1868 / 282 p. 5 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

118

Fonds und Staats-Papiere.

Bank- und Industrie- Actien.

Eisenbahn- Prioritäts - Acti

en und Obligationen.

Frerrsũge Anleihe 6

Staats Anl. von 1859 do. v. 18654, 55 von 1857 von 1859 von 1856 von 1864 von 1867 v. 1850, 52 von von 1862 do. von 1868 Staats · Schuldseheine Pr. Anl. 1855 2100 Th. Hens. Pr. Sch. à 40 Th. Kur- u. Neum. Sehldv.

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Pfandbriefe.

do. II. Serie Kur- u. Neumãärk. Pommersche. ... Fosensche Preussisehe

Rentenbriefe.

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Geld- Sorten und Banknoten.

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Berlin, Druck und Verlag der

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niglichen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei

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4719 Erste Beilage zum Koͤniglich Preußischen Staats-AUnzeiger.

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Oesterreich⸗Ungarn. Wien, 275. November. (W. T. B Im Her ren hau se erklärte v. Schmerling bei Berathung des Wehrgesetzes in der Generaldebatte, indem er für das Gesetz das Wort nahm, er halte es für nothwendig, daß die Vertretung des Volkes laut ausspreche, daß sie von den Ideen des Friedens beseelt sei und fern von jeder Eroberungspolitik das Heer nur zum Schutze gegen Angriffe von Außen schaffe. In der hehe e nn wurden darauf die Paragraphen 1 bis 41 in der Fassung des Unterhauses nach kurzer Debatte angenommen.

Pesth, 26. November. In der heutigen Sit unn r ele wurde der Antrag de Finanzausschusses bezüglich des Budgets des Finanz— Ministeriums und des Obersten Rechnungshofes unverändert angenommen. Nur in Titel 4 wurde die Post für neu anzu⸗ weisende Pensionen, welche mit 70, 0009 Gulden präliminirt waren und die der Finanzausschuß mit 20,9000 Gulden be— willigte, gänzlich gestrichen.

Die bereits telegraphisch gemeldete Antwort, welche der Regierungsvertreter, Baron Orezy, in der heutigen Sitzung der ungarischen Delegation auf die Interpellation Zsedenyi's gab, lautete im Eingange ausführlich:

Ich erlaube mir, auf die Interpellation, welche an den Herrn Minsster des Aeußern gerichtet wurde, Folgendes im Namen desselben zu erwiedern. Was den ersten Theil der Interpellation betrifft, der sich auf die Mißdeutungen bezieht, welchen die Erklärung des Ministers bei Gelegenheit der Verhandlung der Wehrfrage in der öffentlichen Meinung begegnete, kann ich mit Beruhigung die Erklärung abgeben, daß die Ansichten des Ministers des Aeußern vollkommen übereinstim— men mit den Ansichten, welche in der Interpellation niedergelegt sind. Die Regierung hat in jeder Beziehung eine Politik befolgt, für welche sie die Verantwortlichkeit übernehmen kann und wache die innigsten Interessen der Monarchie vor Augen hält. Doch wie— wohl wir in den besten und freundschaftlichsten Verhältnissen mit den Mächten stehen und es der entschiedene Wunsch der Regierung ist, den Frieden zu erhalten, so konnte doch das Ministerium des Aeußern in seinem guten Glauben nicht so weit gehen, um die Unmöglichkeit einer Friedensstörung behaupten zu wollen und andere Eventualitäten außer Acht zu lassen. Auch bei der neutralen Haltung der Regierung, welche allerdings den Interessen und der gegenwärtigen Lage der Monarchie am besten entspricht, muß man auf Fälle gefaßt sein, wo es auf Selbstvertheidigung ankommen würde, da wir wohl wissen, daß nur derjenige einen gesicherten Frieden haben kann, der zugleich bereit ist, wenn sein Gebiet angegriffen wird oder man seine Friedenspolitik nicht achtet, eine solche Außerachtlassung der Rücksichten für den Frie⸗ den mit Erfolg abzuwehren. Dies waren die Argumente, auf welche der Minister des Aeußern im Reichsrathe seine An⸗ er die Annahme des diesbezüglichen Gesetzentwurfes empfahl. Wenn diese Erklärungen und Argumenta⸗ tionen in der öffentlichen Meinung eine Mißdeutung und Entstellung erfuhren, so findet dies darin seine Erklärung, daß in die Oeffentlich keit eben nur Bruchstücke gelangten; doch bin ich überzeugt, daß die Erklärung, welche der Minister des Aeußern im Reichsrathe zum Ausdrucke zu bringen die Ehre hatte, im Wesen die Interpellanten der Delegation und die öffentliche Meinung befriedigen werde.

In der Sitzung der unggrischen Delegation wurde das Referat des Finanzausschusses vorgelegt. Baron Orczy beantwortete Zsedonyi's Interpellation. Zsedényi behält sich eine Kückäußerung vor. Hierauf wird zur Generaldebatte über das Budget des Ministeriums des Aeußern geschritten. Die Regierungsvorlage wurde hierauf in der Generaldebatte ange⸗ nommen.

Vom Unterhause wurde das Budget des Finanz—⸗ Ministeriums unverändert angenommen und hierauf die Gene—

raldebatte über das Nationalitätengesetz fortgesetzt.

Schweiz. Zürich, 27. November. Nach Mittheilungen der »N. Zür. Z. ist in dem Entwurf der neuen schweizerischen Militär- Organisation der Grundsatz der allgemeinen Wehrpflicht durchgeführt, das Skalasystem (die Größe der Truppenkontingente nach Proportion der Seelenzahh verlassen. Jeder Kanton stellt seine wehrpflichtige Mannschaft zum Bundes⸗ heer Auszug, Reserve und Landwehr). Zu den bisherigen Corps werden noch Feldtelegraphisten, Eisenbahncompagnien und Arbeitercorps gebildet. Die Kantone sind verpflichtet, der schulpflichtigen männlichen Jugend militärische Vorbildung (mit dem Turnen) zu geben. 6. die ,, wird die militärische Bildung des Infanterieoffiziers vorgeschrieben. Der Bund übernimmt die Instruktion der Infanterie.

Großbritannien und Irland. London, 26. No- vember. Die zum Andenken an den verstorbenen Prinzen⸗Ge⸗

booz

Sonnabend, den 28. November

1868.

mahl Albert von Ihrer Majestät der Königin in Windsor grrichtete Kapelle geht ihrer Vollendung u in der inneren Ausschmückung entgegen. Schon sind mehrere der Basreliefs von Baron Triqueti, Geschenke von Mitgliedern der Königlichen Familie, auf Schloß Windfor angelangk, und zwei derselben zieren bereits die Südwand der Kapelle. Das erste, ein Ge— schenk Ihrer Königlichen Hoheit der Kronprinzefsin von Preußen, stellt Jakob vor, wie er den Söhnen Josephs seinen Segen ertheilt. Ueber dem Tablean befindet fich ein Porträt, der Kronprinzessin in Basrelief. Das zweite Marmor Relief, Pharao macht Joseph zum Vizekönig von Egyp⸗ ten« hat gleichfalls über sich ein Medaillon⸗Porträt der Gebe—⸗ rin, Prinzessin Ludwig von Hessen. Die sterblichen Ueberreste des Prinzen Albert, welche vor etwa 6 Jahren aus der St. George s Chapel in Windsor nach dem Königlichen Mausoleum in Frog⸗ more gebracht, aber, da das Bauwerk noch nicht vollendet war, in einem Pprovisorischen Sarkophag niedergelegt worden waren, werden bald in dem großen Sarkophag aus schottischem Granit beigesetzt werden, der zur letzten Ruhestätte für den verstorbenen Prinzen⸗Gemahl bestimmt ist.

Der Contre-Admiral George F. Hler bert ist, 77 Jahre alt, in Jersey gestorben. Im Jahre 1805 trat er in die Ma—⸗ rine; er befand sich auf dem »Neptun« in der Schlacht von Trafalgar. Im Jahre 1857 trat er mit dem Range eines Contre⸗Admirals in den Ruhestand.

Frankreich. Paris, 27. November. (W. T. B. Heute hält der Kaiser großen Ministerrath im Compiegne ab.

Der Herausgeber des »Progrès du Nord« in Lille wurde wegen der Baudin⸗Subskription zu 1 Monat Gefängniß und 500 Fres. Geldbuße verurtheilt. Der Herausgeber des »Indépendant« in Castres (Departement Tarn) wurde freige⸗

sprochen.

Spanien. Madrid, 24. November. (Die direkte Post ist ausgeblieben) In Gemäßheit eines Reskriptes des Ministers des Innern ist die Wahl der neuen städtischen Behörden zum 18. Dezember verschoben. Die neuen Behörden sollen am L Januar zusammentreten und die etwaigen Beschwerden in Betreff der Wahlen sollen von den Provinzial⸗Deputationen bis zum 13. Januar entschieden sein. Die Wahl zu den Cortes kann also erst nach dieser Frist stattfinden.

Die telegraphisch gemeldeten Ernennungen neuer Ge— tnehnd bis jetzt noch nicht amtlich in der »Gaceta« ver⸗ öffentlicht.

Der Minister des Innern hat verfügt, daß die Perso— nen, welche den bisherigen Milizen angehört haben und sich nicht bis zum 19. Dezember melden um in die neuorganisirte Bürgerwehr einzutreten, ihre Waffen abliefern müssen, widri⸗ genfalls sie vor Gericht als Ruhestörer gestellt werden.

Alle von den Juntas eingesetzten städtischen Behörden sollen, laut Verfügung des Ministers des Innern, wieder auf⸗ gelöst und die von ihnen entlassenen wieder eingesetzt werden. Die »Epoca⸗- versichert, daß das monarchische Manifest einen größeren Anklang in den Provinzen findet. Doch haben in Saragossa, Barcelona, Sevilla und Cadix Manifestationen im entgegengesetzten Sinne stattgefunden.

725. November. Der Kriegs⸗Minister Prim hat unter dem 21. mit Berücksichtigung der harten Behandlung, welche dem nördlichen Theile der Provinzen Huesca und Saragossa zugefügt worden war, so daß er einer Ausnahmsverwaltung unterlag, eine Amnestie für alle von 1857 bis jetzt bestraften Schmuggler erlassen, welche der General⸗Kapitän von Arago⸗ nien vollziehen soll.

Der Marine ⸗Minister Topete hat unter dem 24. d. ein Reglement über die neue Organisation der Marine fest— gestellt. Es soll von nun an ein Admiral, 6 Vize- und 14 Kontre⸗Admirale, 54 Schiffskapitäne, 74 Fregatten⸗ Kapitäne, 80 Schiffs - Lieutenants erster und 170 Schiffs- Lieutenants zweiter Klasse, außerdem Schiffs-Fähnriche und Seekadetten 1. und 2. Klasse haben; von letzteren ist die Zahl noch nicht festzustellen. Jahr u erster Klasse sind: 7 Rad⸗ und 11 Schraubenfregatten, 3 Raddampfer, 1“ Segelfregatte. Zweiter Klasse sind 10 Raddampfer, 6 Schraubenschiffe und J Segelschiff;, dritter Klasse 20 Schrauben-, 7 Raddampfer, 7 Schrauben ⸗Transportschiffe, 3 Segel ⸗Transportschiffe und 2 Pontons. Es giebt 4 Marine Kommandanten zweiter Klasse in Majoreg, Barcelona, Malaga, Cadix, den kanarischen Inseln, Havana, Santiago de Cuba und Puerto⸗Rico.

Die Provyinzigl⸗Deputation von Madrid hat beschlossen, eine Kommission für Stiftung von Volkshibliotheken zu ernennen.