1868 / 235 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

3916

Nicht amt liches.

Preußen. Berlin, 5. Oltober. Ueber die Ankunft und den Aufenthalt Sr. Majestät des Königs in Baden sind uns folgende Mittheilungen zugegangen:

Se. Majestät der König wurden bei der Ankunft in Baden, am 79. September, Nachts gegen 12 Uhr, auf dem Bahnhofe von dem preußischen Gesandten Grafen Flemming, dem Stadt ⸗Direktor Frhrn. von Goeler und dem Bürgermeister Gaus begrüßt, begaben Sich dann sofort nach dem, neben dem Kurhause belegenen Mesmer'schen Hause, welches, wie in frühe— ren Jahren, auch dieses Mal von Ihren Königlichen Majestäten bewohnt wird. Von dem Gefolge Sr. Majestät wohnen da— selbst nur die Flügel Adjutanten Oberst von Steinaecker und Prinz Radziwill; der Hofmarschall Graf Pückler wohnt im Englischen Hofe, der General von Tresckow und der Geh. Kabinetsrath von Mühler mit den Beamten des Militair⸗ und Civil⸗Kabinets wohnen im Petersburger Hofe, der Wirkliche Geheime Legations Rath Abeken, der Leibarzt Dr. von Lauer und der Geheime Hofrath Borck im Eure hen Hofe. Nachdem Ihre Majestät die Königin am 30. September die Gratulationen entgegengenommen hatte, fuhr Allerhöchst- dieselbe in Begleitung Seiner Majestät des Königs zu Wagen nach dem bei Achern gelegenen Erlenbad, wohin die von Ihrer Majestät der Königin zum Diner geladenen Herren des Gefolges um 2 Uhr folgten. Die Rückkehr zu Wagen nach Baden er⸗ folgte gegen 9 Uhr Abends.

Am Morgen des 1. Oktober promenirten beide Königliche Majestäten. Denmächst hielten der Geheime Kabinetsrath v. Mühler und Geheime Hofrath Borck Vortrag. Um 2 Uhr promenirten Se. Majestät eine halbe Stunde zu Fuß vor dem Kurhause und fuhren gegen 4 Uhr nach Lichtenthal. Um 5. Uhr war Diner.

Audienzen ertheilten Se. Majestät der König u. A. dem russischen Minister-Präsidenten Fürsten Gortschakoff, dem Grafen Nesselrode und dem preußischen Gesandten in Konstantinopel, Grafen Brassier St. Simon.

Am 2. Oktober, 8; Uhr früh, promenirten die Königlichen Majestäten in den Anlagen und kehrten um 9i½ Uhr nach der Wohnung zurück. Demnächst war Vortrag des Generals von Tresckow. Um 12 Uhr 20 Minuten fuhren Seine Majestät der König in Begleitung des Flügel-Adjutanten Obersten v. Steingecker mit dem Schnellzuge über Oos nach Karlsruhe, um daselbst dem Prinzen Wilhelm von Baden und dessen Ge— mahlin einen Besuch abzustatten. Auf dem Bahnhofe in Karls⸗ ruhe wurden Seine Majestät um 17 Uhr von dem Prinzen Wilhelm von Baden begrüßt und fuhren mit Höchstdemselben, nachdem der Fürst Gortschakoff, welcher mit in demselben Zuge reiste, sich empfohlen hatte, nach dessen Palais, verweillten daselbst bis 7 Uhr 20 Minuten und kehrten in Begleitung des badischen Kriegs-Ministers, Generals v. Beyer, nach Baden zurück, wo die Ankunft um 37 Uhr erfolgte. Alsdann machten . i, n. noch vor dem Diner eine Fahrt zu Wagen durch ie Stadt.

Nach den beim Ober⸗Kommando der Marine eingegan⸗ genen Nachrichten ist Sr. Majestät Brigg Rover am 2. d. Mts. von Plymouth in Vigo angekommen, am 3. his. wieder nach Lissabon und Sr. Majestät Dampftanonenboot Delphin an demselben Tage von Goletta bei Tunis nach Malta und Athen in See gegangen.

Posen, 4. Oktober. Nachdem die zum 15. Provinzial Landtage des Großherzogthums Posen einberufenen Ab— geordneten heute früh dem Gottesdienste beziehungsweise in der katho⸗ lischen Pfarrkirche ad S. Mariam Magdalenam und in der evangelischen Kreuzkirche beigewohnt hatten, versammelten sich dieselben in dem ständischen Sitzungssaale im Königlichen Re⸗ J Um 12 Uhr Mittags wurde der Königliche

ommissarius, Wirkliche Geheime Rath und Ober⸗Präsident von Horn, durch eine Deputation des Provinzial-Landtages be— nachrichtigt, daß derselbe versammelt sei. Der Landtags-Kom— missarius begab sich hierauf in die Mitte der Versammlung und eröffnete mit folgender Ansprache an die versammelten Ab— geordneten den Provinzial-Landtag:

Mit großer Genugthuung heiße ich Namens der Staats-Regie= rung Sie, hochgechrte Herren, als die gesetzlichen Vertreter des Groß herzogthums an diesem Orte von Neuem willkommen.

Es liegen wiederum fast drei Jahre zwischen Ihrer letzten gußerordentlichen Versammlung und dem heutigen Tage. Ein Rück—⸗ blick auf diesen Zeitraum gewährt neben mancher trüben Erinnerung reichen Anlgß zu innigem Danke gegen den allmächtigen den dem Großherzogthum gewährten Schutz und Gnaden—

D.

Die kriegerischen Ereignisse des Jahres 1868 ür ei

Augenblick die Besorgniß ,. . daß eh nn rah

von den Wechselfällen des Krieges unmittelbar berührt, die Fortdauer seiner friedlichen Sicherheit gestört werden möchte; doch die raschen und entscheidenden Siege unseres tapferen Heeres Siege, an weichen auf verschiedenen Schlachtfeldern die Söhne des Großherzogthums den erheblichsten Antheil hatien wandten in wenigen Tagen jene Ge—⸗ ahr ab, und dem kurzen Kriegszustande folgte schnell ein i wir,

rieden, der für das Großherzogthum seine Einverlei ung in den neu geschaffenen Bund Norddeutschlands zur Folge Gatte. Die Freude über das schnell herbeigeführte Ende des Kampfes wurde, leider getrübt durch eine verderbliche Seuche, welche schwere Verluste herheiführte, jedoch nicht die frühere Ausdehnung erlangte, und nach einigen Monaten gänzlich erlosch.

Zwei nur mittelmäßige Ernten führten für die ärmere Klasse der Bevölkerung große Entbehrungen mit sich, erschwerten die Lage der Grund- besitzer und hemmten die Entwickelung des Wohlstandes. Aber wir wurden doch behütet vor einem wirklichen Nolhstande, und es gelang den rühmlich bewährten Anstrengungen der Gemeinden, Gutsbesitzer und Behörden, drückendem Elende vorzubeugen.

Inzwischen ist die Entwickelung unserer Provinz, wenn auch unter jenen hemmenden Einflüssen, nur langsam, doch sichtlich und erfreulich weiter vorgeschritten.

Dank dem opferwilligen Gemeinsinn der Bevölkerung und den Bemühungen der Behörden entstehen vielfach neue Goͤtteshäuser und Schulen; die Dotationen der vorhandenen Kirchen und Schul⸗ Systeme werden verbessertz neue höhere Lehranstalten gegründet; mit der Pflege des religiösen Sinnes, mit zunchmender Schulbildung und allmälig wachsendein Wohlstande schreitet auch die Gesittung voran.

Der Landwirthschaft, unserem Hauptgewerbe, wird von Vereinen und Grundbesitzern die eifrigste Sorge zugewendet; Neigung und Ver⸗ ständniß für Verbesserung des Bodens nehmen zu; die Zahl lohnen— der . ö. im Steigen.

nser bereits erfreulich entwickeltes, wenn auch keineswegs schon vollendetes Chausseenetz hat neben . w n, der gewöhnlichen Landwege eine weitere erhebliche Ausdehnung erfahren. Zu den bisher nur vorhandenen, das Großherzogthum in ver—= schiedener Richtung durchschneidenden zwei Schienenwegen sollen bald zwei andere, das Großherzogthum mit dem nördlichsten Theile der Monarchie und mit dem Westen verbindende Schienenwege treten, von welchen der letzterwähnte nach Nord- und Mittel · Deutschland bereits im Ausbau begriffen, und der andere, welcher auch die beiden Bezirks Hauptstädte einander näher bringen soll, und noch auf Ihrer leßten Versammlung als dringend nöthig bezeichnet wurde, jeßbt nach mancherlei Schwankungen völlig gesichert ist. Andere für die Provinz gleichfalls sehr wichtige Eisenbahn⸗-Projekte werden, nachdem die Ansicht von der Unentbehrlichkeit dieser vorzüglichsten Verkehrswege immer mehr Platz gegriffen hat, von Kreisverbänden, städtischen Gemeinden und Grundbefßitzern lebhaft betrieben, befinden sich zwar noch in den Vorbereitungsstadien, mögen aber nach ihrer inneren Bedeutung und ihrer den Verkehrsbedürfnissen entsprechenden Beschaffenheit auf spätere Verwirklichung rechnen. . Miit freudigem Veuthe dürfen wir unter den gegebenen Umständen in die Zukunft blicken. Freilich fehlt noch viel an den Voraus] setzungen zu einer rascheren volkswirthschaftlichen Entwickelung. Im- Großen und Ganzen aber erscheint ein allmäliger Fortschritt zum Bessern für das Großherzogthum auf materiellem und auf geistigem . wie für die Vergangenheit bemerkbar, so für die Zukunft ge⸗

Die Ihnen zu machenden zahlreichen Vorlagen betreffen un Theil sehr wichtige Interessen des robbe orf n . , nicht verhehlen, daß bezüglich gewisser Einrichtungen, namentlich in Betreff der Kredithülfe für nützliche Anlagen, und in Betreff der wohlthätigen Institute der Propinz Erweiterungen und Verbesserun— 9 dringend wünschenswerth sind. Belangreiche X chlüsse hat in dieser

ziiehung bereits der 14. außerordentliche Landtag 9. Die Zwischen⸗ zeit ist benutzt worden, die Angelegenheit, betreffend die Irren, die Taubstummen⸗ und die Blinden⸗Anstalt, zu Ihrer endlicheñ Beschluß⸗ nahme vorzubereiten. Erfolgt diese im Sinse der Vorschläge, so wird das freilich was lebhaft zu bedauern bleibt erhebliche Mehr⸗ leistungen der Bevölkerun zur Folge haben; aber es wird auf der Erweiterung der gedachten Ansialten großer Segen ruhen; es wird durch dieselbe mancher betrübenden Noth abgeholfen, und es wird auch das erreicht werden, daß hinsichtlich seiner wohlthätigen Institute das Groß—= herzogthum hinter andern Provinzen nicht auffallend zurücksteht.

Ehe ich schließe, drängt es mich, der schmerzlichen Fügung zu ge— denken und dem tiefen Bedauern Ausdruck zu geben, daß die aus— gezeichneten Männer, welche auf dem letzten Landtage an der Spiße der Versammlung standen, beide durch einen jähen Tod dem irdischen ö ö,, ö . Die . Eigenschaften ihres hara— re hervorragenden Verdien en i uns , , di een nn J it vollem. Vertrauen blicken wir auf die, in die eingetretenen Personen, und wie nach dem Eis if welcher . ö Vertreter der Provinz für deren Interessen beseelt, ein bereit- will iges und sorgfältiges Eingehen der igesammten Versammlung auf die ihr zu machenden Vorlagen sicher zu erwarten ist, fo bürgt die reich⸗ lich bewährte „Geschäfts⸗ und Sachkunde ihres neu ernannten Herrn Vorsitzenden sür eine zweckmäßige / sowohl auf Raschheit als' auf oh,, Leitung Ihrer Arbeiten. ( ndem ich meine bereitwillige Mitwirkung bei letztere übergebe ich Ihnen nunmehr, Herr Lin dnn e he g ä klelen höchsten Landtags Abschied vom 16. September e. und das Allerhöchste ,,, . von demselben Tage; bitte Sie, meine eben ver— lesene Ansprache polnisch wiedergeben zu lassen, und erkläre Namens Sr. Majestät des Königs den 15. Provinzial-Landtag des Groß herzogthuins Posen für eröffnet.

36 w Kw .

thums mit e

liche Ueberbürdung zulassen wird,

3917

andtagsmarschall entgegnete hierauf:

a 2 Herr Landtags Kommissarius!

Ew. ExLcellenz haben soeben in beredten und treffenden Worten der Vergangenheit seit dem letzten Zusammentreten des Provinzial- Landtages gedacht und Hoffnungen daran geknüpft für ein weiteres Aufblühen des Großherzogthums Posen. Ich glaube in der Annahme nicht zu irren, daß die Stände Versammlung Ihre Auffassungen und Hoff⸗ nungen durchweg theilt. Aus vollster, auf zwanzigjährige Mitglied= schaft des Provinzial Landtages sich gruͤndende Uederzeugung darf ich mich aber der Zuversicht anschließen, daß die Vertreter des Großherzog⸗ ben fo viel Eifer als Gewissenhaftigkeit an die Arbeiten welche ihnen zur , , nn, e r. .

evorstehen. ie von Ew. Excellenz verhießene Mit⸗ , der Aufgaben des Landtages

herantreten, nungen zunä Die, irkung und Unterstüzung bei Lösung d f tage in, ichen Din g für sachgemäße, keinen einflußreichen Gesichts⸗« unkt übergehende Erledigung der Geschäfte. Als Ausgangspunkt er Letzteren stellt sich . . . ö . en Prüfung dar, ob die Steuerkr ö den namhaften, in den Landtags- vorlagen mit anerkennenswerthester Gediegenheit motivirten Anforde- rungen für Provinzialzwecke bereits in nächster Zeit und in vollem Umfange zu genügen. Unbestreitbar ist freilich, daß das Großherzog⸗ thum, wie Ew. Exellenz angedeutet haben hinsichtlich verschiedener ge⸗ meinnütziger Anstalten gegen die älteren Provinzen noch zurücksteht; indeß gerade Ew. Exellenz ist auch am Besten bekannt, daß nament⸗ lich auf dem Gebiete des Chausseebaues das Großherzogthum innerhalb der letzten anderthalb Decennien wohl jede andere Provinz überflügelt und, wenn dadurch auch dauernd unberechenbarer Nutzen gestiftet, doch andererseits die Steuerkraft seiner gegenwärtigen Generation bereits sehr erheblich in Anspruch genommen hat. Immerhin ist aber das dringende Bedürfniß für Erweiterung und Verbesserung jener Pro⸗ vinzlal-⸗Anstalten nicht nur vom Landtage bereits anerkannt, sondern auch von Neuem so überzeugend in den Vorlagen nachgewiesen, daß baldigste Abhülfe unter allen Umständen unabweislich erscheint.

Tief betrauere ich mit Ew. Excellenz wie mit allen Landtags— Mitgliedern den durch Gottes unerforschlichen Rathschluß verhängten Verlust unseres langjährigen Marschalls und seines Stellvertreters. Das segensreiche Wirken beider, um das Großherzogthum hoch ver⸗ dienter Männer kann mir und meinem von Sr. Majestaͤt ernannten Herrn Stellvertreter nur als leuchtendes Vorbild dienen. .

Und nun, meine Herren Mitstände, lassen Sie uns im Andenken an unsern verewigten Marschall, dem diese Sitte heilig war, und 9 Genügung des dem preußischen Herzen innewohnenden unwider⸗

i Hefühls unfere Arbeiten noch in Gegenwart des Herrn ehlichen Gefüh nse e ch r fe ft drfn

Landtags-⸗Kommissarius durch den Ruf einleiten: allergnädigster König lebe hoch! hoch! hoch! . Die Bersammlung stimmte in das von dem Marschall

ausgebrachte dreimalige Hoch auf Se. Majestät den König be— unh: . Demnächst wurde der Königliche Kommissarius burch die Landtagsdeputation wieder zurückbegleitet, und es wurden die Verhandlungen der diesmaligen Diät eröffnet. Kiel, 3. Oktober. Se. Königl. Hoheit der Prinz Adalbert ist hier eingetroffen und hat heute die Korvette Vineta inspizirt. Lauenburg. Ratzeburg, 3. Oktober. Das » Offizielle Wochenbl.« für das Herzogthum Lauenburg enthält ein Aus—= schreiben an die Königlich Herzoglichen Aemter, betreffend die Verlegung des Budgetjahres in die Zeit des Kalenderjahres, und Aufstellung von Spezial-Etats für die Amtekgssen. Durch dasselbe wird angeordnet, daß das Budgetjahr künftig mit dem Kalenderjahr zusammenfallen und daß um das zu erreichen, das Budget fuͤr das J. 1869 nur den Zeitraum vom 1. Ahril bis ult. Dezember 1869 (statt bis ult. März 1870) umfassen soll. Bei Einreichung der desfallsigen Budget ⸗Voranschläge für April / Dezember 1869 haben die Königlich Herzoglichen Aemter gleichzeitig Spezial Etats für jede Amtskasse bei der Regierung

einzuliefern. 4. Oktober. Die seit dem 3. August

amburg, ie hier . Vollzugskommission des Zollbundes—

raths für den Anschluß an den Zollverein hat nach einer Mittheilung des »Hamburger Correspondenten« die vorläufige Errichtung eines hamburgischen Hauptzollamtes beschlossen, nachdem die Zustimmung des Bundesraths⸗Ausschusses für Zoll und Steuerwesen dazu bereits eingeholt ist. Der Anschluß der bezüglichen hamburgischen Gebietstheile an den Zollverein soll z lgen. ͤ ö

1 Königlich großbritannische Minister⸗Nesident Ward ist von seiner Urlaubsreise nach ö J 5.

Sachsen. Dresden, 3. Oktober. Der König und die J sowie die Prinzessin Amalie haben heute das Sommierhoflager zu Pillnitz verlassen. Ihre Majestäten haben

das Schloß Weesenstein, die Prinzefsin Amalie das Königliche

esidenzs u Dresden bezogen. . . Dr. J. gn nmt, hat die CLommission, welche nit der Reviston in der Redactiöon des Strafgesetzbuchs, der Strafprozeßordnung und der übrigen auf das Strafverfahren bezüglichen neuen Gesetze beauftragt gewesen ist, in voriger Woche ihre Arbeiten geschlossen. Der Kommission ist 8 ge lungen, allenthalben die ihr sich darbietenden Schwigxigteilen

zu befeltigen, und es ist, nachdem eines der Gesetze (das Ge⸗ schwornenwahlgesetz , bereits unter dem 14. v. M. publicirt wor⸗

worden. Neuß.

Fürstlichen Hau ses

übertragen. Baden.

abgereist. Bayern. M

des Kalserlichen Ho Oesterreich.

worden. Ferner hat d. d. Ofen, am 1.

Taxen verliehen.

graphisch gemeldet,

nisterium des

Antrag Deak's, ein

Graz, 3. Okt welche direkte Reich

abgelehnt. . ö. Das Gesetz

Virilstimmen) die

24 Stimmen anger Klagenfurt,

tischen Ausschusses

490*

den Allerhöchsten Hofhalt, Hin rr ; Innern und Kultus vor und bat das Haus, die Budgets der einzelnen Ministerien auch vor der Vorlage des ganzen Budgets in Berathung zu ziehen, da das Landwehr— Budget und die gemeinsamen Aus werden können. Das Haus sprach sich zustimmend. aus. Das vorgelegte Budget umfaßt folgende Titel: Hofhalt 3,2590 909 Fl. Kabineis⸗-Kanzlei 36,400 Fl., Minister⸗Präsidium 18900 Fl / Ministerium um die Person des Monarchen 83 800 Fl., Mi⸗ . Ordinarium 9. 893,900 Fl. und Extra—⸗ ordinarium 596,000 Fl. .

Sodann legte der Finanzminister den Rechnungsabschluß für das Jahr 1867 vor und erläuterte denselben.

In der Katholikenkonferenz

liken⸗Kongreß auszuarbeiten, haben, einstimmig angenommen.

Linz, 3. Oktober. überwies gestern die Gesetzentwürfe, Landesordnung und Landtagswahlordnung, t schusse zur Vorlage bei Beginn der nächsten Session. wurde der Landtag geschlossen.

Salzburg, 2. Oktober. D ) r er das H n elke des Landesfonds für 1869 angenommen

hatte, heut geschlossen.

den, zu hoffen, daß die sämmtlichen Gesetze in der allernächsten Zeit zur Publication gelangen werden.

Coburg, 3. Oktober. seine Besitzungen in Tyrol für mehrere Wochen begeben.

Schaumburg⸗Lippe. 27. September ist die Prinzessin Emma (geb. den 13. Juli 1865) in Wildbad gestorben. allgemeine zehntägige Trauer, welche heut beginnt, angeordnet

Greiz, 3. Oktober. meldet, hat der Fürst den Kammer-Präsidenten von Grün auf sein Ansuchen in Folge seiner angegriffenen Gesundheit in den Ruhestand versetzt und die hierdurch erledigte Direction der Fürstlichen Kammer, sowie die Leitung der Angelegenheiten des

Der Herzog hat sich gestern auf

Bückeburg, 3. Oktober. Am

Für das Land ist deshalb eine

Wie das Amts⸗ u. N. Bl.«

und des Kabinets dem Kabinets⸗Rathe

Richard von Geldern-Crispendorf vom 1. Oktober d. J. ab

Karlsruhe, 4. Oktober. General-Lieutenant von Beyer, ist gestern Abend zu der in München morgen stattfindenden zweiten Militair Konferenz

Der Kriegsminister,

ünchen, 4. Oktober. Der Herzog und

die Herzogin von Alen gon reisen heute Abend in Be— gleitung des ö Karl Theodor in Bayern zum Besuche

es nach Wien. Wien, 4. Oktober. Die heutige ⸗Wiener

Zeitung« meldet amtlich: Der Kaiser hat die von dem Grafen Holuchowsti erbetene Entlassun halters von Galizien bewilligt. der Statthaltereigeschäfte ist

von dem Amte eines Statt dit der vorläufigen Leitung ofrath von Possinger betraut

der Kaiser mit Allerhöchster Entschließung, Oktober d. J., dem Statthalterei⸗Vizepräsi⸗

denten von Galizien, Karl Ritter v. Mosch, aus Anlaß der von ihm erbetenen Versetzung in den bleibenden Ruhestand in Anerkennung seiner vieljährigen, treuen Dienstleistung den Orden der eisernen Krone zweiter Klasse mit Nachsicht der

Am 25. September hat der Kaiser den vom Präsidenten der Vereinigten Staaten von Nordamerika zum außerordent⸗ lichen Gesandten und bevollmächtigten Minister ernannten Herrn Henry M. Watts in besonderer Audienz empfangen und aus dessen Händen sein Beglaubigungsschreiben entgegen genommen.

Der Reichskanzler Freiherr von Beust muß in Folge einer Erkältung das Zimmer hüten.

Pe sth, 3. Oktober. Im Unterhause legte, wie schon tele

der Finanzminister Lönyay das Budget für das Minister⸗Präsidium und die

aben erst später eingestellt

am lIsten d. M. wurde der Wahlstatut für den einzuberufenden Katho⸗ worin Weltliche die Majorität

Der oberösterreichische Landtag betreffend die Revision der dem Landes ⸗Aus⸗ Heut

Der Landtag wurde, nachdem

Die Aenderung der Landesordnung,

ober. soll, wurde vom

srathswahlen ermöglichen

steie rischen Landtage gestern mit 25 gegen 256 Stimmen

über die Volksschule wurde heut nach einer

lebhaften Generaldebatte bis zum S. 13 erledigt, §. 7 wurde . Abstimmung, nachdem der Statthalter für den Fall der Annahme des Minoritätsvotums (Ausscheidung der

Nichtsanctionirung des Gesetzes in Aussicht

gestellt hatte, im Sinne des Majorikätsantrages mit 25 gegen

iommen. . 3. Oktober. Die von der Majorität des poli⸗

vorgelegten Aenderungen der Landtagswahl⸗