1869 / 52 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Spanien. Madrid, 27. Februar. Der Präsident der exekutiven Macht, wie Marschall Serrano sich jetzt unterschreibt, at Kraft der Befugnisse, welche ihm die Souveränetät der onstituirenden Cortes übertragen hat, unter dem 25. d. durch besondere Dekrete die hiesigen Mitglieder der provisorischen Re⸗ gierung zu seinen Ministern ernannt. .

Gestern trat Serrano in den Cortes nach Mittheilung der Ernennung der Minister mit der Erklärung auf, das Ministe⸗ rium habe kein bestimmtes Programm, als die Verwirklichung der in der Septembererhebung ausgesprochenen Grundsäßtze und den Willen der Cortes: es wolle nicht mit Gewalt, sondern durch Ideen und Gründe die republikanische Minorität über⸗ winden. Hierauf entspann sich eine Debatte über die Wahl des Abgeordneten Salvoechea in Cadiz, die an diesem Tage noch nicht zu Ende geführt wurde: derselbe hatte während des dortigen Aufstandes ein Milizbataillon angeführt und war

deshalb verhaftet worden. . 1. März. (W. T. B) Der Kriegs⸗Minister General

Prim hat eine Verordnung erlassen, durch welche die für Be— freiung von der Militärpflicht zu zahlende Summe von 8000 auf 6 Realen herabgesetzt wird. .

Aus Madrid veröffentlicht der ⸗Moniteur vom 1. März ein Telegramm, nach welchem der Erzbischof von Granada von mehreren Individuen auf der Treppe der dortigen Kathe⸗ drale überfallen und schwer verwundet worden ist.

Rußland und Polen. St. Pet ers burg, 28. Februar. Der 1000jährige Todestag des h. Cyrillus ist am 26. hier mit großem Glanze gefeiert worden. Bei der feierlichen Messe in der Isaakskirche fungirten die Metropoliten von St. Peters—⸗ burg, Moskau und Kiew, und 3 Erzbischöfe, unterstützt von 30 Archimandriten, Erzpriestern und Priestern. Dem Nachmit⸗ tags stattfindenden geistlichen Concert wohnte die Großfürstin Alexandra Petrowna bei.

Dänemark. Kopenhagen, 1. März. (W. T. B.) Das Urtheil des höchsten Gerichtshofes in dem Seitens des Herzogs von Glücksburg gegen den Staat angestrengten Prozesse wurde heute publizirt. In demselben wird der Staat für verpflichtet erklärt, jährlich an den Herzog von Glücksburg 170066 Thaler und an die vier jüngeren Brüder je 1066 Thaler vom 1. Ja⸗ nuar er. ab aus den sogenannten Ploenschen Aequivalents⸗ geldern zu zahlen.

Amerika. Washington, 28. Februar. Der Kongreß hat , . beschlossen, das ee, über das Wahlrecht der Neger . ö der einzelnen Staaten zur Ratifikation zugehen zu lassen.

Das „Amtsblatt der Norddeutschen Post ⸗Verwaltung« Nr. 10 enthält General ⸗Verfügungen: vom 20. Februar: Verzeichniß der Post . Druckformulare; vom 22. Februar: Wegfall des Vacat⸗Frachtkarten- Formulars im Wechselverkehr; vom 24. Februar: die Wiedereinführung 6 K auf der mecklenburgischen Eisenbahn be—⸗ reffend.

Statistische Nachrichten.

Der österreichische Hofkalender für das Jahr 1869 ist in Wien, Druck und Verlag der Kaiserlich⸗ Königlichen Hof- und Staatsdruckerei 1869) erschienen. Derselbe enthält den vollständigen Kalender für Katholiken, die Genealogie des regierenden Kaiserhauses, die Uebersicht der obersten Hofämter, Garden, Hofdienste und Hofstäbe, der Hofstaaten der Kaiserin und der Kaiserlichen Familie, der Ordens—= ritter, der K. K. Wirklichen Geheimen Räthe, der K. K. Wirklichen Kämmerer und des äußeren Hofstaates.

London, 27. Februar. Vom Kriegs⸗Ministerium sind für Diejenigen, die eine Erfindung gemacht und diese bei der englischen Regierung verwerthen wollen, nachstehende Bestimmungen veröffent— licht werden; J. Die betreffende Eingabe muß an den Unter⸗Staats—« sekretär des bezüglichen ‚Faches gerichtet sein, eine Beschreibung der Er⸗ findung und die ausdrückliche Bemerkung enthalten, ob der Einsender dafür auf Bezahlung Anspruch macht. Wo diese Bemerkung fehlt, wird angenommen, daß diese ,, unentgeltlich angeboten sei. II. Für früher gemachte Ausgaben dürfen keine Entschädigungs⸗ ansprüche erhoben werden; desgleichen nicht für Auslagen oder Zeit— verlust nach geschehener Eingabe, es müßte denn der betreffende Er⸗ finder durch den Unter⸗Stgatssekretär schriftlich zu weiteren Auslagen rmächtigt worden sein. III. Sie vom Kriegs Ministerium für den Ankauf einer Erfindung ö Summe kann erst nach Erfolg der Genehmigung von Seiten des Ünterhaufes ausbezahlt werden. IV. Ansprüche auf Belohnung oder Bezahlung können nur dann berück— Ic ligt , m ö , , Erfindung vom Kriegs⸗Ministe⸗ i ange men oder dem Staate ein wesentli k H sentlicher Vortheil daraus

arinewesen. ine Frage von besonderem l die Gegenwart und namentlich für die ge e n mn gn Kreft Far deutschen Flotte ist die Frage, welchen Einfluß die verschiedenen Külassen der , auf die Gesundheit der Mannschaften haben, und dann auch die Frage, inwieweit gerade diejenigen Stationen, auf welche deutsche Kriegsschiffe zum Schutz des Handels zu schicken sind, in der angegebenen Beziehung sich verhalten.

Das reichste Material in dieser Beziehung bietet die englischt Jr,! welche bei Weitem am meisten Schiffe auf auswärtigen tationen in Dienst hält und deren Schiffsklassen mit den norz.— deutschen ungefähr übereinstimmen. Der letzthin erschienene Ausweiß über die Gesundheitsverhältnisse auf der englischen Flotte giebt in dieser Hinsicht eine reiche Masse Zahlen, namentlich die Prozente dez erkrankten Theiles der Flottenmannschaft auf jeder einzelnen Station Es soll von diesen Zahlen, die einer längeren Erläuterung bedürfen würden, im Folgenden meist abstrahirt werden, wir wollen nur hi zu ziehenden Folgerungen ins Auge fassen.

Die Sterblichkeit betrug im verflossenen Jahre auf der englischen Flotte (60240 Mann) 11 pro Mille (öh8 Fälle, davon 26 Stürz aus der Takelage (krom aloft), S5 durch Ertrinken 8's pro Mil durch Krankheit), während die Erkrankungen im Ganzen 14 pro Mil betrugen. Am gesundesten zeigte sich die home station (England u. s. w. demnächst Australien, die Ostküste Amerikas nördlich des Aequator und das Mittelmeer, am ungesundesten China und dem- nächst Westafrika, wo der Zustand zwar besser war, als sonf, aber ein Schiff, der Investigator, durch zu langen Aufenthalt in Fiebergegenden starke Verluste erlitt. Seitdem gehen die Schiffe, um den Aufenthalt zu unterbrechen, abwechselnd von Zeit zu Zeit nach

Amerika hinüber. Das Ostindische Geschwader hatte diesmal beson⸗

ders durch den Aufenthalt an der Küste Abyssiniens zu leiden, und zwar waren es 1 Schiff IV. Ranges, (hölzerne Fregatte Oktabia) 1 VI. Ran— ges, 7 Sloops, 7 gun vessels, 3 Transportschiffe und 2 andere Schiffe mit zusammen 3170 Mann. Aber auch, wenn man die Verschieden. heit des Klimas der Stationen berücksichtigt, erscheinen die Panzer. schiffe wider alles Erwarten in überaus günstigem Licht, was wohl hauptsächlich der guten Ventilation o ,,,, ist, die gerade ba den Panzerschiffen durch künstliche Mittel besonders vervollkommet ist. Nur die Schiffe J. Ranges zeigen ein günstigeres Verhältniß, daß aber insofern trügerisch ist, als die Berechnung auf nur einem, auch nur kurze Zeit in Dienst gewesenen Schiffe beruht. Jedenfalls stell sich das Krankenverhältniß auch für die in gleichem Klima stationirten Schiffe bei den Panzerschiffen weit günstiger als bei den kleineren Schiffsklassen, namentlich den Sloops (Korvetten mit Barktakelage den gun boats (Kanonenbooten) und den zwischen beiden stehenden gun Jessels. ahtzeuge der letzteren Klasse waren in Westindien, dem Indischen Ocean, dem Pacifie, Ehina und Westafr ka, und gerade sie zeigen ein sehr ungünstiges Verhältniß, weil sie bei ihrem geringen Tiefgang näher an die lungesundere) Küste herankommen können und auch nicht so geräumig sind als die größeren Schiffe, dennoch aber mehr hierzu verwandt werden als die kleineren gun boats. Aus ähnlichen Grün. den zeigten auch die Sloops in West⸗ und Ostafrika ungünstige Ver, hältnisse, wobei diese Klasse auf allen Stationen außer England Vertreten war, und namentlich in Abyssinien. Die nächstdem meisten Erkrankungen gab es endlich auf den Schiffen VI. Ranges (sixth-rates, d. h. Korvetten, die ebenfalls auf allen Stationen, außer dem Mittel meer und dem La Plata in Dienst waren und für sie war Ching die beste, Valparaiso (wegen Syphilis) die schlimmste Station. Für heiße 6 ö. ., Dienst n n. a ffenn soweit er nicht zum huß des Handels unumgänglich nothwendig erscheint, nach aller Möglichkeit zu beschränken. ö z V

Landwirthschaft.

In Thorn hat vom 22. bis 24. Februar ein Kongreß pol⸗ nischer Land: und Voltswirthe getagt. Aus dem preußischen und österreichischen Antheil hatten sich etwa 140 Theilnehmer einge⸗ funden, unter denen sich zahlreiche bäuerliche Wirthe befanden. Von den gehaltenen Vorträgen verbreitete der eine sich über die Mittel zur n,, der Bauern vereine, ein anderer über die Aufgabe und die

edürfnisse der Volksschulen, ein dritter über die staatsrechtliche Stellung des großen , in Westpreußen.

War schau, 26. Februar. Der Reg. Bote meldet: Gegen Ende des verflossenen Jahres erschien im Gouvernement Warschau die Rinderpest, welche durch das aus den südlichen Gouvernements ein geführte Steppenvieh eingeschleppt worden war. Die Krankheit ver⸗ breitete sich, weil man die für solche Fälle bestehenden Vorschriften nicht beobachtete, das erkrankte Vieh schlachtete und das Fleisch ber— kaufte. Nachdem diejenigen, welche fich dieser Mißbräuche schuldig gemacht, zur Verantwortung gezogen und die strengsten Vorsichtt—⸗ maßregeln ergriffen worden sind, ist der Weiterverbreitung der Krank heit Einhalt gethan

Gewerbe und Handel.

Die »Austria« veröffentlicht die amtlichen Listen über die Ein⸗ und Aus fuhr des allgemeinen österreichischen Zollgebiets im . 1868. Die wichtigsten Einfuhrartikel waren. Kaffee 1767isö G. Felle, Häute und rohes Pelzwerk 135473225 G, Farb. und Gerhe— stofe 13147069 G Eisen 152,421 G., Goldmünzen 13, C63 6 6. Silbermünzen 128024609 G. Baumwolle 35.8355 7965 G., Flachs und dgl. 10 890,557 G. Wolle 18794,'890 G., Seide 16216815 G., Vaum— wollengarne 15299982 G., Wollengarne 133898780 G., Wollen. waaren 15.564670 G Seidenwagren 19491,K740 Ge, demnächst im Werthe von 5— 10 Millionen G. Tabak, Getreide und HülsenT früchte, Ochsen und Stiere, Schweine, Fette, Oele, Kupfer, Messing und Zinn, Leinen und Hanfwaaren, Leder, Eisenwaaren, Maschinen, kurze Waaren und Bücher u. dergl. Unter den Ausfuhr— artikeln sind hervorzuheben: Getreide und Hülsenfrüchte S0 2l5 QM t Mehl und Mahlprodukte 22799 808 G., gemeines Werkholz 23 7s M 3h G. Silbermünzen 19854000 G., Wolle 38744, 935 G., Leinen. und Hanfwaaren 15424678 G., Wollenwaaren 14,184.22 G. Glas und Glas waaren 15952 804 G., kurze Waaren 54 070510 G.; demnẽchs in Werthen von 5 bis 19 Mill. G.: gebrannte geistige Flüssigkeiten, Baumwollenwaaren, Seidenwaaren, Kleidung und Pußwäaren, Leder= und Gummiwaaren, Holzwaaren und Eisenwaaren.

.

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je Einfuhr der wichtigsten Artikel belief sich im J. 1868 auf Gen g e . G., oder NpCt. mehr als im 3 1867 die auf 139 820,769 G., 15,496,788 G. oder 4 mehr lals im

und Abnahme der Einfuhr beträgt, so ergaben u. a.

4 40964 Ctr. oder 10 pt, Tabak 18, 158 Ctr. rische i, . * 86745 Ctr. oder 26 pCt, 30,395 Ctr. oder 50 pCt., Weizen aus dem Zollverein 4 864 Ctr. oder 15 pCt., aus Italien 131,884 Ctr. oder 44 pCt. . gin = 133,978 Etr. oder 30 pCt., Mais 4 345,5l0 Ctr. oder 0 , Gerste und Malz 4 S0 874 Ctr. oder 170 pt, Reis, enthülst I deo Cin oder so pt. Ochfen und Stiere . 766i Stüc oder sio''bt, Kühe . 2c, Stück oder io pet, Schaspich amid Ziegen

A586 Stück oder 17 pCt., Schweine 4 2465716 Stück oder * pEt. Blutegel 4 5714297 Stück oder 170 pCt., schwere gemeine wihtelünd Felle 4 68.6 Etr, oder 67 pCt., Fette - Jö, 55i Etr. Rüböl 71h33 Etr. oder so) pet, Stein, und

BVrau 520 Ctr. oder 67 pCt., Knochen 4 23,735 Ctr.

oder I

sch

od 3. 1867)

cfrisch

r. oder

lachs 4 129,020 espinnst 4 24,856 Ctr. 2678 Ctr; in 1867), graue Packleinewand 42 262 Ctr. oder 323pCt, gemeine Wollenwaaren 4 17754 Ctr. oder 130 pCt., Leder 22,984 Ctr. bwder 92 pCt., gemeinste Holzwaaren 4 304438 Ctr. oder 42 pt., Eifenwagren 4. S9 863 Ctr, oder 443 pt., gußeiserne Maschinen 4.

FKG5pb0 Ctr. 1867: 0, schmiedeeiserne oder stählerne desgl. 4 28,930

Centner (1867: 0), Oelkuchen 14376 Ctr. oder 280 pCt.

Die Waarenausfuhr im Vergleich zu derjenigen des Jahres 1867 ergiebt u. A. Zucker 21 71652 Ctr. oder 60 pCt., Zuckermehl 46, 033 Centner oder 61 pCt. frische Gartengewächse 4 148,605 Ctr. oder & pCt., frisches Obst 62619 Etr. oder 19 pECt, Weizen 4 2394 Centner oder 335 pCt. Roggen 4 16923835 Centuer oder 3 pCt.ͥ, Mais 4 2667020 Tentner oder 700 pCt., Gerste und Malz 4 1936302 Etr, oder 61 pCt., Hafer 4 31101 Centner oder 14 pCt., Mehl 4 673099 Ctr. oder 33 pCt.I, Hopfen 347104 Ctr. oder 80 pCt, Oelsaat 658 459 Ctr. oder 55 pCt., Kleesaat 4 96678 Etr. oder 95 pCt., Gartensämereien 16 279 Etr. oder 300 pCt., Ochsen und Stiere 31,625 St. oder 49 pCt., Schweine⸗ und Gänsefett, Speck 4 59,226 Ctr. oder 400 pCt., Bier 4 100638 Ctr. oder 40 pCt., Branntwein 4 20,933 Etr. oder

1M pCt, Wein in Fässern 4 62736 Ctr. oder 25 pCt., Werkholz 4 88451 100 Kubikfuß oder 20 pCt., Stein- und Braunkohlen

1462816 Ctr. oder 7 pCt., Kalk und Cement H Mö-899 oder 48 pCt., Gerberlohe und Rinde 17.857 Ctr oder 10 pCt., Galmei 3 0hl Ctr. oder 70 pCt., rohes Eisen 65/422 Etr. oder 43 pCt, rohes Kupfer 12395 Ctr. oder 860 pCt., gemeinstes Papier 165,482 Ctr. oder 4 pCt., gußeiserne Maschinen 11760 Etr. oder 24 pCt, gemeinste Darmsaiten 32,635 Ctr. oder 35 pCt., gemeine Zündwaaren 16471 Ctr. oder 18 pCt., Oelkuchen 63,222 Ctr. oder 14 pCt., Lumpen 5ib38 Ctr. oder 44 pCt. . . Die Einfuhr nach Dalmatien belief sich im Jahre 1868 auf 36922 G., die Ausfuhr auf 6871509 G. Die Einfuhr war um Bz „I63 G. oder um 3,8 pCt., die Ausfuhr um 26058, 349 G. oder

4 pCt. stärker als die des Jahres 1867.

New-Hork, 16. Februar. Seit dem legal tender act vom 25. Februar 669 hat ein Vertrag, bei welchem die Zahlung in Gold stipulirt worden, insofern keine rechtliche Wirkung gehabt, als die Ge—⸗ richte des Staates, sowie die Bundesgerichtshöfe in allen Fällen nur auf Zahlung in Papiergeld als dem , , Zahlmittel erkannten. Von derjenigen Seite, welche eine Rückkehr zur Metallwährung an— strebt, war bisher vergeblich im Kongreß der Versuch gemacht worden, die Klagbarkeit von Forderungen in Gold wieder gesetzlich zu begrün— den. Jetzt hat indessen der Supreme Court of the dem Proͤzesse Frederick Brouson, Exckutor contra Peter Roder welcher von dem Appellhofe des Staates New York an die Jurigdiktion des Bundes gediehen war, reformirend erkannt, daß, wo die Zahlung in Gold ausdrücklich, wie in dem vorliegenden Falle stipulirt worden, solche in dem geprägten Gelde der Vereinigten Staaten und nicht in Papiergeld zu keisten fei, da noch immer zweierlei Geld (lawful money) erblich bestehe, Goldmünzen und Paplergeld. Nur in dem Falle, keine besondere Bestimmung wegen der Art des Zahlmittels ge— troffen worden, soll der Gläubiger die Zahlung in Papiergeld anzu⸗ nehmen verpflichtet sein.

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Königliche Schanspiele.

Mittwoch, 3. März. Im Opernhause. Rienzi, der letzte der Tribunen. Abtheilungen von R. Wagner. Ba Frene: Fr. Grün. Adrianb: Frl. Brandt. Niemann. M. Pr. Im Schausplelhause. G61. Ab. Vorst) Magnetische Kuren. Lustspiel in 4 Aufzügen von F. W. Hackländer. M. Pr.

(C48. f, Große tragische Oper in fün Ballet von Paul Taglioni. Cola Rienzi: Hr.

nited States in

Donnerstag, 4. März. Im Schauspielhause. (62. Ab. Vorst. Revanche! Lustspiel in 2 Akten, mit freier . einer Anekdote von Charlotte Birch⸗Pfeiffer. ierauf: Kaiser und Müllerin. Historisches Lustspiel in 2 Akten von Gubitz.

Pr. Im Opernhause. Keine Vorstellung. 54 w März. Im Saaltheater des Königlichen

Schauspielhauses. , ,, . Vorstellung der französi⸗

schen Schauspielergesellschaft: Adieu Paniers! Livre III., ehapitre I.

Quand on attend sa bourse.

Es wird ersucht, die Meldekarten zu den Opernhaus- Vorstellungen in den Briefkasten des Opernhauses, die zu den . in den Briefkasten des Schauspiel⸗

auses zu legen.

Die Briefkästen zur Aufnahme der Meldekarten für die Vorstellung des folgenden Tages sind von früh s bis Mittags 1 Uhr geöffnet.

Meldungen um Theater ⸗Billets im Bureau der General⸗ Intendantur oder an andern Orten werden als nicht eingegan⸗ gen angesehen und finden keine Beantwortung.

FTelegraphixsche Wittermngsberiehte v. 2. März. Fer. Tb semp. or. . rc rei, mä. 329, Jo = 0 4 SO. , 3. schwach. Königsberg 329, 2 2 8. , s. 3chwach. SVW. , sehwach.

Dana ig 3294 Cöslin 340,2 —1,s SW. , sehwach. Ste ttin 328,9 1, 2 8SW., mässig. 765, 847 3,1 - 3,0 8W., schwach. 327,07 —2, 0 8., sehwach. 32736 45, —O0,s W., sehwach. Ratibor ... 323,2 - 5,6 1,1 8. schwach. Breslau ... 325,4 5,9 0,7 W., schwach. w O, s SW. , mässig. trübe, Schnee. 333, 9 103 l, SW. sehwach. trübe, Schnee. 327,2 —= 7, 41,4 WNW., Regen. Sehneeschauer *) i 330,8 10, s 2, 0 S., s. stark. trübe. 2) Flensburg 3276 2, SW. , sehwach. trübe, Schnee. Brüssel. ... VW., sehwach. bewölkt. *) Haparanda. S0. , sehwach. bedeckt, Schnee. Riga ? S., schwach. bewölkt. Stockholm. NNO. , sehwaeh. bewölkt. s) Skudesnas. O0 NO., sehwaeh. halb bedeekt. 5) Gröningen. OS9., schwach. Schnee. Helder .... WKVW., stark. bewölkt. Nernös and. Windstille. heiter. Christians. O80. , z. stark. heiter, unruhig.

) Schön. Gestern Nachmittag und Nachts etwas Schnee. ) Elötz- licher Fall des Bar. von Abends um G6 Linien. “) Schnee und Regen. ) Windstösse und Regen während der Nacht. ) Gestern Abend Wind W., Nordlicht, am 1. Max. 1, 0, Min. 11,3. 9) Ruhig, C0. schw.

emeine

i wolkig. wolkig. wolk., gest. Sehn. re , 6

ed., gest. Hagel. wolkig ) ö bew., gest. Sehn. heit., gest. Sehn. heiter. be w., gest. Sehn.

2

02 2 2642003 *

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PoOddulke tem- mcd Wanrem- Börse.

Kerlim, 2. März. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Polinei-Präs.): Von Bis Mittel Von] Bis Mittel

. as. Pt. Ehr eg. t. Chr 63g. Pf. kg. pi. Eig. Et. 8. Et. 15 272 6IBohnen Metzes 8&

3 6 Kartoffeln 3 22 Rindfleisch Pfd. 4 - z 10 8 Schweine- fleiseh 6j / 27 Hammelfleiseh Kalbfleisch 3 6 7 3 Butter Pfd. 3 9 Eier Mandel 6 -

Kerlim, 2. März. (Niehtamtlieher Getreideberieht.) Weizen loeo 63 13 Thlr. pr. 2100 Efd. nach Qualität, pr. April- Mai u. Mai- Juni 623 Thlr. bez., Juni-Jquli 633 Thlr. be.

Roggen loc‚ 50 51 Thlr. pr. 2000 Pfd. bez., schwimmend S3 8dpfd. 507 Lhlr. bez., pr. März 495 Thlr. bez., April-Mai u. Mai- Juni 495 - Thlr. bez. u. G., 3 Br., Juni-Juli 493 - 50 Thlr. bez., Juli- August 497 - 3 Thlr. ber.

Gerste, grosse und kleine, à 43 - 55 Thlr. per 1750 Pfd.

Hafer loco 30 3435 Thlr., 89 306 - 313 Thlr., poln. 32 Thlr., pommerseher 32 4 Thlr. bez., April Mai, pr. 303 Thlr. bez., Mai- Juni 31 Thlr. be.

Erbsen, Kochwaare 60-50 Thlr., Futterwaare 53 - 57 Thlr.

Winterraps 84 - 86 Thlr.

Winterrübsen 82 85 Thlr.

Rüböl loco 97 Thlr. bez., pr. März u. März-April 95 - Ehlr. bez., April-Mai 83 - *. Thlr. bez., Mai- Juni 9ttz Thlr. bez., September-Ok-

tober 109 Thlr. bez. = . petrãfeum lneco 7 Thlr. bez, pr. März 7 Thlr. bez., März - April

73 Thlr., April-Mai 73 Thlr. bez. Leinöl loco 105 Thłr.

Weizen Sebfl.

Heu Centner 2 Stroh Sehebk. Erbsen Metze-

Linsen —10

dd K