1868 / 174 p. 7 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

ie, Oberschlesische Eisenbahn. 8 soll die Lieferung von 13400 Stück Seitenlaschen von Eisen zu 5 „gen Schienen, 27600 » Laschenbolzen ' * 122,000 » Hakennägeln ö * im Wege der Submission vergeben werden. Termin hierzu ist auf Dienstag, den 25. Au gust er., Vormittags 11 Uhr,

in unserem Central ⸗Büreau auf hiesigem Bahnhofe anberaumt, bis

zu welchem die Offerten frankirt und versiegelt mit der Aufschrift:

»Submission zur Lieferung von Stoßverbindungs Material und

Hakennägeln«

eingereicht sein müssen, und in welchem auch die eingegangenen Offerten in Gegenwart der etwa persönlich erschienenen Submittenten unberück⸗

eröffnet werden. Später eingchende erten i fie r gehende Offerten bleiben

Die Suhmissions Bedingungen liegen im obenbezeichneten Bu⸗ reau zur Einsicht aus und können daselbst auch ö derselben in

Empfang genommen werden. 8 reslau, den 14. Juli 1868. Königliche Direction der Oberschlesischen Eisenbahn.

Verloosung, Amortisation, . ne u. s. w. von öffentlichen Papieren.

2557 Bek anntmach un g.

Von den auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 17. Ok— tober 1855 ausgegebenen Kreis ⸗Obligationen erster Emission des Kreises

Deutsch⸗Crone ist pro 1868 ausgeloost worden! die Obligation Litt. R. Nr. 26 über 1000 Thlr.

Diese Obligation kündigen wir hiermit dem Inhaber zum 1. Ja-

3046

nuar 1869 mit der Aufforderung, den Kapitalbetra von dem =. ten Tage ab bei unserer Kasse hierselbst, gegen 3 n g, 9 , ,, . ge Bhrigen Coupons und Talon n E nehmen. it dem 31. Dezember 1868 hört di . zinsung der ausgeloosten Obligation auf. ; . Deutsch Crone, 15. Juli 1868. Die ständische Kreis. Chen ssee· Sau · tommission

Der Vorsspende, Landrath gez. von Brauchitsch.

Bergisch⸗ V e . 3 . . 4 a) drei Bergisch⸗Märk ö 200 6 ö eine Aachen ⸗Düsseldorfer III. Emission Nr. 20,351 4 100 T e) eine Ruhrort -⸗Crefeld is En . 66 . feld Kreis Gladbacher II Emission Nr. 3,923 In Gemäßheit der betreffenden Sta die etwaigen gegenwärtig einzuliefern oder ihre Rech wir nach Ablauf der in d nullirung der Dokumente Elberfeld, den

2559)

Auf die zur öffentlichen Subscription aufgelegten 15,000 Stück 3 200 Thlr. der

5h steuerfreien Silberprioritäten der Lemberg⸗Czernohitzer Eisen bahn (Emiff. 1867)

wurden bei saͤmmtlichen Auflagestellen 49, 320 Stück gezeichnet.

Die Subscribenten erhalten 380 o ihrer Zeichnung, wobei alle

ganze Obligation gerechnet werden. Berlin, den 25. Juli 1868.

Bruchtheile fuͤr eine

Leipziger C Richter.

Verschiedene Bekanntmachungen.

26547 An dem Großherzoglichen Gymnasium zu Eutin soll zu Michaelis

d. J. eine neu errichtete Lehrerstelle mit einem akademi ilde Nhilologen besetzt iwwerden. Die jährliche Vesolllinnʒ . . JJ ö unter Anlegung der r en gnisse bi um 15. Aug ĩ ĩ Regierung einzusenden. ,,, Eutin, den 21. Juli 1868.

Großherzoglich Oldenburgische Regierung des Fürstenthums Lübeck.

2551

Statuts, Versammlung trittskarten un

L Vortrag des Administrationsrafhes,

ö Nechenschaftsbericht . ö

3) Feststellung der Dividende pro 1867,

4 Beschlußfassung über die Verwendung des nach Abzug der ö Din n. gl bn dens Gene mn ü bet hn fe und

n Mitglieder ini h g An n ,, . n des Administrationsrathes. Die Direction.

(2515 Bekanntmachu In Gemäßheit des §. 54 des Allerhöch beat ten Stat t des F. atuts de , . ., 5 . . . derselben am 17. dieses Monats nach §. 55 . . ist und sich sofort nach §. 40 konstikuirt

I) dem Rittergutsbesitzer D n Großtuttht n ie hdl sa charta von Lingenthal auf

2 dem Dr. Rosenber 66 ; . bus, als Dtellbertre fc zur Zeit in Ruhland, demnächst in Cott—

dem Stadtrath und Mitglied des Direktoriums eipzi Dresdener Eisenbahn. Eolhtg az ie E. San . ö 5 dem Fabrikbesißer und Direktor der Großenhain fle wi Zweigbahn Fedor Zschille in Großenhain. . Großkmehlen bei Ortrand, den 19. Juli 1868. Cottbus. Großenhainer Eisenbahn ˖ Gesellschaft Dr. Z. von Lingenthal, . Direktor.

; Cöln- Mindener Eisenbahn. Veraleiche sicht der Betriebs Einnahmen pro zan 1 hie hende uten, . : , . ö. für Güter 382.71, sonsůi en, öl zt, Summa 5Ssb77, Summa b ni ll es, 1867: für Personen 166,902, für Güter ze s noni. Einnahmen 56262, Summa 62l4·5'9, Summa bis ut 3. Mo 73) / 1868 mehr: sonstige Einnahmen 11864, weniger: für Per⸗ sonen 29022, für Güt 2 Summa bis ul Juni weniger gegen 186 Oherhausen 9 3. mer Zweigbahn: ür Güt . sonstige Einnah ö . Ws s, 186, f o ern ü Einnahmen 1827, Juni . 555,

1868 mehr: für 281, Summa

1382, Summa bi 13,180, weniger 1868:

für Personen 513. Eif . senbahn inck. Rhein⸗ brück n: eg. lb ae, sonstig. Cin.

ult. Juni 771,960, 1857.

sonstige Einnahmen 14,557,

uni 686,456, 186 mehr: für O, Summa 20 50h, Summa Od, weniger 1868: für Personen Personen

[2512

Magdehurg-Halberstaͤdter Eisenbahn.

Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß wir unseren

neuen Bahnhof bei Halberstad r , nehmen ., Halberstadt vom 1. August er.

Magdeburg, den 18. Juli 1868.

ab in Benußung

3) dem Landrath Freiherrn C. von Patow in Calau;

Direktorium.

Hier folgt die besondere Beilage

Besondere Beilage des Königlich Preußischen Staats-Anzeigers.

Zu

6 174 vom 25. Juli 1868.

r

Inhalts ⸗Verzeichniß:

Alterthümer und Kunstdenkmale des Erlauchten Hauses Hohenzollern. (V.)

ie landwirthschaftlichen und

industriellen Verhältnisse des Königreichs Württemberg. (IV.) König Friedrichs II. Meliorationen im heutigen Regierungs⸗Be⸗

zirk Stettin. (J.) (Monats ˖ Chronik.)

Bonn. (J) Die Kirchenbauten der romanischen und der gothischen Periode in Preußen. (J. Paris.

4a

Alterthümer und Kunst dent male des Erlauchten Hauses Hohenzollern. *

V

Auf die am Schlusse des letzten Artikels besprochenen, dem Dreikönigs Altar in der Münsterkirche zu Heilsbronn gewid⸗ meten Blätter folgen in den Alterthümern:

Todtenschilde und Steindenkmal des Markgrafen Siegmund von Brandenburg. Siegmund, der jüngere Bruder des Vorigen, geboren 1468, wurde nach dem Tode seines Vaters, der dispositio Achillea gemäß, regierender Mark— graf von Baireuth 1486. Er war der treue Waffengefährte Kaiser Maximilians und starb unvermählt schon 1495. Zu seinem Grabesschmucke wurden aufgerichtet: 1) eine runde Bronze-Tafel in der St. Gumperts-Kirche zu Ansbach, 2 ebendaselbst an der Stätte, wo seine Eingeweide beigesetzt wur— den, eine runde Steintgfel 3) in der Georgs-Kapellé dersel—⸗ ben Kirche ein prachtvoller Todtenschild, in Holz geschnitzt und reich vergoldet und bemalt. Alle drei Tafeln enthalten außer den Inschriften die Wappenschilder von Kurbrandenburg, nur auf der zweiten ist auch die Kette des Schwanen-Ordens hinzugefügt. In der Heilsbronner Münsterkirche, in welcher sein Leichnam hestattet ward, sieht man außerdem eine große höl— zerne Gedächtnißtafel und über derselben ein Geniälde von großer Schönheit: die Schwanen - Ordens-Kette, getragen von zwei schwebenden Engeln auf Purpurgrund.

Glasgemälde des Zollern-Nürnberg ⸗Branden⸗ burgischen Hauses. Der Verfasser zählt, indem er erläu—⸗ ternd die ältesten Siegel in Holzschnitten beibringt, fol⸗ gende hier einschlagende Antiguitäten auf. I) Ein Wappen Friedrichs des Erlauchten (3 1289), das älteste bunte Wappen des Hohenzollernhauses. Es ist aus Kloster Stetten auf die schwäbische Stammburg gekommen und zeigt über dem von Schwarz und Weiß quadrirten Stammschild einen goldenen Helm mit Pfauenfederschmuck. 2) Gleichfalls noch erhalten sind im mittleren Chorfenster zu Heilsbronn Portraits und Wappen des Burggrafen Friedrich III. (6 1297) und seiner beiden Gemahlinnen. 3) Mehrere knieende Gestalten auf einem Glasgemälde zu Pechlarn bei Mölk in Oesterxreich erklärt der Verfasser aus den dabei befindlichen Wap⸗ pen für den Burggrafen Johann III. (S 1420), seine Gemahlin Margarethe, Tochter Kaiser Karls IV7., und seine nach Oesterreich verheirathete Schwester Beatrix. 9 Das burggräfliche Wappen Friedrichs V. aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts auf einem Kirchenfenster zu Markt Erlbach in Franken. 5) Im Kölner Dome das Wappen der Margarethe von Brandenbürg (61406) in der Reihe der Ahnen ihres Enkels, des Kurfürsten Hermann von Köln. G In der Kapelle der Burg Hohenzollern die Gestalt des heiligen Michael mit einigen Zollerschildlein, wohl ein Weihgeschenk des Grafen Friedrich von Zollern, Bischofs von Augsburg (z 1505) für die von Jost Niklaus wiederhergestellte Michgels⸗Kapelle. DJ.Auf dem Brandenburgischen Fenster der Sebaldus-Kirche zu Nürnberg die Portrait⸗Figuren Markgraf Albrechts des Aelteren und seiner Familie, gemalt 1515. 8) Glasgemälde in der St. Gumpertus-Kirche zu Ansbach. Aus diesem 1520 oder bald darauf angefertigten Fenster sind hier abgebildet: Markgraf Kasimir, geboren 1481, als Erbprinz gestorben zu Ofen im Türkenkriege 15327, seine Gemahlin Susanne von Bayern, vermählt 1518, und seine beiden Brüder Georg der Fromme, geboren 1484, regierender Markgraf seit 1536, . ben 1543, und Gumprecht, geboren 1503, gestorben 1528 bei der Belagerung von Neapel als Kammerherr des Papstes Leo X. Gumprecht ist denn auch hier in seiner geistlichen Tracht abgebildet, während er auf seinem Neapolitanischen Denkmale als Ritter erscheint; Kasimir und Georg knieen in voller Rüstung unter der wehenden schwarzweißen Fahne.

Bildniß des Markgrafen Kasimir von Branden— burg und seiner Gemahlin Susanna. Auf diesem klei⸗ nen Holztafelgemälde der Kirche zu Heilsbronn erscheint das fürstliche Paar im Brustbilde und jünger als auf dem eben geschilderten Fenster. Beide sind schwarz gekleidet; ihr einziger

Schmuck ist der Schwanenorden. ansehnlichen Vollbart.

Grabmal der Markgrafen Kasimir und Georg von Brandenburg. Kupferstich. Dies 1 Fuß hohe Stein⸗ denkmal ließen die Hinterbliebenen den markgräflichen Brüdern 1548 in der Münsterkirche zu Heilsbronn errichten. Dort ist es in die Wand eingelassen und zeigt unter einer von Pilastern getragenen Attika die Portrait-⸗Figuren der beiden gepanzerten Markgrafen, knieend zu den Selten eines Kruzifixes.

Bildniß des Markgrafen Georg des Frommen von Brandenburg. Lithographie nach dem zu Heilsbronn aufbewahrten, vom Hofmaler Hans Henneberger in Oel ge— malten Brusthbilde. Der Markgraf ist in seinem 39. Lebens— jahre dargestellt, in spanischer Tracht mit reichem Schmuck von Ketten und Kleinodien um Hals, Barett und Hand. Haar ö Backenbart sind kurz geschoren, Kinn, und Schnurrbart ehlen ganz.

Beatriz von Frangipan, erste Gemahlin Mark— graf Georgs des Frommen von Brandenburg. Litho— graphirtes Brustbild nach einem jüngst aufgefundenen, jetzt im Besitz Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen befindlichen Srigi— nale. Beatrix, Tochter Bernhards von Frangipan, Wittwe des Herzogs von Slavonien Johannes Corvinus, vermählte sich 1509 mit dem Markgrafen Georg und starb 1524. Auch sie trägt die Kette des Schwanenordens.

Ueber die Portraits der Mitglieder des Erlauch— ten Hauses Hohenzollern fränkischer und schwäbi— scher Linie. Die ununterbrochene Reihe Hohenzollernscher Familienbilder fränkischer Linie beginnt, wie aus dem vor— liegenden Werke selbst hervorgeht, erst gegen den Schluß des 13. Jahrhunderts; von da ab fehlt aber nur des Burggrafen Friedrich 1IV. (4 1332) Portrait. Glaubhafte Bildniffe der schwäbischen Linie sind erst seit der zweiten Hälfte des 15. Jahr— hunderts nachruweisen. Wo außerhalb Preußens authentische Hohenzollern-Portraits dem Verfasser bekannt geworden sind, wird in Folgendem zusammengestellt: 1) In der Kanzlei⸗Biblio— thek zu Baireuth (15 Gemälde). 2) Die Miniaturen in der Gotha'schen Kunstkammer, über welche in der besonderen Bei—⸗ lage zu Nr. 70 des Staats -Anzeigers berichtet worden ist. 3) Zu Gripsholm in Schweden (die beiden Joachim und Markgraf Johann von Küstrin). 4) Zu Aschaffenburg (Kardinal Albrecht, Bruder Joachims 1.5), 5) In der Münsterkirche zu Heilsbronn. 6) Zu Dresden (größere Oelgemälde und Miniaturen eines Stammbaums) und im Pillnitzer Schlosse.

Bildniß des Hochmeisters Albrecht, Markgrafen von Brandenburg. Das Brustbild des Hochmeisters, seit 1525 Herzogs in Preußen, ist hier nach einem Oelgemälde des oben erwähnten Henneberger in seinem 32. Lebensjahre (1522) in schwarzem Steindruck wiedergegeben. Er trägt zwar das schwarze Kreuz des Deutschen Ordens und neben demiselben die Kette des Schwanen-Ordens aber nicht das Ordenskleid, son— dern ein braunes Gewand. Das Haupt ist unbedeckt, das Haar kurz geschoren, der Vollbart zierlich gekräuselt.

Ahnen Kurfürst Friedrichs! von Brandenburg; Ahnen Kurfürst Friedrichs II. und Albrecht Achilis von Brandenburg; Ahnen Kurfürst Johann Eiceros von Brandenburg, Ahnen Markgraf Friedrichs des Alten von Brandenburg-Ansbach, Ahnen Kurfürst Joachims . von Brandenburg, Ahnen Kurfürst Joachims II. von Brandenburg. Auf, diesen 6 Farben—⸗ druck- Blättern wird eine Reihe sechszehnschildiger Ahnentafeln gegeben, aus deren Wappen einerseits sich das allmähliche An— wachsen des Hohenzollern-Fürstenthums, andererseits der Zu⸗ sammenhang der Familie mit den verschiedenen Fürstenhäusern Europas ergiebt. Mit wenigen Ausnahmen sind es deutsche Fürstenhäuser, aus denen die Hohenzollern ihre Gemahlinnen gewählt haben, und diese gehören wiederum fast ausschließlich dem eng verschlungenen Kreise verwandter Stämme an, die sich um die Kaiserhäuser Rudolfs von Habsburg, Ludwigs des Bayern und Karls von Luxemburg gruppiren. Zur näberen Begründung des hier Angedeuteten, so wie der für die Wap—

Der Markgraf trägt einen