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geschaffen, so wie die General-Inspektion der Korrektionshäuser für Frauen wiederhergestellt, letztere ist der Frau Concepeion
Arenal übertragen. ö — Der Minister des Handels hat am 31. Oktober ein Zir⸗
kular an alle Gouverneure erlassen und diese aufgefordert,
wiesen hätten, daß das spanische niedrigen Bildungsstufe stehe, folglich seine Rechte zu handhaben nicht im Stande sei. Die Provinzial⸗Deputationen und die städtischen Behörden sollten ihre dafür vorhandenen Mittel verwenden, damit die wissenschaftliche Wiedergeburt gefördert werde. Es wird besonders auf die Nothwendigkeit der Fortbildungsschule hingewiesen, sowie auf den Nutzen von Lesekreisen, öffentlichen Vorlesungen und der Stiftung von zuverlässigen Lehranstalten, und schließlich bemerkt, daß das Vaterland von Servet, Vives, Mariana, Cervantes, Calderon und anderer berühmter Männer die ihm gebührende Stellung wieder erlange.
— Mit der am 29. d. stattgehabten Auflösung der Junta von Ferrol sind alle Juntas beseitigt.
— Eine Deputation vornehmer Frauen, Gräfin Mirasol an der Spitze, hat dem Ministerium eine Bittschrift überreicht, man möge die Nonnenklöster bestehen lassen. Der Erzbischof von Toledo ist aufgefordert worden, ein Verzeichniß aller Klöster einzureichen.
— Die Gesellschaft zur Abschaffung der Sklaverei hat sich neu konstituirt und durch die Wahl von Orense zum Präsidenten, von Catelar und Pierrad zu Vize-Präsidenten ihre politische Farbe bekundet. November. (W. T. B.) Durch ein Dekret des Marine-Ministers wird die Dienstzeit in der Marine um zwei Jahre vermindert. Auf Grund eines zweiten Dekretes avanci-⸗ ren alle Offiziere und Unteroffiziere in der Marine bis zum Linienschiffs⸗Lieutenant aufwärts um einen Grad, oder erhal— ten die entsprechende Besoldung.
Rußland und Polen.
2 .
Hofe, Tellez Giron y Beaufort, Herzog von Ossuna y In⸗ fantado, tritt in russische Dienste und zwar als General, während er in der spanischen Armee den Rang eines General—⸗ Majors einnahm.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 30. Oktober. (H. N.) Der Kronprinz von Dänemark ist hier heute ange⸗ kommen und wurde am Bahnhofe vom Könige, von den Her⸗ zögen von Ostgothland und Dalekarlien, sowie vom dänischen Charge d'affaires, Kammerjunker Hegermann-⸗Lindenerone, empfangen.
— Die Revisoren des Reichstags haben in diesen Tagen ihre Untersuchungen in Betreff der stattgefundenen Verwaltung von Staatsmitteln beendet.
Amerika. New⸗Hork, 23. Oktober. General Rey—⸗ nolds, der Militär-Commandeur von Texas, hat die Wahlen für die Staats⸗-Konvention ausgeschrieben, die Wahllisten⸗Revi⸗ soren jedoch angewiesen, die Stimmen aller ehemaligen Auf— ständischen, selbst derer, die nachträglich einen speziellen Pardon erhalten hatten, für ungültig zu erklären, wenn sie nicht Kraft Kongreß⸗Akte ihre politischen Rechte wiedererlangt hätten.
— Auf eine vom britischen Gesandten Thornton an Seward gerichtete Note, die gegenseitigen Handelsbeziehungen betreffend, hat der Finanz⸗Minister Méulloch sein dieserhalb erfragtes Gutachten dahin abgegeben, daß die Interessen der Vereinigten Staaten eine definitive und baldige Entscheidung
Besitzer, Heinrich Prinz zu Schönaich Carolath, noch nicht das zum Eintritt erforderliche Alter erreicht hat, und Drehna; Schlesien: Majorats . Fürstenthum Carolath. Beuthen, freie Standesherrschaft Fürstenstein, Majorat Grafenort, Fürstenthum Jägerndorf und Troppau,
freie Standesherrschaft Kynast, Fideikommiß Langenbielau freie Stan⸗
der Handelsfrage zwischen diesen und den britischen Provinzen
erheischen. — 2. November.
dafür zu sorgen, daß die Freiheit des Unterrichts eine Wirklich— desherrschaft Muskau, desgl. Beuthen und Tarnowitz⸗Neudeck, Fürsten
keit werde, da die Gegner des Fortschritts immer darauf ver⸗ Volk auf einer sehr
thum Oels, desgl. Sagan. Die Besitzer von Carolath Beuthen, Jägerndorf und Troppau, sowie Langenbielau haben das zum Eintritt erforderliche Alter noch nicht erreicht, der Besitzer von Jägerndorf und Troppau überdies, sowie der von Grafenort noch nicht die Eigenschaft eines preußischen Unterthans erworben. Für Fürstenstein ruht die Stimme, so lange die freie Standesherrschaft sich im Besiß des Fürsten von Pleß befindet; über den gegenwärtigen Be— sitzer von Kynast fehlen dem Bureau nähere Nachrichten; Muskau befindet sich im Besitz eines außerdeutschen, Oels im Besiß eines regierenden Fürsten; über den Besitz von Beuthen und Tarno— witz⸗Neudeck walten Streitigkeiten ob, die noch nicht entschieden sind. Der Besitzer von Sagan hat die Mitgliedschaft noch nicht in Anspruch genommen. In Posen ruht die Stimme für das Fürstenthum Kro toszyn, so lange sich dasselbe im Besitze des Fürsten von Thurn und Taxis befindet, in Sachsen die für das Amt Walter ⸗Nienbuͤrg, weil der Besitzer regierender deutscher Fürst ist. In Westphalen ruht die Stimme der Herrschaft Cappenberg und Scheda, weil die Herr— schaft im weiblichen Besitz ist, und die des Gräflich West⸗ phalensschen Familien — Fideikommisses. Von den 12 auf besonderer Königlicher Verordnung beruhenden erblichen Stim— men ruhten 2: der Fideikommisse Taczanowo, dessen Besitzer noch nicht das erforderliche Alter erreicht hat, und Sayn, dessen Besitzer den Eintritt noch nicht beantragt hat. — In den Verbänden des alten und des befestigten Grundbesitzes sind von den 16 Landschafts-⸗Be⸗ zirken der Provinz Preußen 5: Litthauen⸗Masuren (2, Süd⸗Pomerellen I), Marienburger Land (1), Nord-⸗Pomerellen () unvertreten; von den pommerschen Landschafts-Bezirken: Herzogthum Kassuben (1; von den schlesischen: die Ober ⸗Lausitz (1); von den polnischen: Meseritz () un. vertreten. Von den Universitäten ruht die Stimme von Königsberg; von Städten die von Königsberg, Danzig, Elbing, Memel, Stettin, Nordhausen Halberstadt, Posen, Bromberg, Altong und Kiel. Von den vier großen Landes-Aemtern im Königreich Preußen ruhen die Stimmen des Land hofmeisters, des Ober -Marschalls und des Kanzlers. Von den 89 Mit- gliedern mit erblicher Berechtigung ruhten also am 1. Oktober d. J. 530 Stimmen und waren 69 vertreten; von den in Folge von Prä⸗
St. Petersburg, 30. Okto⸗ sentation zu berufenden 163 Mitgliedern auf Lebenszeit fehlten 23.
ber. (Schles. Z.) Der bisherige spanische Gesandte am hiesigen
Die Mitgliederzahl des Herrenhauses belief sich, ohne die Prinzen des Königlichen Hauses, am 1. Oktober d. J. auf 70 (statt 313); 15 der Mitglieder waren gleichzeitig zu Kron ⸗Syndiei bestellt. Das Haus war zusammengesetzzt aus: 2 Häuptern der Fürstlichen Häuser von Hohen— zollern, 17 Häuptern vormals deutscher reichsständischer Häuser, 50 anderen, zusammen 69 Fürsten Grafen und Herren mit erblicher Be—⸗ rechtigung; 3 Vertretern der Domkapitel, 8 Vertretern der Grafen verbände, 11 Vertretern der durch Familienbesitz ausgezeichneten Ge— schlechter, o Vertretern des alten und befestigten Grundbesitzes, 8 Ver— tretern von Universitäten, 29 Vertretern von Städten und 1 Inhaber der großen Landes⸗-Aemter im Königreich Preußen, außerdem Fl Mit- gliedern aus Allerhöchstem Vertrauen, zusammen 270 Mitgliedern.
Kunst und Wissenschaft. Berlin, 4. November. Am 29. Oktober begannen im Hörsale des deutschen Gewerbe- Museums die technologischen Vortraͤge des
Oberlehrers Dr. Bischoff über Fabrikation der Glas-, Thon und
Porzellan Waaren. Nachdem der Vortragende kurz die Bedeutung der Technologie als Wissenschaft hervorgehoben und den Unterschied der mechanischen und chemischen Technologie an Beispielen und Experi- menten klar gemacht, ging er zunächst auf die durch zahlreiche Versuche erläuterte Erklärung der wichtigsten chemischen Begriffe über, sprach über Oxydation im Allgemeinen, über die Einthei⸗
lung der Ozyde in Basen und Säuren und über deren Verbindung
zu Salzen. Hieran schloß sich eine kurze Uebersicht über die Geschichte der Glas Fabrikation. Statistische Notizen über Menge und Werth des jährlich erzeugten Glases, so wie über die Zahl der dabei beschäf— tigten Arbeiter gaben einen Beweis für die Bedeutung dieser Industrie. Der nächste Vortrag wird die chemischen und physikalischen Eigen- schaften des Glases, die Rohmaterialien, die Konstruktion der Schmelz.
öfen u. s. w. umfassen und durch Versuche und erläuternde Zeichnun⸗
(Kabel⸗Telegramm aus Reuters Office).
Die Indianer haben am vergangenen Sonnabend einen Zug
der Pacifiebahn zertrümmert. Künftig werden die Züge dieser Bahn immer eine militärische Schutzwache erhalten.
— Die Insurgentenschaaren in Cuba haben sich aufgelöst, ziehen in kleineren Banden umher und plündern.
Landtags⸗Angelegenheiten.
Die Matrikel des Herrenhauses. Nach dem in diesen Blättern kürzlich erwähnten »Handbuch für das preußische Herren— haus«, vom Geh. Regierungs⸗Rath Dr. Metzel, ruhten am 1. Sftober
gen unterstützt werden. , Dr. Lessing begann seine Vorträge über die »Entwickelung der Ornamente am Tage darauf mit einer Charakteristik der bis jeßt für
das Studium der ornamentalen Künste bestehenden Sammlungen und Lehranstalten. Als Hauptaufgabe seines Vortrags bezeichnete er den
d. In der Matrikel zufolge, von den 19 erblichen Stimmen der vor⸗
maligen deutschen reichsständischen Häuser zwei, nämlich für die Graf— schaft Wittgenstein, Antheil Berleburg, deren Besitzer, Albrecht Fürst zu Sayn-Wittgenstein Berleburg noch nicht in die Matrikel eingetragen ist, und für die Grafschaft Wied, deren Besitzer noch nicht das zum Ein—
tritt erforderliche Alter erreicht hat. Von den übrigen 56 erblichen Stimmen,
deren Berechtigung sich auf die Verordnung vom Februar gründet, ruhten
folgende 16: Prov. Brandenburg; Standesherrschaften Amtitz, deren
Nachweis, wie aus dem Studium der Ornamente früherer Zeiten un⸗ sere heutige Industrie das Verständniß für richtige Formengebung wiedergewinnen könne. Die Grundgesetze aller Ornamentik wutden an den einfachsten Produkten halbbarbarischer Völker nachgewiesen und die Einleitung zu den Gesetzen der Stilisirung natürlicher Formen be— hufs ihrer Verwendung als Ornament gegeben. Im Verlauf der Vor⸗ träge werden die Verzierungsweisen der verschiedenen Völker alter und früherer Zeit, so wie die Verwendbarbeit natürlicher Formen und die Wirkung der Technik und des Materials auf die Ornamentik erörtert
und mit Beispielen aus den Sammlungen des Museums belegt
werden.
— Die Kunst . Ausstellungen der westlich der Elbe verbundenen Kunst-Vereine im Jahre 1368 gaben nach der »Deutschen Kunstzeitung« folgende Resultate ergeben; In Hannover sind (Februar, März) zur Ausstellung gelangt: 6009 Gemälde, Zeichnungen und plastische Werke; in Magdeburg (April, Mai) 530 Nummern; in Halberstadt (April,
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Mai) ebenfalls 530 Nummern; in Braunschweig (Juni, Juli) 520 Nummern; in Dessau (August), Nordhausen (September), je 460 Nummern. Unter den eingesandten Werken kamen deren von 125 Künstlern aus Düsseldorf, von 50 aus München, von 32 aus Berlin, von 30 aus Hannoper, von 25 aus Wien, von 20 aus Karlsruhe, 13 aus Hamburg u. s. w. In Hannover wurden angekauft zur Ver⸗ loosung des Kunst Vereins Werke im Gesammtwerth von 9836 Thlrn., in Magdeburg für den Verein, das Museum und von Privaten im Gesammtwerth von 80090 Thlrn.; in Halberstadt für den Verein und von Privaten für 1980 Thlr.; in Braunschweig erwarben der Verein, die städtische Sammlung und einige Private 26 Gemälde im Werthe von 4275 Thlrn.
London, 2. November. welche der Prinz von Wales am 19. Mai eröffnet hatte, ist am Sonnabend Nachmittag geschlossen worden, nachdem sie von ungefähr 600, 000 Personen besucht worden war.
Gewerbe und Handel. ꝛ
— Dem im »Px. H. Arch.« abgedruckten Jahresbericht der Groß— herzoglichen Handelskammer zu Mainz entnehmen wir, daß in den dortigen Hafen im J. 1867 1,3436060 Ctr. Waaren zugeführt und daß aus demselben 2302 Ctr. Waaren abgefahren wurden, beides ungerechnet Holz. Der Gesammtgüterverkehr belief sich in Mainz im Jahre 1867 auf 8,4095797 Ctr,, wovon 5,.311,619 Ctr. auf die Lud⸗ wigsbahn, 322,816 Ctr. auf die Taunusbahn und 1,775. 362 Ctr. nu den Wasserverkehr kamen. Die Schiffbrücke passirten im genann—
Die Kunst-Ausstellung in Leeds,
ten Jahre 1,019,053 Personen und 1001 Fahrzeuge. Die Einfuhr von inländischem Wein betrug 53,212 Ohm, 3612
spanische Konkurrenz zu leiden.
handlung von B. Schotts Söhnen. und Süd-Amerika bedeutende Aufträge und gebraucht jährlich 10,000
weniger als in 1866. Von den ausgeführten Weinen kamen 2/684 Ohm nach den nördlichen, 1570 Ohm nach den südlichen Vereinsstaaten, 9911 Ohm nach dem Auslande. Von aus— ländischem Wein wurden nur 2247 Ohm ein- und 5680 Ohm ausge— führt. Die Mainzer Brauereien fabrizirten im J. 1867 7130790 O. Bier, 29,530 O. weniger als im J. 1866; von Bier wurden 13131 O. ausgeführt. Aus der Industrie ist erwähnenswerth, daß die Mainzer Schuhfabriken so zahlreiche Aufträge, namentlich für die englischen
Kolonien hatten, daß sie dieselben nicht ausführen und die Exporteurs
die Sendungen, noch schwimmend, mit 30 bis 50 pCt. Vortheil ver— kauften. Auf den Antillen hatte der Absatz von Schuhwerk durch — . Eine Spezialität der Mainzer In— dustrie ist die Anfertigung von Notenstecherei in der Musikverlags— Die Handlung erhält aus Nord-
Stück Notenplatten, die im Etablissement selbst gefertigt werden. Sie
beschäftigt 20, Notenstecher, 8 Lithographen, 52 Drucker und 20 ver— schiedene Gehülfen und hat 33 Pressen im Gange.
Verkehrs ⸗ Anstalten. Wangerooge, 25. Oktober. Die hiesige Rettungsstation hat
im Laufe eines Tages mit dem hier stationirten Rettungsboote
13 Menschen von 5 verschiedenen (l niederländischen und 4 preußi— schen) Schiffen gerettet, die in Folge des heftigen Sturms an der Küste gestrandet waren.
London, 2. November. Während der vergangenen Woche wur—
den 76 Schisförkche gemeldct, so daß die Gesannntzähk huürh i? ersten 10 Monate dieses Jahres 1784 beträgt.
—
Ohm mehr als im J. 1866, die Ausfuhr 43213 Ohm, 1187 Ohm
——
Oeffentliche
r Unzeiger
Steckbriefe und Untersuchun gs⸗Sachen.
Steckbrief ⸗Erneuerung. Der unter dem 31. Augu st d. J. hinter den Dienstknecht Wilhelm Geffers erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert. Cremmen, den 23. Oktober 1868.
Königliche Kreisgerichts-Kommission.
Strafvollstreckungs ⸗Requisition. Der Nadlermeister Friedrich RudolphHirselandt aus Bernau, 34 Jahr alt, welcher durch unser rechtskräftiges Erkenntniß vom 1. Juli d. J. wegen Unter- schlagung zu einer vierzehntägigen Gefängnißstrafe verurtheilt worden ist, hat seinen bisherigen Wohnort Bernau heimlich verlassen, so daß seine Verhaftung nicht hat ausgeführt werden können. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalt des ꝛc. Hirselandt Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon der nächsten Gerichts oder Polizei⸗Behörde An⸗ zeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil- und Militär⸗Behörden ersucht, auf den 2c. Hirselandt zu achten, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und an die nächste Gerichtsbehörde abzuliefern, welche um Vollstreckung obiger Strafe und Mittheilung davon zu den dies seitigen Untersuchungs⸗Akten wider Hirselandt Nr. 67 de 1868 er- sucht wird. Das Signalement des Hirselandt kann nicht angegeben werden. Alt⸗Landsberg, den 6. Oktober 1868.
Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.
Oeffentliche Requisitron um Strafvollstreckung. Der am 12. Juni 1839 geborne Maurergeselle Gottfried Herrler aus Regenwalde, hat nach unserem rechtskräftigen Erkenntniß vom 4. Fe⸗ bruar d, J. wegen Diebstahls eine Reststrafe von neunundfunßig Tagen Gefängniß zu verbüßen. Da der zeitige Aufenthalt des x. Herrler unbekannt ist, so werden alle Civil⸗ und Militärbehörden des In⸗ und Auslandes hierdurch ersucht, auf denselben Acht zu haben, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und an die nächste inländische Gerichtsbehörde behufs Vollstreckung der zweimonatlichen Gefängniß⸗ strafe abliefern zu lassen. Von der Festnehmung des Herrler er— suchen wir uns sofort zu benachrichtigen.
Greifenberg i. Pom., den 27. Oktober 1868.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
Handels-Register.
Handels⸗Register des Königl. Stadtgerichts zu Berlin. 5 ** as Firmen -⸗Register des unterzeichneten Gerichts ist unter r. der Kaufmann (Bank- und Kommissions-eschäft) Ernst Aurel Camillus Gustav Diestel zu Berlin. Ort der Nieder⸗ lassung: Berlin (jetziges Geschäftslokal: Behrenstr. 28) Firma: A. Diestel, zufolge heutiger Verfügung eingetragen.
Unter Nr. 550 unsers GesellschaftsRegisters, woselbst die hiesige
Handlung, Firma: Martin Kampffmeyer, und als deren Inhaber die Kaufleute L Martin Mathias Kampffmeyer, 2) Johann Heinrich Martin Wilhelm Kampffmeyer, vermerkt stehen, ist zufolge heutiger Verfügung eingetragen: der Kaufmann Martin Mathias Kampffmeyer ist durch Tod aus der Gesellschaft geschieden. Der Kaufmann Johann ö Martin Wilhelm Kampffmeyer setzt das Handels eschäft unter derselben Firma fort. Vergleiche Nr. 5394 des Firmen⸗Registers.
Unter Nr. 5394 des Firmen⸗Registers ist heut der Kaufmann Johann Heinrich Martin Wilhelm Kampff— meyer zu Berlin als Inhaber der Handlung, Firma: Martin Kampffmeyer (jetziges Geschäftslokal: Inselstr. 11) eingetragen. — ö 3. Der Kaufmann Johann Heinrich Martin Kampffmeyer zu Berlin hat für seine vorgedachte Handlung dem Buchhalter Heinrich Martin Herrmann Wilhelm Kampff— meyer zu Berlin Prokura ertheilt. Dies ist heut unter Nr. 1312 des Prokuren⸗Registers eingetragen
Die unter Nr. 3987 des Firmen -⸗Registers eingetragene hiesige
irma:
-. Heinrich Ertz, vorm. Ertz C Saatz, . Inhaber Buchdruckerei ⸗Besitzer Heinrich Ertz, ist erloschen, und zufolge heutiger Verfügung im Register gelöscht.
Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: Berend CL Guichard (Handel mit Shawls und Tüchern, jetziges Geschäftslokal: Holzmarktstraße Hy, . ö am 1. Oktober 1868 errichteten offenen Handelsgesellschaft sind die Kaufleute . I) Paul Theodor Christlieb Berendt, 2) Louis Ferdinand Max Guichard, beide zu Berlin. J . Dies ist heut unter Nr. 2448 des Gesellschafts-Registers ein— getragen.
Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma Bossart C Hoffmann . (Agentur ⸗ und w Geschäftslokal: Span— auerstr. am 1. Oktober 1868 erichteten offenen Handelsgesellschaft sind die Kaufleute: . — ) Friedrich Wilhelm Max Bossart, 2) Walter Carl Eduard Hoffmann, beide zu Berlin. ; Dies ist heut unter Nr. 2449 des Gesellschafts ⸗Registers ein— getragen. Berlin, den 2. November 1868. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen. — In 66 , ist folgende Eintragung bewirkt: Nr. 33. 2) Firma: J. G. Feller C Sohn. 3) Sitz der Gesellschaft: Guben. 4 RechtsLverhältnisse der Gesellschaft: Die Gesellschafter sind: der Tuchfabrikant Ernst Emil Feller und der Tuchfabrikant Robert Theodor Feller zu Guben. ; Die Gesellschaft hat am 1. Oktober 1868 begonnen. Eingetragen zufolge Verfügung vom 28. Oktober 1868 an demselben Tage.
. Ferner ist in unserem Firmen -Register unter Rr. 151, woselbst die hiesige en n J. G. Feller EK Sohn und als deren Inhaber der e, . rnst Emil Feller eingetragen stehen, vermerkt worden:
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