1868 / 244 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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ittelalters. Für sämmtliche Länder sächsischen Rechts, vornehm 1 27 t die . dieses Rechts im Osten und Nordosten Deutschlands, kommt ihm die bervorragendste Bedeutung zu. Branden burg, Breslau, Krakau und Thorn, sämmtlich mit Magdeburgischem Stadtrechte bewidmet, wurden ihrerseits wiederum Pflanzstätten für dasselbe; durch ihre Vermittlung gedieh es an die Städte der Mark, Schlesiens, Preußens und tief bis ins Innere von Posen. ;

Dieser Bedeutung des Magdeburger Stadtrechts entsprach die Stellung des dortigen Schöffengerichts. Seinen Rechtsprüchen mußte schon der Umstand, daß sie an der Quelle desjenigen Rechts in, wurden, welches die Mutter so vieler Stadtrechte war, ein be onderes Ansehen verleihen. Aber dies Ansehen wurde noch dadurch gesteigert, daß in der Verfassung vieler mit dem Magdeburger Stadtrechte be widmeten Städte der Rechtszug an das 8 r der Mutter stadt ausdrücklich vorbehalten worden war. Magdeburg war somit der Oberhof oder die obere Instanz für einen Bezirk von ungewöhnlicher Ausdehnung und für die örtlichen Schöffengerichte dieses Gebiets hatten die Urtheile der Magdeburger Schöffen gradezu den Werth von Präjudizien. War die Praxis des Magdeburger Schöffenstuhls schon hiernach eine sehr ansehnliche, so ward sie noch vermehrt dadurch, daß auch diejeni⸗ gen Städte, die nicht in einem förmlichen Instanzenverhältniß zu Magdeburg standen, sich in Streitfragen des sächsischen Rechts vorzugs- weise dorthin um Belehrung wandten, und daß auch die Parteien bei derartigen . die Magdeburger Schöffen gern zu Schieds—⸗ richtern erwählten. .

ö Die d hl e hurger Schöffensprüche hat in der letzten Zeit der Docent an der Friedrich Wilhelms ⸗-Universität in Berlin, Dr. J. Fr. Behrend, herausgegeben. Er veröffentlichte bereits vor mehreren Jahren eine unter dem Titel »Magdeburger Fragen« handschriftlich verbreitete gegen Ende des vierzehnten Jahrhun derts entstandene systematische Bearbeitung von Magdeburger Schöffenurtheilen (Die Magdeburger Fragen, herausg. von Br. J. Fr. Behrend, Berlin bei J. Guttentag. 1865. Jetzt liegt uns unter dem Titel; Ein Stendaler Urtheilsbuch aus dem vierzehnten Jahrhundert, als Beitrag zur Kenntniß des Magdeburger Rechts, herausg. von Dr. J. Fr. Behrend, Berlin bei se Guttentag. 1868, eine neue demselben BGebiete angehsrige Arbeit desfelben Verfassers vor. .

Das Stendaler Urtheilsbuch enthält eine in den dreißiger Jahren des genannten Jahrhunderts angelegte offizielle Sammlung von großen⸗ theils auf Stendal bezüglichen Rechtsprüchen der Magdeburger Schöffen. Die einzelnen Urtheile sind von dem Herausgeber mit Erläuterungen versehen worden. Sie sind für die Kenntniß der vaterländischen Rechts— geschichte in mehrfacher Hinsicht von Interesse.

Es darf hier zunächst, auf Grund der eingehenden Forschungen von Professor Fr. J. Kühns in seiner »Geschichte der Gerichtsverfassung und des Prozesses in der Mark Brandenhurg« (Berlin, 1867), daran erinnert werden, daß die alte Stadt Stendal in der Wiege des bran⸗ denburgischen Kurstaats ,. auch für die Weiterpflanzung des sächsischen Rechts in den Marken thätig gewesen ist. So hatte Witt- stock sein Stadtrecht von Stendal empfangen, und der Rechtszug des Wittstocker Gerichts ging abwechselnd nach Stendal oder an die Quelle

elbst, nach Magdeburg.

s. . De n her sgiheilsbuch verdient fernere besondere Beachtung, weil seine Rechtsprüche aus der Blüthezeit des Magdehurger Schöffen ˖ stuhls herstammen, und weil diese Sammlung zugleich die älteste der aus dem Gebiete des Magdeburger Rechts vorhandenen ist. »Es ist«, sagt der Herausgeber »eine bereits öfter gemachte Wahrnehmung, daß die Magdeburger Schöffenurtheile aus der früheren Zeit den gegen Ende des 14. Jahrhunderts und noch später ergangenen in Bezug auf die Beherrschung des Stoffes wie auf die Präcision der Ausspruche selbst bei Weitem vorzuziehen sind. Die nachfolgenden Urtheile sind ganz geeignet, diese Wahrnehmung zu hestätigen. Mit unbefangenem und unabhängigem Sinn werden die Entscheidungen getroffen, das That⸗˖ sächliche des einzelnen Falls wird mit Gewandheit und nicht ohne Schärfe gewürdigt. Es läßt sich an der Mehrzahl der in unserer Sammlung enthaltenen Urtheile, bei einer häufig ziemlich verwickelten Sachlage darthun, daß die Urtheilenden es sehr wohl ver standen haben müssen, die thatsächlichen Vorgänge diesen Regeln an— upassen.«

. diel, l13. Oktober. Am . wird das neue Gymnasial—

ebäude hierselbst eingeweiht werden. . ö ö n den . des Baues der rheinisch-westfälischen polytechnischen Schule zu Aachen enthält das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Aachen einen Bericht, „dem wir Folgendes entnehmen: In den letzten drei Monaten sind täglich 161 Personen, cine Dampfmaschine von 6 Pferdekraft und 13 —14 Pferde nebst

ührern bei dem Bau beschäftigt gewesen Im Hauptgebäude sind

ie Erd, Maurer—, Steinmetz⸗ Zimmer, Dachdecker,, Schmiede und Klempner ⸗Arbeiten ganz, die Pliester, Tischler⸗, Glaser und Schlosser⸗ Arbeiten größtentheils vollendet. Die Brunnenmacher⸗ und Wasser⸗ leitungs⸗Arbeiten werden am 1. November beendet sein, die Anstreicher⸗ Arbeiten und dig Herstellung einer Dampfmaschine schreiten vor. Bei dem chemischen Laboratorium hat die Eindeckung mit Schiefer be—

önnen, die, noch rückständigen Mauer. und sonstigen Arbeiten an n ne Gebäude werden noch so lange fortgefetzt werden, wie die Witterung es gestattet. Die Anfertigung des Mohiliars, welches bis Mitte des nächsten Jahres vollendet . soll, ist eingeleitet.

James Wattson zu Ann Arbor im Staate i hat am 17. September einen Planeten entdeckt, der sehr lichtschwach und nur mit den größten Fernröhren wahrzunehmen ist. Außer den acht großen Planeten kennen wir jetzt 105 kleine Planeten zwischen Mars und Jupiter, von denen n. einige, z. B. Maja, seit vielen Jahren nicht mehr beobachtet sind.

Landwirthschaft. Jerichowschen Kreise, 13. Oktober, schreibt man Die Kartoffelernte ist hier eine fehr gute, nur ganz

Aus dem 2. dem M. CM

sandige und hochliegende Ackerstücke machen eine Ausnahme und geben einen geringen Ertrag. Die Kartoffeln sind alle kerngesund haben überall noch grünes Kraut und sind dazu sehr mehlig und wohl- schmeckend Im Ganzen möchte der Ertrag eines Morgens durch. schnittlich 3 Wispel sein, hier und da mehr stellenweis aber auch weniger. Für die polnischen giebt man in den Stärkefabriken und Brennereien 10 Thlr., für die rothen c. 12 Thlr. pro Wispel. Mit Ausnahme der größeren Güter sind die Kartoffeln fast überall aufge⸗ macht, bei dem enen Wetter wird man in 14 Tagen gewiß voll⸗ ändig damit fertig sein. t 80 nen, Anfang Oktober. (B. u. H.3.) Die Kartoffel hat im Großen und Ganzen eine Ernte geliefert, wie sie seit sehr vielen Jahren nicht vorgekommen ist. Zwar liefern sie in kiesigem oder lettigem, nicht hochkultivirtem Boden nur sehr wenig und kleine Knollen, so daß die Erbauer, meist kleine Leute, wieder bitter klagen; dagegen ist der Ertrag auf mildem Lehmboden, gutem Sande, überhaupt auf dungkräftigen und an sich gutem Kultur- boden über alle Erwartung hoch bis 149 Scheffel pro Mor- gen. Der Roggenerdrusch ist im Verhältniß zur Garbenzahl portrefflich, auch die Qualität des Korns; es sind aber der Gar— ben gar zu wenig geerntet und die Halme sind so kurz, daß der Ausfall in Stroh am bedeutendsten hervortritt und bei allgemeinem Mangel die Preise hoch treibt. Der neu angesäete Klee ist meisten theils bedeutend besser geworden, nachdem einige Regen die vorhan⸗ denen Pflänzchen gestärkt und Lücken ausgefüllt haben. In manchen Gegenden, besonders leichten Bodens, bleibt jedoch sehr viel zu wün schen übrig. Von altem Klee ist sehr viel zur Saatgewinnung ge⸗ worben. Die, Bestellung der Wintersaaten hat sich trotz der Trockniß doch gut ausführen lassen und grünen dieselben schon prächtig Aus Schlesien, 12. Oktober. (Bank u. Hodls.Stg) Die Kar— toffelernte ist vollendet und überall im ganzen Lande besser ausgefallen, als man erwartet hatte. Die Fälle sind nicht gar selten, wo man 70-80 Schffl. pr, Morgen gewonnen hat. Dabei haben die Knollen zwei gute Eigenschaften, welche sie die Jahre her nicht hatten: sie sind völlig gesund und enthalten ungemein viel Stärkemehl, 24— 25 pCt. In den früheren Jahren, wo die Krankheit herrschte, hatten sie zuwei⸗ len nicht über 10 12 pCt., also kaum die Hälfte so viel. Dadurch sind sie äußerst nahrhaft und gewähren in den Brennereien eine reiche Ausbeute. Die Zuckerrüben sind zwar sehr reich an Zucker, aber so klein geblieben, daß man nur in seltenen Fällen auf 100 Etr. vom Morgen kommt und im Allgemeinen nur 80 Ctr, anzunehmen sind. Von der Mosel, 16 Oktober, wird der »Elb. Ztg. über die Traubenlese berichtet: Obwohl örtlich nicht allein, sondern selbst nach den besten Lagen große Unterschiede im Ertrage gegen einen vollen Herbst hervortreten, so dürfte im Ganzen die Quantität die eines guten halben Herbstes hier herum nur unbedeutend übersteigen. Und wenn auch für die Qualität des 1868r Weines, als einer ganz vorzüglichen, ausgezeichnete Süße und feines Aroma der Trauben, so wie die Resultate der Mostwägung sprechen, so liegt eben in diesen Faktoren auch der Beweis, wie empfindlich die Verluste des fleißigen Winzers durch den unglückseligen Ausfall der Hälfte seines mühevoll verdienten Herbstsegens sich fühlbar machen. Vom Rheine und von der Ahr werden Ergebnisse der Mostwägung im Zucker- gehalte publizirt, welchen die Wägungen an der Mosel nicht allein nicht nachstehen, sondern sie vielfach und bedeutend übertreffen. Pro- ben von Most aus gewöhnlichen Lagen von Lieser, Cues, Wehlen, Bernkastel, Grach und Zeltingen zogen nach der Mostwaage von Oechsle bei einer Mosttemperatur von 4 119 R: weit in die 90 bis 95 Grade, aus den geringsten Lagen 85 Grade, aus guten und besseren Lagen über 100 bis 105 Grade. Bei einer Mosttemperatur 4 2090 R. zeigte die Probe, welche bei . 85 Grade wog, immer noch 81 Grade Zuckergehalt. Die Trauben aus den geringsten Lagen sind in diesem Jahre am schönsten entwickelt und am freiesten von Sauerwurm und Trockenfäule; auch an Süße und Aroma geben sie Trauben aus besseren Lagen wenig nach. Osnabrück, 11. Oktober. (Osnabr. Ztg.) Der landwirth: schaftliche Hauptverein für das Fürstenth um Os na brück hielt gestern seine Herbstversammlung. Der Präsident theilte mit, die Kommission zur Entwerfung eines Gesetzes über die bäuerlichen Rechts- verhältnisse habe ihre Aufgabe vollzogen, im nächsten Monate werde mit Zuziehung von Regierungs⸗Kommissarien über den Entwurf die Schlußberathung vorgenommen, um denselben dem nächstjährigen hannoverschen Provinzial ⸗Landtage vorzulegen. Der Vorstand wurde ermächtigt, das Budget für das nächste Jahr zu entwerfen Die Zweigvereine Dissen und Wellingholzhausen wurden in den Verein aufgenommen. Oberlehrer Winkelmann referirte dann über . Regulirungen, wobei er als Ziel und wohlthätigen Erfolg hinstellte: die Benutzung sämmtlicher Grundstücke eines ofes zu dem geeigneten Zwecke. Es wurde als auffallend erklärt, daß bei der großen Menge von Bauernhöfen im Fürstenthume nur erst 80 regulirt seien. Um mit der Regulirung weiter zu kommen, hielt man Belehrung und NAeberzeugung durch eigene Anschauung am ersprießlichsten. Diesem Referate folgte eine Besprechung über Mähmaschinen. ̃ Aus Nordfriesland, II. Oktober. Pos. 3.) Dem Weide lande wird durch den nach erwünschten Zwischenraͤumen fallenden Regen die benöthigte Befruchtung zugeführt, ohne demselben eine störende Weichheit zu geben. Der Graswuchs übertrifft darum auch die Erwartungen, die man der vorgerückten Zeit wegen 6 stellen sich berechtigt halten konnte, Für die Bestellung der Winterfrüchte ist die Bitterüng der letzten Zeil recht günstig gewesen. Die Kartoffelernte ist im ven Gange. enn auch an Zahl geringer, so ist die Kar toffel dies Jahr wieder um so viel größer, und kann man mit ziem⸗ licher Sicherheit annehmen, daß das gewöhnliche Quantum reichlich

vorhanden ist. h ; (Hohenz. i Allenthalben übertrifft

Stuttgart, 10. Oktober. . die Weinlese in Bezug auf Menge sehr stark die gehegten Erwartun⸗

gingen.

und mit Granit wieder aus. Neben dem leKztgedachten Lirtstel bestand die Ausfuhr hauptsächlich aus Holz, Pech, Theer und Hafer, während unter den Einfuhrartikeln vornehmlich Kaffee, Tabak, Südfrüchte, Gewürze, und Kochsalz hervorzuheben find.

Bahnstrecke wird jetzt mit gen, auch geht die noch im

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gen. Es sind in manchen Orten nicht Geschirre genug zum Unter bringen des Erzeugnisses vorhanden. Die Weinpreise gehen unter diesen Umständen herab. Bis jeßt werden noch verlangt in Unter türkheim für Mittelgewächs 60 —-65 Fl., für Ausstich 6 nch Fl. während Käsberger un br m nm auf 60 = 70 Fl. steht und dor gem g e g, Gewächs zu 36-45 Fl. zu 5 ist.

ünchen, 13. Oktober. [A. A. 3. Zu Kloster Neuburg in Niederösterreich ist, nach amtlicher Mittheilung, die Rinderpest ausgebrochen, und sind die energischsten Maßregeln gegen Weiterer. breitung der Seuche und zu ihrer Unterdrückung getroffen.

Nürnberg, 109. Oktober. (A. H. Z.) Wie noch in' keinem der Vorjahre, selbst 1867 mit der reichsten Hopfenernte nicht ausge⸗ nommen sind in dieser Saison Markt und sämmtliche Kommissions Lager Nürnbergs mit Hopfen überfüllt und man ist daher in vielen Gegenden um den n noch vorhandenen Vorräthe besorgt. Die Wechenzufuhr zum Markte und auf Lager wird 66 bis 3355 Ballen betragen, von denen etwa der vierte Theil um g worden ist und wozu die Hallertau am meisten geliefert hat. Bei einer Zu⸗ fuhr von 50-260 Ballen fanden die meisten Abschlüsse in Mittelwaare u 26 33 Fl., in geringen und geringsten Qualitäten zu niedrigeren

reisen statt. Trotzdem Prima. Qualitäten Württemberger und Hal—⸗ lertauer zu 40-45 Fl. abgegeben wurden, suchen Käufer fortwährend die Preise zu drücken.

Die Ernte in Großbritannien. (Krl. Bl) Von James Caird ist ein Schätzungsbericht über die Ernte des Jahres 1868 in Großbritannien veröffentlicht worden, dem zufolge der Weizenertrag dem von 1864 beinahe gleichkommt, aber nicht so gut in Qualität wie der von 1863 , ng ist. Der Ertrag beläuft sich auf 33 Bushels (21 Schff.) per Acre, oder 5. über die jährliche Durchschnitts⸗ zahl. Herr Caird setzt in seinem Berichte voraus, daß Großbritannien in diesem Jahre 15 Millionen Pfund Sterling weniger als im vori gen für ausländischen Weizen verausgaben wird, dagegen stelle sich, was Gerste und Hafer anbetreffe, ein Defizit von 10 Millionen Pfund Sterling heraus. Die Heu und Grünzeug ⸗Ernte fei in Folge der lang anhaltenden Dürre fast auf ein Nichts herab eschwunden. Der Kartoffelwuchs weise eine Vergrößerung von 80 060 Alcres nach und die Erndte sei von durchschnittlicher Qualität.

Gewerbe und Handel.

R 12. Oktober. (N. Hann. Z. Die gestern eröff⸗ nete Gewerbe-Alusstellung für die Stadt und das Fürstenthum Hildes heim ist zahlreich von hiesigen und auswärtigen Ausstellern besucht. Der Katalog zählt 177 Aussteller mit 2340 Gegenständen auf, wäh— rend die letzte Ausstellung von 1862 deren nur 1500 zählte. Von den 177 Ausstellern gehören 142 unserer Stadt an, während 35 von aus—⸗ wärts die Ausstellung beschickt haben.

Nach dem Jahresbericht der Handelskammer zu Gladbach war das Jahr 1867 für die dortige Baumwollen«“, Woll‘ und Flachs⸗ Spinnereien ein ungünstiges. In Dülken sind für die Flachsspinnerei 764 Spindeln (inkl, 613 Spindeln für Trockengarn), in Viersen 12000 Spindeln und in Duͤren 15,400 Spindeln aüufgestellt. Die Trockenspindeln konnten indessen wegen des unzureichenden Flachs= baues nicht in vollem Betrieb erhalten werden. Die Leinenzwirnerei wurde durch n Garnpreise unterstützt und gefördert. Die Biber— und KalmuckWebereien sowie die Fabrication baumwollener Kfeider⸗ stoffe haben im Jahre 1867 ebenfälls darnieder gelegen, die letztere hauptsächlich wegen der Beschränkung des amerikanischen Marktes. Die Leinenweberei wurde durch die billigen Garnpreise unter⸗ stüßt. Die Seidenwaarenfabrication litt durch die hohen Preise des Nohsteffes; von Stücksammeten war mit“ Rücksicht' auf? den schlechten Markt in Amerika zuviel produzirt worden, dagegen fanden Sammetbänder ., Absatz; glatte Seidenstoffe boten wenig Be⸗ schäsftigung, ebenso wurden halbfeidene Kleiderstöffe wegen der hohen Seidenpreise nur in geringem Umfange fabrizirt. Die Stückfärbereien, Bleichereien und Druckereien hatten von Witte des Son Ende des Jahres hinreichende Beschäftigung. in der ersten Hälfte des Jahres genůgenbe reien und Maschinenfabriken vermehrten si Fabrik für eiserne Sammetband⸗Mühlen ei lichen Handelsgerichte waren vom 1 tember 1867 1852 Sa blieben.

Vergleich erledigt Von don, 19. Oktober. (Hamb. ö Es. bildet sich hier schon eine Actien⸗Gesellschaft zur Ausbeutung der Victoria⸗Goldfelder nörd⸗ lich von der transvgalschen Republik. Ihr Kapital ist auf 265,000 Pfd. Sterl. in Actien 25 Sh. veranschlagt, und der erste Zweck ist die Erforschung der Ergiebigkeit jener Felder und jenachdem der Ankauf und die Alus? beutung eines Theiles des Gebietes.

La Rochelle im Juni. (Pr. HA.) Der hiesige Hafen wurde im vorigen, Jahre von 5 Noörddeutschen Schiffen befucht, welche sämmtlich leere Fässer hierher brachten, und mit Wein von hier nach Hamburg

Carlskrona im Juni. (Pr. H.-A.) Im verflossenen Jahre be—= suchten unseren Hafen 55 Préußische Ich von . 1368 Preußischen Lasten. Der größere Theil derselben lief mit Ballast ein

eis,

Zucker, rohe Häute

Spirituosen, Getreide und Mehl,

Verkehrs⸗Anstalten. Stolp, 14 Oktober. (Westpr. Zig.) Auf der Cöslin Stolper Legung der Eisenbahn Schienen vorgegan—«

Hen

Ostbahn bei S

Gouvernement

auf Saargemünd na 20. Juni 1855 auf die theilt, im Benehmen mst

Voranschläge uͤber die Herstellung deb A : 6 J , , g nschlusses an die französische

von Letzterer der Bau auf französt em i i übernommen werde, . 3. ü. d a fn . . den später abzuschließenden Staatsvertr Kurs k. 3. . ö. . bis zur Station Woroshba ernigow) wird, wie di ; Oktober eröffnet 3 e,

Goslenberge ihrer Vollendu in Kürze die Schienen gelegt den einzelnen Stationen und und geht auch feiner Vollendun entgegen. ch kan r ö ꝛc, hat der ischen suchen die Konzefsion '. Projek

Dauer eines

ng entgegen, so daß auch hier werden werden können; auch der Haltepunkten wird mit

äuserbau auf ifer betrieben

ad Königliche Staatsministerium des , auf . e ; ; irung einer Eisenbahn von Lauter⸗— kirchen durch das Bliedthak an die französische Grenze in der Richtung ch Maßgabe der Allerhöchsten Verordnung vom ahres mit der Ermächtigung er-

der französischen Ostbahn ˖ Verwaltung auch

zwar wo möglich in

dem Sinne, daß

ie nöthigen Anhaltspunkte für ag zu gewinnen.

meldet, zum

Telegraphischãe Witt erungashertiehte v. 14.

Oetober.

Flensburg. Brüssel ... 3: Haparanda. Peiershurg 3: kiga Stockholm . 3: Skudesnis. 3: Gröningen . 3? lelder .... 33

Hernös and. 336

Christians. .:

räumen Regen. Min. 6.2.

', mms.

w W., schwach.

15. October.

6, S E I, 4 Q., 8. schwach. 6. l, Windstille.

7.7 1,s NNW., schwach.

3, 6 2,0 Windstille.

6.2 70, 1 NW., sehwach. 5. 2 - 1,7 NVW., sehwach. ho 0.2 SO, schwach. 5.8 797 W., mässig. 5.0 S9, a0, sehwach. 6,3 T0, s W., schwach. 7IS., s. schwach. S, sehwach SS0O., schwach. NO., schwach. S, kaum merkl. WS W., gering. SW. , sehwaen. SW. , sehwach. O., sehwach.

OS0., lebhaft. SSW. , s. sehw.

Windstille. OS., massig.

ö

N Vorher etwas Regen, gestern 332,0 statt 332, 4. 3 Gest. Abend WS w ) Gew. See,

NNW. schw.

MSW... schwach.

SSO.. S. schwach.

Vgememẽ

HNimmebansieht. bedeekt.

trübe, gest. Reg. bedeckt, Nebel. bedeckt, Regen. trübe.

trübe.

bewölkt.

ganz bedeekt. trübe.

wolkig.

trübe. I)

Nebel.

trübe, Nebel. bezogen.

neblig.

bedeckt. bedeckt.) heiter.

bewölkt. bewölkt. bedeckt, Nebel. 3) dedeekt.“) bedeekt. gewõhnliehe See. heiter.

bew., gew. See. ) In Lwisehen-

sehwach, am 14. Max. 4 1.0.

von C. M. von

Mittel ⸗Prei

Pugni. Thea: Mittel

Die Neujahrsnacht.

Gubitz.

Reiten Fe Roggen gr. Gerste

zu W. Hafer 4633 pr. Ctr. Stroh Sehe. Erbaen Metze

ahnkörper unvollendete Bahnstrecke am

Linsen

nore: Fr. von Voggenhuber. Blumenfee. Ballet in 3 Bildern von P. Taglioni. Musik von z ö. David. Hussein:

rei Im Schauspielhause.

e.

Königliche Schauspiele. Freitag, 16. Oktober. Im Der Freischütz. Oper in 3 Abtheil. zum Theil nach eineni Volksmärchen: »Der Freischütz ), Weber. Max: Hr. Woworsky. Im Schauspielhause. tn, in 4 A 9 Sonnabend, 17. Oktober. lung. Fidelio, Oper in 2 Abthẽilun schen von F. Treitschke.

Opernhause.

von Friedrich Agathe: ö. Mittel⸗Preise.

. Ab. Vorst.)

Im Operhause.

(191. Vorst.) Kind. Musik

Frau Harriers⸗Wippern.

Wer ist sie?

ten von Charlotte Birch⸗Pfeiffer.

(192. Vorstel⸗

en, nach dem Französi—⸗

Musik von L. van Beethoven. Veo—

Hierauf:

I198ste Abonnements

Schauspiel in 1 Akt von

ierauf: Ein anonymer Kuß. Lustf econd und Blerzy, deutsch von A. Kaiser und Müllerin. Mittel ⸗Preise.

Winter.

Thea,

oder: Die

Hr. C. Müller.

Vorstellung. R. Her l.

piel in 1 2 von en. um uß: Historisches Lustspiel in 2 Akten von

Produk tem- um al VWanrenm-KEBörse. Berlin, 15. Oktober.

(Marktpr. nach Ermitt. des R. Polizei- Pris.)

14111 Kartoffeln 5 Rindfleiseh Pfd. 6 Schweine- ] feiseh Hamuielfleisch = Kalbfleiseh 7. 3 Butter Pfd. S = Fier Nan del

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