1868 / 175 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Kapelle der Schloßruine. Rinteln, die Marktkirche. Treys DJiegenhayn), Theile der Ruine der Stiftskirche. Weibeck. Wil— helmshausen, die Kirche des ehemaligen Cisterzienser⸗Klosters Wahlhausen. . .

Außerdem sind in den Regierungs-Bezirken Cassel-Wies— baden noch viele Thürme und sonstige Ueberreste romanischen Ursprungs vorhanden.

Im Herzogthum Lauenburg sind an folgenden Orten romanische Kirchen erhalten: Büchen, Crumesse, Mölln, die Nicolaikirche, Ratzeburg, der Dom und die Georgskirche.

Paris, Mitte Juli. (Monats⸗-Chronik. Die vorgerückte Jahres zeit und die andauernde Hitze haben alle Personen, die nicht durch ihre Berufspflichten in der Hauptstadt festgehalten werden, aus der— selben verscheucht, um in den Pyrenäen, an der Seeküste, am Rheine Kühle und Erholung zu suchen; auch von den Mitgliedern des diplo— matischen Corps haben mehrere ihre Ferienreisen angetreten. Der russische Botschafter, Graf Stackelberg, hat sich nach Spaa begeben; Dhemil Pascha, der Vertreter der Pforte, nach Luchon, und die Fürstin Metternich hat eine Villegiatur auf ihrem Schlosse Johannisberg an— getreten, wohin ihr Gemahl ihr demnächst folgen wird. In den frran— zösischen Badeorten Plombières und Vichy sind alle Gasthöfe dermaßen besetzt, daß Familien, die sich nach dorthin begeben wollen, ihre Zim— mer Wochen vorher bestellen müssen, und ziemlich das Gleiche ist in Cauterets und den Eaux bonnes in den Pyrenäen der Fall. Auch in den Seebädern an der Küste des Kanals, von Boulogne westwärts bis Dieppe, herrscht ein munteres Leben, vornehmlich in dem elegan— ten Trouville, welches in diesem Jahre noch eine besondere Anziehungs— kraft durch die Ausstellung in dem gegenüberliegenden Havre erhält. Als ein erfreuliches Zeichen des zur Einfachheit zürückkehrenden Styls der Mode muß bemerkt werden, daß die sfogenannten Badetoiletten der Frauen die burlesken Formen, in denen sie sich vor zwei Jahren bewegten, fast gänzlich aufgegeben haben.

Der Hof weilt noch immer in Fontainebleau, dessen prächtiger Wald der Zielpunkt häufiger Spazierfahrten des Kaisers ist und in dem dieser selbst die Anlage einiger neuen Wege und Aussichtspunkte angeordnet hat. Zweimal in der Woche pflegt Se. Majestät nach Paris zu kommen, um bei den Berathungen der Minister den Vorsitz zu führen. Nach einem solchen Ministerrathe reiste am 24. Juni der Kaiser, begleitet vom Kriegsminister, Marschall Niel, den Generalen Fleury und Douay und einigen Ordonnanz? Offizieren, zur Besichti⸗ gung des Lagers von Chalons ab, wo er gegen 6 Uhr Abends anlangte. Am folgenden Tage wohnte er einem großen Manöver der ganzen Besatzung des Lagers bei, welches von dem kom— mandirenden General de Failly befehligt wurde. Am nächsten Tage machte der Kaiser einen längeren Gang zu Fuß nach den Schieß— ständen der Infanterie, wo eine große Uebung mit dem Chassepotge— wehr stattfand. Am Morgen des 27sten hielt der Kaiser noch eine Be— sichtigung einiger Regimenter ab, vertheilte eine Anzahl Kreuze der Ehrenlegion und andere militairische Ehrenzeichen und kehrte am Nach— mittage nach Fontginebleau zurück. Den neuesten Nachrichten zufolge wird er diesen Aufenthaltsort am 19. Juli verlassen, um sich zu einer dreiwöchigen Badekur nach Plombiéres zu begeben, während die Kaiserin und der Kaiserliche Prinz in Fontainebleau verbleiben werden.

Unter den Personen, welche ihr Beruf in Paris zurückhält, be— finden sich auch die Mitglieder der Abgeordnetenkammer. Zu den wichti—« geren Arheiten, die das Haus im abgelaufenen Monate erledigte, gehört die der Gesellschaft des Suez Kanals ertheilte Ermächtigung, ihre im vorigen Jahre ausgegebene Obligations-Anleihe im Betrage von 100 Millionen Franken, welche nur zu einem Drittel Abnehmer gefunden hatte, in eine solche mit Prämien zu verwandeln. Obschon alle Redner die Verdienstlichkeit des Unternehmens anerkannten, machte sich doch eini— ger Widerspruch gegen jenes Verlangen geltend, da Lotteriespiele jeg. licher Art in Frankreich gesetzlich verboten sind und einige Abgeordneke die Form der Anleihe einem solchen gleich achten wollten. Die Vor— lage wurde aber schließlich doch mit bedeutender Majorität und kurze Zeit darauf auch vom Senate einstimmig angenommen, und heute ist das Anlehen bereits vollständig gezeichnet.

Am 27. Juni begann die Kammer die Berathung der verschie— denen Budgets, nämlich des s. g. Berichtigungsbudgets für das Ver— waltungsjahr 1867, des außerordentlichen Budgets für 1867 und des ordentlichen für 1869, mit welch letzterem das Haus dermalen noch beschäftigt ist. Zu diesen Vorlagen waren nicht weniger als 81 Ver— besserungs-Anträge gestellt worden, davon 11 von der Budget-Kom— mission. Die Debatten, namentlich die allgemeine, vor Eintritt in die Berathung der einzelnen Titel, waren kheilweise ziemlich erregte. Thiers tadelte die Zersplitterung des staatlichen Rechnungswesens in verschiedene Budgets: ordentliches, außerordentliches, Supple⸗ mentar- Berichtigungs -, Amortisations Budget u. s. w.“, wäh⸗ rend andere Redner, namentlich der Abgeordnete für Dijon, Magnin, Berechnungen anstellten, wonach die Summe der seit den Bestehen des Kaiserreichs aufgenommenen Anlehen die Defizits von der gleichen Höhe hätten decken müssen. Der Finanz- Minister, Magne, welcher nach einer fünfjährigen Abwesenheit von den Geschäften in dieser Debatte zum ersten Male wieder in der Kammer erschien, bestritt zunächst die Zulässigkeit solcher Durchschnitts- rechnungen und wies dann auf die wichtigen Arbeiten von allgemeiner Nütz⸗ lichkeit hin, die zum größten Theile durch die aus jenen Anleihen gewonnenen Mittel ausgeführt worden seien. Von den zahlreichen ÄAmendements sind bis jetzt zwei, von der Kommission herrührende, trotz des Widerspruches der betreffenden Minister angenommen worden.

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Eines derselben verlangt eine Reduction von 100000 Fr. auf den Etat des leistungen,

rend des laufenden Jahres. Die neue

hat eigentlich eine größere Wichtigkeit für die ausgabe einer Zeitung weit schwerer dieser. Deshalb werden jetzt auch hauptsächlich in den mittel Städten, wie Rheims, Besangon, Tours, Colmar u. s. w. neue organe begründet, Blättern treten.

geschaffen wurden, um nach Erreichung oder direkten Bezug auf das parlamentarische ihre Entstehung dem vor einiger Zeit allgemein verbreiteten Glauben

der Kammer vorgenommen und geschrieben werden sollten.

gleich ein in der ersten Nummer enthaltener Verfolgung zuzog, welche mit der und des Geranten zu einer Geldbuße von je 5000 Franken endigte.

Einige andere, neu erstandene Wochen. und Halbwochenblätter, zievei de l'Interieurs u. s. w. bleiben ziemlich unbeachtet und dürften sich kaum Tines langen Da- tene une Einer besseren Sutunft scheint »le Gaulols. ntgegenzugehen, ein von dem als Redackeur der »Gazette des Etran. Berlin Dr. du Bois⸗-Reymond zum NRathz sowie

Lei⸗ ö

wie »le Reveil«“, »la Democratie, »le Courrier seins zu erfreuen haben.

gers« und Chronist der »Indép. gründetes Tagesorgan.

In der höheren Literatur sind keine stungen zu, Tage getreten. Unterhaltende die eigenthümliche socialistische Bewegung, die vor chva vier— zig Jahren in Frankreich herrschte, bringen die Souvenirs anécdotiques von Charles Pellarin. Unter dem Titel: les institutions militaires de la Erance hat ein anonym gebliebener Schriftsteller, der jedenfalls dem Militairstande angehört, eine Geschichte des franzö⸗ sischen Kriegswesens veröffentlicht, welche sich hauptsächlich um die Namen; Louvois, Carnot und Gouvion-Saint - Cyr gruppirt.

Als literarische Kuriosität sei noch erwähnt, daß ein Haupt— mann in der französischen Armee soeben eine Uebersetzung der vor zwanzig Jahren erschienenen Erstlingsschrift von Hackländer: »Soldatenleben im Frieden« veröffentlicht und derselben den sonder⸗ baren Titel: la vie militaire en Prusse gegeben hat.

Zu Neuigkeiten auf theatralischem Felde ist die gegenwärtige Jahreszeit nicht geeignet. Wohl ein halbes Dutzend der Theater ist geschlossen und die übrigen greifen zur Wiederaufführung älterer Stücke. So hat das Theatre frangais das seit sechs Jahren nicht mehr gegebene Drama von Scribe: une chaine hervorgeholt. Die mancherlei. Verdienste Scribeös wurden bei dieser Gelegen. heit von der Kritik übereinstimmend anerkannt, Einer aber hat einen spitzigen Pfeil auf ihn abgeschossen. Das ist Alexander Dumas d. J./ welcher eben mit der Herausgabe seiner Dramen beschäftigt sst und zu jedem derselben eine Vorrede schreibt, welche gleichzeitig eine Ge⸗ schichte eine Widmung und ein dramaturgisches Manifest ist. In einer dieser Arbeiten nun hat er einen heftigen Ausfall gegen Scribe ge macht. Er stellt ihm Alfred de Musset gegenüber und ladet zu einein Vergleiche zwischen den beiden ein.

. Das Theater du Gymnase ist mit zwei kleinen, einaktigen Lust— spielen: une journée de Diderot von M. Carré und R. Deslandes, und ö. amendes de Timothée von Clairville und Gillet glücklich gewesen.

. Die große Oper hat »Herculanum« von Felicien David, mit dem dieser 859 den großen Preis von 20000 Fres. davon trug, neu in— scenirt und mit Erfolg aufgeführt.

Mit Ausnahme einiger nördlichen Distrikte sind die Halmfrüchte in ganz Frankreich geschnitten und fast überall lobt man das Aus— sehen derselben; nur aus Burgund laufen Klagen über auftretenden Getreidebrand ein, dessen Ursache man dermittelmäßigen Qualität der im vorigen Jahre verwandten Saatfrucht zuzuschreiben geneigt ist. Allgemein dagegen sind die Klagen über den mangelhaften Ausfall der Futtergewächse, die sich bei der anhaltenden Dürre nicht entwickeln konnten und zu der Befürchtung Anlaß gaben, daß die kleineren Ocko— nomen ihren Viehstand nicht würden aufrecht erhalten können. Regen! so lautet der allgemeine Wunsch, denn sowohl die Kar— toffeln, wie die Zuckerrüben und die Tabakspflanzungen im Norden, in der Dordogne und in den Landes von Bordeaux bedürfen dessel— ben dringend. Allein im Rheinthale, wo größere Regenmengen fielen, macht sich das Bedürfniß weniger geltend. Was die Aussichten auf die Weinernte betrifft, so sind dieselben sowohl in Burgund wie im Thal der Garonne vollkommen zufriedenstellend.

belge« bekannten Henri de Pane be—

hervorragenden Mittheilungen über

Ministeriums des Innern für Unterstützungen und Hülfe— e und das andere eine solche von einer Million auf den Etat des Kriegsministeriums für den Effektivbestand der Armee wãh .

; Preßgesetzgebung mit ihrer Bestimmung, daß es für die Begründung von politischen Blättern in Zukunft nur noch einer An— ; zeige bei den Behörden und der Cautionshinterlegung bedürfen solle, i f Provinzen, als für die Haupitstadt des Landes, da bisher in jenen die Ermächtigung zur Her / zu erlangen gewesen war als in roßen an deren Spitze oft seitherige Redacteure von Pariser Slätte Hier fehlt es zwar auch nicht an neuauftauchenden Erscheinungen, von denen mehrere jedoch zu einem bestimmten Zwecke haffen 161 reicht Verfehl ing desselben ihr Dasein wieder zu beschließen. Dies ist z. B. mit zwei Wochenschriften der ö. Fall; »Lg Tribune und »l'Electeur« die, wie der Name beider andeutet, Leben nehmen wollen und 7 5 ] . 9

verdanken, daß nach Beendigung der gegenwärtigen Session eine Auflösung 6 I z die Neuwahlen für den Herbst aus. zeschr: Auf den »Electeur« wurden zuerst die straflichen Bestimmungen des neuen Preßgesetzes angewandt, da ihm Artikel eine gerichtliche Verurtheilung des Verfassers derselben

Bekanntmachung.

Stralsusd⸗ Malm oe.

Abgang der aus Ankunft in Malmoe ö bahnzü staltet LELisenbahnzügen gestalte Schw 3 ubf' ff aus Berlin um 5,0 Uhr Nachmittags. Ankunft in Stralsund um 12 Uhr Nachts, Weiterfahrt aus Stralsund mit Tages-Anbruch, Ankunft in Malmoe zum Anschluß an den un. deen Eisenbahnzug; Nachmittage, i der Richtung aus ͤ S,6 Uhr früh Ankunft in Malmoe 138 Uhr Nachts, Weiter⸗ fahrt aus Malmoe des Morgens, spätestens 35 Uhr früh, Ankunft in Stralsund gegen Mittag zum Anschluß an den um

Das Abonnement beträgt I Thlr. für das Vierteljahr.

AInsertions preis für den Naum einer Druchjeile S5 Sgr.

——

Staats-

Ale Post⸗Anstatten der In- und

Auslandes nehmen S6estellung an, für Serlin die edition des .

Preußischen Staats Anzeigers: Behren⸗Straße Nr. La, Eche der Wilhelmsstrase.

Anzeiger.

Berlin, Montag, den 27. Juli, Abends

1868.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem evangelischen Schullehrer August Wilhelm Bohl—⸗ mann zu Wittorf, Amts Winsen, und dem Lehrer und Vor—⸗ sänger der jüdischen Synagogen⸗Gemeinde zu Salzhemmendorf, Amts Lauenstein, Isfrael Moses Hollander, das Allge— meine Ehrenzeichen zu . )

Den ordentlichen Professor der medizinischen Fakultät zu eheimen Medizinal⸗

Die Kreisrichter Sönke in Deutsch-Crone, Lesse in

Thorn, Chomse in Culm, von Wolski in Samter und Göllner in Pleschen zu Kreisgerichtsräthen zu ernennen und dem Kreisgerichts - Sekretair und SportelRevisor Raumann in Posen den Charakter als Rechnungs⸗Rath zu verleihen.

Norddeutscher Bund.

Post⸗Dampfschiff⸗-Verbindungen mit Schweden, Dänemark und Norwegen. A. Zwischen Deutschland und Schweden. Linie Ueberfahrt in 7 8 Stunden. in beiden Richtungen täglich statt. aus Stralsund mit Tages-⸗Anbruch; Morgens, spätestens 35 Uhr früh. wie in Stralsund gegen Mittag. im Zusammenhange mit den sich in der Richtung nach

nden chiffe des

Die Fahrten Malmoe Reise⸗Verbindung

2 Uhr Nachmittag abgehen⸗ Ankunft in Stockholm am anderen Got . am anderen Mittage; in

in chweden: Abfahrt aus Stockholm

1 Uhr Nachmittags nach Berlin abgehenden Eilzug, Ankunft in Berlin um 6,30 Uhr Nachmittags. (Anschluß an die Cou⸗

rierzüge nach Köln, London, Paris, Frankfurt a. M.

Basel, Leipzig, München, Hamburg, Königsberg und St. Pe— tersburg, so wie an den Schnellzug nach Breslau und Wien). Durch e täglichen Fahrten zwischen Stralsund und Malmoe wird im Anschluß an die zwischen Malmoe und , . coursirenden Dampfschiffe zugleich eine günstige Reise⸗-Ver⸗ bindung mit Dänemark geboten. Personengeld zwischen Stralsund und Malmoe: J. 1 45 Thaler, II. Platz 3 Tha—⸗ ler, Vordeckplatz 13 Thaler preußisch; für Tour⸗ und Retour⸗ billets, 4 Tage gültig, 1. Platz 77 Thaler, II. Platz 5 Thaler preußisch. 1 fund Reisegepäck sind frei. Sofern Gesell⸗ schaften zusammentreten, die mindestens aus 30 Personen be⸗ stehen, wird ein ermäßigtes Personengeld für ein Billet 1. Platz von 3 Thalern oder für ein Tour⸗ und Retourbillet J. Platz 14 Tage gültig von 5 Thalern entrichtet; den 3 den ermäßigten Saß reisenden Personen können auf den Post⸗Dampf⸗ schiffen Bettplätze nicht zugesagt werden. ; Auf dem Stettiner Bahnhofe in Berlin werden direkte Billets für die Tour bis Malmoe, sowie Tour- und Re— tourbillets, 14 Tage gültig, zu Reisen zwischen Berlin und Malm oe ausgegeben. Bei diesen Tour⸗ und Retourbillets tritt auch für die Eisenbahnstrecke eine Ermäßigung des Per⸗ sonengeldes ein, indem für die Strecke von Berlin bis Stral⸗

sund und zurück zweite Wagenklasse 7 Thlr. 11 Sgr., dritte

Wagenklasse⸗ 4 Thlr. 11 563 zu entrichten sind, wobei ein Freigewicht an Gepäck von Pfund gewährt wird. .

B. Zwischen Deutschland und Dänemark. I) Linie Kiel⸗Korsoer. Die Ueberfahrt erfolgt in 6 bis 7 Stunden. Die Fahrten finden in beiden Richtungen täglich statt. Abgang aus Kiel täglich 12,33 Uhr Nachts nach Ankunft des letzten Zuges aus Altona (Harburg, Hannover, Cöln z) resp. aus Hamburg. Ankunft in Korsoer am nächsten Morgen gegen 7 Uhr. Anschluß an den J,, nach Kopenhagen 8 Uhr früh und Weiterfahrten der Dampfschiffe nach Nyborg und Aarhuus. Ankunft in Kopenhagen 10, Uhr Vormit⸗ tags, in Nyborg 11 Uhr Vormittags, in Aarhuus 4 Uhr Nachmittags. Abgang aus Korsoer 10,6 Uhr Abends nach Ankunft des letzten Zuges aus Kopenhagen. Ankunft in Kiel am nächsten Morgen gegen 5 Uhr. Anschluß um 5, Oo Uhr Morgens an den Frühzug nach Altona (Harburg, Hannover, Cöln) resp. nach Hamburg. Ankunft in Hamburg 8, 28s Uhr Mor— gens, in Hannover 1,50 Uhr Nachm., in Cöln 9 Uhr Abends. Personengeld zwischen Kiel und Korsoer: Erster Platz 33 Tha⸗ ler, Deckplatz 1 Thaler. Y) Linie beck-⸗Kopenhagen: Die Ueberfahrt erfolgt in 14 —=15 Stunden. Die Fahrten fin⸗ den in beiden Richtungen sechs Mal wöchentlich statt. Ab⸗

ang aus Lübeck täglich außer Sonnabend Uhr Nachmittags nach Ankunft des um 7,30 Uhr

Morgens aus Berlin abgehenden Eisenbahn⸗Zuges. Abgang aus Kopenhagen täglich außer Dienstag 2 Uhr Nachmittags, in Lübeck Anschluß an den um 7 Uhr Morgens nach Berlin abgehenden Eisenbahnzug. Personengeld zwischen Lübeck und Kopenhagen: Hütte 6 Thaler, J. Salon 5 Thaler 8 Sgr., II. Salon 3 Thaler 225 Sgr., Deckplatz 2 Thaler 8 Sgr. ö.

C. Zwischen Deutschland und Norwegen. Linie Kiel⸗-Christignia direkt. Die Ueberfahrt erfolgt in 41 bis 42 Stunden. Die Fahrten finden in jeder Richtung einmal wöchentlich statt. Abgang aus Kiel jeden Sonntag 123 Uhr Nachts nach Ankunft des letzten Zuges aus Altona resp. Ham— burg, Abgang aus Ehristian ia jeden Donnerstag 19 Uhr Vormittags. In Kiel Anschluß an den Morgenzug nach Altona resp. Hamburg. Personengeld zwischen Kiel und Christiania: Erster Platz 15 Thaler, zweiter Platz 19 Thaler, dritter Platz 5 Thaler. Auf den Linien Stralsund⸗Malmoe, Kiel ⸗Korsoer und Kiel⸗Christiania coursiren Staats⸗Postdampfschiffe, auf der Linie Lübeck Kopenhagen die, zur Postbeförderung benutzten, Dampfschiffe der Hallandschen und Malmöer Dampfschiff⸗Ge⸗ sellschaften. * ͤ

Berlin, den 27. Juli 1868.

General⸗Post · Amt. von Philipsborn.

Allerhöchster Erlaß vom 29. Juni 1868 betreffend

das 19. l gen Lübbecke und Herford im Regierungsbezirk

Minden verliehene Recht zur Erhebung des tarifmäßigen Chaussee⸗

geldes auf den Chausseen von Rahden über Fiestel, Lübbecke,

Bünde und Enger nach Bielefeld, ferner von Bünde bis Herford und von Fiestel nach Dielingen.

Auf Ihren Bericht vom 16. Juni d. J. verleihe Ich den Kreisen bear 3. Herford, im Regierungsbezirk Ninden, das Recht, bei fortgesetzter vorschriftsmäßiger Unterhaltung der Chausseen von Rahden über Fiestel, Lübbecke, Bünde und Enger nach Bielefeld, ferner von Bünde bis Herford und von Fiestel nach Dielingen, soweit solche in den genannten Kreisen belegen sind, Ehausseegeld nach den Bestimmuüngen des für die Staats. Chausseen jedesmal geltenden Chausseegeld ˖ Tarifs auch fernerhin

88lk.