1869 / 110 p. 8 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1990

neralwassers in den Badewannen durch direkte Dampf. einström ung in dieselben neu eingerichtet wurde, so ladet man fur die diesjährige Badesaison wieder zu zahlreichem Besuche ein und macht dabei fowohl auf die im Jahre 1859 in der Buchhandlung von Friedrich Enke in Erlangen erschienene Schrift des früheren K. Badearztes, Medizinal-Rathes und Bezirksarztes I. Klasse Dr. Reichel dahier, „Mineralquellen zu Steben«, als auch insbesondere auf die bei Carl Giesel in Bayreuth erschienene und als Badführer sehr empfehlens. werthe Brochure des Königlichen Badearztes Dr. Klinger »das Bad Steben, seine Umgebung und seine Heilmittel aufmerksam.

Durch die dortigen aerarialischen Gebäude, den Gasthof und das Logirhaus ist, neben den vielfachen Privatwohnungen, für Miethlokale mit fixirten Preisen der Miethe und der Bedienung ausreichende Vor- sorge getroffen. Durch die vorhandenen Kirchen protestantischen und H Kultus ist auch den religiösen Bedürfnissen Rechnung ge— ragen. ö Bezüglich der Reisegelegenheit nach Steben wird beigefügt, daß tägliche Post⸗Omnibusfahrten von den Eisenbahnstationen Hof, Münch= berg und Kronach ab nach Steben und am anderen Morgen von dort zurück mit den Bahnzügen in den genannten Städten in direkter Ver= bindung stehen.

Schließlich wird noch bekannt gegeben, daß die Versendung des Mineralwassers wie bisher auf Regie betrieben, die Verkorkung mittelst einer neuen Maschine vollzogen wird und die Bestellungen auf Mineral. wasser sowohl, so wie auf Miethwohnungen in den gerarialischen Ge⸗ bäuden bei dem unterfertigten Badkommissariat dahier oder bei dem aerarialischen Hausmeister Ernst zu Steben gemacht werden können. Allenfallsige sonstige Anfragen werden gleichfalls vom unterfertigten Badkommissarigte bereitwilligst erledigt werden.

Die Zulaffung armer Badegäste zu Freibädern, so wie deren Unterstützung durch Freitische ist durch gesonderte Gesuche unter Vor. lage legaler Dürftigkeits⸗ und ärztlicher Krankheitszeugnisse bei dem unterfertigten Badkommissariate bedingt, wobei jedoch darauf aufmerk— fam gemacht wird, daß vor der ertheilten diesseitigen Genehmigung weder Freibäder noch Freitische abgegeben werden dürfen, daher des fallsige Gesuche rechtzeitig eingereicht werden mögen,.

Jlerzliche Aufschlüsse werden von dem Königlichen Badearzte Dr. Klinger gern ertheilt.

Naila, am 28. April 1869. .

Königliches Badkommissariat Steben.

Bekanntmachung.

Vom 1. d. Mts. ab tritt an Stelle des am 5. März er. einge führten Tarifs für den Stettin-Oesterreichischen⸗Ungarischen Verband- Güterverkehr ein neuer ermäßigter Tarif in Kraft.

Ratibor, den 2. Mai 1869.

Königliche Direktion ö Wilhelmsbahn. ug e.

C. aus dem Landschafts⸗Departement Schneidemühl: 1) sämmtlicher auf den Rittergütern Carlsruhe, Smiszkowo, Siernik und Lochoczyn haftenden 35 prozentigen Pfandbriefe 27 sämmtlicher auf den Rittergütern Grunau und Waldau haf⸗ tenden sowohl 3 als 4prozentigen Pfandbriefe, . werden hierdurch aufgefordert, diese Pfandbriefe beziehentlich den Provinzial ⸗Landschafts Direktionen zu Bromberg, Marienwerder und Schneidemühl in coursfähigem Zustande mit laufenden Coupons spätestens bis zum 15. August d. J. gegen Empfangnahme gleich

haltiger Westpreußischer Pfandbriefe und Coupons einzureichen, wi— des revidirten Westpreußischen Land⸗ Präklusionsverfahren veranlaßt

drigenfalls das §. 103 Theil J. schafts Reglements vorgeschriebene werden wird.

Marienwerder, den 7. Mai 1869.

Koͤnigl. Westpr. General⸗-Landschafts⸗Direktion.

von Rabe.

1688 Bekanntmachung.

Zu den Insterburger Siadtobligationen vom Jahre 1864 werden die neuen Zinscoupons Ser. II. Nr. 1—1090 für die fünf Jahre vom J. Juli 1859 bis 30. Juni 1874 nebst Talons vom 15. Juni er. ab von der Stadt⸗Hauptkasse hierselbst, gegen Rückgabe der der Coupons⸗ Serie J. beigegebenen Talons vom 1. Juli 1864, ausgereicht werden.

Die alten Talons sind mit einem von dem Inhaber zu unter- zeichnenden Verzeichnisse zu übergeben, beziehungsweise portofrei ein= zusenden. Des Einreichens der Obligationen selbst bedarf es nur, enn die Talons verloren gegangen sind. In diesem Falle sind die Sbligationen mit einem doppelten Verzeichnisse an uns einzureichen. Insterburg, den 5. Mai 1869.

Der Magistrat. Korn.

Verschiedene Bekanntmachungen.

17091 e nn tm g chung. Die Eröffnung des

Kgl. bahen Heilbades Steben,

Königlich baycrischen Bezirksamtsamts Naila, im Regierungsbezirke Oberfranken, findet i7oq

am 18. Mai 1869

statt, und da dessen Mineralquellen, welche zu den stärksten der erdig⸗ alkalischen Stahlquellen zählen, an sich sowohl als in Verbindung mit den Möorbädern durch ihre Heilkraft rühmlichst bekannt sind, und als besonders wichtige Verbesserung und Ergänzung der Badeanstalt ö hervorgehoben werden kann, daß auch die Erwärmung des Mi⸗ gez. le

Berliner Handels - Gesellschaft.

Die Mitglieder der Berliner Handels-Gesellschaft werden hierdurch zu der am

Freitag, den . Juni dieses Juhres, Vachmittags 516. Uhr, in der Neuen Börse, Bel-Etage im GoGurs-Zimmer

(Eingang von der Neuen Friedriehsstrasse) stattfindenden

ausserordlentläichenm Germer] Vers nuunlumę

eingeladen, in welcher über die, Seitens der Mitglieder unseres Verwaltungsrathes und der Geschäfts- Inhaber unserer Gesellsehaft bei uns eingereichten

Anträge:

1) amf Aenderimß de. statutarisehem KEestirmrnmainmgenm, hetreffenrnd date Erxitmzung resp. Er-

nüöhieng des rm Hnpitalls ams erer CGeselischnft aura. lem genmäüügs ark AHänmderimæ des SH unseres Statuts umd der, zufolæe der Gem ernl-Vergsamam. adm ꝶ-Hes ehlliüssg e vom S. Mai iss und zz. April 1859 dem SS. A4 a. A5 unseres Stntuts gemachten Eu s ut ze,

2) auf eimenm Waclktruk zu Alinen 8 der Marsüätnwe vom S/. Mai 48537 2mm diem SS. A4 n. AS des Statuts, hezüäxlich des Amreehts der Fermer immer hald ES, Ge, Och HKthIn. emnittirtem umd noch zu emittir enden Anmtheilscheime bei solchem Emissiomen,

2) af Exhä. hung der LTantieme der Eigenmthünmerr (den Firma uml Er nmüüssikium;ę der Lan- tiemme des Ver altinnegsratrhes umd dem entspreehenden Ahämiddernunmß des S. i ums eres Statutes acd R nme 2,

4) auf Festsetzung eimer KBestimmiunmg, mach welcher Mñn Resser vefomadd naimdestenms fünf Prozent des Recingerimmes gelegt wenrcdem umd dem-emtsprechermdter Eusatz zn Allmen 6 des F. 5G unseres States,

*) nm. i estsetzun eimer Bestimmätamg, mach weleher die ArszaHhHarg der NH est diwwicdlemelem auf Antrag der Ei ert ãlümern dier Eirnnga uml umt er G Q ehmüiä6giang des Veriwaltungsrathes aueh sehon früher als ame 1. ali zedem Jahres erfolgem Hannna aal dem entsprechendem Fans atz zu Alinen 1 des F. 5ST (des Statuts,

berathen und Beschluss gefasst werden soll. , Lur TFheilnahmè an der General- Versammlung sind nach 8§. 19 des Statuts nur diejenigen Mitglieder der Gesellschaft berechtigt, welche mindestens 20 Antheilscheine derselben besitzen. Dieselben werden, insofern sie ihr Stimmrecht ausüben wollen, ersucht, ihre Antheilscheine unter Beifügung einer Sperifikation gemäss der allegirten Bestimmung des Statuts in den Tagen

volm 26. Mai bis d. Juni C. incl.

bei der Kasse der Gesellsehaft, Französischestrasse 42, zu deponiren und dagegen Bescheinigungen in Empfang zu nehmen, welche als Einlass karten zu der Versammlung dienen. Abwesende können sich nach §§. 19 und 21 des Statuts dureh Bevollmächtigte aus der Lahl der in der General-Versammlung anwesenden

stillen Gesellschafter vertreten lassen. Berlin, den 3. Mai 1869. Berliner Handels - Gesellschaft. Gelpke sen. Mm. (onrad. Friedr. Gelpke jun.

i590]

bei der heutigen Re sämmtliche berechnete Ausgaben mit richtigen Quittungen belegt worden sind. ; - ö lich) ö ge er ö . Bestände, Nachrechnung der Bankrechnungsbücher und der Abschlußrechnungen wird diese Rechnung

nichtig anerkannt und dessen Veröffentlichung genehmigt. der bisherige Revisor der Anstalt, Herr J. Doe bel, gewählt worden.

1991

a . Rechnungsabschluß er Feuerversicherungsbank für Deutschland in Gotha

vom Jahre 1868.

. A. Einnahme. Thlr. Prämienübertrag vom Jahre 1867 laut 47. Rechnungsabschluß S38 237 Hierzu: für nach Abschluß der Rechnung hinzugetretene Versicherungen 291 d ð 529g

1973

Hiervon ab: für nach Abschluß der Rechnung ristornirte Versicherungen

36 555 1607, 175 1730 699 78, 175 1589 Ti

Reserve für unermittelt gebliebene Schäden, Verluste und Kosten laut 47. Rechnungsabschluß. Brutto⸗Prämieneinnahme im Jahre 1868 , und Agio⸗Gewinn erjährte Dividenden aus dem Jahre 1862 Die Gesammteinnahme des Jahres 1868 beträgt demnach . b. u sg abe. . für die Auszahlung der Dividende aus dem Jahre 1867 randschäden, Kosten ünd Verluste: a) aus dem * 1867 und früher laut Nachweisung La. ...... ...... ... ...... ..... .. b aus dem Jahre 1868 laut Nachweisung 1b Laufende Verwaltungsunkosten laut Nachweisung l Prämienprovision an die Agenten, Haupt⸗ nd R ralggenteen ö

8 e n g. Für unerledigte oder noch unermittelte Schäden, Verluste und Kosten aus dem Jahre 1868

und aus den früheren Jahren Prämienreserve zur Deckung der in künftige Jahre überlaufenden Versicherungen

19, 100

11414 429432 62 / h 135 072 6/7 74

12541 g7 1 7569

1646085 1116063, 114

Es bleibt mithin ein reiner Ueberschuß von welcher von der an der Ersparniß dieses Jahres theilnehmenden Summe von 15697098 Thlr.

27 Sgr. eine Dividende von Gd Prozent ergiebt.

Die Gesammtsumme der im Jahre 1868 in Kraft gewesenen Versicherungsverträge beläuft

sich auf und die Summe der eingelegten Nachschußbürgschaften auf wovon für 1868 6/769, 941 Thlr.

1869 3112491 * Die speciellen Nachweisungen J. und II. dieser Rechnung sind bei sämmtlichen Agenturen der Bank zur Einsicht der Theilnehmer

niedergelegt. . Cchließlich wird darauf aufmerksam gemacht; daß die unerhobenen Dividenden⸗Antheile vom Jahre 1863 nach §. 9 der Bankverfassung verjähren, wenn deren Erhebung nicht im Jahre 1869 erfolgt.

Gotha, den 8. März 1869. . . ö Feuerversicherungsbank fuͤr Deutschland.

Die J. Nagel, C. Mathies, J. Doebel,

A. Matthäi, Direktor. Bevollmächtigter. Buchhalter. Kassirer.

Noos 300 Ss* , 157

Es wird hiermit attestirt: daß die in diesem 48. Rechnungsabschluß für 1868 aufgeführten

874769 Thlr. 23 Sgr. Prämienübertxag auf die Jahre 1869 bis 1875, liz5ti * 13 Reserve zur Abmachung sammtlicher angemeldeten und noch nicht festgestellten Schäden, Kosten und Verluste, 1l03, 114 * Uleberschuß vom Jahre 1868, und ferner: 291459 * „für noch unerhobene Dividenden aus früheren Jahren und Nachschußrückzahlungen aus 1842, Riöss] Thlr. 24 Sgr. n Summa, Durch disponible Fonds, und zwar in: 1498, 413 Thlr. 16 Sgr. ne n rechtlicher Gutachten und mit Genehmigung des eldern, 202546 17 » Futhaben bei den Herren Agenten und Banquiers, 67524 * 21 » baarer Kasse und, laufenden Wechseln, 1155665 * 22 für das Bankgebäude,

Ti öde TIhst. TJ Sgr. Summa wie vorstehend, und ferner öh 7 Caution des Herrn Bevollmächtigten, 15600 * 3. Caution des Herrn Kassirers, . ö. . vision nachgewiesen, sämmtliche der Bank zugehörige Schulddokumente deponirt und in gehöriger Integrität befunden, auch

Bankvorstandes angelegten

von uns als richtig anerkannt.

en 17. März 1869. . ö Die Bankrevisions⸗Kommission. G. D. Koch, Kommerzienrath, aus Arnstadt. H. Reincke aus Erfurt. E. Fritzsche, Specialrevisor. . . Der vorstehende 18. Rechnungsabschluß der Feuerversicherungsbank für Deutschland wird auf Grund erfolgter Revision hierdurch als

26. Juli vorigen Jahres plötzlich mit Tode abgegangenen Kassirers Herrn C Knaut ist vom Vorstand ö. ga, Der stets bewiesenen Pflichttreue des Dahingeschiedenen widmet die

Bank eine dankbare Anerkennung und bewahrt ihm ein ehrendes Andenken. . . - Die zur Erledigung innen? Revisorstelle wurde durch den bisherigen Buregu-Gehülfen Herrn E Fritzsche wiederbesetzt

In der heutigen Versammlung des Vorstandes ist für das Jahr vom 1. Juli 1869 bis dahin 1870 Herr Adolph Matthäi hier

An die Stelle des am

zum Direktor und Herr F. A. Käm pf hier zu dessen Stellvertreter gewählt worden.

il 1869. . - k. Der Vorstand der wann,, ,, n. irigent. arl Jung, i. V. des Bankvorstehers für Arnstadt. . Karl meyer, Vorsteher für Erfurt. .A. Kämpf, für den Vorsteher für Gotha.

Uebersicht des Geschäfts der Feuerversicherungsbank in Gotha im Königreich Preußen: Versicherungssumme Ende Dezember 1868 . im Jahre 1868 2

randschäden im Jahre 1868 bezahlt ; . 5 . aus dem Jahre 1868 an die Versicherten zurückgezahlt.

Thlr. 340,898,409 Sgr. . 16961525 28 *

221/506 .

7127738 17 *