1868 / 289 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Fonds und Staats -Papiere.

Bank- und Industrie- Aetien.

Free sig- Tuche. 1 Staats Anl. von 1859

Sta ais Schuldseheine Pr. Anl. 1855 100 Th. Hess. Pr. Sch. àd40 Th. Kur- u. Neum. Schldv. Oder-Deichb. - Obligat. Berlin. Stadt- Obligat.

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Eisenbahn - Prioritäts - Actien und Obligationen

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Redaction und Rendantur: Schwieger.

Berlin, Druck und Verlag der Königlichen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei

Folgen zwei Beilagen

(R. v. Decker).

1843 Erste Beilage zum Koͤniglich Preußischen Staats-Anzeiger.

M* 289.

Montag, den 7. Dezember

Landtags⸗Angelegenheiten.

Berlin, 7. Dezember. In der Sitzung des Hauses der Abgeordneten am 5. d. M. gab der Regierungs⸗Kommissarius, Geheime Regierungs⸗Rath Graf zu Eulenburg, zu dem Etats— fitel »Statistisches Buregu«“, sowie üher die darauf bezüglichen Resolutionen und Anträge folgende Auskunft: .

Der Etat des statistischen Bureaus und des meteorologischen In⸗ stuts liegt Ihnen in Betreff der Zahlen in gänzlich unveränderter hestalt vor, wie für das Jahr 1868. Eine einzige kleine Bemerkung ist hinzugefügt worden bei Nr. 1 Tit. 3 der sächlichen und vermisch— n Ausgaben, welcher sich bezieht auf die Herstellung der Veröffent. lichungen des statistischen Bureaus, für welche die Summe von 5500 Thaler bisher bewilligt worden ist und auch jetzt wieder beantragt wird. Es ist dort, der Zusatz gemacht worden: Der Erlös aus dem Verkaufe der Veröffentlichungen wird zu den Kosten für die Herstel⸗ sung derselben mmitverwendet.

Es entspricht das dem bisher befolgten Verfahren und der Ab— sicht, welche bei der Bewilligung dieser Position obgewaltet hat. Der Zusatz dieser Bemerkung ist aber nothwendig gewesen, um zu verhü— ien, daß etwaige eigene Einnahmen des Buregus aus diesen Veröffent- lichungen an die General- Staatskasse abgeführt werden müssen und auf diese Weise eine Verringerung des für diese Zwecke bestimmten

8 eintrete. donde habe bei dieser Gelegenheit mich zu äußern üher die Resolu— tionen, welche das Haus im perflossenen Jahre bei Gelegenheit der Berathung des Etats des statistischen Bureaus angenommen hat. Die erste derselben ging dahin: die Königliche Staatsregierung zu ersuchen, dafür Sorge zu tragen, daß die Ergebnisse der statistischen Aufgaben möglichst schnell und in übereinstimmender Form veröffentlicht werden.

Ich kann darauf nur erwidern, daß, wie bisher, es das unaus— geseke Bestreben des statistischen Bureaus und der Königl. Staats— regierung mit ihm ist, diesem Wunsche nach Möglichkeit zu entsprechen, und ich hoffe, daß die Publikationen, welche zu Anfang des nächsten Jahres mit Beziehung auf die im Jahre 1867 stattgehabte Volkszäh— sung erfolgen werden, den Nachweis liefern werden, daß man diesem Wunsche nach Kräften gerecht geworden ist.. ;

Sodann ist beschlossen worden: Die Königl. Staatsregierung auf⸗ zufordern, in Zukunft und wo möglich schon vom Jahre 1868 an, sammtliche von dem Königl. statistischen Bureau ausgehenden Publi⸗ lationen den beiden Häusern des Landtages in so vielen Exemplaren zugehen zu lassen, als diese Häuser Mitglieder zählen.

Meine Herren! Die Königliche Staatsregierung würde einen leb= haften Wunsch erfüllt sehen, wenn sie sich in der Lage befände, diesem Antrage stattzugeben, denn sie so sehr wie die Häuser des Landtages haben das lebhafte Interesse, daß die Publikationen des statistischen Bureaus in möglichst weiten Kreisen bekannt werden, daß das Inter— ese für dieselben geweckt und von denen, die es gewonnen haben, weiter verbreitet werde. Sie befindet sich aber zu ihrem lebhaften Bedauern nicht in der Lage, diesem Antrage entsprechen zu können, einfach aus Rücksicht auf die Kosten. Meine Herren! Wer sich mit diesen Angelegenheiten beschäftigt hat, wird ohne Weiteres anerkennen, wie begründet dieser Einwand ist. Ich habe inich aber für verpflichtet

ehalten, Ihnen auch posilive Daten dafür. anzugeben. Ich habe ein gesagt, der Etat enthält eine Bewilligung von 5500 Thlr. ür die Publikationen des statistischen Bureaus. Der Her⸗ sellungspreis derjenigen Publikationen, welche für das Jahr 1869 in Aussicht genommen und mit Rücksicht auf die Volkszählung von 1867 fast unabweislich nothwendig sind, beträgt für das einzelne Exemplar der verschiedenen Publikationen 7 Thlr. 11 Sgr. Multipliziren Sie das mit der Zahl von den 700 vorhandenen Mitgliedern beider Häu⸗ ser des Landtags, so gelangen Sie in runder Summe zu— dem Betrage bon e6dh Thlr. Das würde also fast die ganze Bewilligung in An⸗ spruch nehmen, welche Sie für die Herstellung dieser Veröffentlichun⸗ gen gewährt haben. Sie sehen also selbst ein, daß die Erfüllung jenes Wunsches eine Unmöglichkeit ist. Um aber / so viel es irgend angäng⸗ lich ist, auch in diefer Beziehung den Wünschen des Hauses entgegen zukommen, ist folgende Einrichtung getroffen worden. Sie wissen, daß die regelmäßigen und wiederkehrenden Publikationen des Buregus dreierlei Ärt sind: zunächst die statistische Zeitschrift, sodann das Quellenwerk für preußische Statistik, das in zwanglosen Heften er⸗ scheint, und endlich drittens das Jahrbuch für Statistik, welches, . diejenigen Gebiete zusammenfassend, auf welche sich die statistische Er hebung erstreckt, in gewissen Zeiträumen herausgegeben wird, um einen Gesammtüberblick Über die Entwickelung und die statistischen Verhältnisse des Staates zu gewinnen. Von diesem statistischen Jahrbuch wird im nächsten Jahr der 3. Jahrgang erscheinen. Es ist Vorsorge getroffen, daß eine Anzahl von 200 Exemplaren für die Mitglieder der bei den Häufer der Monarchie zur Disposition gestellt wird, und der Herr Präsident hat schon die Güte gehabt, auf meine Anfrage mir zuzusagen, daß er das Bureau beauftragen wird, die Meldung der— jenigen Herren entgegenzunehmen, welche das Jahrbuch zu bestzen wünfchen. Nach dein, was ich gefagt habe, versteht es sich von selhst/ daß, wenn die Meldungen die Zahl von 200 übersteigen, eine Re⸗ duktion stattfinden muß, aber ich glaube, daß es gut sein wird, wenig. . n . die k Intereffe an der Sache haben, dieses uch zur Disposition zu stellen. .

49 ist . beg lest. worden; die Königliche Stagtsregierung

aufzufordern: I) der amtlichen Statistik durch Reorganisation der sta⸗

tistischen Centralkommission im Sinne der Beschlüsse des internationalen statistischen Kongresses zu Berlin v. J. 1863 diejenige Einheit zu geben, welche ebensowohl im eigenen Interesse der Statistik liegt, als ganz besonders auch im Interesse der Behörden, welche mit den statisti chen Aufnahmen beauftragt sind; 2) der Bildung eines Netzes statistischer Vereine im Sinne der Beschlüsfe des Königlichen Landes-⸗Oekonomie—- Kollegiums vom Februar 1867 den möglichsten Vorschub zu leisten.

Meine Herren, ich kann Ihnen darauf mittheilen, daß die Re— organisation der stgtistischen Centralkommission in Aussicht genommen ist, und daß die Verhandlungen darüber in diesem Augenblicke im Gange sind. Da das Letztere der Fall ist, werden Sie es natürlich finden, daß ich Ihnen detaillirte Mittheilungen darüber nicht machen kann. Ich hoffe indessen, daß Sie bei der nächsten Spezialberathung die statistische Centralkommission bereits in Thätigkeit sehen werden.

Im engsten Zusammenhange damit steht der andere Punkt, näm⸗ lich: Die Bildung eines Netzes statistischer Vereine.

In den Debatten des voriges Jahres in der Vorberathung ist darauf hingewiesen worden, es möge die . eines Netzes von statistischen Vereinen über den ganzen Umfang der preußischen Monarchie erfolgen. Ob und in wieweit es möglich sein wird, an⸗ nähernd diesen Wünschen gerecht zu werden, das wird natürlich erst nach der Berathung der statistischen Centralkommission hierüber fest—⸗ gestellt und zu einem Abschluß geführt werden können.

Ich darf bei dieser Gelegenheit vielleicht sogleich die Nr. 3 des Antrages des Hrn. Abg. Schmidt berühren des Antrages nämlich, der von dem Hrn. Abgeordneten in diesem Jahre gestellt ist, er lautet: »zu veranlassen, daß die Sitzungsprotokolle der äußerem Vernehmen nach) wieder ins Leben gerufenen statistischen Centralkommis⸗ sion regelmäßig veröffentlicht werden, damit auch hierdurch ein größeres Interesse und ein besseres Verständniß für statistische Arbeiten bei den Behörden wie beim Publikum erzielt werde.“ w ö

Ich glaube, der Herr Abgeordnete wird mit mir darin einver⸗ standen sein, daß, bevor eine bestimmte Erklärung über diesen Beschluß abgegeben werden kann, es doch zunächst nothwendig sein wird, diese Kommission, die erst ins Leben gerufen werden soll, darüber zu hören, und ich glaube, daß nach den Erklärungen, die ich vorhin abgegeben habe, es angänglich sein wird, von dieser Nr. 3 Abstand zu nehmen.

Der Antrag des Hrn. Abg. Schmidt erstreckt sich aber auch noch auf zwei andere Punkte. Er geht dahin: 1) in dem nächsten Etat für das Königliche statistische Bureau die Kosten für das statistische Seminar in den persönlichen, wie in den sächlichen Ausgaben getrennt ersichtlich zu machen und zwar in ähnlicher Weise, wie dies bei den Kosten für das meteorologische Institut geschieht:! 2) einen Nachweis über die Frequenz des Seminars (von dessen Errichtung an) beizu— fügen, unter der Angabe der Kategorien, welche es besuchten.

Sie wissen, meine Herren, daß seit dem Winter 1862 63 ein statistischer Kursus in Verbindung gesetzt ist mit dem statistischen Bureau, um junge Männer aus der Verwaltung in der Bearbeitung der stati⸗ stischen Angelegenheiten zu üben und theoretisch und praktisch auf diefem Gebiete weiter auszubilden. Dieses statistische Seminar oder diefer statistische Kursus ist ein enges Annexum des statistischen Bureaus selbst; sachliche Ausgaben für dasselbe lassen sich getrennt von denen für das statistische Bureau außerordentlich schwer nachweisen; sie be⸗ stehen in demjenigen allein, welches sich aus der Benutzung der Lo— kalien mit Nothwendigkeit ergiebt, der Lokalien, welche dem statistischen Bureau angehören und ohnehin für dasselbe unterhalten, erleuchtet und gereinigt werden müssen. Eine kleine Mehrausgabe kann vielleicht erwachsen bei den Anschaffungen für die Bibliothek und von Journglen; aber auch hier wird sich eine Trennung der Zwecke für das statistische Seminar und das statistische Bureau nicht wohl durchführen lassen. Ebenso steht es mit den persönlichen Ausgaben. ;

Ich bitte Sie, zu berücksichtigen, daß, die einzige Nositien persön⸗ licher Ausgabe, an der das statistische Seminar pgrtizipirt, die Nr. 2 des Tit. 2: andere persönliche Ausgaben« ist. Es sind dort ausgeworfen »zu Remunerationen für besondere Dienstleistungen auch für die Leh—= roͤr des statistischen Seminars«, 0 Thlr. Nun bitte ich Sie meine Herren, könnten Sie es wirklich für zweckmäßig erachten, diese kleine Position noch zu zersplittern und einen besonderen Titel für das statistische Seminar zu machen? eine Trennung herzustellen, welche nur dahin führen würde, der zweckmäßigen Verwendung dieser Summe ein Hinderniß zu bereiten. Ich bitte Sie daher, den Antrag nicht an, zunehmen, und glaube mich der Hoffnung hingeben zu dürfen, daß derselbe nach diesen Erklärungen nicht aufrecht erhalten werden wird.

Endlich bleibt mir noch übrig, die Frage nach der Frequenz des statistischen Seminars zu beantworten. Der Herr Abgeo dete hat gewünscht, daß eine Nachweisung darüber dem nächsten Etat beigefügt verde. Ich glaube, es wird einfacher sein, wenn ich Ihnen diese Ant- wort sogleich gebe. Ich habe Ihnen mitzutheilen nach folgenden Ka⸗ tegorien getrennt, die Zahl der Theilnehmer. Ich. werde Ihnen sagen für jeden der Kurse die Gesammtzah! der Theilnehmer, demnächst wie viel sich darunter befunden haben Regierungsassessoren, Gerichts assessoren, Leute aus anderen Berufsstellungen und Ausländer, die leßteren gesondert nach Deutschen und Außerdeutschen.

Im J. Kursus (1862 1863) haben am Seminar Theil genommen 7 Mitglieder: aus Preußen 4 Regierungs / 1 Gexichtsassessor, 1 Arzt, 1 außerpreußischer Deutscher; II. 1863318646: 1 Mitglieder, 2 Negie⸗ rungsassessoren, 1 Arzt, 1 außerpreußischer Deutscher; III. 1864 - 1865: 14 Ritglieder, 9 Regierungs 2 Gerichtsassessorens 1 außerpreußischer Deutscher, 2 Ausländer; 1V. 1865— 1866: 18 Mitglieder, 10 Regie⸗

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