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Gegen das Jahr 1866, in welchem die preußischen Eisenbahnen, abzüglich der bis dahin in den Nachweisungen erscheinenden Aachen Mastrichter Eisenbahn, eine Gesammtlänge von 934611 Meilen hatten, ist demnach in 1867 eine Erweiterung von 5l, 1 40 Meilen eingetreten, wovon: e .
Is 33 Meil. auf die Strecken Gusow⸗Berlin und Danzig ⸗-Neufahr-⸗ wasser der Ostbahn,
6,892 * Strecke Hirschberg ⸗Waldenburg der Schlesischen Gebirgsbahn,
7120 * Strecken Viersen⸗Venlo, Styrum Ruhrort, Hengstei ⸗ Holzwickede, Haan-Hpladen, Ohligs-= Wald ⸗Solingen die Rheinhauser Verbindungs⸗ bahn und die Kohlenzweigbahn der Herr fh. Maärkischen Eisenbahn von Kohlscheidt nach der Grube Kämpchen,
7.060 Strecken Neustadt⸗ , . und Pasewalk⸗ 1 Grenze der Berlin ⸗Stettiner
ahn,
9311 Strecke Nordhausen ⸗Arendshausen der Halle⸗ Casseler Bahn
1218 Strecken der Magdebur , ,, Bahn,
13 48 6. Dietendorf ⸗Arnstadt der Thüringischen
ahn,
2420 Strecken Mechernich ⸗ Call und Essen⸗Watten⸗ scheidt der Rheinischen Bahn,
6 140 * Strecke Bartenstein⸗Rastenburg der Ostpreußi⸗ schen Südbahn, . —
kommen, wogegen O 19g Ml. durch Rektifizirung einiger Längen⸗ differenzen in Abzug gebracht worden sind.
Von der Gesammtausdehnung des Eisenbahnnetzes in den ältern p reußischen Provinzen kommen auf die
Provinz Preußen og pCt. oder Gos Ml. pro Ml.,
Posen 6/07 Y 011 9 v Brandenburg 14,16 Oris x Pommern 6/48 010 * Schlesien 19,21 O24 x Sachsen 13,05 026 Westfalen 12,01 030 — Rheinland 1906 0.36 *
Y Summa To per, durchschn iii dis V. Vo EM.
Das ö Anlagekapital für die im Betriebe befindlichen Eisenhahnen, sowie für die noch im Bau stehenden resp. erst projektirten Bahnen betrug ultimo 1867 überhaupt 580,565,860 Thaler, wovon 286 795,950 Thlr. auf Stamm⸗ resp. Prior. Stamm ⸗Aktien, 28 526,600 * 35prozentige Prior. Obligationen, 110442, 950 4 9 x ö 252,000 7 * * * 144/400, 300 45 * x x 10 148.000 5 * Y * kommen. = . Das auf pag. 114 enthaltene Resumèé über diese Anlagekapitalien giebt über die Veränderungen, welche in der Verzinsung der Priori—⸗ ö eingetreten sind, einen interessanten Aufschluß. Es betrugen danach unter Anderem die 5prozentigen Prioritäts-Sbliga—
tionen
1846 18 pCt., 1851 33 pt, 1856 7,66 pCt., . 1860 Jo pCt., 1865 2,2 pCt., und 1867 3,5 pCt. sämmtlicher Obligationen.
Das auf die, vollständig im Betriebe stehenden Eisenbahnen ver wendete Anlagekapital betrug ultimo 1867: 520,439,552 Thlr. durchschnittlich 549,975 Thlr. pro Meile Bahn.
Die höchsten Beträge finden sich bei der Rhein-⸗Nahe⸗Eisenbahn mit 1011, 104 Thlr. pro Meile Bahn, Ruhr⸗Sieg⸗ * S9b 386 5 x * * Cöln⸗Mindener 885/293 ' Berlin⸗Potsd. Magdeburger 79h 857 x Saarbrücker 94 / 833 ö Bergisch⸗Märkischen 7497711 x
die niedrig sten bei der Veisse⸗ Brieger Eisen bahn mit 229,135 Thlr. pro Meile Bahn, Oppeln⸗Tarnowitzer 21 x * Y *
Niederschlesischen Zweigbahn.!. » 262 888
Stargard⸗Posener 296,432
Berliner Verbindungsbahn. .. 319942
Berlin⸗Anhaltischen .. . .. . . . .. 358444 » Vorpommerschen Bahn 362.934 *
Wilhelmsbahn 392 366 P
V An Transportmitteln waren ultimo 1867 auf den preußi— , i nene. in n, 3350 . en mi en un . ätzen, 51,0636 Lastwagen mit 107810 Achsen und g, 886,090 Ctr. Jadungs fahigkeit . Durchschnittlich kamen auf die Meile Bahnlänge 2. Lokomotiven, 9.4 . und 1132 Lastwagen ˖ Achsen.
Der Bestand an Lokomotiven varürt zwischen 4,5 pro Meile der Cöln⸗Mindener und O, auf der Tilsit⸗Insterburger Eisenbahn, die Zahl der Personenwagen ⸗Achsen zwischen W, pro Meile auf der Berlin ⸗Potsdam⸗Magdehurger und 1,8 auf der Oppeln ˖ Tarnowißer 22. die Zahl der Lastwagen ⸗Achsen zwischen 2423 pro Meile auf der Saarbrücker und 25,1 auf der Neisse⸗Brieger Eifenbahn.
Von den im Betriebe befindlich gewesenen 2185 Lokomotiven wur— den — abgesehen von den Leerfahrten und dem Rangirdienste — 5969 566l Nutzmeilen zurückgelegt, daher durchschnittlich T36 pro Lo-
komotive.
Im Durchschnitt wurden über die ganze Bahn 6435 Züge be—
fördert, mithin pro Tag 17,6 wischen 30, auf der Cöln Mindener und 47 auf der Tilsit⸗Insterburger Bahm. .
An Heizmaterial sind durchschnittlich pro Nutzmeile erforderlich gewesen: Os Kubikfuß Holz und 268,570 Pfd. Koks und Kohlen.
Von den Personenwagen wurden n ,. 39 581,118 Achs. meilen zurückgelegt, es durchlief mithin jede Achse durchschnittlich 4416, n ußerdem wurden von fremden Wagen noch 7,168,415 Achsmeilen Jen ,. : .
Die relative AÄchsenfrequenz betrug hiernach für sämmtliche Bah— nen durchschnittlich 2314 Achsmeilen gegen 42229 Achsmeilen im Vorjahre und ist daher um 85 oder O, 2 Prozent gestiegen.
Die stärkste Personenwagenfreguenz fand auf der Berlin ⸗Pots—⸗ dam Mandeburger Bahn statt. SSI Achsmeilen die schwäch ste mit 6631 Achsmeilen auf der Oppeln ⸗Tarnowitzer Bahn.
Die Lastwagen legten im Ganzen 224,232 693 Achsmeilen zurück und zwar 12439356861 Achsmeilen auf eigener Bahn und 99,295,832
auf fremden Bahnen.
Jede Achse durchlief daher durchschnittlich 2085, Meilen. Von
. Lastwagen wurden außerdem 94,877,843 Achsmeilen zurück— elegt.
. . berechnet sich die relative Achsenfrequenz auf 236,363 Achsmeilen (zwischen 479,5 740 auf der Oberschlesischen und 23023 auf der Tilsit⸗Insterburger Bahn) und ist demnach gegen das Vorjahr um 10,138 Achsmeilen oder 4,4 pCt. gestiegen.
Die von den Postwagen zurückgelegten 6,258,469 Achsmeilen sind nicht weiter in Betracht gekommen.
Der Personenverkehr hat im Ganzen genommen die im Jahre 1866 erreichte Höhe nicht behaupten koͤnnen, denn obwohl die Zahl der überhaupt beförderten Personen von 38,049. 367 im Vorjahre auf 385766, 866, mithin um 149 pCt. gestiegen ist, so hat sich dagegen die Zahl der zurückgelegten Personenmeilen von 232,530,377 im Vor— jahre auf 200300757 im Jahre 1867, mithin um 32229620 oder beinahe 14 pCt. vermindert. Vergleicht man die Betriebsresultate der beiden Jahre spezieller, so ergiebt sich, daß die Zahl der beförderten Personen betrug
1866. 1867.
in JI. Wagenklasse 497,123 hq 757 II. 9 5 M76 047 5 / Sõ b 46 III. * 14/053, 718 16,838, 496 IV. ö 13067598 14, 111406 Militärs ze. 5 / 354/881 1/305, 661
die Zahl der zurückgelegten Personenmeilen: —
1866. 1867.
in J. Wagenklasse 4,599,798 b /o l 26 9 11. ö 36,0 14,999 44/471, 846 711. ö 62 918,116 Ih / 125,276 IV. x 57/590 833 60 5g, S6 Militärs ꝛc. 71 406,631 13/682, 213
. Der gewöhnliche Personenverkehr ist demnach im Steigen ge— blieben und die scheinbare Abnahme der Personenbeförderung nur dem Umstande zuzuschreiben, daß die Truppentransporte, welche im Jahre 1866 einen außerordentlichen Umfang erreichten, im Jahre 1867 auf normale Verhältnisse zurückgegangen sind.
Die Wegelänge, welche durchschnittlich von jedem Reisenden zurück- gelegt wurde, betrug in J. Klasse; 0 Ml., in II. Kl.: 7.6 Ml., in III. Kl.: 48 Ml, in IV. Kl.; 43 Ml., bei den Militärs ꝛc.: 10,5 Ml. und im Durchschnitt aller Klassen: 5,2 Ml.
Die relative Personenfreguenz berechnet sich für die 1. Klasse auf 6,991 Pers. Meil. zwischen 36004 auf der Rheinischen ö auf der Oppeln ·Tarnowitzer ( II. Klasse auf 47820 (zwischen 131,341 auf der Berlin⸗ . Magdeb. und 3001 auf der ppeln· Tarnowitzer Bahm), zwischen 176,839 auf der Berlin—⸗ ᷣ Mag deb. und 10 647 auf der ppeln Tarnowitzer Bahm), (zwischen 144,506 auf der Berlin⸗ Potsd. Magdeb, und 7084 auf der . Rheinischen Bahn), Militärs 2c. auf 14712 Mil oc oö auf der Berl. Potsd. agdeb. und 685 auf der Oppeln⸗ . Tarnowitzer Bahn), im Ganzen auf 215,380 lgwischen 523,400 auf der Berl. Potsd. Magdeb. und 36,437 auf der Oppeln⸗ Lin spenteler Petgheig mit den fe erh he Win spezi Vergleich mit den bezüglichen Ergebnissen des ö⸗ , . bei 6 , e nl, ü w . equenz ebenfa urch die Abn ! transporte , ö ist. . 1 e,, . . n r. Postgut mi 3/309, 14 41364 987 , Eilgut mit. . . 9 439593576 Frachtgut ö ö . asse 351,332, 143 * , . und . o 3,1 z , n der ermäßig⸗ ten Klassen 3.100 099,655 *
in Sa. S5 or MMI Tr. mit G ñ / 7s? gegen 15665; 8, 159 967 5 . , .
mithin mehr: ISM 7i/ßo Tir. mit oder 16,8 pCt. ; e ,. Tenn. M.
IIl. Klasse auf 807781
IV. Klasse auf 65, M6
573
Die Gepäck⸗, Equipagen⸗ und Vieh 24. Transporte, sowie die größtentheils frachtfreien Dienst⸗ und Baugüter, welche im Ganzen S3 / 589 008 Ctr. mit 526, 144,602 Ctr. Meil. gegen 58,352 080 * 2 490 0055677 * K im Jahre 1866 betragen ö. haben und mithin um 25,7236, 928 Ctr. mit 36,138,930 Ctr. Meil. oder 432 pCt. xesp. 714 pCt. sich vermehrt haben, sind bei den vorstehenden Zahlenangaben außer Betracht geblieben. . . Die durchschnittliche Transportlänge betrug für das Postgut: 6,7 Meil, für das Eilgut; 12,s Meil., für das Normalgut: 1431 Meil., für die Kohlen! und Kokstransporte, 8,9 Meil, für die Güter der ermäßigten Frachtklassen: 109 Meil., für sämmtliches Frachtgut: 101 Meil. ; . ; Die relative Güterfrequenz betrug bei dem Eilgut: 59871 Ctr. Meil. Zwischen 173,418 auf der Berlin= Potsdam⸗Magdeburger und 2645 auf der Oppeln ˖ Tarnowitzer Bahn) dem K 667,369 Ctr. Meil. (zwischen 3,096,578 auf der Berlin⸗Potsdam⸗-Magdeburger und 265512 auf der Oppeln— Tarnowitzer Bahn) , . . dem Kohlenverkehr: 3,3745299 Ctr. Meil. Gwischen 16640347 auf der Fberschlesischen und 32,227 auf der Tilsit⸗Insterburger Bahn . . den Dann der ermäßigten Klassen: 3,3333491 (zwischen 8,467,385 auf der Oberschlesischen und 245,383 auf der Tilsit⸗Insterburger Bahn), . dem gesammten Frachtgut (einschließlich des Postgutes): 7.438, 588 ker Meil. (zwischen 25.412953 auf der Oberschlesischen und 316,029 auf der Tilsit⸗Insterburger Bahm). , . ; Eine Abnahme des Güterverkehrs gegen das Vorjahr ist nur bei der Berlin⸗Stettiner (Hauptbahn) und der Niederschlesischen Zweig= bahn eingetreten, im Ganzen ist die relative Güterfrequenz um bei- nahe 15 pCt. gestiegen. . Von dem gesammten Frachtgut kamen Os pCt. auf das Eilgut, go pCt. auf das Normalgut, 45,4 pCt. auf Kohlen und Koks und 44 8 auf die Güter der ermäßigten Frachtklassen. Durchschnittlich wurden von der Belastungsfähigkeit der zum Gütertransport verwendeten Lastwagen nur 41,1 pCt. in Anspruch
genommen. Kunst und Wissenschaft. — Die Akademie der Inschriften und schönen Literatur zu Paris hat in ihrer Sitzung vom T2. Februar Max Müller in Oxford zum auswärtigen Mitgliede an Stelle des verstorbenen Welcker erwählt. Hi. Herrieden (Bayern), Anfangs Februar. (Witterungsver— hältnisse Europas und Nordamerikas im Monat Januar 1869). Der europäische Luftozean war im Monat Januar nur mäßig be⸗ wegt, die durchschnittliche tägliche Druckveränderung der Quecksilber-· g für das Centrum unseres Erdtheiles war 2 7 mm. oder 1,2. Mit Ausnahme der letzten 5 Tage hielt sich das Barometer immer bedeutend über dem Mittel, im Durchschnitt um 6 mm. (3! ). Die Bewölkung war überall bedeutend, mit Ausnahme vom adriati⸗ schen Meerbusen war in allen Gegenden durchschnittlich vom orizont die Hälfte und darüber bedeckt. Der Ozongehglt der Luft blieb tief unter dem Durchschnitt, in Wien zum eispiel um 18 pCt. Gewitter fanden nur am 20. und 21. Januar in Sizilien, am 24. in Nordspanien und am 29. in Westfrankreich statt. Der Riederfchlag war nirgends bedeutend. Paris hatte 28 mm. ru Wien 15 (7, München 28 mm. (13, Augsburg 23 mm. (11 Y) Herrieden ebensoviel, Prag 12mm (5), Krakau 20 imm (8 “). Nur die FUlpen« und sfüdlicheren Stationen hatten etwas mehr. So Lesing I8 mm (171), Bludenz 59mm (27), Ischl ebensoviel, Triest 51 mm (22). Das Grundwaffer sank gegen Ende des Monats wieder ziemlich unter das Mittel. Nordlichter waren bei Beginn und während des kalten Polarstroms öfters zu sehen, so am 19. 21. und 24. in Stockholm, am 17. in Hernösand. Von Erdheb en ist das am 13. in der Gegend von Darmstadt beobachtete erwähnenswerth. Im All—= gemeinen herrschte zu Anfang des Monats der warme Antipassat, gegen Mitte deffelben der kalte Passat, und gegen Ende des Januar wieder der erstere vor. Doch war das Vorherrschen des Polarstromes im südsstlichen Europa am stärksten, während 4 des Aequatorial⸗ stromes im Rordwesten am meisten stattfand. Die Mitteltemp era; tur des Monats war daher am schwarzen Meere am tiefsten mit 5fs 0 E. (6 5 .) unter dem Durchschnitt in Odessa, erhob sich stufen, förmig gegen Rörden und Westen so daß sie im Centrum unseres Erdtheils bereils positiv wurde lin Berlin mit O8. C. 0.7“ NM) und ihren größten Werth über dem Durchschnitt in, Lissabon mit 2.2 1.85), Skudesnäs (Norwegen) (mit 2387 (2.29) und Haparanda . 9 erreichte. In den einzelnen Ländern war der Januar nach den Beobachtungen um 8 Uhr Morgens zu kalt: von 3 bis 65 am schwarzen Meere, von 4 - im Innern Rußlands, von 3— 40 in der Türkei, von 2— 30 in Italien, von 1– 2* in Oester⸗ reich, in der Schweiz, im nördlichen Rußland, und im südöstlichen Deutschland, von 0— 10 in Sicilien, im südwestlichen Deutschland, im nͤrdlichen und mittleren Frankreich und in Holland; zu warm; von 6 15 im nördlichen Deutschland, in Belgien, Nordspanien, Südfrank⸗ reich, so wie auf den Baleagrischen Inseln, von 1— in England, Ir⸗ land, im südlichen und mittleren Spanien, von 2— 39 in Portugal, Schottland und Skandinavien, von 3— 4” in Lappland. Die an ein⸗ zelnen Orten beobachteten tiefsten Temperaturen welche ebenfalls von Osten nach- Westen an Zeit und Intensität fortschritten waren am 21. in Odessa — 2.45 (1799), am 22. in Berlin 126 ( l09 ) und Wien — 1715 12.79), am 23. in Rom — 6.0 (- 48 9 München — 23.15 = 18.55), Bern 15 55 (—=12 47) und dahier 19375 (—1I5.8.), am 24. in London — 1.8 1.4) und Brüssel — 5.2 425), am 25. in Paris — 9.07 C. (— ]. 27 R.
Magdeburg .... z 64 - 67
Nach den Doveschen Pentaden waren die Abweichungen von der Mitteltemperatur einzelner von Westen nach Osten aufgeführter Stationen die folgenden: . ] — ;
London. Paris. Herrieden. Berlin. Wien. Vom 1. bis 5. Januar 2,9 3, 0 4/9 4/6 w ö 3 436 3.6
J — 1 —
16 * ö * — 01 . 3,1
3 x — 7,2 — 88
26. 30. ö 3 — 15 — O4 05 3. In Nordamerika war der Wechsel der Passate nicht so stark wie in Europa, obwohl der Januar dort zu den kalten zu rechnen ist, und namentlich am Schlusse des Monats tiefere Temperaturen ein⸗ traten. Doch war auf der Station Hearts Content der Temperatur— wechsel bei den Beobachtungen um 6 Uhr Morgens 22,22 (1779), zwischen go (1 5) am 6. und — 13,39 165,6 ) am 27., also etwas größer als in Berlin, wo er um 8 Uhr Morgens 261 * (1613) zwischen 737 (60) am 6., und — 1256 5 (10m 3 am 22. betrug. Die Mitteltemperatur auf obengenannter amerskanischer Station war Morgens 6 Uhr. —=458 C — 366 *) das Luftmeer war daselbst sehr un= ruhig, die tägliche durchschnittliche Veränderung des Luftdruckes war 62 mm (E2,s iM; das Barometer entfernte sich bis 21 mm 9 ** unter und 10mm (4 über den Durchschnitt.
Landwirthschaft.
Berlin, 15. Februar. Die Schlußsitzung des zweiten Kongresses norddeutscher Landwirthe wurde von dem Präsi. denten von Sänger am Sonnabend, Vormittags um 11 Uhr, mit der Mittheilung eröffnet, daß bis dahin 457 Mitglieder eingezeichnet seien und die Zahl der lebenslänglichen , l150 betrage. Der erste Gegenstand der , war die Wahl des ständigen Aus- schusses. Der Vorsitzende verlas eine Namensliste von Kandidaten, in der nicht allein die Vertretung aller preußischen Provinzen, sondern auch die der übrigen norddeutschen Gebiete berücksichtigt wird. Ein Vorschlag des Präsidiums, dem gewählten Ausschusse die Befugnisse zu ertheilen, anstatt (wie das Statut bestimmt) sechs, diesmal zwölf Mitglieder kooptiren zu dürfen, wurde angenommen, weil die Ge⸗ schäfte des Ausschusses so umfangreich geworden sind, um eine solche Verstärkung zu rechtfertigen.
Es fand hierauf bei namentlichem Aufruf der Mitglieder die Ab— gabe der Stimmzettel statt.
Die Majorität erhielten: von Sänger⸗Grabowo, von Benda⸗Rudow, Seiler (Sachsen), Pogge (Mecklenburg), Noodt Berlin, Sombart (Ermsleben, von Wedell (Pommern), von
ehr Pommern), Schuhmacher (Mecklenburg, Rüder (Olden⸗ a l ö. Rath (Rheinpreußen, Elsner von Grunow Schlesien).
Demnächst wurde ein von Töpfer aus Stettin gestellter und vom Vorsitzenden amendirter Antrag in folgender Fassung ange⸗ nommen:
»Der Kongreß der norddeutschen Landwirthe wolle zu seinen Sitzungen volkswirthschaftliche Capacitäten einladen.«
Nach der Wahl wurde die in der vorigen Sitzung vertagte De⸗ batte über Raum resp. Rohstoff ⸗ oder Fabrikatssteuer wieder aufgenommen.
Das Resultat derselben war die Annahme folgenden Antrages: »Der Kongreß beschließt, daß der gegenwärtige Steuermodus unver ändert beibehalten werde. 5 auf die kleinen Brennereien wird empfohlen, daß diejenigen Landwirthe, welche täglich nicht über 900 Quart einmaischen, ohne jede Beschränkung nach Zeit und Ma⸗ terial nicht 3 sondern 23 Sgr. pro 20 Quart Maischraum an Steuer entrichten. Der Ausschuß wird beauftragt, diese Beschlüsse schleunigst zur Kenntniß des Bundeskanzler -⸗Amts zu bringen.“
Wegen der schon zu sehr vorgeschrittenen Zeit ward der letzte Gegenstand der Tagesordnung: Was ist zur besseren Erkenntniß der Zustände und Bedürfnisse der Landwirthschaft im Gebiete des Nord—⸗
deutschen Bundes Seitens der Landwirthe selbst zu thun; abgesetzt. sodann mit einigen dankenden
Weizen: 6. Februar 13. Februar Königsberg 66 75 6I . - 774 Danzig . 67 -= 73 67 -= 725 61 = 74*i, Posen 58 - 685) 56 = 6857) oö6 - 68 *)
tettin 594 -= 70 61-71 61 - 70 Berlin 5 — 63-74 63 73 63 -= 73 Breslau ...... . 8 = 69 ö = 694 585 - 694 621M; 62-6 6536, Cöln 714 —733 70 - 73 64 - 71 70-73
Roggen: 23. Januar 30. Januar 6. Februar 13. Februar Königsberg 52 — 535 50-535 52 560-535 Danzig ö -= 52 ö -= 503 48 — 50 493 — 50,4
osen 47-525) ) 166-51 *)
tettin Il - S2 1 = 52 Berlin 53 53 - 534 Breslau 48 - 53 49 - 50“, Magdeburg .... 53 - 55 383 -= 55. wd ⸗ öh -= 6b 5 = 5b
) Nach dem Wochenbericht.