8471 Weber mit 8032 Gehülfen, 61 Weber und . Gehülfen mehr als in 1866. 230) der Weber und. Gehülfen Ss mehr als in 1866) betrieben Nebenbeschäftigung, 75 7 weniger als in 1866) waren ganz ohne Arbeit, A durch eigenes Verschulden heruntergekommen. Die Zahl der gehenden Stühle betrug 13,425, bl, mehr als in 1866, und zwar in Leinen 2836 ( —– 1043), in Baum— . 10225 (4 659), in Wolle 118 (— 498, in gemischten Stoffen

6 C 246.

Steinkohlen wurden im Jahre 1867 in den Revieren Gottes berg und Wehlen ös5 kz, Co Tonnen (21168, 990 Etr.) im Werthe bon 2406 000 Thlr. aus 26 Förderschachten mit 50 Dampfmaschinen durch sos 1 Bergleute goss Familsenangehörige) gefördert. Die Hor. pärtshütte verhüttete 96 000 Ctr. Roheisen und produzirte 3462 Ctr. Gußwaaren, die Karishütte bel Altwasser fabrizirte 8000 Ctr., die

während Hackfrüchte zu schönen

endete bei sn rn bo0b0 . wagren, ie aschinen - Fabrik 54000 Thlr. Maschmmen, fur z Thlr. D und dergleichen, und Die Porzellan a 36 66 * . allen auf die beiden großen Fabr mit zusammen 3006 h e „Die Saarauer Ziegel Stück Mauerziegeln 24100, 666

M

fabrik stand still.

nitz, die lieferte und

deren 2400

theilung we von Seeschi

Für Sp Salzbrunn ein neues großes Eta Erwähnenzwerth ist noch die h im Jahre 1867 id hierzu 8000 Kubikfuß Ä Die Fabrik ist auf die Fertigung vo Ctr. fabrizirt wurden. Die Meckl. A. n s

zeige gemacht, daß der Inhalt

Kalserlich russischen Zolldeparte Kaiserlich russischen Finan Ministerium worden ist: daß die nach 31

schiffe auch fernerhin

stadt verpflichtet sind.

O sn gb ck, 4 Juli. Lengerich der erste Spatenstich fuͤ

und festlich gefeiert.

Die Brutto⸗Einnahme sammtli betrug vom 1. Januar bis zum J. H d. h. 961285 NRbl. 333 K.

Jahres 1657

New⸗ York, 4 Juli. Das P Hana, Capt. K. v. Oterendorp, men abgegangen war, ist heute,

angekommen.

22

736 Ctr. fabricati

lrbeiter.

62 000

Peters bur zur Abgabe der

ßwaaren und 81 Ctt. Nothguß

bei Saarau fahrtzirte für

Modell⸗Eisen.

ampfkessel, Lokomobilen

ica tion lieferte im Jahre 1867 Fabrikate Mlllionen e e, 60 090 Thlr. der Fabrikativn iken zu Waldenburg und Altwasser

fabrication produzirte außer 1.900000 hamotten; die dortige Thonwaaren⸗

iegelglasfabrie ation ist in Sber—

klissement entstanden.

olzstiftfahrication in Schweid⸗ Metzen Holzstifte (— 13000 Thlr) horn (* 3600 Thlr.) verbrauchte. n Metallstiften erweitert worden,

chreiben: Im en Erleichterung der Zollfo en in die Häfen von St. stadt hat das Bundeskanzleramt in Berl rium der auswärtigen Angele

Verfolg einer früheren Mit⸗ rmalitäͤten bei dem Eingange Petersburg n dem diesseit Eno stten unter dem 30. v.

und Kron igen Ministe⸗ M. die An⸗

es in Nr. 126 abgedruckten Erlasses des

ments vom 14. Mai d. J.

Verkehrs⸗Anstalten.

2

n vori

2

welches am

2 *.

von dem

nachträglich dahin erläutert fahrenden Segel⸗ und Dampf- adungs⸗Verzeichnisse in Kron⸗

ger Woche wurde bei dem nahen Orte r die Paris Hamburger Bahn gethan

icher russischer Staatsbahnen ai 1868 3,960, 821 mehr als in demselben Zeitraum des

osidampfschiff des Nordd. Lloyd 20. Juni von Bre⸗ 7 Uhr Morgens, wohlbehalten hier

Rbl. 24 K,

——

.

Telekruphis ehe

2.

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erumgg sherichte

v. 9. Juli.

Ort.

Memel. .... Königsberg. Danalg. .... Cöslin .... Gtettin. ö.

82 Me 5

. w 09

Flensburg Paris

Brussel. ... Iiaparanda.

——

Stockholm.

Sðkudesnas.

Gräningen. Helder... .

5.321, ... 336,0 . 537, 357, 352,9 0

9 338,

Ilörnesand. 337, 2

Bar. P. L. 339, 2 338, o 339, 339, 1

338, 337, 333, 8

339, 338.7 337,1 338,

339,8 * 337, s

Ab Temp. Ab . M. R.

14,2 14, 13,0

3,1

336, s

3539,

316, 1 339,

16

Christians. .

338, 0

12, 13,4 NW 13, 8 12,2

v. M.

Wind.

T2, 2 N., mnssig.

I, s NO., s. sehwach. H,. o NW., massig. 14,0 1,0 N., sehwaeh- 0, s NNW., sehwach. heiter. „sehwaeh. 20 NO, schwach. NNO. , s. Zchwach. trübe. N., sehwach. NW., schwach. NM. , mässig. S W., sehwach. NW., schwach. NO., schwach. NW., sehwaeh.

ONO. , s. sehwach. heiter. S., sehwaeh. Windstille.

RW. , mussig.

SSW., sehwaeh.

O., 8. sehwach. O., schwach.

Windstille. WS W., mässig.

Pæodiuk tem- nume Wanrenm- Körne.

emeine a, heiter. trübe. wolk., Nehts. Reg. heiter.

heiter. heiter.

.

strübe, gest. Reg. r J heiter.

sehr heiter. heiter.

heiter.

heiter. heiter.

bewölkt.

ws w. Schach. heiter, gest. Abd.

WS W. schwach. 8. Max. 23, 7. Ain. 4 12,2. neblig, ruh. See. S. friseh. heiter.

NO. s. schw. Sehne See. heiter.

bew., gewöhnl.

KBerkim, 9. Juli. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Polizei- Präs.):

6izen Roggen gr. Gerste

Hafer zu W.

zu L. Hen pr. Ctr. Stroh Sehek. Erbsen Metze

Linsen

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Von

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3 Rindfleisch Pfd. Schweine- fleisch Hammelfleiseh Kalbfleisch

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