3922
Fonds und Staats-Papiere.
Bank- und Industrie- Aetiern.
Eisenbahn- Prioritäts-Aetien und Obligationen.
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Redaction und Rendantur: Sch wieger.
Berlin, Druck und Verlag der Königli . 8 der Königlichen Geheimen Ober. ; (R. v. Decker ö Hofbuchdꝛuckerei
).
Beilage
. . ö . 1 . .
3923 Beilage zum Koͤniglich Preußischen Staats-Anzeiger.
M 235.
Montag, den 5. Oktober
1868.
Kunst und Wissenschaft.
Goslar, 29. September. Bei der Restauration des Kai serhauses ist in diesen Tagen ein für den Wiederaufbau wichtiger Fund, der über den inneren Ausbau des Raumes Licht verbreitet, emacht. Die Nachgrabungen haben, laut der »N. H. Z. M, in Fort- etzung zu den beiden Saulen an der Rückwand zu Seiten des Thro— nes je zwei vier Fuß lange und drei Fuß breite Säulenlager, in Zwischen⸗Entfernungen von etwa 15 Fuß durch Sandsteinbogen ver⸗ bunden, in der Richtung nach der Vorderscite des Gebäudes frei⸗ gelegt, also zu beiden Seiten des mittelsten der vorhandenen sieben Gewölbe. Da diese vier Säulenlager die einzigen vorhandenen sind, so berechtigt der Umstand zu dem Schlusse, daß die Decke des ganzen Saales nicht eine gewölbte war, zumal sich oben auf dem Mauer werke noch hier und da Spuren der alten Balkenlager finden, und ferner, da noch jetzt das Gebäude mitten über der Front einen Erker trägt, daß der Ilklrelfüu, über und vor dem Throne eben von jenen vier steinernen Säulen (von einer findet sich auch noch die Basis) getragen, sich bis ins Dach hinein erhob. ͤ
Gotha, 4. Oktober. Die neuesten bei Dr. Petermann eingelau⸗ fenen Nachrichten von der schwedischen Nordpol Expedition reichen bis 36. August. Nach denselben hatte auch der Dampfer Grönland nicht erreichen können. Die höchste beobachtete Breite war 85 Grad 52 Minuten; man vermuthete bis 81 Grad 19 Minu⸗ ten gewesen zu sein. Nördlich von Spitzbergen wird das Meer sehr tief, die Expedition lothete bis 2100 Faden oder beinahe 15.000 Fuß.
Würzburg, 2. Oktober. 26ste Versamm lung deutscher Philologen ünd Schulmänner). Vor dem Beginne der allge⸗
meinen Versammlung waren die Mitglieder der Sectionen schon von 8 Uhr an beisammen. Besonders zahlreich besucht war die päda⸗ gogische Section. Es war ein Vortrag von Prof. Lechner aus Hof, angekuͤndigt. Der Vortragende hatte folgende Thesen drucken und zur mi m, g austheilen lassen:
II Gymnasialschüler sollen bei Lektüre der Autoren und im Ge⸗ schichts⸗Unterricht möglichst durch Anschauung gefördert werden. 2) Als Mittel hierzu können besonders dienen: 2) graphische Darstellungen Karten, Pläne, Bilder — in großem Maßstab); b) plastische Nach⸗ bildungen (Münzabdrücke, Gypsabgüsse, Modelle). 3) Höchst wün⸗ schenswerth ist, daß Gelehrte und Techniker für Herstellung solcher Lehrmittel arbeiten. ) Es wird dringend eingeladen, neue oder ver⸗ beff erte Lehrmittel dieser Art bei Philologen ⸗Versammlungen zur Aus⸗ stellung zu bringen. Um seine Thesen zu begründen, hatte Prof. Lechner Abbildungen aufgestellt. ;
Bie germanistische Section begann ihre Sitzung um z. Ahr mit Verlesung des Protokolls und den gewöhnlichen geschäftlichen Mittheilungen. Zuerst berichtete Dr. Schmidt aus Schweinfurt über einige Handschriflen, die in seinem Besitze sich befinden oder von denen er Kenntniß erhalten hatte. Darauf theilte Archivar Grein aus Kassel mit, wie weit seine Arbeiten für den Heliand vorgeschritten seien. Er fei, außer mit diesen Studien, auch noch mit einer Herausgabe von Prosawerken der Angelsachsen beschäftigt, welche Äusgabe ein Gegenstück zu der Ausgabe der poetischen Werke der AÄngelsachsen bilden solle. Drittens sei er beauftragt worden, die Vilmar'sche Schulgrammatik, neun zu bearbeiten und habe diese Aufgabe auch übernommen. Vil mar habe außerdem die Metrik fast ganz vollendet hinterlassen, und werde er dieselbe ediren. Was Vil⸗ mar über Wortbildung zusammengestellt, sei zu kurz und nicht mehr recht brauchbar, deshalb müsse dies Alles neu bearbeitet werden. Zu dem Vortrage über Heliand brachte Prof. Behringer aus Würzburg einige Mittheilungen.
Archivar Heinz aus München legte sodann eine Karte von Ober- an der, welche er von einer Karte aus dem 8. Jahrhundert ko— pirt hatte.
Der Präsident der Section eröffnete demnächst die gestern ange⸗ kündigte Sebatte. Professor Lexer, der nach Würzburg berufene Gerx⸗ manisft, war anwesend und versprach, die Arbeit, die er längst beab⸗ sichtigt habe, auf den Wunsch der Section auszuführen und ein Glossfarium für das Deutsch der Urkunden anzulegen. Professor Lexer erwähnte, daß Weinhold 2 Bände von der Geschichte der deut · schen Dialckte vollendet habe, jetzt aber die Arbeit aufgeben wolle. Durch diese Mittheilung wurde die Versammlung bewogen, die Bitte auszusprechen, daß Professor Weinhold die Arbeit fortsetzen möge. Er ksnne versichert sein, daß die Section auf alle Weise seine Bestrebun⸗⸗
en unterstüßen wolle. Die Formulirung dieser Bitte wurde Pro— essor Leger uͤbertragen; er machte sofort den Entwurf, welchen die Versammlung annahm.
Rach diefen Verhandlungen hielt Professor Hildebrand einen Vor⸗ trag über die Sitle des Hutabnehmens. Sie stammt aus dem Lehns⸗ recht. Der Sachsenspiegel erwähnt schon, daß der Lehnsmann, wenn er zum Lehnsherrn konimt, Alles ablegen müsse, was er von Eisen⸗ zeug an sich trage, so den Hut, d. h. den Eisenhut und das Hutechin, die Lederkappe, welche man unter dem Eisenhut trug. Man stellt sich dem Herrn gegenüber dadurch als wehrlos hin. Deshalb nehmen auch Frauen den Hut nicht ab. Prof. Dahn stimmte dem bei, daß die meisten Formen der Höflichkeit aus dem Vasallenverhältniß stammen.
Zuletzt wies Prof. Kreizenach auf einige Fragen hin, welche den Unterricht im Mittelhochdeutschen betreffen. Sie wurden nur ausge⸗ sprochen, da zu ihrer Durcharbeitung die Zeit fehlte.
Die 3. allgem eine Sitzung dauerke mit einer kurzen Unter brechung von 1062 Uhr. In ihr hielt Prof. Dr. Stark aus Heidel /
berg den ersten Vortrag über Böckh's , ,, ,. Er selbst, ein Verwandter des Verewigten, ist beauftragt, seine Bio raphie zu schrei⸗ ben. Ueber eine Stunde dauerte der Vortrag, der nicht ganz gehalten, sondern bei der vorgerückten Stunde nur bis n der Zeit ar . wurde, in der Böckh nach Preußen kam. Der Vortrag wurde von Prof. Büner aus München über den Apollo von Belvedere gehalten und durch ausgetheilte Abbildungen unterstützt. Die Diskussion ö ö. die morgen abzuhaltende Sitzung der archäologischen Section erspart.
Nach kurzer Pause sprach Prof, Dr. Herzog aus Tübingen über das System der attischen Formenlehre. . Dr. Ihne aus Heidel⸗ berg, der Verfasser der eben erschienenen römischen Geschichte, konnte wegen vorgerückter Zeit nur einen Auszug aus seinem Vortrage über Sallust's historischen und künstlerischen Werth geben. Er beschränkte sich darauf, die Darstellung zu besprechen, welche Sallust vom Cati⸗ lina und der bekannten Verschwörung desselben hinterlassen. Er wies nach, daß Sallust guten Willen, aber nicht ausreichende Fähigkeit ge⸗ habt hahe, Geschichte zu schreiben. Da Cicero Partei in der Sache ö sei und Sallust ausreichender Fähigkeit entbehrt habe, so sei
atilina nicht richtig dargestellt worden. Es fehle bis jetzt noch eine begründete Charakterschilderung, durch die Catilina als Staatsmann und Nachfolger der Gracchen und nicht nur als Abenteurer uns vor geführt wird. Um 2 Uhr wurde die Sitzung geschlossen.
. Landwirthschaft.
— Berliner Herbstrennen beiHoppegarten 1868. Sonn⸗ abend, 3. Oktober. Der dritte Tag des Herbstmeeting bildete den An⸗ fang der Oktober -Rennen, welche von dem hiesigen Verein für Pferde⸗ zucht und Pferdedressur veranstaltet sind. Auch diese, von dem ersten und ältesten preußischen Rennverein ausgeschriebenen Rennen, welche bisher auf der Tempelhofer Rennbahn gelaufen wurden, werden jetzt auf der Hoppegartener Bahn abgehalten. Die erste Konkurrenz war um 1 Uhr:
l. Maiden ⸗Stakes. Staatspreis 590 Thlr. für 3Zjährige und ältere inländische Hengste und Stuten, die in diesem Jahre noch kein
ockey⸗ Rennen gewonnen haben. (Matches ausgenommen.) 20 Thlr.
ins, halb. Reüg. Gew. Zjähr. 198 Pfd. / 4jähr. 122 Pfd., 5jähr; und altere Pferde 125 Pfd. Stuten 3 Pfd, erlaubt. Der Sieger ist für S600 Thlr. zu überlassen, ist er für 309 Thlr. zu überlassen, so sind 7 Pfd. erlaubt. Dist. 5009 Ruthen. Der Sieger wird gleich nach dem Rennen öffentlich versteigert und fällt der Mehrertrag der Renn- kaffe zu. Erreicht kein Gebot den angesetzten Kaufpreis, so verbleibt das Pferd dem bisherigen Eigenthümer. Jedes Pferd, welches abläuft, ist für den angesetzen Preis mit Zuschlag der Prämie und der Hälfte der Eins. und Reugeld käuflich. Das zweite Pferd erhält die Hälfte der Eins. und Reugeld. Alle 5 Pferde, welche das Rennen angenommen hatten, erschienen auch am Pfosten, nämlich: I). Hrn. v. d. Lühe's Zjähr. br. H. Rénan, (600 Thlr) 1098 Pfd, (Little), 2) Capt. Schulz nt. Gr. Borcke's 3jähr. br. Hengst Kirsait (300 Thlr.), 101 Pfd. (Madden), 3) Sr. Hoheit n,. ö von Hessen's 3jähr. br. St. Epernay (6900 ö 165 Pfd. (Barry), 4) Gr. W. Redern's 5jähr. br. St. Nella 300 Thlr.) / 116 Pfd. (Fisk), . Hrn. W. Leppien's 5jähr. br. St. Miß Berry (300 Thlr.), 116 Pfd, Tornow), 6 Prem. Lieut. Wodiezka's Zjähr. br. St. Selma (600 Thlr.), 105 Pfd. Ludwig). Werth des Rennens 560 Thlr. für Rénan und 60 Thlr. für Kirsait. Rénan wurde nach dem Rennen in der Auction vom Grafen W. Redern für 1350 Thlr. erstanden. — Es folgte um 15 Uhr:
II. Staatspreis J. Kl. von 2500 Thlr. Offen für alle Zjähr. und ältere inländische Fengst und Stuten. Am ersten Aenntage. 166 Thlr. Einsatz, halb Reugeld, jedoch nur 25 Thlr. Reugeld, wenn vier Wochen vor dem ersten Tage der Berliner Herbst⸗Rennen erklärt. Gew. Zjähr. 168 Pfund, 4j4hr. 122 Pfd., 5jähr. und ältere Pferde I26 Pfd. Stuten 3 Pfd. erlaubt. Dist. 745 Ruthen. Der Sieger erhält außer dem Staatspreise von 2509 Thlr, die Hälfte der Ein= säße und Keug. das zweite Pferd die andere Hälfte der Einsätze und Reug. Der Königlichen Gestüt⸗Verwaltung verbleibt das Vorkaufs⸗ recht in Ansehung des Siegers, wenn derselbe vom Besitzer zu ver⸗ kaufen beabsichtigt wird. Am Pfosten erschienen: 1) Graf Joh. Re⸗ nard's Zjähr. J. H. Equator, 163 Pfd. (Whitley). 2 Desselben 3jähr. br. H. Glossographer, 1068 Pfd. (Bayles). 3 Hrn. Espenschied s 5jähr. br. H. Typhon, 126 Pfd. Madden, 4 Gra A. Henckel v. Donners marcks jähr. br. H. Auburn. 122 Pfd. (Blome). Werth des Rennens: 31377 Thir. für Equator und 6373 Thlr. für Glossographer. — Dem Rennen schloß sich um 2 Uhr an:
Issi. Staatspreis IV. Kl. von 500 Thlr. Offen für alle zjähr. inländische Hengsté und Sut. welche noch keinen Stagtspreis I., II. oder Iil. Kl. gewonnen. 40 Thlr. Eins., halb Reug. Gew. 110 Pfd. Stut. 107 Pfd., Gewinner von Staa tspreisen 1V. Kl. tragen für jeden solchen Sieg im laufenden Jahre 3 Pfd. mehr. Dist. 6M Rth. Das zweite Pferd erhält die Hälfte der Eins. und Reug. Pückler . gi für die Summe von 620 Thlr. über die Bahn. Es folgte um 23 Uhr:
R. Gaks-Stakes. Staatspreis 500 Thlr. Rennzeit 1868. Dreijährige in Deutschland und den außerdeutschen Provinzen und Tändern der preußischen und österreichischen Monarchie geb. St. S6 Thlr. Einsatz, 50. Thlr. Reugeld. Gewicht 1099 Pfd. Distanz 3 RNeile. Das zweite Pferd erhält den doppelten Einsatz. Am Pfosten erschienen:! 1) Graf H. Henckel v. Donnersmark sen. Zjähr. br. St. Bessy Giles 109 Pfd. (Whitley), 2) Dr. Stroußberg'
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