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focht unter Rommel bei Ladenbur am Feder—⸗ 2 ö d deder Bach und vor m Jahre 1850 wurde v. Rommel zum Com
der 13. Landwehr Brigade und 185 zum D ne ren war nannt. Im Jahre 1856 erfolgte feine Beförderung zum 53 mandeur der 12. Division und zum General- Lieutenant a im Jahre 1858, nachdem er bei einer großen Revucichm Mach dem Könige seine Division vorzuführen die Ehre gehabt . wurde er, unter Bezeigung der Allerhöchsten Zufriedenheit . Disposition gestellt, bei welcher Gelegenheit ihm̃ der Stern i Rothen Adler-⸗Orden 2. Klasse in Brillanten verliehen win Hiermit fand die militärijche Laufbahn? des General. Lieut. nants von Rommel ihren Abschluß, der nun nach einem reichen soldatischen Leben wieder nach Erfurt zog, um hier, wo er 36 Jahre in Garnison gestanden hatte, seine letzten Lebenssahre zu zubringen.
Genelli's, welche im Stich erschienen, sind die Umrisse zur Ilias und Odyssee, 49. Blätter, hierauf die Illustrationen zu Dante s göttlicher Komödie, 36 Blätter. »Das Leben einer Hexe erschien in 10 Blättern gleichzeitig mit den Illustrationen zum »Homer⸗. In diesem Cyklus hat der Künstler den Lebens—⸗ lauf eines Mädchens dargestellt, welches als Kind von einer Hexe geraubt, selbst zur Hexe und vom Teufel verführt wird, endlich aber durch freiwilligen Tod im Meere sich dem Bösen entreißt, »Das Leben eines Wüstlings«, in 18 Blättern, knüpft an die Don Juan-⸗Sage an. Der hritte Cyklus ward erst im vorigen Jahre vollendet und erschien in diesem Jahre im Stich. Derselbe stellt unter dem Ramen »Aus dem Leben eines Künstlers« Genelli's Lebenslauf dar, aber nicht die äußeren Begebenheiten desselben, sondern die Stufen der eigenen Seelenentwickelung, wie sie der Künstler im reifen Alter erfaßte. Alle bisher genannten Kompositionen sind weni mehr als Konturzeichnungen. Karl von Lützow sagt in * Be ˖ ziehung üher Genelli: die Farbe sei sein eigenkliches Werkzeug nicht gewesen, obwohl ihm in manchen Oelgemälden ein sanfter harmonischer Ton zu Gebote stand. „Sein spezifisches Element war die Zeichnung, oder besser gesagt, die Linie. Diesem ideal. sten Mittel der bildenden Kunst wußte er eine Bedeutung und ein Leben zu verleihen, wie es andern nur durch das Mittel des Lichts und der Farbe erreichbar ist. Außer diesen cyklischen Werken sind zahlreiche einzelne. Darstellungen Genellüs in Hiri g tlammlin zz zerstreut. Ein Theil befindet sich in den
roßherzoglichen Sammlungen zu Weimar, wohin der Groß— in dessen 61. Lebensjahre als Lehrer einer neugegründeten Kunsischule berief. Gleichzeitig beauftragte ihn der Freiherr von Schack in München mitder Ausführung einiger großen Oelgemälde, die sich in der Galerie des Genann⸗ ten zu München befinden. Es sind der Reihenfolge der Ent. slehung nach: »Der Besuch der Engel bei Abraham«, »der Raub der Europa«“, »der Kampf des Lykurgos gegen Bacchus, Herkules bei Omphale⸗. Hieran schließt sich eine große Kom⸗ position; »Die Kardinaltugenden und die Todsünden«, die als Schmuck eines Theatervorhangs gedacht war.
General von Grabow.
Friedrich Wilhelm Karl von Grabow war den 18. Oktober 83 in Berlin geboren. Sein Vater war Rittmeister bei den Husaren, seine Mutter eine geborene Gräfin Sparx. Vom 6. Jahre an wurde er im Kadettencorps erzogen. Hier zeichnete er sich durch sein Betragen und seinen Fleiß so vortheilhaft aus daß, er zu den fünf Zöglingen gehörte, welcht dag Portepee er hielten und bei ihrem ' Aukttritt aus der Anstalt zu Offizieren befördert. wurden. Aber v. Grabow wünbk nicht allein sp. gleich Offizier, sondern kam zur weiteren Auszeichnung, in die Garde. Nachdem er bei dieser Truppe fünf Jahre lang zu
Potsdam in Garnison gestanden hatte, brach im Jahre 18 der Krieg gegen Frankresch aus, und der Lieutenant von Gra— bow focht init bei der Schlacht vor Auerstdt. Auf dem Rüc. zuge, begleitete er die Garde bis Prenzlau, wo er in Folge de Kapitulation wie die übrigen Offiziere auf Ehrenwork ent— , . . dem 6 die 2. neu organisirt er unte, wurde der Lieutenant von Grabow ie⸗ . u ö. Garde berufen. . n derselben zum Hauptmann aufgerückt, vermählte er sich
den 77. Januar 1812 *mit Karoline Sophie v. Rochow
dem Fru . . in folgenden Jahre kämpfte er mit der Garde in der Schlacht bei Groß⸗Görschen, wo er sich das Eiserne Kreuz er⸗ warb, und bei Bautzen, wo ihm das Pferd unter dem Leibe erschossen wurde. Während des darauf folgenden Waffenstill⸗ standes wurde v. Grabow zum Major ernannt und nahm als solcher an den Schlachten von Leipzig, Bar sur Aube und Brienne Theil. Dann zog das Heer vor Paris, wo der Major v. Grabow sich bei dem Sturm auf die französische Hauptstadt
herzog den Kuͤnstler
General-Lieutenant von Rommel.
Der am J7. Oktober d. J. zu Erfurt verstorbene General' Lieutenant z. D. Theodor von Rommel war im Jahre 1793 zu Cassel geboren. Im braunschweigischen Kadetten⸗Corps er⸗ gen, wurde er 1810 bei einem ber bamals in Spanien ehenden Königlich westphälischen Infanterie Regimenter als Unter ⸗Lieutenant angestellt. Noch ehe er jedoch dorthin abging, erfolgte seine Versetzung zur Grenadier-Garde, mit welcher er
2 zur Campagne nach Rußland abmarschirte. — In dieser w er . . . . bis Moskau mit und focht bei molensk, Borodino und in mehreren kleinen an der Spitze seines Bataillons o vortheilha Gefechten. Auf dem Rückzuge war er bis zum IUlebergang über daß ihm die erste Klasse des Eiern! . . die Beresina bei dem Heere; dort kam er von dem Reste se ines Trup⸗ Nach dem Frieden wurde er Oberst⸗Lieutenant und Comman— pentheils ab und gelangte fast bis zur Grenze, wo er in die Hände deur des Leib Infanterie · Regiments der verfolgenden Kofacken fiel und?“ von diesen nach Nun folgten nach und na Wilna transportirt wurde. Hier gelang es ihm, sich wieder al Lieutenant, zum E zu befreien und bis Königsberg zu kommen. Die Formation gade und der 2. Division der russisch⸗deutschen Legion war damals noch nicht beendet und Orden und die der Lieutenant von Rommel fand Anstellung bei dem neu ge⸗ bildeten 5. Bataillon. Bit demselben wurbe er nach Rügen eingeschifft, marschirte nach Mecklenburg und focht bei Fellahn und an der Görde. In dem Gefecht des Wall modenschen Corps bei Seestädt gegen die dänischen Truppen wurde sein ganzes Bataillon aufgerieben und gefangen, nur ihm gelang es, nach der N. Pr. Zig.«, der wir diese Mittheilungen entnehmen, mit zwei Schützenzuͤgen sich durchzuschlagen und zu seinem Corps zurückzukomnien.
. Nach dem ersten pariser Frieden wurde v. Rommel bei dem aus der russisch⸗ deutschen Legion formirten
zum Bri⸗
er General von Grabow zum
Danzig und im Jahre 1849, nachdem er von
. ö des zur Unter sttißzung der Armee in Baden . ; ͤ r Befe iner jetzt regierenden Majestät bestimmten 31. Infanterie · Regiment als Premier Lieutenant angestellt Reservecorps entbunden ö n, und zum Regiments Adjutanten gewahlt. In dieser des 2. Armeecorps ernannt. ls solcher wurde er im Dezem— Stellung focht er bei Ligny, an der Dyle und bei ber 1850 mit einer geheimen Mission Sr. Majestät König Wavre, wofür er das Eisernẽ Kreuz erwarb, und zog mit sei⸗ Triedrich Wilhelms 19 an den Kaiser Nikolaus betraut; kurze nem Regimente nach dem Gefechte bei Maison ⸗du jour in Paris Zeit darauf feierte er sein Ho jähriges Dienstjubiläum, wobei ö . n fislurt ne . ö . der . ' Bildniß schenkte. Später wurde er General m Offizier und erhie a er Infanterie und Chef des 5. In ieregi . te Erfurter Landwehr -Bgtaillon, nachdem er 1817 zum lsten di ien . , ,, .
—ᷣ . rdens vom Schwarzen Adler und der Garde ⸗ Regiment, 1835 zum Lehr ⸗ Bataillon abkom]manbirt hö en Klasse des Hohenzollern— on gewesen. 1846 tourdẽ er Commandeur des 20. Infanterie 6 J hehe elgrn s Grdens, nd ö
Rußland die Verleihung?) des Weißen Adler⸗-Ordens und des Regiments, an dessen Spitze er dem Feldzug von G8 gegen Alexander ⸗Newsky⸗Ordenz. icher ihr i⸗ Dänemark beimwohr ka Er kommandirte beim Sturm gu ban ; diger def ehh nttr huidrz cer ,,
ner später in Folge ÄAb ü dra r Dannewerk auf dem linken Flügel unter Bonin, erhielt den ö. Folge Abnehmens der körperlichen Kräfte
; betenen Entlassun wurde er gleichzeitig zum General— Orden pour je mérjte und führte sein Regiment im Gefecht bei h ; ? —
. Adjutanten Sr. ajestät des Königs ernannt, in welchem. Düppel. 1819 gehörte dab X60. Regiment zum, Gröbenschen Verhältniß er sich fortdauernd' vi . öch⸗ Lorps, welches unter dem Befehl des damaligen Prinzen . cn c forme n eifach ,,
e . sten Theilnahme zu erfreuen hatte. Preußen das Großherzogthum Baden bejetzte, das Regiment Sein Tod erfolgte am nu Oktober d. J. im 86. Lebensjahre.
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Das
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Alle Post ⸗Anstatten des In und Auslandes nehmen . für erlin die Expedition des tgl. Preußischen Staats- Anzeigers: Behren⸗Straste Rr. Ia, Eche der Wilhelmsstrase.
— m, , mn,
Anzeiger.
M 289.
jestät der König haben Allergnädigst geruht: Er. Sei, fe, zur Disposition von Langen, Bezirks Commandeur des 1. Bataillons (Soest) 3. Westfälischen Land⸗ wehr-⸗Kegiments Nr. 16, den Rothen Adler -Orden dritter Klasse mit der Schleife, und .
Dem Regierungs und Bau⸗Rath Oppermann zu Königs—⸗ berg i. Pr. den Charakter als Geheimer Regierungs-⸗Rath zu
verleihen. . egierungs-Referendgrius Gust av von Stump— n' hr nm Landrathe des Kreises Culm im Regie— irke Marienwerder zu ernennen; . ; . Amtsrichtern Justiz⸗Rath Rathlev zu Kiel, Lüb⸗ bes zu Eckernförde, Wynecken zu Lütjenburg, von Stee⸗ mann zu Haderslehen, Elau ßen daselbst, Kammer⸗-Rath Jeß u Kellinghusen, Justiz⸗ Rath Carstens zu Bordesholm, . zu Heiligenhafen, Justiz⸗Rath Martens zu Kiel, Feldmann zu Pinneberg, Justiz Rath Voß zu Wilster, von Duchwalddt zu Cappeln, Thom sen zu Niebüll, Kanzlei⸗Rath Adler zu Blankenese, Krebs zu Segeberg, Etats-Rath Hil⸗ mers zu Altona, Justizs Rath Rom undt zu Neustadt, Hen⸗ sen zu n nrg. und Aye zu Altona den Charakter als Amtsrichter; ferner ö. . Inspektoren Nehm zu Oppeln, Wil ke zu Hannover, Neukranz zu Posen, Heinrich zu n g in Preußen, Gehrmann zu Potsdam, Demmler zu Frank— furt . O, Hoffmann zu Cöslin, Henßen zu Wiesbaden, Hartmann zu Liegnitz, Batz zu Gumbinnen und Meinhardt tralsund; und . ö ö penfionirten Ober-Zollinspektor Fromme in Witten berge den Charakter als Steuer-Rath zu verleihen.
Ihre Majestät die Königen haben Allergnädigst geruht, dem i ien Instrumentenhändler Otto Falkenberg ju Coblenz Allerhöchstihr Hoflieferantenprädikat zu verleihen.
Berlin, 6. Dezember. ö
Se. Königliche Hoheit der Prinz Albrecht von Preußen sst gestern 3 Schloß Albrechts berg hierher zurückgekehrt und hat Höchstsich heute früh nach Hannover begeben.
Berlin, 6. Dezember.
Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Carl von Preußen ist am . nach Springe bei Hannover abgereist.
Norddeutscher Bund.
Se. Majestät der König haben im Namen des Nord— deutschen an, den preußischen Konsul Friedrich Freiherrn von Lichten berg in Ragusa und den preußische Vize⸗Konsul und sächsischen Konsul Paul Scarpa in Fiume zu Konsuln, so wie ben preußischen Vize⸗Konsul Anton Hesky in Zengg sum Vize⸗Konsul des Rorddeutschen Bundes zu ernennen geruht.
Bekanntmachun g.
In Folge der durch den Sturm in der Nãcht zum 7. d. M. perur achten Beschädigungen der westlichen , teseits Hannover und der fuͤdwestlichen jenseits Halle 6 ie legraphische Verbindung mit den , en, üödeutschland, Niederlanden, Belgien und Frankreich bis auf
Berlin, Montag, den 7. Dezember, Abends
1868.
Die Beförderung der Depeschen erfolgt, soweit nöthig,
per Post.
Berlin, den 7. Dezember 1868. Telegraphen⸗Direktion.
Rother.
unter
Das 76. Stück der Gesetz Sammlung, welches heute aus⸗
gegeben wird, enthält unter
Nr. 7252 das Privilegium wegen Ausgabe auf den In- aber lautender , berliner Stadt ⸗Obligationen im etrage von 2, 000,000 Thalern. Vom 28. Oktober 1868; und
Nr. 7253 das Privilegium weden Ausfertigung auf den
nhaber lautender Kreis-Obligationen des waldenburger Kreises . von 100,000 Thalern, II. Emission. Vom 9. No⸗
vember 1868.
rlin, den T Dezember 1868. ö e, Gan n , s ebits⸗Comtoir.
ist aufgehoben.
isteri ür Handel, Gewerbe und öffentliche Ministerium für S r, .
Das dem Kaufmann J. H. F. Prillwitz in Berlin unter
dem J. Oktober 1967 erthẽ itẽ Patent
eine Maschine zum Bearbeiten der Drucklettern in der an cn ü und Beschreibung nachgewiesenen Zusammen⸗
setzung
— ——
em Mechanikus J. E. F. Lüdeke zu Dransfeld bei Gott e n er le 16 8. September 1867 ertheilte Patent j auf eine nach vorgelegter Zeichnung, Beschreibung un Modell für neu und eigenthümlich erachtete rotirende Pumpe
ist aufgehoben.
inisterium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Printer s , ,. Angelegenheiten.
raktische Arzt 2ꝛc. Dr. Leuffen zu Cöln ist zum gur he r End ltreiss Cöln ernannt worden.
Haupt⸗Verwaltung der Staats schulden.
kanntmach ung. Die am 2. . k. J. fälligen Zinsen der in ,,, scheine, der Staatsanleihen von 1856, 1859, 1857 (O 5 1868 (A), so wie der , ,,. e ne n rng, . nen bei der Staatsschulden⸗Tilgungska kun r nr links, schon vom 16. d. M. ab, mi e , , i n der Kassen⸗Revisionstage, 1. r⸗ mittags von 9—1 Uhr, gegen . der betreffenden si ang genommen werden. . , , = e n, fe , leswig — der Kreiska t a. M. ,,, n ef, . ,, . Lüneburg werden diese Coupons vom 20. O. ah ) eten Tage, eingelöst werden. nan, w einzelnen Schulden attun⸗ en und Appoints geordnet, und es muß ihnen ein, die Stück—= ß hl und den Betrag der verschiedenen Appoints enthalten—⸗ c aufgerechnetes und unterschriebenes Verzeichniß beigefügt sein. 9 Gleichzeitig findet bei der Staatsschulden⸗Tilgungskasse die Einlöfung der durch unsere Bekanntmachung vom 6. Juni d. J. um 2. Januar k. J. gekündigten Schuldverschrerbungen
eiteres gänzlich, mit Großbritannien und Irland theilweise unterbrochen.
an fün fprozentigen Staatsanleihe von 1859 st «tt.
bob