1869 / 10 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Pe sth, 12. Januar. (W. T. B.) In die Wahlausschüsse für den Reichstag sind in mehreren größeren Komitaten durch— weg Deakisten gewählt.

Prag, 11. Januar. Alle hier wohnenden Offiziere außer Aktivität erhielten Aufforderung, sich für den Landwehrdienst anzumelden. . .

Die Abhaltung des nach Raudnitz einberufenen ezechischen Meetings ist von der Statthalterei untersagt worden.

Agram, 11. Januar. In der gestrigen Sitzung der Bangikonferenz wurde der modifizirte Gesetzentwurf voll— inhaltlich vorgelesen. Für die Reorganisirung der Munizipien und die Trennung der Justiz von der Verwaltung wurden heut auf Antrag des Banus zwei Ausschüsse gewählt.

Schweiz. Bern, 11. Januar. Nachdem Seitens der österreichischen Regierung die Bestimmungen des Handels— vertrages vom 14. Juli 1868 mit dem 1., diesseits mit dem 2 Januar in Kraft gesetzt worden und die Auswechselung der Ratifikationsurkunden am 5. d. stattgefunden, hat der Bundes⸗ rath beschlossen, den Regierungen der übrigen Staaten, mit welchen die Schweiz Handelsverträge abgeschlossen oder, wie egenüber dem Zollverein, im Genuß des Konventionaltarifs

eht, Anzeige zu machen, daß vermöge des Vertrags mit Oester⸗ reich der schweizerische Transitzoll mit 1. Januar 1869 zu be— stehen aufgehört habe.

Belgien. Brüssel, 12. Januar. Nach der »Ind. belge⸗ hat die belgische Regierung am 5. Dezember mit den Vereinig⸗ ten Staaten von Nordanierika eine Konvention über die Rechte der Konsularagenten abgeschlossen, welche der Legislatur zur Genehmigung vorgelegt werden soll. 5

Nach demselben Blatt sind Portugal und Rumänien der zu Wien am 21. und 22. Juli 1868 abgeschlossenen Telegraphenkon vention beigetreten.

Großbritannien und Irland. London, 11. Januar. Seit gestern ist der Earl of Clarendon von seinem Besuche bei der Königin in Osborne zurückgekehrt.

Der Admiral James Alexander Gordon, seit 1840 stellvertretender Gouverneur, und seit 1853 Gouverneur des Hospitals für kranke Seeleute und der Königlichen Marine— schule in Greenwich, ist in dem Alter von 85 Jahren gestorben.

Frankreich. Paris, 13. Januar. Das „Journal offi⸗ ciel« meldet, daß die Konferenz gestern ihre zweite Sitzung gehalten und sich alsdann bis Donnerstag vertagt hat.

Spanien. Madrid, 106. Januar. Der neue Stadtrath von Valencia zeigt an, er habe den besten Willen, Reformen einzuführen, allein nach Abschaffung der Konsumsteuer fehle es ihm an Geld. Die Stadt habe über 15 Millionen Schulden.

Ein bergthendes Ober ⸗Tarifkollegium ist eingesetzt wor⸗ den, an dessen Spitze der , steht. Vizepräsident ist der Departements-Direktor, Mitglieder: sünf höhere Staats— beamte und 29 Private. Gleichzeitig hat der Kolonial-⸗Minister den Zolltarif für die philippinischen Inseln durch eine Verfügung vom 29. Dezember v. J. wesentlich modifizirt.

12. Januar. (W. T. B.) Die provisorische Regierung hat ein Manifest erlassen, in welchem es heißt: »Wir hoffen, daß die Wähler unsere Haltung billigen werden. Wir sind ent⸗ schlossen, den Wahlkampf frei von allen unlauteren Einflüssen zu halten. Die Regierung ruft zu ihrer Unterstützung den Patriotismus jedes Einzelnen auf. Die unerwartete Heftigkeit, mit welcher gewisse Ideen proklamirt wurden, verpflichtet die Regierung, ihren eigenen Gedanken mit Energie einen erneuten Ausdruck zu geben. Die Regierung wünscht aufrichtig, daß die Vertreter der Nation einen Thron errichten, der, umgeben von dem nothwendigen Glanze, mit solchen naturgemäßen Präro⸗ gativen ausgestattet werde, welche die Rivalikäten unmöglich und die Ordnung leicht machen und gleichzeitig die sichere dauer⸗ hafte Säule unserer Freiheiten bilden.«

Der amtliche Bericht über die Vorfälle in Malaga 696. die Verluste der Armee auf 40 Todte und 174 Verwun— ete an.

Nußland und Polen. Das Königlich sächsische Mini⸗ sterium der Justiz veröffentlicht im »Dresd' J.“ eine auf Mit⸗ theilungen des Kaiserlich russischen Ministerium̃s der ausw. Ang. beruhende Bekanntmachung in Betreff der seit dem Jahre 1864 in einigen Theilen des russischen Reichs ins Leben getretenen neuen Gerichtsorganisation und des Verfahrens vor den Gerichten. Wir entnehmen dieser Bekanntmachung Folgendes:

1 Die Gouvernements, in denen die neue Gerichtsorganifation bereits durchgeführt worden ist, umfassen die Bezirke der Gerichte I) Petersburg, Nowgorod, Ploskgu, mit dem Obergerichte Palate) u St. Petersburg, 2 Moskau, Wladimir, Kaluga, Rjäsan, Twer, Tula, Jaroslaw, mit dem Obergerichte zu Moskau, und 3) Charkow, Jekaterinoslaw, Kursk, Orel, Tambow und Woronesch, mit dem

Obergerichte zu Charkow. Nach der neuen Gerichtsorganisation ist die Justiz von der Verwaltung auch in der untersten Instanz völlig ge⸗ trennt. Letzteres ist übrigens auch im Großherzogthuüm Finnland und den Ostseeprovinzen der Fall. ;

Bei Beschreitung des Rechtsweges hat sich der Kläger mit seinem Anspruche an den Friedensrichter zu wenden, wenn die Forderung 500 Rubel oder weniger beträgt, und an das Bezirksgericht, wenn sie über diese Summe hinausgeht. Die Appellation geht von den Frle— densrichtern an die Friedensrichter ⸗Versammlungen, von den Bezirks. gerichten an die Gerichts⸗Palate; die dritte und letzte Instanzʒ für das ganze Reich bildet der Senat. Die Verhandlung vor dem Friedensrichter ist mündlich und summarisch, der Spruch er— folgt in der Regel sofort nach der Verhandlung. Die Parteien können sich sowohl bei den Verhandlungen vor dem Friedensrichter, als auch bei denen vor dem Bezirksgerichte, durch Bevollmächtigte vertreten lassen. Daß der Vertreter ein immatrikulirter Advokat fei, ist nicht unbedingt erforderlich; vielmehr kann die Vertretung von Jedem über. nommen werden, welcher die Fähigkeit besitzt, seine eigenen Rechte vor Gericht in Person zu verfolgen.

2) Andere Grundsätze in Betreff der Zuständigkeit und des Ver⸗ fahrens der Gerichte gelten in den Gouvernements, in denen die Ge— richtsverfassung unverändert geblieben ist.

Hier ist bei liquiden Forderungen eine vorläufige summarische Prozedur durch die Polizei nachgelassen; zur Vermittelung eines sol˖ chen Verfahrens ist das Kaiserlich russische Ministerium des Aeußeren auch jeßt noch auf gesandtschaftliche Verwendung bereit. Soll diese Ver⸗ mittelung aber einen Erfolg haben, so muß der Anspruch durch eine vom Schuldner vollzogene Urkunde liquid gemacht werden, wozu allenfalls auch eine, die Unterschrift des Schuldners tragende Rechnung genügt. Mit einfachen, vom Schuldner nicht unterschriebenen Fakturen ist in der Regel nur dann etwas auszurichten, wenn der Schuldner bei deren Vorlegung die Forderung fofort als richtig anerkennt. Läugnet er solcher einfachen Faktura gegenüber seine Verbindlichkeit ab oder erhebt er gegen das von ihm unterschriebene Dokument eine Einwendung, so wird der Kläger auf den Rechtsweg verwiesen. Die Sache geht dann in erster Instanz an das Kreisgericht und in zweiter an ein ivilpalat. Im gerichtlichen Versahren ist jedoch mittelst einfacher Fakturen, sobald der Schuldner seine Verbindlichteiten in Abrede stellt, so wenig wie im admi⸗ nistrativen Wege etwas auszurichten, da nach russtschem Prozeßrechte der Eidesantrag nicht zulässig, vielniehr der Beweis durch Urkunden und Zeugen zu führen ist. Als erstere gelten u. A. beglaubigte Aus- züge aus den kaufmännischen Büchern, jedoch nur russischen Kauf leuten 1. und 2. Gilde gegenüber. Der Schuldner wird folchenfalls ur Edition seiner eigenen Bücher veranlaßt. Leistet er, wozu er an sich übrigens nicht verpflichtet ist, dieser Aufforderung Folge und stim⸗ men seine Einträge mit denen in den Büchern des Klägers überein, so gilt der Beweis für erbracht.

Aus dem Bemerkten ergiebt sich, daß Die, welche Bewohnern des russischen Reiches Kredit geben wollen, gut thun, sich Wechsel oder Sckuldscheine vom Schuldner ausstellen zu lassen, oder wenigstens dafür Sorge zu tragen, daß von demselben die ihm bei Lieferung der Waare mitübersendete Rechnung durch unterschriftliche Vollziehung anerkannt werde.

Jede in Rußland zu gebrauchende Vollmacht ist vor einem hie— sigen Gerichte zu rekognosziren, auch die Recognition mit der üblichen Legalisation zu versehen.

Dänemark. Kopenhagen, 11. Januar. (H. N.) Das Landsthing beschloß heute von Neuem die völlige Befreiung der Geistlichen von der Wehrpflicht. Die Sache geht jetzt an einen gemeinsamen Ausschuß.

n. = Bei Vorlegung des Gesetzentwurfes, betreffend die Be⸗ willigung einer Appanage von 30, 000 Thlrn. jährlich an die Prinzessin Louise von Schweden, in der heutigen Fol kething⸗ Sitzung erklärte der Conseilspraͤsident, daß der Ehekontrakt noch nicht unterzeichnet sei.

Berlin, 12. Januar, Am Sonntag Mittag hielt das »Komite har Gründung des Militär -Kurhaufes zu Warmbrunn als dationaldank an die preußische Armee und Flotte« im »British Hotel⸗ eine öffentliche Versammlung ab, um seinen Bericht über das abge— aufene Geschäftsjahr Al. November 1867 68) zu erstatten. Qbwohl die Stiftung im vergangenen Verwaltungsjahre mit ver—⸗ schiedenen ungünstigen Umständen zu kämpfen hatte, ermöglichte doch die Unterstützung, welche von allen Seiten kam, während der Saison, vom 12. Mai bis 3. Oktober, die Aufnahme von 31 Offizieren und Militärbeamten mit 993 Tagen, 167 Mann aus dem stehenden Heere, der Reserve und Landwehr bis zum Feldwebel aufwärts, welche von der Intendantur des fünften Armee-Corps gegen eine Ver— gütung von 1090 Sgr. pro Tag und Mann überwiesen wurden, und 53 unbemittelten Veteranen, Landwehrmännern und Invaliden mit 1690 kostenfreien Verpflegungstagen. Freibetten sind gegenwärtig in der Anstalt 56 begründet, die Anstait selbst ist aber vollständig zur Aufnahme von 110 Kranken zu gleicher Zeit eingerichtet. Haus und Grundstück sind schuldenfrei und repräsentiren nebst der Einrichtung einen Werth von mindestens 33,050 Thlr. An Einnahmen waren zu verzeichnen; Bestand 1403 Thlr. ig Sgr. 7 Pf. / Geschenke und Unterstützungen 837 Thlr. 6 Sgr. 11 Pf. / an Beiträgen der Kreis⸗ stände 800 Thlr. 26 Sgr. an Verpflegungsvergütung der Intendantur des 5. Armee Corps 1617 Thlr. 8 Sgr. u. fw. n Summe hbz Thlr. 18 Sgr. Die Ausgaben betrugen dagegen: an Haushaltungs— kosten 3719 Thlr. 4 Sgr. 10 Pf., an Bureaukosten, Anschaffungen u. C. w. 1238 Thlr. 25 Sgr. 11 Pf, in Summa 4951 Thir. 9 Pf, Bee e e, n nn, nn. täglich 18 Sgr. 1 Pf. , nd der Stiftung betrug am 1. No 1868 zu⸗ sammen 1565 Thlr. 6 Sgr. 9 6 57 .

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Statistische Nachrichten. . Nach einer von der Königlichen Regierung zu Coblenz im Amtsblatt veröffentlichten Uebersicht über den Zustand des Elemen tarschulwesens im dortigen Regierungsbezirk Ende 1867 waren im Regierungsbezirk 989 öffentliche Elementarschulen 9 städtische, is ländliche) mit 1342 Klassen, 1203 Lehrern ünd 130 Lehrerinnen vorhanden; außerdem 49 Privatschulen (40 städtische, 9 ländliche). Von den öffentlichen Elementarschulen waren 393 evangel., 588 kathol. 8 jüdische. Die Zahl der schulpflichtigen Kinder belief sich auf 97,097 oder 17 pCt. der Bevölkerung. Von denselben waren 87,376 in die öffentlichen Elementar und 1723 in die Privatschulen aufgenommen, zusammen 89099. Von den fehlenden 7998 Kindern besuchten höhere Schulen, erhielten Privatunterricht oder waren auf Grund allge— meiner Anordnungen nach vollendetem 5. Jahre vom Schul— besuche dispensirt 7928 Kinder; der Rest von 70 waren solche Kinder, welche wegen geistiger und körperlicher Gebrechen zur Theilnahme an dem öffentlichen Unterricht unfähig sind. In den öffentlichen Elementar= schulen kamen auf 1 Lehrer 66 und auf 1 Klasse 65 Kinder. Die Lehrergehälter betrugen 280011 Thlr. oder im Durchschnitt 209 Thlr. jährlich für den Lehrer; von den Lehrergehältern wurden 65 / 268 Thlr. durch Schulgeld, 193292 Thlr. durch Gemeinde- und sonstige Leisstun- en aufgebracht, 21,451 Thlr. aus Staatsmitteln gewährt. Außerdem 6, die Gemeinden und sonstigen Verpflichteten in den drei Jah⸗ ren 1865 bis 1867 für die Schulen 160,315 Thlr. Baukosten und 1098947 Thlr. andere Leistungen, im Durchschnitt alfo jährlich S9 M754 Thlr. auf und der Staat schoß für diese 5 . 6515 Thlr. zu. Das 7 der Stadt St. Petersburg pro 1869, wel⸗ ches zur Zeit dem Reichsrath zur Prüfung vorliegt, schließt in Ein⸗ nahme und Ausgabe mit 3, Ilo2,185 R. Die Haupteinnghmequellen sind das städtische Eigenthum und der Grundzins 358 333 R.), die Steuer von den ansassigen Bewohnern der Stadt (13,696 R.), die mmobiliensteuer (1.245, R) die Gewerbesteuer (563,688 NY, die teuer von Handels- und Geiwerbeetablissements (429000 R.) und 347073 R. indirekte Steuern. Die , , n., sind 274,678 R. für die Duma, 1009036 R. zur Unterhaltung der äußern und 69,928 R. zur Unterhaltung der innern Polizei, 154,149 R. für die Feuer⸗ wehr 32363 N. für die medizinische Polizei, 1476000 R. Baus und Miethskosten für Polizeilokale zusammen 1,4124166 R. Pol eikosten), 226 660 R. für die Friedensrichter ⸗Institution, 519,925 XJ. n Bau⸗ wesen, 333251 R. für Beleuchtung / 261,506 R. für Wohlthätigkeits⸗ . ür Bezahlung der Schulden sind 24364 R., fürdas Schul⸗ wesen 27/564 R. ausgeseßzt.

Teletzraphiis ehe Witterwmgsheriehte v. 12. Januar.

dr. ö De r̃em. Ab ; Ngercirẽ Mg ö v. . R. V. M. Mina . t. 6 80., sehwach.

8 h ò 1—15 bedeckt. Petersburg. 340,8 O0, 9 10, stark. bedeckt, Sehnee. Helsingfors 340, 0, i 080. mãszig.

bedeckt.

13. Januar.

2, 4 FTB, aS W., sehwaeh. bedeckt. 8W. , s. schwach. bedeckt. bedeekt. bedeckt. bedeekt. bezogen. bedeckt. bedeckt.

Memel .... 342, 2 45 4 Königsberg 342,s 5,4 O0, s 45, 3 342, * 5, 1,73 44,0 S880., mässig. 341, 2 5, 9.4 S3, S., s. schwach. 341,7 4,44 O0, S KZ, 1 86., mãssig. 339,2 * 4 5 dr r, S., sehwach. 3, s O. 6 HMI, 9 O., můssĩg. , Geioctö r, mäss. 3,4 5, 0 T0, s S0., mässig. heiter. sol 3 t S., mässig. heiter, Reif. 2, 9 - 3, o -H. 086. zieml. lebh. ganz heit., Reif. 2.5 3,0 2, s S0., sehwach. zternhell. 2,65 2, 7 SSO. , sehwaeh. szieml. heiter. 0,6 1, 9 O., sehwach. bed., nebl., Reif. Flensburg 1,11 s8., sehwaeh. trühe. Brüssel.... . ONO. , ruhig. bedeckt. , . , SW., mässig. bedeckt. Stockholm .] MWS W., sehwach. bedeckt.) Skudesnis . S: 1080., mässig. heiter, lebhaft. Christians. 2.4 O80. , frisch. bedeckt.)

—— 2 029

) Gestern Abend Wind WS W. schwach, am 12. Max. 4 3, 3, Min. 2, o. 2) Gewöhnl., SSO. frisch.

Königlicke Schauspiele.

Donnerstag, 14. Januar. Im Opernhause. (10. Vorst.) Der Maurer. Oper in 3 Atten. Musik von Auber. Hierauf: Das schlecht bewachte Mädchen. Pantomimisch-komisches Ballet in 2 Abth. und 4 Bildern nach d'Auberval von Paul Taglioni. Musik von P Hertel. Lisette: Frl. David. M. Pr.

Im Schauspielhause. (13. Ab.-Vorst.) Der Königslieute⸗ nant. Lustspiel in 4 Aufzügen von Karl Gutzkow. Gast: Hr. Friedrich Haase: Graf Thorane. M. Pr. .

reitag, 15. Januar. Im Opernhause. (II. Vorst.) Die Zauberflöte. Sper in 3 Äbtheil. von Schikaneder. Musik von Mozart. Gast: Fr. Linda Röske⸗Lundh: Königin der Nacht. Pamina. : Frl. Grün. Tamino: Herr Wachtel. Sara—⸗ stro: Herr Fricke. Papageno: Hr. Krause. M.⸗Pr.

Im Schauspielhause. (14. Ab. Vorst.) Der Kaufmann von Venedig. Schauspiel in 5 Abth. von Shakespeare, übersetzt von A. W. Schlegel. M.⸗Pr.

Donnerstag, 14. Januar. Im Saaltheater des Köni lichen r, n, Achte Vorstellung der französischen Schau— spieler · Gesellschaft. Premiere representation ce Fe code des femmes. Comédie en 1 acte. Deuxisme reprèésentation de: La veuve au camèélia. Deuxième reprèsentation de: Quand on attend sa bourse. Comédie en 1 acte.

Sonnabend, 16. Januar. Neunte Vorstellung der franzö⸗ sischen Schauspieler Gesellschaft es projets de ma tante. Midi à quatorze 3

Sonntag, 17. Januar. ehnte Vorstellung der französi⸗ schen Schauspieler - Gesellschaft. 28 1. 2 ——

omédie en 4 actes.

Freitag, 22. Januar, findet im Köni lichen Opernhause der erste dies schr e Substriptions . Da . deren rn Billets werden den Betreffenden zugesendet.

Procdulttem- med Wanrem-KBüörse.

Kerlim, 13 Januar. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Polinei- Bis Mittel ĩ ehr ag. pf. thr ag. pf. ö. 8 8. P 28. Weizen Schl. 7 3 2 5 37710 ßbonnen Tei- Roggen 221 3 Kartoffeln gr. Gerste z 2 7 ö Kindfleis eh Pfd. later zu W. 115 5 Schweine- zu L. 11 116 3 fleiseh Heu Centner 20 - 1 Hammelfleiseh Stroh Schek 11—— 3 Kalbsteisch ; Erbsen Metre = Butter kfd. 9 Linsen kier 6 7 666 5 Getreideberieht.) pr. April Mai 639 Thlr. bez.,

Koggen loeo 523 533 Thlr. ab Bahn bez, pr. Januar 525 -— Thlr. bez. u. G., Janüar-Februar 544 52 Thlr. bez., April-Maf 5f bis 514 Thlr. bez, Mai- Juni 5s 52 Thlr. bez., Juni 523 Thr. bez., Juni- Juli 523 Thlr. bez.

Gerste, grosse und Keine, à 43 - 55 Thlr. per 1750 Pfd.

Hafer loco 31— 345 Thlr. nach qualität, galiz. 31 32 ThIr, poln. 314 32 Thlr., märkischer 333 Thlr. pr. 1200 Pfd. ab Bahn bez., pr. Januar 32 - 315 Thlr. bez., April-Mai 32 Thir. ber-

Ex(bsen, Kochwaare 0 10 Thlr., Futterwaare 53 59 Thlr.

Winterraps 80-85 Thlr.

n,, I8 - 83 Thlr.

Rüböl loco ,. Thlr. Br., pr. Januar gen Thlr. bez., Januar - Fe- hbruar geß⸗—= , Thlr. bez., Febrüar-März 953-31. Thir. bez., April - Mai gi, Thlr. bez., Mai- Juni 9G, Thlr. bez, Sʒeptember- Oktober 109 bis 4 Thlr. bez.

Leinöl loco 107 Thlr.

Spiritus loco chne Fass 15. Thlr. bez., pr. Januar und Januar- Februar 151 - *. Thlr. bez, Februar -März 151 —- 3 Th. bez., April- Mai 134—-4-= * Thlr. bez., Mai- Juni 133 -= 4h. Fes., Jan 163 Lhlr. bez., Juli - August 16x. - Thlr. bez., August · September 164 Thlr. nom.

Weizen loco ohne Umsatz, Termine etwas fester. Roggen loco einiger Handel zu unveränderten Preisen, Termine eröffneten fa Folge des Frostes in fester Haltung, ermatteten jedoch bald, da die IRF nahme am Geschäft ganz Lzurüektrat. Preise haben keine wesentliche Aenderung erfahren. Hafer loco bei guter Frage weniger offerirt, Ter- mine , , Gek. 600 Ctr. Kündigungspreis 355 Thlr. Rübäl anfänglich fest, schliesst eine Kleinigkeit matter. Geßk. 200 Gir. Kün- digungspreis 95s, Thlr. Freisen, schliesst jedoch gut gefragt und besser bezahlt. Ert. Kündigungspreis 153 Thlr.

HKEerlim, 12. Januar. (Amtliche Freisfeststellung von Getreide, Mehl, Oel, Fetroleum und Spiritus auf Grund des „15 der Börsenordnung, unter Luziehung der vereideten Waaren- und

roduktenmãkler.)

Weizen pr. 2100 Pfd. loco 65 74 Thlr. nach Qual,, weissbunt poln. 34 bez, pr. 2000 Efd. pr. April-Mai 639 à 63 bez., Mai-Juni 63* bez., Juni-Jquli 643 bez.

Roggen pr. 2000 Pfd. loco 523 - 53 bez., pr. diesen Monat 523 bez., April-Mal 51 2 50 à 51 bez., Mai-Juni 515 bez., Juni- Jul 524 à 52 bez. Gek. 4000 Ctr. Kündigungspreis 523 Thlr.

Gerste pr. 1750 Pfd., grosse und kleine, 42 - 54 Thlr. nach Qualität.

Hafer br. 1200 Efd. loco 30-343 Thlr. nach Qual, 31-34 bez.,

r.. diesen Monat 31 Br., Januar-Februar 317 Br., April-MaiO 32 bez., lai-Juni 323 bez. Gek. 1800 Ctr. Kündi ungspreis 31 Thlr.

Erbsen pr. 2259 Efd., Kochwaare 6d 70 Thlr. nach Cualität. Futterwaare 54 - 58 Thlr. nach Qualitit.

Koggenmehl No. 0 u. 1 bro Ctr. unxersteuert inkl. Sack pr. diesen Monat 3 Thlr. 18 Sgr. Br., 3 Thlr. 172 Sgr. G., Januar-Februar 3 Thlr. 176 Sgr. Br., Februar - März 3 Thlr. 17 Sgr. Br., März- April 3 Th. 166 Sgr, bez., Abril-Mai 3 Thlr. 18 Sgr. Br., 3 Thlr. 16 Sgr. 61d. Gek. 500 Ctr. Kündigungspreis 3 Thlr. 18 Sgr.

Rüböl pr. Ctr. ohne Fass loco gz. Br., pr. diesen Monat go à gz ez, Januar-Februar e à giꝶz bez, Februar - März 85 Thlr., März- April az Thlr., April-Mai g bez, Mai-Juni gi, à gz bez, September- oliabẽr 196 bez. Gek. 109 Ctr. Kündigungspréis e, Thlr.

Leinöl pr. Ctr. ohne Fass loeo 10 Br.

Spiritus eröffnete zu eher etwas 6

Gek. 10,