1916
Preußen anlangt, so ist der gegenwärtige Saß zn pro Mille, also —336* geringer; indessen, meine Herren, das berüht eigentlich mehr auf einem Euphonismus des Steuersystems. In Wahrheit ist der preußische Stempel höher als An voi m kiese tz oenrsind nämlich so berechnet, daß man immer nur die höchstmögliche Werthsumme, die von einem Steuersatze getroffen wird, bei der Berechnung zu Grunde elegt hat; also z. B. ein Wechsel von 50 bis 400 Thlr. giebt 5 Sgr. Elen pal, das sind n „0 von 400 Thlr. aber es ist bedeutend mehr Je größer diese Abstufungen sind, in denen um so wohlklingender wird der In Preußen
von 50 resp. 100 Thlr. Sie den Steuertarif einrichten, ĩ Steuersaz; aber in Wirklichkeit wird er um so härter. . stellt sich, wie auch in den Motiven angegeben wird für Wechsel, die sich bis 1600 Thaler belaufen, eine Ermäßigung heraus; für die Wechsel von höherem Betrage tritt eine Erhöhung ein, die aber nicht von Bedeutung ist; im Ganzen genommen können Sie annehmen, daß zwei Drittel der preußischen Wechsel durch die⸗ sen Steuersaß, der nominell um höher ist als der preußische, er⸗ leichtert werden und nur ein Drittel erhöht, wird.
Viel günstiger noch stellt sich das Resultat für Hamburg. Ham⸗ burg hat einen Steuersatz von 3 „o; der neue Steuersatz ist an sich schon um 4 geringer, und die Differenz wird noch größer zu Gunsten des neuen Steuersatzes, weil Hamburg Steuerstufen hat, die um je 200 Thlr. steigen. Der hamburger Stempel steigt von 200 auf 460, von 400 auf 600 und zwar jedesmgl um 3 Sgr. 9 Pf. fo stellt sich denn heraus, daß in Hamburg ein Wechsel von 200 bis zo0 Thlr künftig um 3 resp. 15 Sgr. billiger wird, ein Wechsel von 66 bis 600 Thlr. um 3 Sgr. 9 Pf. resp. 2 Sgr. 3 Pf., ein Wechsel von 660 bis S660 Thlr. um 4 Sgr. 6 Pf. u. s. w. Die Ermäßigung wird immer größer, je größer der Betrag des Wechsels ist.
Andere Staaten haben andere Steuersätze. Bremen hat 9. üg wogegen der neue Steuersatz auch etwas geringer ist. In Sachsen ist der jetzige Steuersatz etwas geringer die Bundesregierungen haben, indem sie Ihnen vorschlagen, pro Mille als Steuersatz anzunehmen, hauptsächlsch berücksichtigt, daß einmal dieser Steuersatz gewissermaßen in der Mitte liegt, zwischen den Sätzen, die gegenwärtig erhoben wer—⸗ den, zweitens aber, daß es ein Satz ven nahezu universeller Bedeu tung ist. Alle die bedeutendsten handeltreibenden Staqten haben diesen Saß und wenn sich der Norddeutsche Bund dem anschließt, so kann man ihn eben beinahe einen universellen Satz nennen.
Ich muß hier eines Umstandes gedenken, der zu mancherlei Be⸗ denken voraussschtlich Veranlgssung geben wird. Das ist, meine Herren, die Ausdehnung der Besteuerung auf Wechsel von weniger als 56 Thlr. Werthobjekt. Sie wissen, in Preußen hat man die Wechfel bis zu bo Thlr. bisher freigelassen, und es wird immer eini-
en Anstand finden diefe Befreiung aufzuheben In Sachsen sind eineswegs alle Wechsel frei; dort geben alle Wechsel bis zu 100 Thlr. denselben Steuersatz Ebensowenig gilt in Bremen eine Befreiung von Wechseln von geringerem Betrage. Ich kann anführen, daß kein mir bekann⸗ ler anderer Staateine solche Befreinng hat. Die Bundesregierungen haben geglaubt, auch für den Norddeutschen Bund die Befreiung der Wechsel unter 56 Thlr. wegfallen zu lassen, und zwar hauptsächlich aus dem Grunde, weil die Befreiung einen sehr zweifelhaften Werth hat. Sie beruht in Preußen ausschließlich darauf, daß in Preußen der geringste Steuersatz 5 Sgr. war. Selbstverständlich kann man, wenn man eine Stempelabgabe erhebt, deren geringster Betrag 5 Sgr. ist, nicht auf die ganz kleinen Beträge hinunter die Steuer ausdehnen. Daher ist die Befreiung der Wechsel unter 50 Thlr. gekommen. Man ist aber auch bei jeder legislativen Erwägung einer Veränderung des preußi⸗ schen Steuersystems immer der Frage näher getreten, ob diese Be⸗ freiung noch ferner von Bestand sein solle. Es liegt bei werthstempel—⸗ pflichtigen Sachen in der That kein sachlicher Grund vor, warum man den Stempel erst von 50 Thlr. anfangen lassen will. Dazu kommt, meine Herren, daß der Handelsstand in Preußen und in anderen Theilen des Norddeutschen Bundes in Wirklichkeit dar auf gedrungen hat, diese Steuerfreiheit wegfallen zu lassen. Es ist ein großer Mißbrauch getrieben mit der Zerlegung der Wechsel über große Beträge, selbst über 5000 Thlr., in kleine Wechsel in Apoints von 49 Thlr. 29 Sgr 11Pf. Am Rhein nament⸗ lich und in gewissen Gegenden Westfalens hat sich der betheiligte Handelsstand auf das Enischiedendste dafür erklärt, diesem mißbräuch⸗ lichen Zustande ein Ende zu machen. Meine Herren! Die preußische Regierüng hatte auch ganz zu diesem Zwecke bereits im Jahre 1860 der Landesvertretung einen Gesetzentwurf vorgelegt, und wenn der⸗ selbe damals nicht angenommen ist, so hat dabei ohne Zweifel den größten Einfluß der Umstand gehabt, daß man nicht darauf vorbe⸗ reitet war, für diese kleinen Wechsel die Verwendung von Stempel steuermarken zuzulassen, also die Entrichtung der Steuer so zu erleich · tern, wie es nothwendig ist, wenn man die kleinen Beträge besteuern will. Der gegenwärtige Entwurf geht nun davon aus, die Wechsel—m stempelsteuer nur noch durch Verwendung von Stempelmarken oder durch Ausstellung der Urkunden auf gestempelten Blankets zu erheben sei, und die Bundesregierungen sind auch darüber einverstanden, daß man, dem lange gehegten, wiederholt ausgesprochenen Wunsche des Handelssiandes, ent prechend, die Markengnwendung dem Steuer⸗ pflichtigen allein überlassen und davon Abstand nehmen wolle, eine amtliche Mitwirkung bei der Kassirung der Marken zu verlangen,
Wenn das geschieht meine Herren, so ist auch der wesentlichste Grund, den man bei der früheren Gelegenheit der Ausdehnung der Steuerpflichtigkeit auf Wechsel von weniger als fünfzig Thalern ent— gegenseßzte, weggefallen; nämlich die Entrichtung der Steuer ist dann gerade in derselben Weise erleichtert, wie die Entrichtung des Brief— Portos und die Beschwerden für die Steuerpflichtigen sind auf das geringste denkbare Maß zurückgeführt.
Außerdem beabsichtigt der Entwurf, die Steuerpflichtigkeit der Wechsel auch auf solche Wechsel auszudehnen, die vom Auslande auf das
Ausland gezogen werden. Dies ist als zweckmäßig erkannt,
um sehr weitgehende Umgehungen der Steuer zu vermeiden. Wenn man einmal, wie es in dem bei Weitem überwiegenden Theile des Bundesgebiets geschieht, die Wechsel, die vom Inlande auf das Aus⸗ land gezogen werden, der Steuer unterwirft, dann, meine Herren, bietet man eine sehr en Versuchung, diese Steuer durch Wechsel vom Ausland auf das lusland zu umgehen, wenn man die letzteren vom Stempel frei läßt; denn es ist eine bekannte, im Handelsstande allgemein zuͤgegebene Thatsache daß nichts leichter ist, als den Ort der Ausstellung des Wechsels zu fingiren.
Dies sind die wesentlichen Punkte, um die es sich voraussichtlich bei Berathung des Gesetzes handeln wird;,
Ich erlaube mir nun noch mit zwei Worten darauf zurückzukom— mens daß bei der Verwendung der Marken durch jeden Steuerpflich ˖ tigen allein eine Erhebung der Steuer für Rechnung jedes einzelnen Staates kaum ausführbar sein wird. Der Zustand wird also der sein, daß solche Marken und Blankets durch die Postanstalten debitirt werden, gerade wie die Briefmarken, und daß sie zu jeder Zeit und an jedem Ort verwandt werden können. Damit würde die Grundlage für eine zuverlässige Vertheilung der Steuer an die einzelnen Staaten durchaus genommen sein und es würde nichts weiter übrig bleiben, als jedem Staat das zu überlassen, was eingenommen ist für inner halb seines Gebiets verkaufte Marken. Es liegt aber auf der Hand, daß dieses ein ganz unrichtiger Maßstab der Vertheilung sein würde. Die Bundesregierungen haben Ihnen deshalb vorgeschlagen, nur um denjenigen Staaten, die von der Erhebung des Wechselstempels zur Bundes steuer am meisten getroffen werden, den Uebergang zu erleich⸗ tern, für die erste Zeit einen Theil der Steuer allerdings den einzelnen Staaten zu belassen — es, kominen hierbei hauptsächlich die Verhält⸗ nisse in den Hansestädten in Betracht — und es ist vorgeschlagen wor—⸗ den, zunächst 36 pCt, allmählich herabgemindert bis auf 12 pCt. en einzelnen Staate von der Einnahme in seinem Gebiete zu ichern.
In finanzieller Beziehung, meine Herren, erlaube ich mir noch anzuführen, daß der Erfolg dieses Gesetzes die Erhebung einer Bundes- steuer sein wird, welche man in runder Summe oberflächlich auf höchstens 2 Millionen Thaler schätzen kann, und daß diese Summe alsdann von den Matrikularbeiträgen abgezogen werden wird, so daß sich die Matrikularbeitrage um so viel vermindern würden. Eine ge⸗ naue Schätzung des Ertrages ist kaum a g Seitdem in Preußen die Stempelmarken eingeführt sind, die für eine Menge Gegenstände ver⸗ wendet werden können, befinden wir uns gänzlich außer Stande, an zugeben, wieviel der Wechselstempel aufbringt., Für Hamburg ist bekannt, n die Ein˖ nahme am Wechselstempel etwa 206000 Thaler beträgt; rechnet man für Preußen, was nach dem jetzigen Zustande annähernd richtig sein würde, 1 Million und rechnen Sie das übrige Bundesgebiet dazu, so wird sich die Annahme der Steuer von 2 Millionen wohl rechtfertigen lassen. Es ist aber dabei nicht außer Acht zu lassen, daß der vorlie⸗ gende Gesetzentwurf wesentliche Aenderungen an der Steuer mit sich bringt, deren Wirkungen mit einiger Bestimmtheit durchaus nicht vorhergesehen werden können.
Meine Herxen, die Bundesregierungen haben geglaubt, Ihnen einen für die Erleichterung eines wichtigen Verkehrs sehr nützlichen Gesetzentwurf vorzulegen und ersuchen Sie, demselben Ihre Zustim— mung zu geben.
— Dem Reichstage ist vom Präsidium des Norddeutschen Bundes der Entwurf eines Gesetzes, wegen Berichtigung des Haushalts-Etats des Norddeutschen Bundes
für das J 3 1868, zugegangen. Derselbe lautet:
Wir Vzilhelm, von Gottes Gnaden Konig von Preußen c., ver. ordnen im Namen des Norddeutschen Bundes, nach erfolgter Zustim— mung des Bundesrathes und des Reichstages, was folgt: Der die— sem Gesetze als Anlage beigefügte berichtigte Bundes haushalts⸗-Etat für das Jahr 1868, welcher in Ausgabe mit 75,792 511 Thlr, näm— lich mit 9,134,172 Thlr an fortdauernden, und mit 6/zg8 339 Thlr. an einmaligen und außerordentlichen Ausgaben, und in Einnahme mit 75572511 Thlr. abschließt, tritt an die Stelle des durch Gesetz vom 30. Oftober 1867 (Bundes- Gesetzblatt Seite 161) festgestellten Bundeshaushalts⸗-Etats für das Jahr 1868. Urkundlich 2c. Gegeben 20.
Kunst und Wissenschaft.
Geestemünde, 5. Mai. (N. H. Z.) „In das für die Nord= pol-Expedition erbaute, gegenwärtig im Dock liegende Schiff »Germania« wird jetzt die Dampfmaschine eingesetzt — Die Exppedi— tion soll, neueren Bestimmungen zufolge, am 7. k. M. in See gehen.
Barmen, 4. Mai. Die jährliche vierwöchentliche Kunstaus— stellung des barmer Kunstvereins ist am 25. April geschlossen worden. Die Ausstellung war ungewöhnlich reich beschickt. Es fan— den sich 403 Kunstwerke verzeichnet; darunter 376 Oelgemälde, 24 Agua— relle, 1 5 2 ein., ö
— In Coburg wurde am 3. an dem Hause des Kaufmanns Bischoff in der Schloßgasse, in welchem Fr. Rückert , Jahre 1320—1826 gewohnt hat, eine Gedenktafel mit dem Bildnisse des
Dichters enthüllt. —
London, 6. Mai. Der englische Schriftsteller⸗Unter—⸗ stützungs verein (Royal Literary Fund) hat unter dem Vorsitze Lord Stanleys sein achtzigstes Jahresfest gefeiert.
— Die »Russ. Z. schreibt, daß in Moskau am 26. April, um 8 Uhr Abends, zwei in ziemlich naher Entsernung von einander be— findliche Kometen am nördlichen Himmel beobachtet worden sind.
WVerkehrs⸗Anstalten.
Breslau, 8. Mai. (W. T. B.) Die Einnahmen der Breslau— Schweidnitz Freiburger Bahn betrugen im Monat April 118,‚854 Thlr 12 Sgr. 4 Pf., gegen die Aprileinnahmen des vorigen Jahres eine Mehreinnahme von 898 Thlr. 6 Sgr. 7 Pf. f
1917
Künigliche Schauspiele.
Sonntag, 9. Mai. Im Opernhause. (102. Vorst) Die Hugenotten. Oper in 5 Abth., nach dem Französischen von Scribe, übersetzt von Castelli. run von Meyerbeer. Ballet von Paul Taglioni. Gäste: Frl. Mareck, vom Theater della Scala zu Mailand; Margarethe von Valois. Hr. Nollet, vom Großherzoglichen Hoftheater zu Schwerin: Graf von Nevers. Valentine; Fr. v. Voggenhuber. Raoul de Nangis: Hr. Ferenczy. Narcel: Hr. Fricke, Anfang 6 Uhr. M.⸗Pr.
Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.
Montag, 16. Mai. Im Opernhause. (1063. Vorst. Fan— tasca. Großes Zauber⸗Ballet in 4 Atten nebst einem Vorspiel (12 Bilder) von Paul Taglioni. Mustk von P. Hertel. Fan— tasca: Frl. Girod. Eine Wassernymphe; Frl. David. Serosch: Frl. Selling. Romero: Hr. C. Müller. Floramour: Hr. Guille⸗ min. Stallmeister: Hr. Ehrich. Meschaschef: Hr. Ebel. Anfang 7 Uhr. M.⸗Pr. ;
Im Schauspielhause. (122. Abonn⸗-⸗Vorst) Zum ersten Male: Demetrius. Eine Tragödie in 5 Akten und 1 Vorspiel von Fried. Hebbel. In Scene . vom Direktor Düringer.
Besetzung. Personen des Vorspiels: Der Kardingl-⸗Legat, Hr. Thomas. Mniczek, Woiwod von Sendomir, Hr. Wünzer. Marina, deffen Tochter, Frl. Keßler. Demetrius: Hr. Robert. Id owalsky, Poniatowsky, polnische Edelleute, Hr. von Hoxar, gi Dehnicke. Gregory, ein Mönch, Hr. Dahn. Maschinka,
arind's Amme, Fr. Adami. Woiwoden, Gefolge des Mniczek. Ort der Handlung: Sendomir. Zeit: 1605. —
Denretriu s. Czar Boris Godunow, Hr. Berndal. Hiob, Patrigrch, Hr. Wilhelmi. Basmanow, Mistislawsky, Fürst Schuiskoi, Boja en, Hr. Schwing, Hr. Hiltl, Hr. Baumeister. Marfa, Fr. Jachmann. Aebtissin, Fr. Frieb⸗Blumauer. Eine Jaienschwester, Frl. Ludwig. Vemetrius, Hr. Robert. Mniczek, Hr. Wünzer. Mgrina, Frl. Keßler. Poniatowsky, Hr. Deh— nicke. Gregory, Hr. Dahn. Otrepiep, Hetman der saporogischen Kosacken, Hr. Friedmann, Rurik, Hr. Siegrist. Ossip, Hr. Lichterfeld. Pettowitsch, Hr. Landwehr, Barbara, Fr. Breit⸗ bach, Ein Offizier der Leibwache des Demetrius, Hr. Hancke. Ein Kirchendiener, Hr. Fernand. Ein Soldat, Hr. Hildebrandt. Srdenskanzler. Bosaren. Soldaten. Kosacken. Volk. Das Stück spielt in Rußland um 1605. M⸗Pr.
Dienstag, 11. Mai. Im Opernhause. (194. Vorstellung ) Die Zauberflöte, Oper in 3 Abtheil. von Schikaneder. Musik von Mozart. Gast; Frl. Mareck, vom Theater della Scala zu Mailand: Königin der Nacht. Paming, Fr. Grün. Sarastro: Herr Fricke. Tamino: Herr H. Krüger. Papa—⸗ geno: Hr. Krause. M. P
Ini Schauspielhause.
2 Keine Vorstellung.
Saal⸗Theater des Königlichen Schauspielhauses. Montag, den J0. Mal. Zweite Vorstellung, gegeben von Mr; Levassor, erster Komiker vom Jhéätre du Balais Royal und Théatre des Variétès, und Mme. Teisseire, vom Théätre du Gynmase. A
deux de jeu. Comédie nouzelle en un acte de Mr. Erneste Legouvè'. C'est béte! Petit revue nouvelle paroles de Grüber. Musique de St. Vves. Le sermon de la marquise. Paroles et musique d' Edmond L'Huillier, fait har Mme. Teisseire. Je suis enrhumé de cerveau. Scene comique de Phantade, exécutée par Mr. Levassor. Le mal de mer. Pochade en un acte de Mr. Rosavel. . .
Preise der Plätze: Fauteuils, Fauteuil Loge Thlr. 10 Sgr. Parquet⸗Loge 1 Thlr. Parquet 25 Sgr. Parterre⸗Loge 20 Sgr. Gallerie 19 Sgr.
Der Billetverkauf findet am Tage der Vorstellung von 10 bis 1 Uhr im AÄbendkassen-Lokal der Königl. Schauspiele (Ein. gang unter der Freitreppe) und an der Abendkasse im Vestibul bes Concertsaales (Eingang von der Taubenstraße) statt.
— Repertoire der Königlichen Schauspielre vom 9. bis
16. Mai 1869. Berlin. Opernhaus, Sonntag, den 9. Mai: Die ugenotten. Montag den 16. Fantaska. Dienstag, den 11. Zauber ˖ Fe (Frl. Marek Fr. Grün, Fr. Krüger, Fricke / Krause⸗ Donner⸗ stag, den 13. Auf Allerhöchsten Befehl; Fantaska. Freitag den 4. Robert. (Frl. Grossi, Fr. Grün, Hr. Womvorsky, Fricke) Sonn⸗
Produk ten- umd Wanrem- Höre. Kerlim, 8. Mal. (Markipr. aach Ermitt. des K. PFoliaei · Eri] Vsn Hie Mittel Von Bis Mrtel ö. r r r ee, rr e . Weizen Seh. s 12 6 2 1 3
Bohnen Mere 8 4 Kartoffeln g Rindfleisch Prd. Schweine- fleisch Hamm lsleis eh albfleisch h Butter Pd. 9
ien Centäaer Stroh Sehek. Erbsen MNetre Linsen 8 Kerlina,. 8. Mai. Weizen loco 56 — 69 Thlr. pr. 21H00 Efd. nach Gualltät, blauspitziger bunt polnischer 623 Thlr. ab Bahn ber., pr. Mai, Mai-Juni u. . 60 Thlr. bez., . 61 Thlr. bet. .
Roggen loeo 1 Ladung 83 - Slpsd. 515 Thlr. bez., pr. Mai 5. - bis 4 Ihir. ber., Mai-Juni 50 - — * Thlr. bez., Juni-Juli 475 - 30 bis 495 Thlr. bez., Juli-August 4838 — — Tnlr. ber., September - Oktober 477 - 485 — 4 Thlr. be.
Gerste, grosse und leine, à 42 —53 Thlr. per 1750 Efd.
Hafer loco 29 - 34 Thlr. pr. 2000 Efd. bez., galis. 297 - 303 Lhlr;, oln. 315 — 325 Thlr. ab Bahn bez., pr. Mai u. Mai- Juni 31—- 30 - d hlr. bez, Juni - Juli 31 — 307 Thlr. bez., JulicAugust 29 Lhlr. bez.
Erbzen, Kochwanre 58 — H4 Thlr. Fatterwaazre 49 —- 52 The.
Winterraps u. Winterrübsen 85 — 83 Thlz.
RKüböl loco 111 Thlr., pr. Mai und Nai - Juni 1096 - 11 Thlr. ber., Juni- Juli 10 — 11 Thlr. bez., September Oktober 1185 —- Thir. ber., ktober- November 117 — 3 Thlr. ben.
Petroleum loco 7. Thlr. Br, pr. Mai 7, Thlr. Br., September- Oktober Ję Thlr.
Leinöl loed 119 Thlr.
Spiritus loco ahne Fass 1er. LThlr ber, pr. Mai und Nai · Juni 166 — — 4 Thlr. bez., Juni-Juli 16 B- — 1 Lhie. ben., Juli - A agi: 1186 — * Thlr. bez., August-September 1. Lhlr ber.
Weizen joco einiger Umsatz. Termine in matter Haltung. Gek- 40900 Ctr. Roggentermine waren heute im (regensatz zu gestern über- wiegend gefragt, besonders erfreuten sich die späteren Sichten grösserer Beachtung und mussten bei knappen Abgebern wesentlieh besser bezahlt werden. Die Steigerung beträgt segen r. ca. — * Thlr. pr. . Das fruchtbare Wetter, so wie die wieder anregenden auswärtigen No- zen blieben ganz ohne Einfluss. Disponible Waare gut zu lassen. Geck. 14000 6tr. Hafer loeo nur in keiner Waare leicht verkauflich. Nabe Termine dureh Kündigungen gedrückt. Gekünd. 5400 Ctr. Für käböl machten sich Abgeber heute sehr knapp und sind die Netigen für alle Termine eirea 3 Thir. pr. Ctr. höher. In Spiritus fand mur eia höchst unbedeutender Verkehr statt, Die Haltung ist eher als eine matte zu bezeiehnen, Preise erfuhren dabei keine wesentliche Aende- rung Gek. 150,000 rt.
KRerlim, 7. Mai. (Amtli ehe Freisfestetellung von Getreide, Mehl, Oel, Fetroleum und Spiritus auf Grund des . 15 der Börsenordnung. unter LZuꝛiebung der vereideten Waaren- und
roduktenmãäkler.) .
Weinen pr. 2100 Efd. loco 60 70 Thlr. nach Qual., pr. 2WM0 0 Efd. pr. diesen Monat 61 2 601 ber., Mai - Juni 61 à 60 bez., Juni lduli 514 bez., Juli- August 62 à 61 à 62 ber, August - September 62 bez. Gek. J0 00 Gtr. stündigungspreis 605 Ihr. ;
Roggen pr. 2000 Ffd. ises 504 - 513 bez, sehwimmend S2 -- SD4pfd. 517 ber., pr. diesen Monat 5f9 2 51 ber, Mai - Juni 508 2 50 ber., Juni - Jusi 50 2 495 bez., Juli August 48 à 48 ber., September- Oktober 48 2 MR. ber. Gek. 150, 5 Etr. Kündigumngspr. 51 Thlr.
Gerste pr. 1750 Pf., grosse und Kleine, 40 -2 nach Qualitat.
Hafer pr. 12900 Pfd. loco 29-343 Thlr. nach Qualität, 299 bis 34 bez., pr. diesen Monat 31 23173316231 bez., Mai-Juni 31 be., Juni Juli Ji ber., JulicAugust 29 ber., September-Oktober 27E 32 27 ber. Gekünd. 1200 Ctr. Kündigungspr 317 LThlr.
Erbsen hr. 2250 Pfd., Kochwaare 665 — 68 Thlr. nach Qualität, Futter waare 5. - 55 Thlr. nach Qualität.
Roggenmehl No. O u. 1 Rro Ctr. unversteuert inkl. Sack pr. diesen Monat s' Thlr. 135 Sgr. bez, Mai- Juni 3 Thir. 137 Sgr. ber- Juni- Juß 3 Thlr. 14 Sgr. Br., Juli-August 3 Lhlr. 13 Sgr. Bre, Septemher- Hktober 3 Thlr. „13 Sgr. Br. Gek 500 Ctr. Kündigungspr. 3 Thlr.
135
r. ö pr. Ctr. ohne Fass loe 11 Thlr., Br. diesen Monat 105 2 10 ber., Mai- Juni 105 2 10 ber., Juni-Juli 10 2à 105 ben., Juli- August 1014. Thlr., September- Oktober 41 R a2 118 bez., Oktober-November 113 fit 2 114 bez., November - Deihr. 18 32 112 ber. einöl pr. Ctr. ohne Fass loeo 11 Lhlr. Petroleum, raffinirtes (Standard white) pr. Ctr. mit Fass in Eosten
tag, den 16. Unbestimmt. Schauspielhaus. den I.. Bemetrius. Donnerstag,
den 17. Demetrius, Sonnabend . . Hannover. Sonntag den 9. Mai: Fra Diavolo. Montag,
den 10: Feuer in der Mädchenschule Der Pariser Taugenichts. Dienstag . II. Margarethe. Mittwoch, den 12. Dorf und Stadt. Donnerstag, den . ti, , Sie schreibt an sich.
itag, den 14.: Der fliegende Holländer... . JJ. , , Sonntag . 9. Mai: Tannhäuser, Montag den 19. Die Dienstboten. Das Fest der Handwerker,. Mittwoch, den 13. Rorma. Donnerstag den 13.3. Richelieus erster Waffengang. Ein Stündchen auf dern Comtoir. Sonnabend, den 15.: Der Freischütz. Sonntag, den 16. Fies ko.
Wiesbaden. Ferien.
den 13. Ein Lustspiel. Freitag, den 15.: Narziß.
Montag, den 10. Mai: Demetrius. Mittwoch,
„on 50 Barrels (125 Cin.) loco 743, Thlr., pr. diesen Monat JR 2 JR bez., Septenmber-Oktober 1 Llr.
Spiritus pr. 8000 pCt. mit Fass pr,. diesen Monat 163 2 165 ber. u. Br, 165 G., Mai- Juni 168 2a 16k der. u. Br., 163 G., Juni- Juli 164 à 17 ber. u. Br., 16H43 G., Jui - August 178 2 17 bez. u. Br., 7e G., Angust-September 17 à 173 ber. u. Br., 1738 G. Gek. 2i6. 006 Ert. Kändigungspr. 1655 Ihlr.
Spiritus per 800 pCt. loeo ohne Fass 17 2 168 bea.
Hamrigs, J. Mai. (Westpr. Ltg.. Die Ereise für Weigen waren auch heute wieder zu Gunsten der Käufer und wurden verkaufte 130 Lasten bei der fehlenden Kaullust nur mühsam placirt. Benahlt wurde für: bunt 131pfd. 460, 475 Fl, besserer 485 FI., hellbunt 131 - 32pf. 1873 Fi, hochbunt glasig 131pfd. 490. 495, 300. FI., weis 1274. Roggen flau. Umsatz 20 Lasten. 119—1 40
500 FI. pr. 5100 Efd.