hältnisse wächst. Es findet eine ungleiche Vertheilung unserer all. jährlichen Produktion statt und diese Ungleichheit ist zum großen . künstlichen Ursachen zuzuschreiben. Diese Ungleichheit existirt sogar unter den Arbeitern selber. Der einzelne Mann oder die ein- elne Frau, die nur für sich zu sorgen haben, können ebensoviel, und in den Fabrikstädten, wo der Arbeitgeber bis zu einem gewissen Grade den Preis der Kost künstlich niederbält und regulirt, noch mehr ver⸗ dienen und zurücklegen als früher. Unverheirathete Arbeiter gewinnen, während diejenigen, die ihre Familien in Mietbwohnungen versorgen müssen, verlieren. Daher eine Zunahme der Depositen in Sparban⸗ ken auf der einen und Abnahme der Ehen auf der anderen Seite, daher der Zwang zur Beschäftigung der Kinder in den Fabriken, um die Familie zu ernähren. Die Reichen werden unter, den jetzigen Verhältnissen immer reicher und die Armen immer ärmer.
Kunst und Wissenschaft. : ;
Berlin. Am 10. April e., Abends 7 Uhr, findet im Hörsaale des Gymnasiums zum Grauen Kloster, Klosterstr. 74, der vierte der diesjährigen von dem Gründungsfkomite der Zeitschrift für preußische Geschichte und Landeskunde veranstalteten Vorträge statt. Hr Gand. phil. Oscar Schwebel wird über den »brandenburgisch⸗preußischen Staat in seinem geschichtlichen Verhältniß zu Deutschland« sprechen.
— Das Aprilheft der von Dr. Hassel redigirten »Zeitschrift für preußische Geschichte und Landeskunde« enthält unter Abhandlungen: 1) eine ausführlichere Rezension des] Professor Dr. Grünhagen über Dr. J. Caro's Geschichte Polens, 3. Thl. (Gotha, 1869); 2) eine Skizze des Dr. Aug. Potthast von dem Lebenslauf und den Schriften des Professor J. D. E. Preuß; 3) einen Aufsatz über Entstehung und Wirksamkeit des Vereins für die Geschichte Berlins. Daran schließen sich 2 Rezensionen und eine Beschreibung der preußi⸗ schen Rhön nach Lage, Umfang, Grenzen und hinsichtlich ihrer Be— wohner. Den Schluß hildet ein Bericht über den Vortrag des Dr. Braun über den Weinbau im Rheingau. ;
— In Fer Werkstatt des Bildhauers Professor Albert Wolff im berliner Lagerhause, sind die umfassenden Arbeiten an dem kolos⸗ salen Monument für König Friedrich Wilhelm II. welches im Lustgarten errichtet werden soll, in stetigem Vorschreiten be⸗ griffen, wenn sie auch von der Vollendung noch ziemlich entfernt sind. Die Reitergestalt des Monarchen selbst, der mit Federhut, Ge—⸗ neralsuniform und Militärmantel bekleidet, auf schreitendem Pferde und mit segnend über sein Land ausgestreckter Hand dargestellt ist, wurde von dem Meister bereits vor längerer Zeit im großen Modell vollendet und befindet sich gegenwärtig schon im Guß. Von dem reichen Gestaltenschmuck des Piedestals, welches an jeder seiner vier Flächen mit einer mächtigen symbolischen weiblichen Figur, an jeder seiner vier Ecken mit einer gleichfalls symbolischen Gruppe resp. Einzelgestalt geziert wird, befindet sich dagegen ein Theil der Kolossalmodelle in Thon noch in der Werkstatt in verschiedenen Stadien der vorgerückten Arbeit; darunter fast vollendet die Borussia der einen Langseite und die Gruppe des Mannes und Knaben, welche die Industrie und Kunsst versinnbildlichen; mehr im Beginn noch die weibliche Geniusfigur, welche an der Frontseite die Widmungsworte . Wilhelm dem Gerechten« an die Fläche des Piedestals chreibt.
— Der in Berlin lebende Kapellmeister Bernhard Scholz, früher in Hannoper, hat in Gemeinschaft mit Th. Reh baum Libretto und Musik einer dreiaktigen heiteren Oper verfaßt, welche den Titel »Ziethensche Husaren« führt und der General-Intendanz der Königlichen Schauspiele eingereicht ist. In dem Text sst der Versuch gemacht, wieder die Erinnerungen der Zeit Friedrichs II. und des siebenjährigen Krieges auf den Bühnen zü erwecken, die von ihr gege⸗ benen, ächt dramatischen, ernsten und heitern Motive zu verwerthen und den dabei zu Tage tretenden Empfindungen einen poetischen Ausdruck zu geben, welcher seinerseits der musikalischen Komposition einen glücklichen Stoff und Anlaß zu wirksamer und reicher Kunst— entfaltung bietet.
— Nach dem »Kiel. Korr. Bl.« hat der Professor Dr. Nöldecke, welcher 1864 als Professor der orientalischen Sprachen von Göttingen an die Universität Kiel berufen und im vorigen Jahre zum Ordi⸗ narius ernannt wurde, einen Ruf als Professor der semitischen Sprachen an die Universität Wien erhalten.
— Wie der »Hess. M. Z. aus Hofgeismar gemeldet wird, ist die Nachricht von einer dort entdeckten neuen Quelle irrthümlich und beruht wahrscheinlich auf einer Verwechslung mit einer neuen Ana— lysireng der dortigen Quellen.
— Der belgische Minister des Innern hat angeordnet, daß zur Erhaltung des Styls der mittelalderlichen Bauwerke vor deren Instandsetzung jedesmal Zeichnungen von denselben aufgenommen
werden sollen.
— Aus Venedig ist die telegraphische Nachricht in Prag einge—⸗ troffen, daß am 1. d. M. der Pianist Alexander Dreyschoclk nach längerem Krankenlager an einem Lungenleiden verschieden ist. Drey⸗ schock war in Zaky bei Czaslau geboren und stand im Alter von 51 Jahren. Seit 1862 wirkte er als Professor am Konservatorium zu St. Petersburg und wurde drei Jahre später auch zum Pianisten des Kaisers von Rußland ernannt. Den Winter brachte er zur Er⸗ holung in Venedig zu.
In Moskau ist am 28. März der erste Kongreß russischer Archäologen eröffnet worden.
Bukarest, 1. April. Heute Morgen 7 Uhr 3 Minuten wurde ein von Westen nach Osten verlaufender ziemlich heftiger Erdstoß
verspürt. Landwirthschaft. — Nach den »Ann. der Landw.« hat Se. Majestät der König für die internationale Pflanzenausstellung in Hamburg
1382
einen silbernen Pokal und Ihre Majestät die Königin zwei inn wl Vasen als Preise ausgesetzt. Der Minister für die land« wirthschaftlichen Angelegenheiten hat die große preußische Medaille für Leistungen im ö in Gold im Gewicht von 50 Dukaten als reis ausprägen lassen. ;
. 3 . der Landwirthschaft in den Königl. preuß. Stag ten« Rr. 13 enthalten Aufsätze über das Verhältniß der Korn- und Fleischproduktion, von R. Biber; XIV. Sitzungsperiode des Königl. Landes-Oekonomiekollegiums (Schluß); Notiz über Fett. fütterung; Lehrplan von Halle und Göttingen ⸗Weende; Berichte und Korrespondenzen aus Paris und dem RB. Posen; Vereinsversamm⸗ lungen vom 1. bis 15. April; Notizen üher die internationale Pflan- zen Ausstellung zu Hamhurg, über die internationale Gartenbau Aus. stellung zu Petersburg; die Kommission des norddeutschen landwirth⸗= schaftlichen Kongresses und die landwirthschaftliche Interessenvertretung um Bereiche des Norddeutschen Bundes; die vom zweiten norddeut— schen landwirthschaftlichen Kongreß beabsichtigte Denkschrift über land · wirthschaftliches Genossenschaftswesen; Anbau der Zuckerrunkeln in Schweden, Verein der Landwirthe Frankreichs, Ackerbauschule zu Clepe, Zuchtvieh⸗Auktion in Artschau bei Danzig; internationale Ar⸗ beiter⸗Industrie⸗Ausstellung zu Utrecht.
Danzig, 30. März. (Westpr. Z.) Der Stand der Saaten in den Werdern ist als ein sehr günstiger zu bezeichnen, denn wenn auch die jüngsten Nachtfräste stellenweise Spuren hinterlassen haben, so werden diese Nachtheile doch durch die sonstigen Konjunkturen reichlich aufgewogen und namentlich können wir als eine erfreuliche Mitthei- lung geben, daß bereits mit den Bestellungsarbeiten der Anfang ge—⸗ macht ist, was, mit Ausnahme des vorigen Jahres, sonst immer nur weit später möglich wird. ; . Aus den Berichten über den Seiden bau in Dalmatien im Jahre 1868, die der K. K. Statthalterei in Zara von den einzel⸗ nen Gemeinden zugesendet wurden und von welchen die »Austria« eine Uebersicht veröffentlicht, läßt sich, wie das genannte Blatt resu · mirt, entnehmen, daß die in den letzten Jahren verheerende Seiden—⸗ raupenkrankheit (Atrophie) wenigstens in deni nördlichen Theile Dal⸗ matiens bedeutend im Abnehmen sei; daß die größte Ernte von den einheimischen Racen erzielt wurde, daß die japaneser Raupen, die außerdem schlechte Galetten geben, ebenso sehr der Atrophie, als die einheimischen Racen unterlegen sind; daß außer der Atropbie hie und da auch andere Krankheiten epidemisch aufgetreten sind; daß die Atrophie weder hoch⸗ noch niedergelegene Gegenden, weder die Ufer des Meeres noch das Binnenland verschonte, ohne daß man hierüber eine erklärende Ursache ermitteln könnte; daß in einigen Orten selbst bei der schlechtesten Pflege Raupen desselben Ursprunges gut gediehen, während sie in anderen bei der sorgsamsten Züchtungsmethode zu Grunde gingen; daß auch große, ja sehr große Zuchten, die über 1060 Pfund Galetten gaben, keine Spur von Krankheit zeigten; und daß endlich die Seidenernte, welche im Jahre 1863 360 506 Pfd., im Jahre 1864 17809 Pfd. und im Jahre 1865 nur 14500 Pfd. Kokons er— reichte, im Jahre 1868 35.421 Pfd. Kokons lieferte.
— Die »Times« bringt Berichte aus Sidney und Melbourne von Anfang Februar d. J., wonach die Dürre, welche schon so viele Monate herrschte, noch immer fortdauerte. Von Melbourne im Süden bis Queensland im Norden (wenige begünstigte Distrikte an der Küste ausgenommen) stirbt das Vieh wegen Mangels an Wasser und Fut— ter bei vielen Tausenden weg. Vergeblich wurden Schafe zu 7 d. (ca. 6 Sgr.) per Stück ausgeboten; nur wenn die Heerden in eiche Zu⸗ stande sind, daß die Kosten gedeckt werden, kocht man sie zur Talg⸗ gewinnung ein. Pferde, die sonst 8 bis 10 Pfd. St. brachten, werdein in Melbourne zu 8 à 10 s. (23 3 375 Thlr.) per Stück verkauft. — Man empfiehlt den Landleuten, die Heerden zu verkleinern, dagegen auf Erzielung besserer Wolle zu sehen, da jetzt der Erlss für schlechte Waare in den Auktionen zu Sidney oft nicht die Trans portkosten aus dem Innern deckt.
Gewerbe und Handel.
— In Osnabrück ist eine Kommission zusammengetreten, welche für den Herbst d. J. eine Ausstellung von Erzeugnissen der Ge— werbe und Fabrikthätigkeit der Landdrostei Osnabrück vorbereiten will.
Wien, 39. März. Die »N. Fr. Pr.« veröffentlicht ein Ver zeichniß von 62 neuen Aktiengefellschaften, welche bis zum 30. März die Konzessionirung bei der österreichischen Regierung nach⸗ gesucht haben. Das Kapital dieser Gesellschaften beläuft sich auf 382 Mill. Gulden mit 98 Mill. Gulden Einzahlung.
— Der »Monit. des intér. mater. enthält einen Auszug aus der Uebersicht über den belgischen Handel im Jahre 1868, dem wir rück— sichtlich der belgischen Eisenin dustr is Nachstehendes entnehmen: Die Ausfuhr von Eisenerzen hat sich in Folge der Erschöpfung der belgischen Gruben von 1866 zu 1867 von 157,695 auf 152,227 Ton⸗ nen (à20 Zollcentner), zu 1868 auf 136.067 Tonnen vermindert. Ba— gegen ist die Einfuhr von Eisenerzen in demselben Zeitraum von 307 708 auf 322,891 und 396,282 T. gestiegen. Die Ausfuhr von rohen Gußwaaren hat sich von 1867 zu 1868 von 11002 T. auf 16527 3, gehoben; die Einfuhr betrug 1866 323308 T, stieg in 1867 auf 53384 T. und fiel in 1868 auf 44,130 T. Die Ausfuhr von ge⸗ walztem Eisen hob sich seit 1866 von 16006 T. auf 54,963 in 1867 und 70616 T. in 1868. Dagegen ist die Ausfuhr von Eisenbahn⸗ schienen, hauptsächlich nach Rußland hin, von 1867 zu js68 von S0 / 875 auf 70 550 T. gefallen; im J. 1866 betrug sie 65,549 T. Die Ausfuhr von Blechen hob sich von 12591 T. in 18657 auf 14413 T. in 1868, hat aber den Stand von 1866 (16,885 T.) noch nicht erreicht. Die gesammte Ausfuhr von Eisenwagren belief sich auf 189, 802 T., gegen 183 460 T. in 1867 und 175280 T, in 1866. Dabei hat 6
ch
aber die Ausfuhr nach Frankreich beständig vermindert; sie stellte Die Gesetzsammlung veroffentlicht
—
1866 auf 54/228, 1867 auf 45,852, 1868 auf 38,466 T. St. Petersburg, 1. April.
1383
94 . 1 (26 . welcher die inanz-Ministers publizirt, nach welcher die n . lin Wersh; von 1oh. Jibln pam , dannen tze dit bl
Papier auf der Aversseite ein
hellgelbes N fen mit einer Hauptvignetten Lg t
der Neversseite ein theils aus feinen Punkten, theils aus Schilden
theils aus ringförmigen Guillochirungen bestehendes Netz in gꝛegen!
: ät der Kaiserin Katharina II. und Inschriften, Alles auf die mannigfaltigste 6 K
bogenfarben mit dem Porträt
rungen verziert.
— In New-Orleans waren nach einem in der » Austri haltenen Bericht im Jahre 1867 416 Schiffe von Een nn rgznen unter fremder Flagge eingelaufen, darunter 16
z — reußische von 4740 T. 14 bremische von 11850 T., 6 hamburgische . i 26 .
burgische von 1738 T., 1 mecklenburgisches von 3600 T7 zu ⸗ 35 Schiffe von 24,814 T. oder 15 pCt. der fremden ö elaufen waren im genannten Jahre 412 fremde Schiffe von 162 888 onnen, darunter 11 preußisché von 5040 Tonnen, 17 bremische von 12879 T., 6 bamburgische von 6186 2 3 oldenburgische von 1738 T, 1 mecklenburgisches von 300 Tn zusammen 38 Schiffe von 26,143 T. oder 15 pCt. der fremden Schiffe. Einwanderer trafen 2501 in 20 Schiffen aus Deutschland ein, davon 1699 in 10 Segelschiffen aus Bremen, 617 in 3 Dampfschiffen aus Hamburg. Die mieisten Ein— wanderer zogen indessen weiter nach St. Louis und Texas. Der Zinssatz stellte sich im Durchschnitt des Jahres 1867 auf 1 pCt, in
einzelnen Fällen auf erste Hypoth a ,. selbst auf 8 pet. f erste Hypothek oder andere genügende Sicherheit
Verkehrs⸗Anstalten.
— Die »Zeitung des Vereins Deutscher Ei = Verwaltungen« Nr. 14 enthält Aufsäßze: 6 . Pacifiebahn als Konkurrenten. Aus den Kammerverhandlungen, be⸗ treffend den Ausbau des bayerischen Eisenbahnnetzes.
Verordnung des
, . an aus werden sollen. Diese Kreditbillete haben neben den er fe r gr gen
aus ganz feinen Punk- er die den Reichsadler enthält und In⸗ schriften theils in schwarzer, theils in heller, gren vil hen Hharbe, 6
(W. T. B.) Die Eisenbahn Oldenburg! bereits im Juli eröffnet werden. Regierung hat behufs Förderung der
r ff—ahrt auf de ᷓ = gemwässern die Behn nung f dem Main und seinen Neben
e Leer wird voraussichtlich
vom J. außer Erhe ier ist . die . 6G de, ,. . .
Landen 1. April. Der von der liverpooler Handen, ernannte Sonderausschuß zur Durchsicht der . seinem nunmehr veröffentlichten Berichte, angesschts der zahlreichen und stets zunehmenden , n , een, England und Amerika, seine . ‚diesen Dienst auf eine Reihe von en hi nicht mehr nothwendig. Der Bericht unn eh . in Compagnien Inman und Cunard geschlossenen Kontrakte und V3 en h ng n dieselben. .
London, J1. April. it dem heutigen Tage ist eine Eise = strecke zwischen London und Liverpool a n. e ,, 6. welcher die Reise zwischen den beiden Städten in etwa zwei Stun! en weniger zurückgelegt werden soll, als dies bisher der Fall war. ö. . 366 2. April. (W. T. B.) In der Kohlenzeche High⸗ ooh ß bei Wigan, in welcher bereits inm̃ Jahre 1866 30 Menschen verunglückten, hat gestern eine Gruben · Explosson stattgefunden, wobei
Personen etödtet und mehrere andere verletzt wurden. ö — Die chnellste Reise zwischen Amerika“ und Europa hat das 9 Samßurg. Amerifanischen Paket Aktien. Gesellschaft zugehörende Inzsschiff die Holsatia«, auf ihrer letzten Tour von New. York . Europa gemacht. Die yHolsatig« verließ New Hork amg. März Tachmittags und traf am 18. März 7 Uhr Vormittags in Cowes
ein, so daß die Reisedauer nur 8 Tag? 17 Stunden betrug. Die hamburger »Allemannia« ist am 31. März nach
New ⸗York abgegangen, die Cimbri . Ma York in Coweb angela ligt! brig. ani 25. März von Rem
—
Oeffentlich er Anz eig.
e T.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbrief. Gegen den unten näher bezeichneten frühere —
mann Friedrich P esch ke ist in den Akten . de 68 6. . n ö liche Haft wegen wiederholten schweren Diebstahls aus §§. 215 ff
56 des Strafgesetzbuches beschlossen worden. Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können, weil er in seiner bis⸗
ö herigen Wohnung, und auch sonst hier nicht betroffen worden ist. er latitirl daher oder hat sich heimlich von hier entfernt. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthaltsorte des 20 Peschke Kennt⸗ niß hat, wird aufgefordert, davon der nächsten Gerichts oder Polizei behörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Nilitãrh char cn des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf 3. 2c. Pesch ke zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen 1. mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst ,, an die Königliche Stadtvoigtei⸗Direktion hierselbst abzu⸗ . Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Auslagen und, den verehrlichen Behörden des Auslandes eine geleiche Rechtswillfährigkeit versichert. Berlin, den 1. April 1869.
SFRFönigliches Stadtgericht, Abtheilun ür Unt Kommisston II. für BVerunter aht n. ö , frühere Steuermann Friedrich Peschke ist 30 Jahr alt, 5 Fuß
.- 5 Zoll groß, hat schwarze Hadre schwarzen Bäͤckenb . kerer Gestgll und hat., ais beson dere Kenn zen Hackenbart, ist mitt. scheuen Blick und trägt ö , hohe Schuliern / einen
Oeffentliche Vorladung. Durch Beschluß der Raths . unterzeichneten Gerichts vom X. . auf . der hiesigen Königlichen Staatsanwaltschaft vom 16. Januar 1869 ist (igen folgende Personen, wegen unerlaubten Verlassens der König⸗ e been heh beziehentlich des Norddeutschen Bundes, und äiehen, in Gemäßheit des §. 3 der n, 3 des Ge 1 kee nd nnn mit Artikel 3 ö r e,, und 189 der Militär.
§. 110 des Strafgesetzbuchs die Unter-
aus Otto Langendorf,
1813, 14h den Paul Olesch aus Färstl? Rüud!t) nuar 18313, b T ig Fürstl. Neudorf, geboren am
Groß ⸗Rosenberg, Kreis Calbe a. S., evangelisch, in Po
angehörig, sämintlich in unbekannter ae n , . Ferhandlumg und Entscheidung der Sache ist ein Termin vor der Gerichts- Abtheilung auf den 14. Mai 1369, Vormittags 9g Uhr in unserm Gerichts lokal, Lindenstraße 54 hierselbst, anberaumt und werden die vorstehend bezeichneten, ihrem Aufenthalt nach unbekannten Personen zu demselben mit der Aufforderung vorgeladen, in diesem Termin pünktlich zu erscheinen, und die zu ihrer Vertheidigung dienen den Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem unter— zeichneten Gerichte so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Erscheinen die Angeklagten oder ihre Bevollmaͤchtigten respektive Vertreter in dem Termine nicht so wird mit der Verhandlung und Entscheidung in contumaciam ver! fahren werden. Potsdam, den 27. Januar 1869.
Königliches Kreisgericht. Abtheilung J.
Oeffentliche Bekanntmachung. Gegen nachsteh ili . g. hstehend . tärpflichtige Personen: I) den Müller Albert ö . . Kl. Kosel n geboren den 2. April 1840 2) den Johann Karl Land⸗ vogt aus Bralin, geboren den 10. März 1843, 3 den Anton Wieczo⸗ . Ans Dorf Bralin, geboren den 113 Jan iat 18313, Karl
ierpicki aus Kammerau, geboren den 26. Juni 1843, 5) den Gottlieb Schmiade aus Damaslawiß, geboren den 24. De⸗ zember 1843, 6) den Johann Piepry aus Domsel, g . m ,, Hen Car Tiusgh Feige
März 18 zen Karl Gi g aus geboren den 4. Januar 18643 / ) ,, aus Festenberg, geboren den 5. Januar 1843, 1 aus Gr, Tabor, geboren den 5. Julius Eduard Ferdinand Reichinek geboren am 12. April 1843, 12) f geboren am Perlitius aus Dobrzetz,
Bistrek aus Goschütz Neudorf, geboren à;m
uchung erö f 29. April 1843, 165 den Gottlie ö. ö Den diz ne, Wi, e ühlt: urdz geboren am 19. Februar 1843, exangelisch. 3 ,, , n, ,,, souis Fritz, geboren amm 3 Feb : . hs ed wan der Bosche, Wartenberg, geboren den 5. Februar 1843 er, , e. Y Klin?! Februar evangelisch, Commis. Kreises, ist in Folge Ankl. 1815, P. WVartenberger 8 in ge Gustav Albert, geboren am 21. Januar 1845, katholisch, schaft in Cels wesen . Königlichen Staatsanwalt—
5). Meinert, Karl Julius Wilhelm, geboren am 19. Apri . fäangelisch 6). Müller, Eduard H nnn! geboren am 37 . . han gelisch ) Roggisch, Wilhelm Emil Herrmann, ge⸗ ien 26. April 1843, evangelisch. 8 Rumpf, Johann Eduard
ph, geboren am 33. September 1843, evangelisch. 9) Ruhle,
ebruar 1843, evangelisch. 13 Don Treskow, Hans Heinrich Karl
ritz Julius Ferdinand, geboren ant 12 März 1813, evangelisch.
niß und Entziehung des Eintritts in ; auf Grund des §. 116 des St. G. B. die Untersuchung ein .
mit zur Stelle zu bringen, oder sol
— e dem Termine anzuzeigen, [. können.
Verhandlung und Entscheidung der Sache im
genannt Bu ; Juni d. Is., Vormi ; üb bier e enn , 9 n ,. 1843 evangelisch. Die chend gehannten Lal tegdn iter des nb em , , Gs hulte, gberhard min telt. b, mn R ir wan ü, faehrt uit, Kiefem Fenning fund ige steen Gen ch guffe— chneider. 13 Simn ig, Ke lt Jer rene , . n , scheinen und die zu shrer Vertheidigung' dienenden Beweismittel
Gerichte so zeitig vor dem i daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden rscheinen sie zu dem Termine nicht, so wird gegen den
Hh Uhlemann? Augu rdi äs, even nist, i Tel s . Otto, geboren am 15. Februar
Hinneberg, Christoph Heinrich, geboren am 16.
Oktober 1843 zu 1733.
ots dam gehoren nnfmorl sank hr Aug bliebenen mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam
erfahren werden. P. W
artenberg, den 10. Fe ) Königliches 9 Februar 1869.
I. Abtheilung.