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Justiz⸗Ministerium.
Der hisherige Gerichts-Assessor Dittmar zu Breslau ist zum Rechts Anwalt hei dem Kreisgericht zu Wohlau und zu⸗ gleich zum Notar im Departement des Appellationsgerichts zu seines Wohnsitzes in Steinau, er⸗
Breslau, mit Anweisung nannt worden.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts und Medizinal⸗Angelegenheiten.
Dem Reltor Junghans am Gymnasium zu Lüneburg
ist der Professortitel verliehen worden.
Finanz ⸗Meinisterium.
. Bei der heute beendigten Ziehung der 3. Klasse 138. Kö— niglicher Klassen Lotterie fiel ein Gewinn von 5066 Thlr. auf
Nr. 43,387. 1 Gewinn von 2000 Thlr. auf Rr. 38 665. L Gewinn von 1090 Thlr. auf Nr. 41,957. 2 Gewinne zu 300 Thlr. fielen auf Nr. 27,056 und 78,445, und 9 Gewinne zu 199 Thlr. auf Nr. 3639. 24,503. 26,273. 36, 800. 40,668. 43,061. 56,726. 71, 994 und 93,556. Berlin, den 17. September 1868. Königliche General-⸗Lotterie⸗Direction.
Preußische Bank. Wochen ⸗-Uebersicht der Preußischen . 6 l5. September 1868. c va.
h Geprägtes Geld und Barren Thlr. 94,911,000
27 Kassen⸗Anweisungen, Privatbanknoten und Darlehnskassenschein 2,004,000 3) Wechsel⸗Bestände . .. .... . . . .. J * 63.560, 069 16, 102,000 4, 143/000
4 Lombard⸗Bestände J 5) Staatspapiere, verschiedene Forderungen
Thlr. 149, 13), 0960 20,ỹ779 000.
und Activa Passi va. 6) Banknoten im Umlauf ... 7) Depositen⸗Kapitalien 89) Guthaben der Staats -Kassen, Institute und Privatpersonen, mit Einschluß des . Giro⸗Verkehrs 960, 006 Berlin, den 15. September 1868. Königlich Preußisches Haupt-Bank-⸗Direktorium. von Dechend. Kühnemann. Boese. Rotth. Gallen kamp. Herrmann. von Könen.
Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath, Präsident des Bundeskanzler⸗Amts Delbrück und
Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Präsident der Seehandlung, Camphausen, nach Spanien.
Bekanntmachung.
Vom 15. d. M. ab bis zum 5. Oktober e. werden zwischen Hamburg, resp. Geestemünde und Helgoland folgende Post Verbindungen unterhalten werden: a) . Hamburg und Helgoland aus Hamburg: am Donnerstag und Sonnabend 9 Uhr früh, aus Helgoland: am Montage und Freitage, Morgens, per Dampfschiff ö mit dem Schiffe nach Helgoland erhalten sämmtliche für Helgoland bestimm⸗ ten Postsendungen Beförderung, welche fpätestens am Abend vor dem Abgange des Schiffes über Harburg und Altona, resp. von Lübeck ünd am Morgen des Abgangstages mit dem Courierzuge aus Berlin in Hamburg eintreffen; P) zwischen Geestemünde (Bremerhaven) und Helgoland aus Geestemünde: am Dienstag und Sonnabend 9 Uhr früh; aus Helgoland; am Montag und Mittwoch pr. Dampsschiff Nordsee⸗. Mit dem Schiffe werden die für Helgoland bestimmten, spätestens mit dem ersten Eisenbahnzuge aus Hannover am Morgen der Abfahrt in Geestemünde eingehenden Briefpost⸗ , und die mit dem letzten Zuge am Abend vorher an. kommenden ö, weiter gesandt.
Hamburg, den 14. September 1868.
Ober ˖ Post Amt. Schulze.
Nicht amt liches.
„Preußen. Berlin, 17. September. Ueber die weitere Reise Sr. Majestät des Königs in der Provinz Schleswig⸗ Holstein sind nachstehende Mittheilungen eingegangen:
Flensburg, 15. September. Die Ankunft Sr. Majestät des Königs hierselbst erfolgte Abends 39 Uhr, also später als erwartet, da auf allen Bahnhöfen von Kiel bis hier, wegen der festlichen Veranstaltungen und der Anwesenheit einer von allen Seiten zusammengestrzmten jubelnden Bevölkerung die ur⸗ Prünglich hestimmte Zeit nicht innegehalten werden konnte. In NVeumünster und Kendsburg hatten die Einwohner zum Empfange umfangreiche Vorkehrungen getroffen und selbst auf den kleinen Bahnhöfen, ja nur Anhaltestellen, hatte man es sich nicht nehmen lassen, durch irgend ein Transparent, eine Inschrift,
des 25sten und 84 sten Infanterie Regiments
rasch vorübereilenden Extrazuge eine Aufmerksamkeit In Rendsburg war auf dem Bahnhofe ein großes 2 . schlagen, in welchem dortige Damen dem Könige Blunlh⸗ Bouquet überreichten und eine Collation bereit gehalten . Die Militair-Behörden der Festung, das Offiziercorps und . zur Besatzung zurückgebliebenen Theile der Garnison, Artillen Pioniere und Train, hatten Spalier gebildet, die Scht en gilde von Nendsburg den Platz vor dem Zelte besetzzt., Se I. jestär der König verließen den Salon⸗Waßen und ließen sich h städtischen Behörden, die Geistlichkeit, die Honorationen . ellen, gingen auch vor dem Wiedereinsteigen an ber Front er Schützengilde entlang, gnädige Worte an' den Commander derselben xichtend. Militäirmufik und das Musikeorps her Schützengilde spielten patriotische Weisen und die Kanonen der Festung donnerten von den Wällen. Bei der Weiterfahrt mußte der Zug auf Befehl langsamer fahren, da auch weiter an den Festungswerken entlang große Transparente aufgestell waren, Feuerwerk abgebrannt wurde und ein Dampfschiff mit 866 u bunter Beleuchtung die Eider entlang neben dem uge herfuhr.
In Flensburg hatte die Bevölkerung Alles um Sr. Majestät ihre Dankbarkeit für den schon sehnten Besuͤch zu bezeigen. Der Schmuck bes Bahnhofez sowohl wie der Straßen und namentlich der Häuser in der Nachbarschaft des Hauses der Senatorin Calssen, wo Se Majestät das Nachtquartier anzunehmen geruhten, war unge. mein reichhaltig. Der Königliche unterbrochene Reihe der freudig erregten Bevölkerung. Die Mannschaften der Garnison hatten Erlaubniß erhalten, sich die Bahn entlang aufzustellen, um den König beim Vorüberfahren zu sehen. Der WMagistrat und die Stadtverordneten (Deputirteh ven Flensburg empfingen Se. Majestät auf dem Bahnhofe. Aller. höchstdieselben, nachdem Sie die Generale und Offiziere der bei Flensburg versammelten Truppen begrüßt hatten, prachen in gnädigster, Weise Ihre Freude darüber auf, daß Sie jetzt einen längst gehegten Wunsch, die hossteini— schen und schleswig schen Städte näher kennen zu lernen, erfüllt sähen. Mit Sr. Majestät war auch Se. Königl. Hoheit der Großherzog von Mecklenburg- Schwerin hier eingetroffen, welcher dem Manöver der 18ten Division beizuwoh⸗ nen wünschte. Als Se. Majestät im Ca lssen'schen Haufe angekommen waren, erschienen die beiden Musik⸗ Corp zu einer Serenade, welche mit dem großen Zapfenstreiche schloß, der dann den ganzen Holm und die Süder Stadt durchzog, und einem Fackelzuge Platz machte, der, von dem Flensburger Gesang— Verein veranstaltet, die Huldigung der Bürgerschaft' darbrachte Mit einem Musik-Corps an der Spitze, marschirte der Zug mit Fackeln bis zum Absteige⸗Quartier Sr. Majestät, wo vollstimmig das Nationallied »Heil Dir im Siegerkranz« ge⸗ sungen wurde, in welches bald die nach Tausenden zaͤhlende Menge der Umstehenden einstimmte, worauf der Buchbinder—
,. N. H. Eggert die folgende Ansprache an Se. Majestat richtete:
aufgeboten, so lang er⸗
Allergnädigster König und Herr!
Wohl noch nie hat das schleswig -holsteinische Volk mit so großer, überzeugender Wahrheit seinem Herrscher das schöne Volkslied: „Heil Dir im Siegerkranz!« singen können, als eben in diesem Augenblick, wo wir Ew. Majestät zum ersten Male als unseren König und Landes⸗ herrn begrüßen dürfen. Die deutschen Unterthanen Ew. Majestät in unserer Vaterstadt fühlen dies um so tiefer, als dieses herrliche Lied, das in den alten Provinzen Preußens schon längst eingebürgert und heimisch ist, seinem Urtegte nach einem Dichter Flensburgs entstammt. Noch nie zog ein König ein in unsere Mauern, dem der Sieger kranz so wahrhaft und voll gebührt hätte, wie Ew. Majestät. Was aber diesem Siegerkranz den höchsten, mächtigsten und edel⸗ sten Glanz verleiht, das ist die Eroberung von Millionen Herzen, die in den der Krone Preußen neuerworbenen Landen Ew. Majestät entgegenschlagen. Seine Majestät dankten dem Bis spät in die Nacht wogte illuminirten Straßen der Stadt.
— 16. September. Se. Majestät der König wohnten heute, wie das ⸗»W. T. B.“ meldet, dem Exerzieren der 18. Division bei und begaben Sich alsdann nach dem Marienholze zu dem Festschießen der Schützengilde, wo Allerhöchstdieselben zwei glückliche Schüsse thaten; alsdann wurde ein Ausflug nach Glücksburg unternommen. Heute Nachmittag werden Se. Majestät in der Harmonie diniren und Abends in der Soirée in Tivoli erscheinen. : Baden, 16. September. Ihre Majestät die Königin empfing den Besuch der verwitlweten Königin Elisabeth, wäͤlche
Redner auf das Huldvollste. eine zahlreiche Menge in den
ein Blumengewinde und durch Fahnen dem Monarchen in dem
bei Allerhöchstderselben im Meßmerschen Hause wohnte.
Zug fuhr durch eine un,
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Eydtkuhnen, 16. September. (W. T. B. Die Köni gin von dänemark, von Petersburg kommend, wird heute in Kybarty sbernachten und morgen mit dem Berliner CTourierzuge die
ise fortsetzen. — ain erf ,., a. M, 15e. September. Die Königin der Niederlande ist zu einem mehrtägigen Aufenthalte hier ein⸗ en. . erer, gen vurg. Schwerin, 15. September. Eine Be⸗ fanntmachung der »Kommission zum Vollzuge des Anschlusses der Großherzogthümer Mecklenburg und der freien Stadt Lübeck an den Deutschen Zoll verein« bringt zur öffentlichen Kenntniß, daß der völlig freie Verkehr zwischen den Großherzogthümern Mecklenburg ⸗Schwerin und Mecklenburg - Strelitz, so wie der freien und Hansestadt Lübeck einerseits, und dem übrigen Gebiete des Deutschen Zoll- Vereins andererseits, mit dem 19gten dieses Monats eintritt. .
Hamburg, 16. September. Der Bürgerschaft ist vom Senak ein Gesetz über den Hausirhan del vorgelegt, nach welchem dieser Gewerbebetrieb einer Abgabe von 5 — 15 M. Beo. C. sährlich unterworfen werden soll, ö
Bayern. München, 16. September. Der König hielt heute Mittag auf dem Marsfelde über die dort unter zem Befehle des General-Lieutenants Freiherrn v. d. Tann aufgestellten Truppen aller Waffengattungen der hiesigen Gar⸗ nison, sowohl des stehenden Heeres als der Landwehr, Revue ab. Hierzu waren auch die Landwehr-Bataillone des 3., 10. und J5. Infanterie⸗Regiments von Augsburg und Ingolstadt beigezogen.
e sgerrerch. Wien, 15. September. Nach den his herigen Dispositionen in Bezug auf die Reise des Kaisers ist, der »Oe. Corr.“ zufolge, der Aufenthalt in Krakau auf fünf⸗
berechnet. nage . Erzherzog Albrecht ist am 13. d. M. Abends in
angekommen. ö. . Handelsminister von Plener ist heute Morgens ierher zurückgekehrt. ö. . Im e were är Landtage stellte heute Abg. teudel folgenden Antrag: ; . . , nn des Umstandes, daß, je komplizirter der Wahlmodus ist, um so weniger die nach diesem Modus zu⸗ sammengesetzte Körperschaft eine wahre Volksvertretung sein ann, und in Erwägung des Umstandes, daß es nur durch eine Volksvertretung allein möglich ist, den Forderungen, Wünschen und Interessen aller Staatsbürger in der gleichen Weise gerecht ju werden, beschließt der Landtag, auf sein verfassungsmäßiges Recht der Wahl der Reichsräthe fuͤr Nieder-Oesterreich aus ö ö. .
zg. Schilcher beantragte: ö
. h. Landtag spreche zur Wahrung seiner Würde aus, daß er in dem Ausbleiben der beiden Kirchenfürsten ohne Ur— laub eine Verletzung der der Landesvertretung gebührenden Achtung und einẽ Verletzung der Geschäftsordnung erkenne.“
Beide Anträge wurden dem Verfassungsausschusse zuge⸗ wiesen. Nach dem Eintreten in die Tagesordnung erstattete Abg. Dr. ah den Bericht des Ausschusses für Bau. und Straßen; Angelegenheiten über den Bericht des Landesausschusses womit der Entwurf eines Gesetzes über das Verfahren hei der Ent⸗ eignung unbeweglicher Sachen zu Straßen- und Wasserbauten vorgelegt wird. Der Ausschuß empfahl einen Gesetzentwurf zur Annahme. — Abg. Schilcher hielt den Landtag zur Bolt n dieses Gesetzes nicht fuͤr kompetent, weil derselbe damit in da Gebiet der Civilgesetzgebung eingreife, und beantragte den Ueber ang zur Tagesordnung. — . m . Kopp selte hierzu den Antrag, an die Regie a das Erfuchen zu stellen, dem Reichsrathe eine diesbezüg— iche Vorlage zu machen.
Der tn auf Uebergang zur Tagesordnung f. mit 27 gegen 24 Stimmen, darauf auch der Antrag des Dr.
d. Kopp, angenommen. . . 5 1. September. Der Reichstag ist wieder eröffnet
worden. Das vom Kaiser sanctionirte Geseß über die Nekru, unn im Jahre 1868 i heute publizirt worden. Der Hofstaat ist theilweise i eingetroffen.
. i e n fear Landtag nahm den Kom— Hillen dai ra g betreffend die Gewerbe⸗Vorschußkassen, in dritter esung an.
Ueber den vom Landesausschusse vorgelegten Gesetzentwurf, betreffend die Administration der Landesflüsse Böhmens, wurde auf Antrag der Kommifssion, da der Gesetzentwurf in das Ge— biet der Reichsgesetzßsebung und des Privatrechtes hinübergreift, U 9. ö . . GJ Der Abg. Czerkawski bean⸗
Lemberg, jiö5. September. r tragte beim . Einführung der polnischen Sprache
für die Vortrage an der technischen Akademie in Lemberg.
Hermann stadt, 15. September. Die sächsische Na tions—⸗ Universität wurde heut eröffnet. Der provisorische Graf der sächsischen Nation, Moriz Conrad, betonte in der Eröffnungs⸗ rede, die Regierung beabsichtige keinen Eingriff in die gesetzlichen Rechte der sächsischen Nation. ᷣ .
Agram, l5. September. In der heutigen Landtags- Sitzung wurde der schriftliche Antrag der Statthalterei, das Landes Spitalgebäude der hiefigen barmherzigen Schwestern um 120,000 Fl. zu verkaufen, verworfen und ein Comité zur noch⸗ . Berichterstattung über diesen Gegenstand ernannt.
inz, 15. September. Im Landtage wurde der Bericht des Verfassungsausschusses über den Rechenschaftsbericht des Landesausschusses in Berathung gezogen und hierbei auch der Antrag angenommen, daß der Landtag den Wunsch und die Erwartung ausspreche, daß das Institut der österreichischen Ge⸗ schwornen so bald als möglich im verfassungsmäßigen Wege ins Leben trete. Dr. Figuly und zwanzig Genossen bringen folgenden An⸗ trag ein: Der Landesausschuß werde beauftragt, die Frage wegen Einführung von Bezirksvertretungen in Ober-⸗Oesterreich in Erwägung zu ziehen und in der nächsten Session hierüber zu berichten, eventuell einen diesbezüglichen Gesetzentwurf vor⸗ zulegen. Der Antrag wurde dem Verfassungsausschuß zuge⸗ wiesen.
Grün n, 15. September. Das Commassationsgesetz wurde vom Landtage nach einer auf Antrag des Berichterstatters und auf Wunsch der Regierung vorgenommenen Amendirung der Paragraphen 16 und 23 in zweiter Lesung erledigt.
Troppau, 15. September. Die Regierungsvorlage über die Freitheilbarkeit von Grund und Boden wurde vom Land⸗ tage unverändert angenommen.
Belgien. Brüssel, 16. September. Das Bulletin vom 15. über das Befinden des Kronprinzen lautet: Seit meh— reren Tagen ist die Krankheit des Prinzen stgtionär. — Gestern traf der Herzog von Aumale hier ein, stattete dem Grafen von Flandern und hierauf dem Könige und der Köni⸗ gin in Laeken einen Besuch ab.
Großbritannien und Irland. Lon don, 15. September. Die Königin empfing gestern nach der dem neuen amerikanischen Gesandten ertheilten Audienz den Herzog von Marlborough und den schottischen Generaladvokaten, worauf ein Staats⸗ rath stattfand. Bei demselben waren der Herzog von Marl⸗ borough, Disraeli, der Earl of Devon, Lord Stanley und der Generaäladvokat anwesend. Um 7 Uhr reiste, wie telegraphisch schon gemeldet, die Königin, begleitet von den Prinzessinnen Luise und Beatriz und dem Prinzen Leopold, nach Balmoral ab, nachdem der Prinz und die Prinzessin Christian und der Prinz Victor von Schleswig-Holstein sich am Bahnhofe von Windsor dem Königlichen Zuge angeschlossen hatten.
— Eine zur Berxichterstattung über Wesen und Wirkungen der Gewerkvereine niedergesetzte Königliche Kommission hat ihre Arbeiten mit Untersuchungen über die Beziehungen zwischen diesen Genossenschaften und dem Eisenhandel Englands begonnen.
— 16. , Die Königin ist heute Morgen 2 Uhr in Balmoral angekommen.
— Die ofs hl London Gazette« meldet, daß das Parla⸗ ment bis zum 26. November vertagt bleiben werde.
Frankreich. Paris, 16. September. Der Kaiser wird unfch el Oktober ö. St. Cloud eintreffen und dann erst nach Compiègne oder nach den Tuilerieen sich begeben,
ihn Pa scha, der hiesige Geschäͤftsträger des Vice ⸗ Königs von Aegypten, begiebt sich nach Kairo zurück.
Spanien. Madrid, 16. September. Der Hof wird sich . nach St. Sebastian begeben. Die Rückkehr nach Madrid erfolgt am 21. September.
Italien. Brin disi, 16. September. Die Großfürstin Alexandra ist von Athen hier angekommen und reist heute Abend nach Rußland ab.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 12. Septem- ber. , General ⸗Lieutenant Carl Fredrik Akrell ist gestern in seinem 90sten Lebensjahre gestorben. Er fungirte im Feld- zuge 1813 als erster Adjutant beim Generalstabe des Kron⸗ prinzen und kämpfte mit in den Schlachten bei Groß-Beeren, Dennewitz und Leipzig. Im Jahre 1854 wurde er zum Ge— neral-Lieutenant und Chef des schwedischen Telegraphenwesens
int. erna gz nemark. Kopenhagen, 14. September. Unterm II. d. M. ist ein Königlicher offener Brief erschienen, durch welchen der dänische Reichstag zum 5. Oktober zur ordent- lichen Session einberufen wird.
Amerika. New⸗York, 15. September. Im Staate
Maine hat die republikanische Parthei bei den Wahlen ge—
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