1868 / 219 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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ereignisse haben eintreten müssen, ehe wir in den Hafen eingelaufen sind, ehe Sie Mir diese Worte sagen, ehe Ich sie hören konnte. Wir befinden uns in einer Uebergangsperiode und unterliegen den unver— meidlichen Wirkungen einer solchen! Es ist unsere Aufgabe, ein Land mit eigengearteten Institutionen dem größeren Preußen so zu assimiliren und zu gewinnen, daß die bewährten preußischen Institutionen ihm zum Wohle gereichen. Wir können uns das gegenseitig erleichtern, wenn Sie Mir mit Vertrauen entgegenkommen, wenn Sie Mir die Keime pflegen helfen, die Ich schon gelegt und die Ich auch weiter zu legen gedenke, deren Früchte zu ernten Ich aber wohl Meinen Nach⸗ folgern werde überlassen müssen.«

Zu dem Repräsentanten des geistlichen Konsistoriums,

ommsen, gewendet, sagten Se. Majestät:

»Ich kann Ihnen nur wiederholen, was Ich bei gleicher Veran— lassung in Hannover und Cassel gesagt: Aus voller Ueberzeugung der Union zugethan, weil Ich in ihr die beste Gewähr und Bürgschast für den Frieden unter den evangelischen Konfessionen erkenne, wie es Mein in Gott ruhender Vater gethan, bin Ich doch weit entfernt von dem Gedanken, irgend einen Zwang anwenden zu wollen; ja Ich würde sogar eine U&eberredung mißbilligen, wenn sie nicht durch die Sache und die Zwecke der Union selbst herbeigeführt wird. Von Herzen werde Ich zu allen Zeiten die Union eben so lebhaft wünschen, als Ich überhaupt den Frieden auf religiösem Gebiete wünsche, aber Ich werde nie etwas anordnen, was wie ein auferlegter Zwang gefühlt oder gedeutet werden könnte.«

Dem Repräsentanten der Universität, Rektor, Professor und Kirchenrath Lüdemann, welcher die wünschenswerthe Er- hal tung des Friedens betonte, erwiderten Se. Majestät:

Daß Ich Sie als die Repräsentanten einer Universität, die sich von jeher eines guten wissenschaftlichen Rufes erfreut, heute eben⸗ falls vor Mir sehe, ist Mir besonders angenehm. Wie Meine Vor— fahren an der Krone die Pflege der Wissenschaften stets als eine ihrer Hauptaufgaben betrachteten, so werde auch Ich thun, was in Meinen Kräften steht, um die weitere Entwickelung und Blüthe der Universität Kiel zu fördern. Was Ihren Wunsch für Erhaltung des Friedens betrifft, so kann diesen wohl Niemand lebhafter theilen / als Ich, denn es ist für einen Souverain etwas sehr Schweres und vor Gott Verantwortliches, wenn er sich gezwungen sieht, das folgenschwere Wort »Krieg« auszusprechen, und doch giebt es Verhältnisse, wo er sich einer solchen Verantwortlich⸗ keit nicht entziehen kann, nicht entziehen darf. Sie selbst sind in diesem Lande Zeuge gewesen, daß die Nothwendigkeit zu einem Kriege an einen Fursten, wie an eine Nation herantreten kann, ja, daß wir uns heute vertrauend und mit gutem Willen einander gegenüberstehen, ist erst durch Krieg ermöglicht worden. Uebrigens sehe Ich in ganz Europa keine Veranlassung zu einer Störung des Friedens und sage das zu Ihrer Beruhigung. Was Sie aber noch mehr beruhigen wird, das ist der Blick auf die mit Ihnen hier ver sammelten Repräsentanten Meiner Armee und Meiner Marine, dieser Kraft des Vaterlandes, welche bewiesen hat, daß sie sich nicht scheut, einen ihr aufgezwungenen Kampf aufzunehmen und durchzufechten.«

Nach Beendigung der Vorstellungen zogen sich Se. Majestät auf kurze Zeit in seine Gemächer zurück und erschienen dann zum Diner, zu welchem eine Tafel von 50 Couverts vorbereitet war. Nach demselben erfolgte die Besichtigung der glänzenden Illumination des Schloßgartens und der Stadt, während wel⸗ Her auch ein Feuerwerk abgebrannt wurde, woran die ankernden Kriegsschiffe sich betheiligten. Eine außerordentliche Menschen⸗ menge war überall versammelt, um des Königs ansichtig zu werden, und die ganze Provinz hatte ein zahlreiches Kontin—⸗ gent von Besuchenden hergesendet, welche Zeuge und Theil⸗ nehmer des Festjubels in Kiel sein wollten. Spät Abends er⸗ schienen Se. Majestät zum Thee bei dem Ober-Präsidenten von Scheel⸗Plessen.

So eben, 8 Uhr früh, sind Se. Majestät der König mit Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog von Mecklenburg⸗Schwerin, Höchstwelcher während der Nacht aus Schwerin hier eingetrof⸗ fen ist, zu 6. des Kriegsschifft und Marine⸗Etablisse⸗ ments vom Hafen⸗Quat abgefahren. In dem Augenblick, wo das Boot, in welchem Se. Majestät der König, Se. Königliche Hoheit der Großherzog von Mecklenburg-⸗Schwerin und der Prinz⸗Admiral Adalbert Platz nahmen, die Königl. Flagge aufhißte, während sie auf dem Schlosse niedersank, gaben die beiden Fregatten »Thetis« und »Gefion« den Königlichen Salut. Die sämmtlichen Schiffe, »Adler«, »Thetis«, »Ge—⸗ fion«, „Hela und »Habicht«, flaggten, die Matrosen standen auf den Raaen, die Besatzung präsentirte unter Trommelschlag auf dem Verdeck, und begrüßten so ihren Kriegsherrn und König. Am Einschiffungsorte hatten der Kriegs- und Marine⸗Minister von Roon, der Vice⸗Admiral Jachniann, der Stations ⸗-Ehef

Dr.

Capitain zur See Held, sowie der Commandeur des See⸗Ba taillons, Se. Majestät erwartet. Auch der kommandirende General des IX. Armee⸗Corps, von Manstein, sowie der Com- mandeur der 17. Division, von Rosenberg-Gruszezynski, schiff⸗ ten sich gleichzeitig mit Sr. Majestät ein.

Bei der Flotten ⸗Besichtigung bestiegen Se. Maj. der König zuerst das Artillerie Schiff Thetis« und wurden von demhurrahruf der Mannschaft empfangen. Nach der Musterung der in Parade aufgestellten Mannschaft inspizirten Se. Majestät das Schiff in allen seinen Räumen, worauf Generalmarsch geschlagen, und das Schiff zum Gefecht klar gemacht wurde. Es folgte ein Exerzitium am Geschütz und auch die Enter⸗Division mußte an treten. Als Se. Majestät die »Thetis« bestiegen hatten, wurde die vom AUeberfahrtboote abgenommene Königẽs— Standarte am Großmast der »Thetis« aufgehißt, wo sie wehte, bis Se. Majestät die »Thetis« wieder verließen. Beim

vom Bordgehen war die Mannschaft wieder auf den Raaen

und brachte Hurrahs, während »Thetis« und »Gefion« abermals jede mit 33 Schuß salutirten. Wegen Kürze der Zeit wurde die Panzerfregatte »Kronprinz« nicht besucht, sondern auf dem Raddampfer ⸗Aviso »Preußischer Adler« nach der Feste Friedrichsort gefahren, welche ebenso wie die Batterie Möl. tenort, den Königlichen Salut mit 33 Schüssen feierte. Die Werke von Friedrichsort wurden besichtigt. Im Festungshafen stand eine Compagnie der See⸗-Artillerie⸗Abtheilung als Ehren⸗ wache in Parade. Auf der Rückfahrt fanden in der Wycker Bucht Sprengversuche mit Torpedo's statt, welche Se. Majestät vom »Adler« aus beobachteten. Die Landung erfolgte dann beim Marinedepot von Düsternbrook.

Nach Besichtigung der Schiffe soll das Marine⸗Depot bei Düsternbrook besucht und dann ein von den Bauern des Kreises Kiel in Bellevue vorbereitetes Dejeuner eingenommen werden. Das Diner im Schlosse ist für 3 Uhr angesagt, und um 5 Uhr findet die Abreise nach Flensburg statt.

15. September. (W. T. B.) Se. Majestät der König reisten heut Nachmittag 5 Uhr 30 Minuten nach Flens— ,. Vor der Abreise sprachen Se. Majestät dem Bürger⸗ meister Seinen Dank für den hier gefundenen freundlichen Empfang aus und stellten einen baldigen neuen Besuch der Stadt in Aussicht. .

Flens burg, 15. September. Se. Majestät der König sind kurz nach 8 Uhr Abends hier K und von Seiten der Bevölkerung in enthusiastischer Weise empfangen worden. Die Stadt war glänzend illuminirt. Um 10 Uhr Abends wurde Sr. Majestät von Seiten des hiesigen Gesangvereins ein Fackelzug gebracht, dem sich die Bevölkerung sehr zahlreich . hatte. Beim Erscheinen des Königs ertönten be— geisterte Hochs. In Rendsburg, wo Se. Majestät um 63 Uhr eintrafen und 20 Minuten verweilten, war auf dem Bahnhof ebenfalls ein festlicher Empfang bereitet worden. In der Begleitung Sr. Majestät befinden sich der Prinz Adal= bert von Preußen und der Großherzog von Mecklenburg— Schwerin.

Sigmaringen, 13. September. Die Fürst liche Familie ist n Weinburg abgereist, wo sie einige Zeit verweilen wird.

Baden. Karlsruhe, 14. September. (B. Ztg.) Der Großherzog ist letzten Sonnabend Nacht in der Residenz ein— getroffen. Im Verlaufe des gestrigen Tages hat derselbe die Vorträge der Mitglieder des Großherzogl. Staatsministeriums entgegengenommen. Heute Morgen 38 Uhr begab sich der Großherzog zu den Bivisionsübungen nach Wossingen und kehrte Mittags wieder in die Residenz zurück, um daselbst ver⸗ schiedene Geschäfte zu erledigen.

Se. Königliche Hoheit wird sich auch morgen zu den Divisionsübungen nach Wössingen begeben, bei den Truppen, welche morgen bei Diedelsheim bivouaquiren, verbleiben, am Mittwoch der Fortsetzung der Divisions-Uebungen anwohnen und Nachmittags in die Residenz zurückkehren. ;

Zu den Vorbesprechungen unter den deutschen Regie= rungen, welche in Betreff des mit Italien abzuschließenden Post vertrages vom 15. d. in Berlin beginnen, ist von hier der Großherzogliche Post⸗Assessor Heß abgeordnet worden.

Bayern. München, 14. September. (N. K) Der ird ist von Hohenschwangau nach Schloß Berg zurück⸗ gekehrt. Die neuesten Nachrichten über das Befinden des Her, zogs von Nemours lauten minder erfreulich. Zwar hoffen die . daß der Kranke in einigen Tagen das Bett verlassen könne, die Schwäche ist jedoch noch immer anhaltend groß.

Der Gesandte Württembergs dahier, Graf von Degen“ feld, ist pensionirt worden.

Oesterreich. Wien, 16. Seytember. Der Kaiser hat am Donnerstag den K. K. Gesandten Grafen Feliz Wimpffen

kommen

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angen. Derselbe legte den Eid als Wirkliche . ö die Hand Sr. Majestät ab. er nn, Nach einem Telegramm der »N. fr. Pr.« ist Prinz Filhelm zu Solms-Vraunfels, K. preußischer General= hleulenant n suite der Armee, am 13 in Salzburg gestorben. Der Reichskanzler ist vorgestern hier angekommen. Agram, 14. September. Nach Verifizirung der neu ge— pählten Deputirten beschloß der Landtag, der serbischen 6 un. . des Todes des Fürsten Michael das Beileid czudrücken. uche berg, 14 September. Kowalski legte dem Land— tage einen ruthenischen Adreß- Entwurf vor, welcher über die Polen sich beschwert und die Stagtsgrundgesetze acceptirt, jedoch ane Reform der Landtagswahlordnung, erweiterte Selbststän⸗ digkeit der Gemeinden, größere Berücksichtigung der ruthenischen Sprache und Nationalität in Schule, Amt und öffentlichem sehen, so wie bei der Verwendung der öffentlichen Fonds und welter zwei nach Nationen getheilte Landesausschüsse und gali⸗ jische Reichsrathsdelegationen begehrt. ara, 14. September. Die heutige Landtags-Sitzung war beschlußfähig. Das Realschul-Gesetz wurde in zweiter sesung angenommen, das Landes-Budget 1868 ebenfalls be—⸗ tathen und votirt. Triest, 13. September. Im Landtage überreichte Hermet tine von dem Vereine »Progresso« angeregte und mit 11,223 Unterschriften versehene Petition um Aufhebung der Territorial⸗

Niliz. ierauf wurde die Lesung des Berichtes über die Juli—⸗

Porgäinge fortgesetzt. Der Bericht mißt die ganze Schuld an diesen Vorgängen der Territorialmiliz und der Lokalpolizei bei und gipfelt in dem Vorschlage, das Reglement für die Terri⸗ korialmiliz vom 29. Januar 1869 aufzuheben und das auf Grund desselben bestehende Miliz⸗Bataillon aufzulösen.

Regierungs Commissair Jenny bestritt die Kompetenz des landtags hiezu, indem die Auflösung der Territorialmiliz im innigsten Zusammenhange mit dem kuͤnftigen neuen Wehrgesetz sihe, welches aber vor den Reichsrath gehöre. Nach einer De— hatte wurde schließlich der Kommissions- Antrag einstimmig angenommen.

16. September. (W. T. B.) Der amerikanische Admi⸗ l Farragut ist heute mit seinen Schiffen Franklin« und zFrolie« aus dem Piräus eingetroffen und wird hierselbst inen Aufenthalt von zehn Tagen nehmen.

Schweiz. Bern, 14. September. Bundesraths⸗ berhandlungen) Der französische Botschafter, Marquis p, Banneville, hat dem Bundesrath sein Abberufungsschreiben sberreicht. Der neue Gesandte, von Comminges, wird Ende Pltober hier eintreffen.

Die englische Regierung hat die Einladung zu der in Fenf abzuhaltenden Konferenz, betreffend Revision der Ueber⸗ inkunft vom 22. August 1864 über die Linderung des Looses der im Felde verwundeten Militairs, angenommen, sie wird zabei durch einen Marineoffizier vertreten sein.

Für die Verhandlungen des Postvertrages zwischen der shweiz und Großbritannien, welche am 21. d. in London er—⸗

mi werden, hat die englische Regierung Bevollmächtigte er⸗

Großbritannien und Irland. London, 14. Sep— mber. Der Herzog von Cambridge ist vom Festlande her wieder eingetroffen, nachdem er dem Lager von Chalons mnen kurzen . abgestattet hatte.

Der Contre⸗Admiral und Adjutant Ihrer Majestät, W. oste, ist im Alter von 50 Jahren gestorben.

Die Regierung hat für die Entdeckung der letzten Brand- gungen in Cork einen Preis von 100 Pfd. St. ausgesetzt.

Aus Lissabon ist eine amtliche Depesche eingegangen, ache die Aufhebung der Quarantaine für alle aus England nmmenden Schiffe meldet.

15. September. Ihre Majestät die Königin präsidirte ästern einem Kabinetsconseil und empfing alsdann den nord— mlanischen Gesandten, Reverdy Johnson, welcher durch den unister des Arußern, Lord Stansey, in Windsor eingeführt . behufs Entgegennahme seiner Beglaubigungsschreiben,. . ist die Königin mit den Prinzessinnen nach Balmoral

gereist.

eosrankreich, Paris, 15. September. Der heutige woniteur⸗ meldet, daß der Kaiser, die Kaiserin und der iserliche 6 gestern Morgen um 25 Uhr in Biarritz an⸗ ind.

. Nach Beendigung seines Urlaubs hat der Minister für strbau, Handel und öffentliche Arbeiten, de Forcade la uhuette, die Geschäfte seines Departements wieder über⸗ nmen, welche inzwischen vom Staats-Minister Rouher

Der diesseitige Botschafter in Berlin, Benedetti, ist hier angekommen.

Türkei. Konstantinopel, 15. September. (W. T. B.)

. , ,, 564 e h. Vicekönigs von Egypten

in sich heute Abend na ien. Der Gesundheitszustand Fugad Paschas hat sich gebessert. .

Schweden und Norwegen. Stockholm, 11. Sep—⸗ tember. Der diesseitige außerordentliche cen n und bedoll⸗ mächtigte Minister am Hofe zu Florenz, Graf v. Piper, welcher sich hier einige Zeit aufgehalten hat, ist gestern mit dem Dampfschiffe ⸗Boren nach Lübeck abgegangen, um von dort aus seine Rückreise nach Florenz fortzusetzen.

In diesen Tagen ist der auf Motala's Schiffswerfte neu erbaute norwegische Monitor »Mjölner« fertig geworden und an die norwegische Marine abgeliefert. Das Äeußere des⸗ selben ist ganz wie das des schwedischen Monitors, aber das

Unterschiff ist nach einem anderen System gebaut wodurch eine bedeutend schnellere Fahrt, als es mit ĩ Monitor der Fall ist, . wird. 2m,

Amerika. New⸗HJork, 5. September. Das Repräsen⸗ tantenhgus des Stgates Georgia hat mit 80 gegen . 9 a, daß Neger nicht als Mitglieder des Hauses wähl⸗

Bewaffnete Haufen haben sich in dem größeren Theile des Staates Kentucky der Erhebung der . n Die Angelegenheit wurde, wie früher bereits ,, ge⸗ meldet, dem Kriegs -Minister Shosield berichtet, welcher in Folge dessen die Militairbehörden ermächtigte, den mit der Er⸗ hebung der Steuern . Beamten Beistand zu leisten.

„Die Repräsentanten⸗Versammlung von Neu-Schott⸗ land, hat mehrere Resolutionen angenommen, in welchen sie sich für die Aufhebung der Conföderationsakte ausspricht.

Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.

Hamburg, Mittwoch, 16. September, Morgens. Nach einem dem n. Korrespondenten« zugegangenen Tele⸗ gramm ist Puerto Cabello Venezuela) am 6 v. Mts. von den Anhängern des Präsidenten Falcon geräumt und von den Insurgenten besetzt worden.

. London, Mittwoch, 16. September, Morgens. Nach Be— richten aus Lima vom 28. v. Mts. ist das Erdbeben nicht ö . hinaus gefühlt worden. Chili blieb gänzlich ver—

Königliche Schauspiele. . Donnerstag, 17. September. Im Opernhanse. (163. Vorst.) Die Zauberflöte. Oper in 3 Abtheil. von Schikaneder. Musit von Mozart. Gast: Frl. Kropp, vom Kaiserlichen Hof-⸗Opern⸗ Theater zu Wien: Königin der Nacht. Pamina: Frl. Grün. Daitt ge e g .

m Schauspielhause. Ab Vorst. Uriel Acosta. Trauerspiel in 5 Abtheil. von Lei . Gast: Hr. . stein, vom Königlichen Landestheater zu Prag: Uriel ÄAcosta.

; ; J Freitag, 18. September. m Opernhause. (164. Vorst. 69 und Flock. Komisches Zauber⸗Ballet in g Akten ö.

Bildern von P. Taglioni. Musik von P. Hertel. Topase:

Frl. David. Flick: Hr. C. Müller. Anfang ? Uhr. Mittel⸗Preise. Im Schauspielhause. (169. Ab. Porst. Das Käthchen von Heilbronn. fistß cheß Ritterschauspiel in 5 Aufzuͤgen von H. von Kleist, für die Bühne eingerichtet von H. Laube. Frl. Buska: Käthchen, als letztes Debut. Mittel-Preise.

Frodiuk tem- ned Wanrenm- HBäürxse.

KHerlim, 16. September. (Marktpr. naeh Krmitt. des K. Folizei-Pras.

Von 3 Bis Mittel Von! Bis Mitte! . ae, e lack. hrs xt. ag. pt. lag. pt. Weizen Señss. 327 5 i d 5 Y Sonnen Ner- = Roggen 2 5— 216 3 210 4 Kartoffeln 16 2— r. derste 125 312 58 9 Hater ] 1u W.

9. 2 4 IIRKindfleiseh Pfd. I 6 - *

7 66 115 111 338chweine-

zu L. 112 6 115 - 113 8. Kieiseh 536

Heu pr. ir == 6 = 1—— 25 6Ilammelfleiseh

Stroh Sehek. 9 =* - 9 15 Kalbfleisch

Erbsen Mete -= . 1—— 7 Butter Pfd. 9 -

Linsen 8—— 8 - 8 Eier Nandels 6 -— Kerim, 16 September. (Niehtamtlieher Getreideberieht.) Weinen loco 77 82 Thlr.; pr. 21009 Efd. nach Qualität, gelb. poln. 74 Thlr. ab Bahn, gelb. sehles. J5 Thlr“, fein weiss. poln. 787 Thlr., pr. September 665 Thlr. nominell, September-Oktober, Oktober-'ovem- ber und November-Dezember 653 Thlr. nom., April-Mai 643 Thlr. nom. Roggen loeo neuer 55z 563 Thlr. pr. 200 Efd. ber,, pr. Sep-

ischen worden sind'

*

tember-Gktober 43 Thlr. bez., Oktober - Novbr. 543 555 - ]