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— Das Amisblatt der Nord deutschen Post⸗ Verwaltung, Nr. 43,A enthält General-Verfügungen! vom 22. Juli, betreffend die Berechnung des Norddeutschen Fahrpost-Portos für Sendun⸗ en nach Und vom Auslande, auf Grund des vereinfachten Auslands- ri Sechszonen⸗ Tarif), und vom 23. Juli, den Tarif für Fahr⸗ posisendungen nach und aus Frankreich und England via Belgien be⸗ treffend.
. Das »Preußische Handelsarchive Nr. 30 vom 24. Juli ent= hält unter Gesetzgebung: Norddeutscher Bund: Gesetz, betreffend die subsidiarische Haftung des Brauerei⸗Unternehmers für Zuwider⸗ handlungen gegen die Braumalzsteuergesetze durch Verwalter, Gewerbs⸗ gehülfen und Hausgenossen. Vom 8. Juli 1868. — Gesetz, betreffend die fubsidiarische Haftung des Brennerei⸗Unternehmers für Zuwider⸗ handlungen gegen die Branntweinsteuer-⸗Gesetze durch Verwalter, Ge⸗ werbsgehülsen und Hausgenossen. Vom 8. Juli 1868. — Zollverein und Kirchenstaat: Handels. und Schifffahrts Vertrag dem Norddeutschen Bunde und Zollverein einerseits Kirchenstaate andererseits. Vom 8. Mai 1868. Oesterreich: Unzuläfsigkeit von Zollermäßigungen für Maschinen, auf welche die Zollsätze der Anl g A. des Vertrags vom 9. März 1868 ange⸗ wendet werden. — Anwendung der Zollbestimmungen des Vertrags vom 9g. März 1868. — Niederlande: Eingangs⸗-Ahgaben für Mostrich und verschiedene Oele. — Frankreich: Tonnengelder im Hafen von Dünkirchen. — Spanien: Tonnengelder in den Häfen von Luba. — Eingangs-Abgabe für Gewehr⸗ und Pistolenläufe, — Chile: Zoll⸗ Reglement für den Verkehr mit deim argentinischen Freistagt. — Statistik: Preußen: Der preußische Telegraphenbetrieb in 1867. — Rorddeutscher Bund: Sachsen: Jahresbericht der Handels- und Ge— werbekammer zu Chemnitz für 1866. (Schluß.) — Frankreich: Handel und Schifffahrt von Nantes, St. Nazaire und Paimboeuf in 1867. — Großbritannien: Jahresbericht des Königlich preußischen Viee-Konsulats zu Leith (Edinburg) für 1867. — Schweden und Norwegen: Ausfall der norwegischen Dorsch Fischerei im Frühjahr 1868. — Spanien: Handel und Schifffahrt von Sevilla in 1867. — Ecuador: Jahresbericht des preußischen Konsulats zu Guayaquil für 1867.
zwischen und dem
—
Statistische Nachrichten.
— Nach der Volks, und Viehzählung im Dezember 1867 enthält der Regierungs-Bezirk Coblenz im Ganzen 5hö 882 Personen, wo—= von 278233 männliche und 277649 weibliche. Von der Gesammt⸗ zahl waren vorübergehend anwesend 2645 P., dem Militair und der Flotte angehörig 8965 P. Die Zahl der Haushaltungen beläuft sich auf 1125595. Ven Religionsbekenntnisse nach befinden sich unter der Gesammtbevölkerung des Bezirks 182,845 Evangelische, 362679 Katho⸗ liken, 8877 Juden und 1481 P. anderer Religion. — Was die einzel⸗ nen Kreise des Bezirks anlangt, so kommen auf den Kreis Adenau 22155, auf Ahrweiler 34012. Altenkirchen 45803, Coblenz 73,738, Cochem 35512, Creuznach 595559, St. Goar 37,325, Mäzen Hsi8d8, Neuwied 67717, Simmern 37 322. Wetzlar 443867, Zell 293318, und auf das Oberamt Meisenheim 13.586 Einwohner. Die Zahl der männlichen Bevölkerung im Regierungs ⸗Bezirk ühersteigt nur wenig die der weiblichen lum 584 Po, dagegen ist die Zahl der Katholiken fast noch einmal so stark, als die der Evan— gelischen. — Unter den verschiedenen Kreisen hat der Kr. Coblenz die stärkste Bevölkerung (73738 P) und auch die meisten Haushaltungen . die schivächste Bevölkerung das Oberamt Meisenheim. Nur in H Kreisen (Altenkirchen, Creuznach, Simmern. Wetzlar und Meisenheim) übersteigt die Zahl der Evangelischen die der Katholiken,
am bedeutendsten im Oberamt Meisenheim und im Kr. Wetzlar; —
Unter den Städten des Bezirks hat Coblenz die stärkste Bevölkerung (27,112 Einw.).
Der Viehstand im ganzen Regierungsbezirk beträgt: 20 579 Pferde, 356 Esel, 232,302 St. Rindvieh, 155,115 Schafe S0 144 Schweine, 388253 Ziegen und 21,634 Hunde; die Zahl der Bienenstöcke beläuft sich auf 30,349.
— Nach dem »Moniteur Belge« sind im Jahre 1867 aus dem Zollverein folgende Handelsartikel zum Konsum in Belgien importirt worden: 213649, 319 Kilogr, Eisenerz und Eisenfeilspähne, 2356989 Kil. Roheisen und altes Eisen, 472714 Kil. Eisendraht, 760249 Kil. Eisenblech, 67661 Kil. geschmiedetes Eisen, 4115293 Kil. Cisenwaaren aller Art, 213,804 Kil. roher Gußstahl, 905,168 Kil. Stahl in Stäben, Blechen und Draht, 1715403 Kil. bearbeiteter Stahl, 23867755 Kil. rohes Blei in Blöcken 26, 25357 368 Kil, Nohzink, 29I77603 Kil. unbehauene, behauene und gesägte Steine, 115.285 Ton- nen Steinkohlen und Koaks, 1,259,888 Kil. rohes Salz, 1B 745,049 Kil. Harze und Erdharze, 549,516 Kil. Lohrinde, 474619 Kil. rohe Häute, 745652 Kil., gegerbte und zubereitete Häute und Leder, 12,558 Stück Nindvieh, 95 G37 St. Schafe, 5572 Schweine, 224,208 Kil. Fleisch und Fett, 1641655 Kil. Oel aller Art (exkl. Speisesl), 526 378 Kil. frische und gesalzene Butter, 1019669 Stück Eier, 53 513,376 Kil. Weizen, Spelz und Mengkorn, 3655718 Kil. Noggen, i343 299 Kil. Geiste, 4,135,397 Kil. Hafer, Mais und Buchweizen, 347/948 Kil. Hülsenfrüchte, 51745514 Kil. Delfrüchte⸗ 1251907 Kil. Mehl, Kleie, Stärke 20. / S Sh 04 Kil. Hopfen, 10256732 Kil. Kartoffeln, 480,126 Kil. Rohzucker, 511,180 Kil Syrup und Melgjsen, 1426398 Kil. Taback, 549,245 Kil. Baumwolle, 208782 Kil. Werg, 1, 9M74,423 Kil. Leinengarn, 24959 Kil. Baum— mwwollengarn, 2736033 Kil. Wollugarn, 275518 Kil. Garne von Leinen, Hanf und Jute, 82571 Kil. Baumwollengewebe, 30,114 Kil. schwere Wollengew ebe wie Tuche z, 122,38! Kil. andere Wollengewebe, 9iöß3 Kil. Seidengewebe, 403011 Kil, gewöhnliche Töpferwaaren, 128.911 Kil, ordingire Glaswagren, 484 2265 Kil. Maschinen, 22,511 Kil. Papiertapeten, 348,973 Kil. Papier. Außerdem sind nach deklarirtem Werthe eingeführt worden: Waffen für 53073 Frs, chemische Pro— dukte für 7i8,I163 Frs, leinene Gewebe für 12 639 rs, leinene Tülle und Spitzen für 13,‚386 Frs., Fayence für 39556 Frs, Spiegelglas
Eis thut sich aus einander und wir werden
Die Ernte ⸗Aussichten sind in Thüringen sehr günstig.
für 29.931 Frs feing Glaswaaren für sS8, 53s Frs, Kurzwaaren und Quincaillerien sür 1ö676,508 Frs, Wagen für 10,7761 Frs.
Kunst und Wissenschaft.
— Die »Magdeb. Ztg. veröffentlicht einen Brief welchen der zweite Befehlshaber der »Germania«, Obersteuermann Richard Hilde brandt, an seinen Vater gerichtet hat, und dem wir Folgendes ent—
nehmen: Den 20. Juni 1868. Im Eise auf. 737 20 und 16. 18 (Greenwich) an i
Wir sind bereits 10 Tage im Eise vollständig besetzt gewesen. Heute kamen einige Leute von einem englischen Wallfischfänger über das Eis, welche sich nach unserm Wohle erkundigten. Die— selben werden unsere Briefe mitnehmen. Wir haben jetzt die Hoffnung, aus unserer Gefangenschaft erlöst zu werden; das Eis ch eing ꝛ bald unsere Fahrt fortseßen. Im Eise sind wir bereits seit dem 5ten Juni, und einmal auf 767 Br. waren wir so weit vorgedrungen, daß wir die Küste sehen konnten. Das Eis jedoch, welches so dicht zusammenlag, daß nicht eine Stecknadel hätte zu Wasser fallen können, hielt uns von unserem Vorhaben, die Küste zu erreichen, ab. Durch Stürme, welche jetzt hier noch sehr viel herrschen, wurden wir besetzt. Wir haben uns die Zeit auf Bärenjagd gelegt. Es geht uns Allen sehr gut. Die Temperatur ist noch nicht unter — 4 gewesen, und haben wir gar manchen schönen Tag. Hoffentlich erreichen wir unser Ziel, wenn es auch mit vielen Schwierigkeiten verbunden ist.
Hersfeld 20, Juli. (H. M. Z.) Am 17. d. M. wurde hier die Jahresversammlung des Vereins für hessische Geschichte und Alterthumskunde abgehalten. Nachdem der Vorsißende Dr. Karl Bernhardi, die Tagesordnung zur Genehmigung der Versamm— lung vorgelegt hatte, erstattete lr. Kolbe den Jahresbericht über die Thätigkeit und Mitgliederzahl des Vereins im verflossenen Jahre und der Vorsitzende berichtete über die günstigen) Vermsgensverhältnisse des Vereins, welche es auch rn gen, behufs Herstellung einer urkunden. 3 Geschichte der altberühmten Stadt Hersfeld besondere Mittel zur Herausgabe ungedruckter Urkunden zu verwenden, wozu die Mit - wirkuüng eines Jeden in Anspruch genommen wurde. Die älteste Ge— n. der Gegend, in welcher Hersfeld gegründet ward, übernahm odann Dr. Heinrich Wiskemann in einein ausführlichen Vortrage aufzustellen, in welchem er die ältesten Nachrichten der griechischen und römischen Schriftsteller über die alten Chatten und insbesondere über die Buchonia zusammenfaßte und zu dem Ergebniß gelangte, daß schon vor der Einführung des Christenthums in diese Gegend und vor der Gründung der Klöster Sturm's und Lullus' zu Fulda und Hersfeld ihre Umgebungen von zahlreichen Anbauern beseßzt gewesen sein müssen, worauf auch viele noch vorhandene, aus heidnischen Zeiten herrührende Orts- und Flur! Namen führen. — Hierauf er— solgte in engerer Verhandlung der Betheiligten die Beschlußnahme über mehrere Anträge, die Neuwahl des Ausschusses für das nächste Jahr und die Anberaumung der nächsten Jahres-Versammlung nach
Fulda. Unter einzelnen der Versammlung vorgelegten Neuigkeiten .
seien noch erwähnt eine alte werthvolle Karte des Stiftes Hersfeld,
welche Landrath Auffahrt in den Akten des Landrathsamtes, und eine
Bronce ⸗-Haarnadel, welche der Rotenburger Zweigverein in Hünen— gräbern auf dem Ibger Forste an n n hatte. ; 37 ; Nassau. Für das Stein- Denkmal hat der Großherzog von Baden 300 Fl. beigesteuert . Der Gesammt. Ertrag der Sammlun— gen seit zehn Jahren beläuft sich auf 13800 Fl., wovon für Vor. arbeiten etwas üher 1009 Fl. verausgabt sind.
— Der Bildhauer Anton Werres hat jetzt die letzte der sechs Statuen vollendet; welche er im Auftrage und auf Kosten zweier e lnz⸗ Bürger für den Cölner Dom ausgeführt hat. Es sind dies 14 , ng gi en win n , m. Gereon, Martin, nno. Sie werden ihren P den Pfei ee, . hren Platz an den Pfeilern des . ü sseldorf, 22. Juli. Der Maler Max Heß i m 19. d. im Bade Lippspringe an einem Lungenleiden ö ö
5 Professor v. Schnorr hat auf der Kunstausstellung zu Dres— den das letzte Bild, mit welchem sein vor dreißig Jahren begonnener Nibelungeneyklus im Königsbau zu München schliet, im Carton aus— gestellt. Es ist zur Ausschmückung des letzten kleinen, an die Nibelun— gensäle grenzenden Raumes bestimmt und stellt als Abschluß der »Klages die Erzählung der Begebenheiten vor dem Bischofe Pilgerin von Passau dar. Dieser hört tiefbekümmert die Erzählung des Fied— lers Swemelin über den Untergang der Burgunden an, und Meister Conrad, an der Seite des Bischofs, schreibt den Bericht nieder.
Darm stadt, 20. Juli. Gestern waren Vertreter der verbünde— ten Städte wegen Abhaltung des mittelrheinischen Musikfestes zu einer Berathung in Darmstadt zusammengetreten, bei der u. a. auch Mainz repräsentirt war. Das Fest findet am 27. und 28. Sep— tember er. statt.
München, 22. Juli. Die Errichtung einer Kunstgewerbe— schule hier ist nunmehr zum festen Beschluß erhoben worden.
— Das Fest-Lomité der Wiener Kunstgenossenschaft hat am 22. ein Schreiben an die deutschen Künstler versendet, in welchem dieselben eingeladen werden, die in Wien vom 1. bis 4. September tagende zehnte deutsche Künstler⸗Versammlung zu besuchen. Das Fest sei ein dreifaches: die allgemeine deutsche Künstler⸗Versammlung, dann die große nationale Kunst-Ausstellung und endlich die Eröffnung des Künfstlerhguses, — Die Nusfuhr englischer Bücher nach dem Auslande hat sich von dem Jahre 1853 bis 1867 von 32781 auf 43,906 Ctr. ge—
steigert. . Landwirthschaft. Aus Thüringen, 21. Juli, wird der »D. Allg. ig.« berichtet: Die
Ernte bedeutend, brir reife. In einigen Tagen
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dung herzustellen beabsichtigt, nachdem diese Gesellschaft die Arbeiten am 15. Mai für erloschen erklärt. Der Capitain und acht Mann der Be— satzung des Schiffes „Kilbain«, welches am 28. Juni, mit einer don nach Matanzas bestimmt, in der brannte, sind durch die Bremer Bark 9. Ban glaubt, daß ein anderes 'ührung des Steuermanns die Küste erreicht haben wird.
erernte ist gegeu die vorigen beiden Jahre ehr ergiebig ausgefal⸗ riß. Sommer- und Winterfrucht steht . und verspricht an Körnern und Stroh einen reichen Ertrag. In vielen Gegenzen hat die Kornernte in diesen Tagen begonnen. Bie Kartoffeln könnten einen durchdringenden Regen wohl gebrauchen. Sie werden mehlreich, aber klein ausfallen, falls es nicht binnen 14 Tagen regnen sollte. Faule ist dagegen nicht zu erwarten. . . Vom Eichsfelde, 23. Juli, wird berichtet Die stete graße itze und der Mangel an Erdfeuchtigkeit befördern die diesjährige bringen aber auch verschiedene Fruchtarten zur Noth⸗ dürfte das Korn schon vollstän dig einge— sein; mit dem Weizenschnitt ist man eifrig beschäftigt; das fast auf dem Halme vertrocknet; Hafer ist stellenweise bereits gemäht; die Wiesen liefern nur äußerst schlechtes Grummet; die zweite Kleeschur ist mißrathen; ebenso leiden die übrigen Futterkräuter erheblich, Das Kartoffelkraut gelbt durchgängig, die Knollen sind zwar zahlreich, indeß ganz klein, doch möchte ein baldiger durchdringender Regen noch helfen. Auf den obereichsfeldischen Höhen macht sich hie und da schon ein Wassermangel bemerllich .
Von der Lauchert, 22. Juli. Der Stand der Feldfrüchte ist ein so günstiger, daß wir uns eines ungewöhnlich gesegneten Jahres erfreuen dürfen. Die frühzeitige Entwickelung aller Gewächse, sowie die heißen und gewitterreichen. Tage der letzten Wochen führten die diesjährige Ernte früher herbei, als in anderen Jahren. Auch die Futterkräuter und Kartoffeln stehen ganz vorzüglich und das Obst verspricht überall einen reichen Ertrag. ͤ
Arolsen, 20. Juli. (Wald. Anz.) Die Roggenernte hat hier schon über 8 Tage begonnen und ist zum größten Theile beendet. Seit Menschengedenken ist der Roggen niemals hier so früb eingekommen; er verspricht in hiesiger Gegend überall einen guten Ertrag. — Ein Gleiches läßt sich von den Sommerfrüchten nicht sagen, denn zu so roßen Hoffnungen solche auch vor wenigen Wochen noch berechtigten, o hat ihnen doch die schon seit mehreren Wochen anhaltende große Dürre sehr geschadet, wie denn auch das Gemüse bei der hier herrschenden Hitze nicht aufkommen kann.
Vayrenth, 16. Juli. Die Früchte, welche nach dem zu Ende Mai eingetretenen Hagelschlage nachgebaut wurden, meist Hafer oder Gerste, können sich bei dem so heißen und regenarmen Sommer nicht recht entwickeln und gehen jetzt schon der vorzeitigen Reife mit gerin= gerem Ertrag entgegen. Die eingebrachte Winterfrucht giebt reichlichen
Wie een fg, Die Ernte hat begonnen und ist durch-
Bukarest, 18. Juli. — ü gehends ö reiche zu nennen. Die Weinernte verspricht eine sind herabgegangen.
züdliche zu werden. Die Getreidepreise ö Ven »Od. B. schreibt, daß in Odessa die Einheimsung des Getreides überall in Angriff genommen ist. Die Qualität der Körner ist zwar gut, die Quantität aber sehr gering. = SDie , Mohilew. Gouv. Ztg.“ meldet daß das un—⸗ günstige Wetter, welches bis zum I. Juli angehalten, einen schäd⸗ lichen Einfluß auf die Winterfelder ausgeübt hat und diese , be⸗ friedigenden Ertrag versprechen. Selbst wenn jetzt auch das der Ernte günstige Wetter einträte, würde der Ertrag des Wintergetreides kaum mittelmäßig sein. Das Gedeihen des Sommergetreides und des Heues wird von dem weiteren Zustande des Wetters abhängen.
Gewerbe und Handel.
— Aus dem Bericht der Handelskammer zu Norden für das Jahr 1867 heben wir hervor, daß die dortige Eisengießerei im Jahre 1867 15722575 Zollpfund Gußwaaren produzirt hat, wovon 1023000 Pfund in das Zollvereins ausland abgesetzt wurden. Die Kornbranntz; weinbrennerei J ten Doornkaat Koolinann Söhne zahlte 35 603 Thaler Brennsteuer und fabrizirte 1868 Ctr. Pxeßhefen, 3 Cichorien⸗ und Senf-Fabriken verarbeiteten 3200000 Pfd. frische Cich orien- Wurzeln und 28500 Pfd. Senfsaamen. Außerdem sind noch Da⸗ baks und 2 Cigarrenfabriken, 2 Brauereien, 2 Oelmüͤhlen, 1 Stärke⸗ fabrik, 1 Seifensiederei, 4Lederfabriken, verschiedene Holzschneidemühlen , 1Dampfmahlmühle vorhanden. Der Handel beschäftigt sich kö sächlich mit Getreide; an Weizen wurden ca. 100 Last nach Groß brilannien, 45 L. nach Westfalen und 119 8. An Hafer wurden von der 1866er Ernte nien und 160 L. nach Emden und Westfalen,
scheuert nit dem sog. Rauhzeug ist vielseitig
von der 1867er Ernte 60 L. nach London und 20 L. nach Gröningen verladen. An Gerste wurden 125 L. aus der Ostsee bezogen. An Rapps gingen 125 8. nach Gröningen, 100 L. nach Emden und Leer. Von den übrigen Einfuhrartckeln heben wir hervor: Butter 3000 Ctr., Thee S663 try. Kaffee 295 Ctr., Reis 17683 Ctr. (seewärts)/ Thran 476 tt. Talg 300 Etr, Petroleum 669 Etr. Leinöl 122 Ctre— Syrup 1367 Ctr., getrocknete Südfrüchte 418 Etr, Holzborke ls Ctr., Steinkohlen aus England 279656 Ctr., Holz smeist aus Norwegen) 1273 Schiffslast.
Verkehrs⸗Anstalten.
Paris, 25. Juli. Das transatlantische Kabel, zu dessen gan ge durch gan Baron Erlanger und Reuter vertretene Gesellschaft konzessionirt ist, wird von Brest aus nach der fran zas t cen Insel St. Pictré⸗ Miquelon und von dag nach der Küste von Neuhraunsch weg durch die nordamerikanischen Stagten Maine, New⸗Hampsphire, Vassa⸗ chufetts und Connecticut nach New⸗— York gehen, Cs hat zwischen Brest und St. Pierre Miquelon (ine Länge von 286 und zwischen St. Pierre⸗Migquelon und New York eine Länge von 960 englischen Seemeilen. Laut den Bestimmungen des Vertrages muß am 1. Sep⸗ tember 1869 das Kabel vollständig versenkt sein. Es wird also die Arbeit des Einlassens in den Monaten Juli und August 1869, in der
anderweitig versendet. 650 Last nach Großbritan⸗
eingestellt hat, New-⸗Hork, 8. Juli.
Ladung Steinkohlen von Lon Nähe von St. Domingo ver Duckwith⸗; in Cardenas gelandet.
Boot unter
— Das Colonial Gouvernement von Surinam hat unterm
und Demerari zu ertheilen.
Personen,
gesetzliche Taxe erheben.
richten. etwa gewünschten käuflichen oder miethsweis Gebäuden, Maschinen und anderem Material, welches sich im des Departements der Kolonialfahrzeuge befindet, entgegenkommen. Die aus 21 Artikeln bestehenden Bedingungen sind in unserer Redac ⸗ fson deponirt und können auch bei der Königl. niederländischen Ge— sandtschaft hierselbst eingesehen werden.
die im Dienste
Cottica, Saramacca und Coppenam herzustellen. hat die Verpflichtung, Beamte, Truppen, Handwerker und andere d Gouvernements reisen, so wie die Briefe und Poststücke der Postbureaux zu Para- mariho, Neu⸗Rotterdam und Georgetown und die Gouvernements dienstsachen unentgeldlich zu, befördern; für die übrigen Passagiere und Effekten kann er die für die Kolonialfahrzeuge zulässige höchste Auch steht es ihm frei, die vorgeschriebenen Touren weider auszudehnen oder neben denselben noch andere einzu⸗
oder Auftrage
17. April d. J. die Bedingungen veröffentlicht, unter welchen es ge⸗ neigt ist, die Konzession für eine Dampfschifffahrt zwischen Paramaribo r Der Konzessionarius muß sich verpflich⸗ ten, zweimal monatlich zwischen Paramaribo (Coroni, Nickeri) Neu—⸗ Rotterdam und Georgetolvn im Anschluß an die Royal-Mail-⸗Steam— Packet⸗ Company eine Dampfschiffsverbindung für Briefe, Pakete und Passagiere zu vermitteln, auch eine wöchentliche Schifffahrts⸗Verbin⸗ dung für den inneren Dienst auf den Flüssen Surinam, Commewyne,
Der Unternehmer
des
Das Gouvernement will dem Unternehmer auch bei dem
en Erwerb von Schiffen,
Besiß
Tele graphische vwitternnzshertehte v. 27. Juli.
besten Jahreszeit, vor sich gehen. 36 s 1 i c n de St. Peters b.« hat der Kaiser von Ruß—
land die Konzession Ter amerikanischen Gesellschaft⸗ welche zwischen Amerika . Nicolajewsk eine telegraphische Verbin
T. Mg
Paris
He
Ort.
J Gröningen. 36 — MIHelder . . .. 336,1. —
Königsberg. 338,2 * 2, 1 5 Daunig. .. .. 338 0 41.8 Cöslin .... Stettin Putbus. .. . Berlin
Breslau ... LTorgau ... Münster . . .
Flene burg
hrüssel ... e n,
singlors — Petersburg.
Moskau ... Stockholm. Skudesnäs .
Gröniugen. 336, 3 Ilelder . ...
IHlernösand. Christians. .
P. L. v. M. R.
337,8 1, 6:
355,3 337, 336, 335,s * 0, 336, 8 4
232, 2 333, 333, 8
333, 2 329,9 336,9 355, 1
3357.
1
337,
11
336,
337, 0
Bar. Abw Temp
16, 18,
I14,ᷣ
16, 2 160
13,8 —
Abw v. M.
Wind.
J 28. Juli.
6., mässig.
N., mũssig. O., mässig.
S0O., mãssig. 4 O., sehwach.
—
2, 7 O., sehwach. 0, s S., mässig.
NO., mãssig.
—
No. mãssig
k
SOC., friseh.
S., sehwaeh.
—
3,3 S., schwaeh.
S0. lebhalt.
OsS0., schwach.
S., s. schwach.
NO., s. sehwaeh.
OSO. , mãssig.
NNO. , sehwach.
T, W., sehwach.
NO., schwach.
O., s. sehwach.
O080O., schwaeh.
emeine
Himmelsansieht. schön.
ge wöhnlich.
trübe. wolkig. wolkig. . völli 22 gan? heiter. völlig heiter.
heiter.
heiter.
heiter.
trübe, gest. Reg. u. Gewitter.
s. heit., gest. Nm. Gew. d. Regen. st. Neb., gst. Im. Gew. u. Regen. bew. , gest. Witrl.
heiter.
— — —
heiter.
—
halb bed, gew.,
S. schwach,
he deckt.
SVW. s. schw. Sehöne See.
heiter, ruhig.
Berichtigung: Danzig, am 25. Juli, 340 nieht 330, 7.
Kerlin, 28. Juli.
Px dirk ten- undd vVVanren-Hüͤrse.
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sthr lag. pf. thrI sg. pf. hr sg. I pf.
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Marktpr. nach Ermitt. des K. Polizei-Pras.):
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