1868 / 168 p. 12 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

, ö inn nnn aktiver Kraft der württembergischen gawaher besonders belt g 3. es i . 5 rbeitsmaschinen betrug also ; J Sinnes handelt. Namentli ersonen nd folger Friedrichs, Georg den Frommen, darstellt, in rothe, Pelz, 2864 Pferdekraft in Dampfmaschinen, iter rstibn werden diese Bäder empfohlen. Für verbrämte Gewänder gekleidet; hinter dem Markgrafen steht . 8a in Wasserwerken, ö.. b age Frauen, ältere Leute und Kinder verdienen Ostseebäder ein Vasall, der Helm und Wappenschild des Lehnsherrn ,, . . 7 neist den Vorzug. hält. Auf, der linken Flügelthür knieen Sephia von gIndustrie , , 6 . m nn ; Das in eben angedeutetem Sinne strengste Nordseebad, Polen, Gemahlin Friedrichs des Aelteren, und . g. sie zeigt die erheblichste Zunahme nur für kräftigere Kranke, für diese jedoch vorzüglich 8 V M an. 3 9. 164 g iblt nach Zahl und Umfang der Unternehmungen und nimmt gegenwär⸗⸗ velches nur für kräftigere Kranke, ür j ö. 3 J ih re , (ge 96 164, vermah tig, was die Größe der in ihr angelegten Kapitalien, der Werthschat. paßt, ist das zu Westerland auf Sylt, welchem penrade an zu Frankfurt a. d. O. 1479, gestorben 1512) in goldstoffenem fung und des Arbeitsverdienstes in Spinnerei, Weberei ꝛc. betrifft, die der Ostsee gerade gegenüberliegt, Sylt ist die größte (l, M.) Hermelin-Gewande, die Töchter vor ihr im rothen Koyfputz erste Stelle in der Landes-Industrie ein. Die erste mechanische Baum— und interessanteste der schleswigschen Inseln. In 13 Ortschaften üind rothen, schwarzbesetzten Oberkleidern. Die beigefügten pollenspinnerei entsftand 1816 in Berg. bei Stuttgart, ioc weitere wohnen zb Einwohner, deutsche Friesen, die meist das See— Lebensnachrichten haben vornehmlich von ritterlichen Kriegs— folgten 1312 in Eßlingen und Heidenheim, doch nahm diese Industrie, mannsleben dem Fischerhandwerk vorziehen. Unmittelbar an fahrten des Markgrafen zu melden. wenngleich noch einige andere Etablissements begründet wurden, zu— der 5 Meilen langen, von Nord nach Süd verlaufenden West⸗ küste erheben sich die Dünen und erreichen die Höhe von 100

Jahre 1858 von Wiedasch erschienene Monographie über Nor⸗ derney darf nicht unerwähnt bleiben.

Juist und Borkum liegen der Küste etwas ferner als die übrigen ostfriesischen Inseln und sind nicht mehr wie jene vom Festlande aus zur Ebbezeit mittelst Wagen zu erreichen. Fruͤher vereinigt, wurden diese beiden Inseln erst im 13. Jahr— hundert durch eine Sturmfluth gebildet. Die gewöhnliche Fluth— höhe an diesen Inseln beträgt 5 12 Fuß; bei länger an⸗ dauernden und heftigen Westwinden wird das Meerwasser jedoch an den Küsten zu weit größerer Höhe angestaut, und es ent— steht die Sturmfluth, von deren Verwüstungen die Geschichte der Nordseeküsten viel zu erzählen hat. Juist, die bei weitem klei⸗ nere dieser beiden Inseln, wird noch nicht stark besucht, gewährt aber auch deshalb einen stilleren und weniger kostspieligen Auf—

orden geschmückt, die Söhne bis auf einen, der üher die gold⸗ durchwirkte Schaube denselben Orden trägt und wohl den Nach—

nächst keinen erheblichen Aufschwung. Ein solcher datirt erst aus dem Jahre 1852, in welchem allein 8 bedeutende Spinnereien theils in

Die landwirthschaftlichen und industriellen Verhält- nisse des Königreichs Württemberg. III. Il. Industrie und Gewerbe. Würtembergs Industrie und Gewerbe haben während der letzten Jahr⸗ zehnte einen Aufschwung genommen; man hat dort in dieser Periode aus vorherrschend landwirthschaftlichen Zuständen den Uebergang zur Ent—

wickelung der Manufakturkraft und zur Groß-Industrie gemacht. Unter

den Mitkeln zur Hebung der Gewerbe bewährte sich als eines der wirksam— sten die im Jahre 1848 . Errichtung einer besonderenStaats⸗Behörde, der Centrälstelle für Gewerbe und Handel. Zu den Aufgaben der— selben gehören namentlich: Die Förderung der Production durch Er— theilung von Auskunft und Rath an die Gewerb- und Handeltreiben⸗ den, durch Erwerbung von vorzüglichen Mustern, Werkzeugen und Verfahrungsarten, durch Vorschlaͤge zur Erleichterung des Verkehrs, durch Anregung von Kreditanstalten; ferner die Leitung der rein ge— werblichen Unterrichts ⸗Anstalten, Begutachtung der auf Gewerbe und Handel sich beziehenden Gesetze und Verwaltungsmaßregeln, der den Zollverein und den Zolltarif betreffenden Fragen, die Besorgung des Patentwesens und der mit den Gewerbe Ausstellungen 2c. zu— sammenhängenden Geschäfte zꝛc. Die Einwirkung dieser Behörde hat namentlich die Reform der Gewerbeverfassung veranlaßt; nachdem der Zunftzwang bereits im Jahre 1828 theilweise aufgehoben war, wurde durch die Gewerbeordnung vom 12. Februar 1862 die Ge— werbefreiheit eingeführt. Zum Zwecke der Förderung des lokalen Gewerbewesens bestehen in den meisten Städten des Landes Ge— werbevereine, die von Zeit zu Zeit Lokal⸗Gewerbe ⸗Ausstellungen ver— anstalten, durch Vorträge und Circulation geeigneter Schriften für Belehrung ihrer Mitglieder sorgen und in allgemeinen Fragen mit den Handels- und Gewerbekammern der Centralstelle oder anderen Behörden in Verkehr treten. Außer den höheren technischen Lehr— anstalten (polytechnische Schule, Baugewerkeschule) sind in den gewerb— reicheren Orten Sonntagsgewerbeschulen und gewerbliche Fortbildungs— schulen errichtet, die vom Staate unterstützt und gefördert werden. Die in den letzten Jahren eingetretene Industrie ! Entwickelung Württembergs tritt besonders hervor, wenn man die Zahl der Gewerb— treibenden mit der Gesammtzahl der Einwohner des Landes für mehrere Jahre nebeneinander vergleicht; es war nämlich: 1829: 1835: 1852: 1861: 1562733 1571, 02 1, 733,263 16720708 192000 197,000) 228,000 269, 000 Zunahme der Einwohner . ... (,6 V5 1013 5 O8 9h 9 Gewerbtreibenden 2.36 O6 1557 9h 18,07 396 Während hiernach in der Zeit von 1829 1861 die Bevölkerung nur um ca. 10pCt. stieg, hat die Zahl der Gewerbetreibenden um 40 pCt. zugenommen. Einen weiteren Anhalt giebt sodann eine Ver— gleichung der Maschinen, welche nach den Aufnahmen in den Jahren 1852 und 1861 für Industriezwecke im Betriebe waren, wobei indeß die für Handels- und Transportgewerbe dienenden Maschinen Coko— , und Schiffsmaschinen) außer Ansatz geblieben sind. Vorhan— en waren:

Zahl der Einwohner x Gewerbtreibenden . .

1852.

. Masch. Pferdekr. Für Spinnerei, Weberei und

Walkerei 2 28 Für Maschinenfabriken Ie metallische Fabriken aller

Art Für Bergbau, Hütten und Sa—

linenbetrieb 4 Für Schneidemühlen . 12 3 Getreidemühlen 5 Für landwirthschaftliche Zwecke 4 Für andere Industriezweige. . 148

. Zusammen 25 . 28643

Die erste Dampfmaschine von 16Pferdekraft stellte im Jahre 1841 die Kattunfabrik in Heidenheim auf; seitdem hat die Anwendung der Dampfkraft eine bedeutende Ausdehnung erfahren. Die Zahl der Maschinen ist von 1852 —· 61 um 232 mit 2654 Pferdekraft gestiegen, was aufeinen erheblichen industriellen und technischen Fortschritt schließen läßt. Hierbei bleibt noch zu berücksichtigen, daß das Land einen großen Reichthum an Wasserkräften besitzt, deren Benutzung ebenfalls zuge— nommen hat. Nach den Erhebungen der Centralstelle für Gewerbe und Handel waren 1861 in 3333 verschiedenen Gewerbsanstalten mit 4842 lau⸗ senden Werken 37443 Pferdekraft Wasser in Thätigkeit, während noch 10656 Pferdekraft in den württembergischen Gewässern unbenutzt

1861. Masch. Pferdekr.

47 717 25

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Verbindung mit mechanischen Webereien, theils abgesondert entstanden, während mehrere ältere Spinnereien durch neue Einrichtungen ver— bessert und vergrößert wurden. Der Stand der Baumwollenspinnerei in Württemberg ergiebt sich für verschiedene Jahre aus der folgenden Zusammenstellung: Zahl der

Spinnereien

1830 5 1840 12 1852 16 1858 17 111086 6535 1861, 260 171/566 Sh 78 Hiernach ist von 1830 6! die Zahl der Spinnereien um 15 ge— stiegen, während sich die Spindelzahl von 5860 auf 171,566, d. i. im Verhältniß von 1: 29,3 vermehrt hat. Von 1810 —52 war der Fort- schritt kein besonderer, um so größer aber die Entwickelung von 1852 bis 6! und nach dieser Zeit, da bei statistischen Aufnahmen im Jahre 1862 bereits 236,862 Feinspindeln in den Baumwollspinnereien ge— zählt worden sind, was also in einem Jahre eine Vermehrung der Spindelzahl um 38 pCt. ergiebt. Daß in letzter Zeit vorzugsweise Spinnereien von größerem Umfang eingerichtet worden sind, läßt sich aus der in der vorstehenden Uebersicht berechneten durchschnittlichen Spindelzahl für jedes Etablissement ersehen; diese ist von 1172 im Jahre 1830 auf S578 im Jahre 1861 gestiegen und wird sich gegen— wärtig noch erheblich höher stellen. Nach dem Stande von 1861 waren die Spinnereien in den einzelnen Landeskreisen folgendermaßen

vertheilt:

Neckarkreis ..... .. n , n. Schwarzwaldkreis II . Jaxttreis Donaukreis . 25,200

zusammen 20 171/566 2497

Die bedeutendsten, Spinnereien bestanden im Jahre 1862 in: Mettlingen (45,900 Spindeln), Unterhausen (34900), Kuchen (27.000), Wangen (40000), Altenstadt (18,532, Urach (i7 060), Unterkochingen (lö⸗00M), Herbrechlingen (11500) und Bempflingen (i (00; sie sind sämmtlich mit Spinnmaschinen neuester Construction ausgerüstet. Unter 185,770 Spindeln in 10 verschiedenen Etablissements befanden sich 19,40 pCt. Drosseln, 4,5 1 pCt. Handmules, 33,868 pCt. Halb- und 1723 pCt. Ganz -Selfaktors. Der durchschnittliche Feinheitsgrad der Gespinnste hat sich in den letzten Jahren bedeutend gehoben; die größere Hälfte (ea. 65 pCt.) besteht in den Nummern 30 = 42, der Rest in den Nummern 6— 30, Bis Nummer 50, 60 und 80 wird nur wenig ge— ö ö.. . n, , wird auf 600000 Pfund erthe von 47 Millionen Gulden aus 7,500,000 Pfund ? ) im Werthe von 2,800,000 Fl. berechnet. ö ö

Durchschnitts Spindel zahl jeder Austalt , 2667 2324

Spindelzahl 5/860 33/000 37,193

Spindelzahl. 30 736 90/228 265. 402

Zahl der ö

Die Nordseebäder. (S. die Bes. Beil. zu Nr. 127 d. Bl.)

Der Unterschied zwischen den preußischen Küsten der Ost— und Nordsee ist ein ganz bestimmter und r , . Auf einem beschränkten Küstengebiet der letzteren münden die einander nahe gelegenen Ausflüsse der Eider, Elbe, Weser und Ems. Sie ergießen sich in eines der bewegtesten Meere, dessen Gewässer durch Winde, Strömungen, Ebbe und Fluth in beständiger Aufregung erhalten werden. Die berrschenden Winde sind der Richtung dieser Ströme entgegen, sie verschlagen das (mit dem Flußwasser) herangebrachte Ma⸗ terial nach rechts und links. Ein so geformter Küstensaum, der von einem oft zu reichlich mit Flußwasser gemischten Meer— wasser bespült wird, ist für Seebäder wenig geeignet. Es ist daher an dieser Küste das ziemlich besuchte und mit guten Badeeinrichtungen versehene, im Dithmarschen befindliche See— bad Bysum allein namhaft zu machen. Die übrigen sind sämmtlich Inselbäder. Das Zahlenverhältniß der Infel- und Küstenbäder der Nordsee ist somit gegen das der Ostsee⸗-Bäder ein ,, st gleichen

a unter sonst gleichen Verhältnissen Inselbäder fast stets vor Küstenbädern den Vorzug 2. so . . leben auf den Nordses Inseln zu einer bedeutenden Ausbildung. Klima und Atmosphäre sind hier vom Meere unmittelbarer

abhängig als auf dem Festlande. Diese Inselbäder werden

und 166 Fuß. Der Str, badet wird, ist etwas steiler als

von ; nahe ist. Der bei mittelst eines kleinen

Ufer in mächtiger Strömung abfließende Das Badewasser ist ! der d lichen wärmeren mit den tieferen kälteren Wasserschichten mischt, salzhaltiger als bei weniger vvewegter See, was auch für die übrigen Seebäder gilt. ns erst 1857 eingerichtete Seebad zu Westerland, dessen Mutter dorf Eidum 1436 in einer Sturmfluth unterging, war 1865 von etwa 1009 Kurgästen begriffen ist. rakionell kultivirt. 1300 Tonnen zu je 1000 Austern.

kälter und

der ostfrlestschen Küste, von hinzieht, besteht aus 6 Inseln, vorrichtungen versehen sind.

doch gedeiht die Kartoffel vorzüglich.

Strand dieser Seite, an welchem auch ge—⸗ an den anderen Nordsee-Inseln Brandung, d. h. die Linie, in heranstrebenden Wellen mit den demselben abfließenden zusammenstoßen, der Küste sehr starkem Wellenschlag Badende wird Ankers und . . ö und jerdurch bei Verlassen des Bades die Passage durch das vom n. j Wasser erleichtert.

Daher die die zum Ufer

bei starkem Wellenschlage,

aus demselben Grunde

besucht, h t An der Ostseite werden Austernbänke stark und

Der jährliche Absatz beläuft sich auf 12

Südöstlich von Sylt, durch diese und die Insel Amrum zum Theil gegen die herrschenden Westwinde geschützt, liegt das

veit mildere Wilhelmsbad bei Wyck auf der süd-östlichen Küste von Föhr. Wyck auf der hwdöheren und

Wie viele anderen schleswigschen Orte liegt Grenze zwischen Marsch⸗ oder Wiesen und dem älteren Geest⸗ oder Acker⸗Land. Im Schutze des im' Süden gelegenen Geest-Landes kommen Eichen und Tannen gut fort. Ber Badestrand hat geringen Wellenschlag. Strö⸗ mungen jedoch, die durch Ebbe und Fluth veranlaßt werden setzen das Wasser in stete Bewegung. Das Bad wurde 1819 errichtet und wird jährlich von ctwa 1200 Badegästen besucht.

Eine, das Seebad behandelnde Monographie erschien 1843 von Eckhoff.

reihe, die (nach dem Durchbruch

von der verstärkten

Hier findet sich wohlbestelltes Gaäͤrten« und Wiesenland.

sind der Aufenthalt zahlreicher wilder Kaninchen und große Massen von Seevögeln beleben den Strand.

Die östlichste dieser Inseln, Spiekeroog, zählt cg. 200 Ein⸗ wohner. Der Flächeninhalt beträgt mit dem Strande 0,5 Qu. M. Die Fremdenzahl betrug im Jahre 1865 640 und ist all⸗ jahrlich im Zunehmen begriffen. Einzelne Bäume erreichen die Höhe der Häuser. Die westlich folgende, Insel Langeroog, Roch etwas kleiner, wurde 1835 von 200 Badegästen besucht. Das Badeleben auf dem zunächst gelegenen Baltrum ist erst im Entstehen. .

Norderney ist das älteste, schon 130! gegründete Nord seebad. Seit vielen Jahrzehnten fleißig besucht, mit allen nur wünschenswerthen Esnrichtungen glänzend ausgestattet, nimmt dieses Seebad unter den deutschen Seebädern den ersten Rang ein. Im Jahre 1825 wurde Norderney von 535 Kurgästen besucht, die Zahl derselben belief sich 1858 auf 2560, 1867 auf mehr als 3600. Hier haben zahlreiche Gelehrte im Dienste der Naturwissenschaften gearbeitet und durch fruchtbringende Resul— tate zu weiteren Forschungen angeregt. Temperaturmessungen der Luft haben ergeben, daß der Ort eine mittlere Jahrestempe⸗ ratur von 8 Grad R. hat, während im Sommer eine durch— ,, Warme von 16, im Winter von? Grad R. herrscht,

o daß Norderney sich demnach eines für seine Lage in 537 42! nördl. Breite ausnahmsweise milden Klimas erfreut. Eine im

der die oberfläch⸗ S . die See am ruhigsten.

deren Anzahl im Steigen

die, zum Theil unbe⸗

Die zehn Meilen lange preußische Inselreihe, welche sich an Essen)

dieser 17 bis 3 Meilen entfernt, Sühne J 6 bereits sämmtlich mit Bade⸗ Eis leben) nit ss M. Reste einer einstigen Dünen des englischen Kanals) . Meeresfluth vielfach zerbrochen wurde, bPbieten diese kleinen öden Eilande noch heute in Beschaffenheit und Lage große Aehnlichkeit untereinander dar. Im Schutze der am nördlichen Ufer aufgerichteten Dünen, wachsen, sich fast alljährlich zu neuen Formen gestalten, mfsfüdliche, gegen das Watt geneigte Ufer der Träger eines man⸗ nigfachen Pflanzenwachsthums. r Sehr gering ist der Getreidebau, Die bewachsenen Höhen

enthalt.

Borkum, die größte der ostfriesischen Inseln mit 512 Ein⸗ wohnern, deren das kleinere Norderney 1333 zählt, ist erst im Jahre 18656, seit Anlage der hannoverschen Westbahn, zum Bade eingerichtet. Der Fremdenverkehr, 1865 schon 10900 Bade— gäste, ist in stark'r Zunahme. Borkum, etwa 30090 Schritt lang und 1006 Schritt breit, hat schöne Weide, daher viele Kühe und Schafe.

Hier, wie auf den anderen Nordsee-Inseln, beginnt die Saison schon in der Mitte des Sommers. Zu dieser Zeit ist Mit dem August nehmen die Winde an Mächtigkeit zu.

Die Knappschafts⸗Vereine in Preußen.

Nach den in der Zeitschrift für das Berg. Hütten und Salinen— wesen (15. Band, A. Statistik, 2. Lief.) veröffentlichten Uebersichten, bestanden in den alten Provinzen des preußischen Staats im Jahre 1865 77 Knappschafts-Vereine, welche Wl0 Bergwerke, Hütten und Salinen in 727 Knappschaftsältesten⸗Sprengeln umfaßten. Die Mit- gliederzahl belief sich Ende 1866 auf 160655 aktive und zwar 71,805 ständige oder meistberichtigte und 88850 unständige, meist nur zur Krankenverpflegung berechtigte. Die Zahl der ständigen Mit- glieder hat seit Ende 1365 um 5950 (o,s pCt., die der unständigen um 5285 (6,3 pCt. zugenommen.) Im . waren 3 Vereine mit 60,734 Mitgliedern (1358 Werke) im Ober-Bergamts- Bezirk Halle 19 Vereine mit 22078 M. (tes Werke) im Ober Berg⸗ amts. Bezirk Dortmund 11 Vereine mit 42218 M. 308 W.) und im Ober-Bergamts Bezirk Breslau 4 Vereine mit 35625 M. (71 Wo) vorhanden. Die größten Vereine sind der Oberschlesische Knappschafts⸗ Verein (Tarnowitz; mit 27463 Mitgliedern, der Saarbrücker Knapp— schafts. Verein (Saarbrücken) mit 171587 M., der Märkische Knapp—⸗ schafts-Verein (Bochum) mit 13,731 M., der Essen⸗Werdensche Verein mit 13731 M., der Niederschlesische Knappschafts - Verein (Waldenburg! mit 7471 M. und der Mansfelder Knappschafts-Verein

Der Äbgang an Mitgliedern belief sich im Jahre 1866 auf 26,132, 160,79. pro Mille, und zwar durch Ausscheiden 22,832 (142, 12 pro Mille), durch Invalidität 1053 (6,566 p. Me), durch Tod 2247 13,95 p. H.). Unter den Gestorbenen verunglückten 354 (2120 p. M.) bei der Arbeit. mn Durchschnitt der Jahre 1863— 1865 waren 2,29 p. M. auf diese Weise ums Leben gekommen, Das durchschnitt⸗ liche Lebenzalter beim Eintritt der Ganzinvalidität war 51530 Jahre Mittel 1863 65 53,42 J), beim Eintritt der Halbinvalidität 45,86 J. Erkrankt waren im Laufe des Jahres S66 102243 We., 648,25 p. M. von denen 145751 (9363 P. Me sich ihre Krantheit bei der Arbeit 554,74 P. M. aber auf andere Weise zugezogen hatten. 10255 Kranke, 10657 pCt., wurden in den 57 Vereins Lazarethen verpflegt. Am Jahresschlusse waren 3455 M., 32 pCt. frank. AUnterstützt wurden von den Vereinen im Jahre 1866 29 706 Personen Mos pCt. mehr als 1865) und zwar 6102 Ganzinvaliden (G4,98 p. M. der Mitgliederzahl), 451 Halbinvaliden (6,2s p. M.), Mz7 Wittwen (1285 p. M, 13/008 vaterlose (181,26 p. M. und gä-8 vater und mutterlose Waisen (1292 p. M.)lẽ=! J

Die Einnahmen sämmitlicher Vereine beliefen sich im Jahre 1866 auf 1492627 Thlr., 30,927 Thlr., Am pCt, mehr als 1865, die Aus- gaben auf 1448,536 Thlr. 99/645 Thlr., 739 pCt., mehr als 1865, der Ueberschuß auf 43,490 Thlr. gegen 112209 Thlr. im Vorjahr. Der ungünstigere Abschluß des Jahres 1866 ist durch die Cholera herbei- geführt worden. Die Einnahmen bildeten sich mit 735.183 Thlr. 49,2 pCt. aus den laufenden Beiträgen der Mitglieder, 587335 Thir. (3937 pCt.) aus denen der Werkbesitzer 109779 Thlr. 7,36 pCt., aus Kapitalzinsen; das Uebrige floß aus Eintritts— geldern, Trauschein Gebühren, Strafgeldern. u, dergl. Anter den Ausgaben erforderte die Krankenpflege 55,413 Thlr. (38, pꝭCt). die kaufenden Unterstützungen 657429 Thlr. (45,39 pCt.), die Be⸗ gräbnißbeihülfe 28594 Thlr. (107 pCt.), außerordentliche Unter⸗ stützungen 30770 Thlr. 2,12 pat), der Schulunterricht 57137 Thlr. 3,91 pCt.), die Verwaltung 733565 Thlr. (Hos pCt.) und sonstige Ausgaben“ 41,635 Thlr. (3,os pCt.) Auf den Kopf gerechnet hatten die Vereine 9 Thlr. 8 Sgr. 7 Pf. Einnahme (darunter 4 Thlr. 17 Sgr. 3 Pf. laufende Beiträge der Mitglieder) und 9 Thlr. Ausgaben pro Kopf. . 5 ,,,

Das Kapitalvermögen der Vereine betrug am Schlusse des Jahres 1866 2,682 612 Thlr., 101877 Thlr. 3.93 pCt.) mehr als Ende 1865 außerdem besaßen die Vereine noch 592838 Thlre 39118 hlr., 6, 19