1868 / 199 p. 5 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

3394.

Fonds und Staats- Papiere.

Bank- und Industrie - Aecetien.

Eisenbahn- Prioritãts Aetien und Obligationen.

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Eisenbahn-Prioritäts-Actien u. Obligationen.

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Silber in Barren u. Sort. p. fd. fein. Bankpr. 29 Thlr. 233 Sgr.

Linskuss der Preuss. Bank für Wechsel 4 FCt.- für Lamhard 45 pCt.

suchungen enthalten.

Zitel

Redaction und Rendantur: Schwieger.

Berlin, Druck und Verlag der Königlichen Geheimen Ober Hofbuchdruckerei

(R. v. Decker).

Beilage

3395 ; Beilage zum Koͤniglich Preußischen Staats Anzeiger.

Montag, den 24. August

1868.

. * 199.

Kunst und Wissenschaft.

Die , General⸗Versammlung des Gesammtvereins der Deutschen Geschichts⸗ und Alterthum svereine findet in Erfurt, in den Tagen vom 21. bis 25. September, in der Weise siatt, daß die Ankunft der Theilnehmer bereits am 20. September er- olgt und die erste Versammlung am Vormittag des 21. Septem ber abgehalten wird.

36 71 Folge der Aufforderung, welche die Redaction der Zeit schrift für preußische Geschichte und Landeskunde an die historischen Vereine in der preußischen Monarchie gerichtet hatte, ihr Mittheilungen über ihre Entstehung und ihre Einrichtungen zukommen zu lassen, sind aus den Rheinlanden und Westfalen von den dortigen Geschichtsvereinen solche Referate an die Redaction eingesandt und von derselben im Augustheft der obengedachten Zeitschrift veröffentlicht vworden. Wir entnehmen denselben folgende Daten:

Wie in den östlichen Provinzen des preußischen Staates, so haben sich auch im Westen desselben, in Westfalen und in der Rheinprovinz mehrere historische Vereine gebildet, um die Spezialgeschichte ihrer

Provinz zu erforschen. Zuerst ward der Verein für Geschichte und Alterthum s kunde Westfalens gegründet. Derselbe besteht aus 2 Abtheilungen: der Paderbornschen und der Münsterschen, von denen die erstere im Jahre 1824, die letztere in dem darauf folgenden ahre entstand. Das Kuratorium über beide Abtheilungen übernahm jdsß der OQber-Präsident v. Vincke. Die Direktorialgeschäfte der Pa— derborner Abtheilung führten seit 1863 Gehrken und Rosenkranz und sind jezz den Händen Giefers anvertraut. Direktoren der Münster⸗ schen Abtheilung sind, seit Erhard's Tode im Jahre 1851, Geisberg und Rump. Der Verein zählt heute etwa 230 ordentliche Mitglieder ju Münster, 290 zu Paderborn und. 30 korrespondirende und Ehren- nitglieder. Die von einzelnen Mitgliedern des Vereins über geschicht liche und antiquarische Gegenstände verfaßten Abhandlungen wurden anfänglich in dem von Wigand herausgegebenen »Archiv für Ge⸗ schichte und Alterthum skunde Westfalens« veröffentlicht und werden seit 1834 in der »Zeitschrift für Geschichte und Alterthum stunde Westfglens« publicirt. Vom Wigand'schen Archiv liegen im Ganzen 7 Bände, von der Zeitschrift des Vereins A Bände vor. Außerdem hat der Verein die von Erhard bearbeite ten Regesta historia Westphaliae (ace. codex diplomatic.) in 2 Bän- den herausgegeben und auch die Herausgabe der Fortsetzung des

Erhard 'schen Werks, die, vom Geh. Archivrath Dr. Wilmans bearbei⸗ tet, unter dem Titel »Westfälisches Urkunden Buch erscheinen soll, übernommen.

Nehen dem Verein für Geschichte und Alterthumskunde West— falens besteht in Münster noch der im Jahre 1832 gestiftete »Histo— rische Verein«, der die Geschichte in ihrem ganzen Umfange, äußere wie innere und aller Völker und Zeiten, zum Gegenstand der Vor— ; 6 9 und Unterhaltungen macht und gegenwärtig 80 Mitglie— der z ö Die dritte Stelle in der Reihe der historischen Vereine West— falens nimmt der Verein für Geschichte und Landeskunde von Osnabxrück ein. Derselbe konstituirte sich im Jahre 1847 und besteht aus 145 einheimischen und 106 auswärtigen Mitgliedern. Auch er giebt eine Zeitschrift heraus, von welcher bisher 8 Bände erschienen snd. Endlich verdient unter den westfälischen Geschichtsvereinen auch die »Westfälische Gesellschaft zur Beförderung vaterländischer Kultur« in Minden, welche, 1825 gestiftet, sich seit kurzer Zeit aufge—⸗ löst hat, noch erwähnt zu werden. Sie zerfiel in Sectionen, deren erste der Geschichte und Alterthumskunde gewidmet war. In den von dieser Gesellschaft herausgegebenen »Wesffälischen Provinzial blättern- (bis Ende 1846 13 . sind mehrfach historische Unter⸗

. . *

Dreißig Jahre später, im Jahre 18654, wurde auf Anregung von Dr. Ennen und Dr. Mooren auch in der Rheinprovinz ein historischer Verein gegründet. Der Zweck desselben ist »die 14 . Erforschung der Geschichte des Landstriches, der von der alten Erzdiözese Köln um⸗ gßt wird, und Veröffentlichung der Ergebnisse,. Den Vorstand des BVereins bilden Mooren und v. Hagens als Präsidenten, Eckertz als Secretair, Ennen als Archivar und Krebs als Schatzmeister. An Mitgliedern zählt der Verein 513 ordentliche und 9 Ehrenmitglieder. Zur Mittheilung und Besprechung des Erforschten finden jährlich we— nigstens zwei Generalversammlungen statt. Unter 4 Generalversamm— lungen muß wenigstens eine in Köln und eine in Düsseldorf ge— halten werden. Die Veröffentlichung der auf dem Gebiete des Ver⸗ Meins gewonnenen Materialien und wissenschaftlichen Resultate erfolgt durch eine Zeitschrift, welche in zwanglosen Heften erscheint und den führt: »Annalen des historischen Vereins für den Niederrhein, ins besondere die alte Erzdiszese Köln.“ Bis ictt sind 18 Hefte dieser Annalen erschienen. Die selbstständigen Aus—= arbeitungen owohl, wie die Chroniken, Aktenstücke und Urkunden dieser Sammlung geben Aufschluß über verschiedene rheinische Dynasten, adelige Familien, Kirchen, Burgen, Städte und Dörfer, sowie über die mannigfachsten Seiten des rheinischen Lebens in Bezug auf Wisfen⸗ sschaft, Sit len und Kultur. Käc‚Außerdem bildete sich in der Rheinprovinz zur Erforschung der Hesammtgeschichte der früheren Herzogthümer Jülich. Cleve Berg, auf r von Dr. Bouterwek und Pastor Krafft, im feht 1863 der zBergifche Gefchichtsvere in.. Als Vorstand desselben fungiren Prof. Pr. Bouterwek, Pastor Krafft, P. v. Carnap und Dr. Cre-

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celiuß. Die Gesammtzahl seiner Mitglieder beläuft sich gegenwärtig auf 224, darunter sind 22 Ehrenmitglieder, 45 korrespondirende und 157 ordentliche Mitglieder. Der Bergische Geschichtsverein giebt eben⸗ falls (ine Zeitschrift heraus, welche den Titel führt: »Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvere ins. Im Auftrage des Vereins k von Prof. Dr. Bouterwek und Dr. M. Crecelius. onn.«“ Bis jetzt sind 4 Bände dieser Zeitschrift erschienen, der Hte soll noch im Laufe dieses Sommers veröffentlicht werden. Von den i. Publicationen, welche der Verein in Aussicht genommen, ist is jetzt eine erschienen: »Konrad von Heresbach und der Clevesche of zu seiner Zeit, nach neuen Quellen geschildert. eschichte des Reformations-Zeitalters und seines A. Wolters. Elberfeld, 1867.

. Nach dem »Geographischen Jahrbuch« von E. Behm giebt es gegenwärtig 23 geographische Gesellschaften, von denen die beiden ältesten die zu Paris und zu Berlin sind; erstere wurde 1821, die andere 1828 gestiftet. Die jüngste ist die Orenburger, die aber nur eine Section der Kaiserlich russischen geographischen Gesellschaft zu St. Petersburg ist; sie wurde in diesem Jahre gegründet. Die reichste ist die Londoner; sie besitzt ein Kapitalvermögen von 163,000 Thalern und hat eine jährliche Einnahme von 364400 Thlr., worunter sich eine Staats sub— vention von 33335 Thalern befindet. An Reiseunterstützungen verausgabte die Londoner Gesellschaft 1865: 806, und 1866: 250 Pfd. St., unter, welchen Summen je 50 Pfd. St. zu Rohlfs Reisen aufgeführt sind. Die nächstreichste Gesellschaft ist die zu St. Petersburg mit einem Vermögen von 874470 und einer jährlichen Einnahme von 26800 Thlr., incl. 10667 Thlr. Stagatssubvention. Von ihr abhängig sind die vier Gesellschaften zu Tiflis, Irkutsk, Wilna und Orenburg, die besondere Sektionen bilden und von denen nur die zu Irkutsk mit einer Einnahme von jährlich 5600 Thlr. ausgestattet issß. Staatsunterstützungen erhalten überhaupt nur 6 Gesellschaften, die zu Paris (900 Thlr.), London, Bombay (380, Frankfurt a. M. (286, Rio de Janeiro (3790) und zu St. Petersburg. Die Berliner Gesellschaft hat eine jährliche Einnahme von 3000 Thlr., die mit ihr ver— bundene Carl - Ritter Stiftung besaß am H. Februar d. J.: 8973 Thlr.; an Beiträgen waren 1867 eingegangen 1135 Thlr.; Reiseunter⸗ stützungen wurden in den letzten Jahren nicht gewährt. Die meisten wirklichen Mitglieder zählt die Londoner Gesellschaft: 2150, dann folgen die zu New⸗HYork mit 544 Mitgliedern, zu St. Petersburg mit 5225 zu Paris mit 75, zu Florenz mit 474, zu Wien mit 348, zu Berlin mit 327 ꝛc.

. Der von Heinrich Heß und seinen Schülern in der Boni faeius-Kirche in München gemalte Bildereyklus ist unter Leitung Thäler's durch Barfuß, Burger, Walde und Zimmermann nach den Qriginal⸗-Cartons gestochen worden Verlag von Gypen). Diese Stiche waren im Münchener Kunstverein ausgestellt, wo sie ein gan— zes Zimmer ausfüllten. Gleichzeitig wurden die Bilder auch in zweierlei Format photographisch reproduzirt.

Die schweizerische statistische Gesellschaft hält Montag den 7. September ihre Jahresversammlung in Aarau ab.

London, 19. August. Vom Lieutenant Warren sind Briefe aus Jerusahem bis zum 21. Juli eingetroffen. Denselben zufolge fand er bei seiner Ankunft daselbst die Arbeiten rüstig fortschreitend. Sergeant Birtlen, welcher aus Gesundheitsrücksichten auf einige Zeit nach England gekommen war, ist bereits am 18. Juli wieder nach Palästina abgereist, und vier weitere Sappeure werden sich am kom⸗ menden Sonnabend ebendahin einschiffen.

London, 20. August. Gestern Abend ist das in Charing-Croß belegene Haus des Herzogs von Northumberland (Northumberland⸗ house) theilweise niedergebrannt. Die Verheerungen sind jedoch nicht so groß wie man anfangs dachte, die schoͤnen von Roubiliac angefer⸗ tigten Kaminsimse aus garrarischem Marmor sind ziemlich unversehrt geblieben. Die großen Gemälde der Galerie wurden allerdings bedeu⸗ tend beschädigt, doch glücklicherweise waren andere, geradezu unersetz⸗ liche Gemälde in dem Hauptflügel untergebracht, so das berühmte Bild Titians, die Familie Cornaro, welches zur Zeit aus dem Nach- lasse Van Dyks angekauft worden war und jetzt auf 15,000 Guineen abgeschäßt wird. Die in der Galerie befindlichen Gemälde waren zum Theil Copien Raphaeli'scher Bilder in Original- größe, wie »die Schule von Athen« im Vatican? »die Götter versammlung« und »die Heirath Cupido's und Psyche's«. Außerdem befanden sich noch darunter: »Der Triumph des Bacchus und der Ariadnen, nach einem im Palaste Farnese befindlichen Bilde Annibal Carracci's, und »Apollo mit dem Sonnenwagen« nach dem Fresco des Guido Reni in der Villa Rospiglioso in Rom. Die prächtige Säavres-Vase, ein Geschent Carl T. von Frankreich an den Herzog Hugh of Northumberland hat durch den Einsturz des Daches stark ge— litten. Sachverständige indessen versichern, daß eine vollständige Wieder-

herstellung möglich sei. . . London, 21. August. , »British Association⸗ zu Norwich wurde ein Telegramm aus Ostindien verlesen, wonach die dortigen Beobachtungen der Sonnenfinsterniß zwar durch Wolken gestört wur. den, in ihren Hauptresultaten aber doch erfolgreich gewesen sind. Landwirthschaft. Königsberg i. Pr., 21. August. (W. T. B.) Die hiesige

Ein Beitrag zur Humanismus von

ie nn, hat, veranlaßt durch den Ausbruch der Rinderpest, welche in einer Entfernung von drei Meilen von der Grenze sich gezeigt hat,

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