1869 / 116 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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kannt, daß die Aufbesserung der Besoldungen vieler Beamten und Lehrer ein dringendes Bedürfniß ist, daß neue Gebäude für Strafanstalten, für die Gerichte, zu Gefängnissen, für Schullehrer⸗Seminare, für Uni⸗ versitäts - Institute 2c. errichtet werden müssen; daß die schiffbaren Flüsse, die Häfen, Chausseen und andere Kommunikations-Anstalten höhere Verwendungen erfordern, wenn den berechtigten Ansprüchen des Landes Genüge geschehen soll. Beispielsweise soll nur angeführt werden, daß die extraordinären und einmaligen . im Be⸗ reiche des Ministeriums der geistlichen, Unterrichts und Medizinal ⸗An⸗ gelegenheiten für die nächsten 10 Jahre auf 8,323,000 Thlr. berechnet und daß davon: a) zum Bau von Universitätsgebäuden 2, (85,000 3. b) zum Bau von Gymnasialgebäuden 500,000 Thlr., ce) zum Bau von Schullehrer Seminargebäuden 3,000,000 Thlr., d) zu anderen Bauten für Kunst, Wissenschast 2c. 2,738,000 Thlr. erforderlich sind. Im Durchschnitt würden daher jährlich 832,300 Thlr. im Etat vor— zusehen sein, während für 1869 nur 476,520 Thlr. ausgesetzt sind.

Zum Bau von Gerichts- und Gefängnißgebäuden sind für 1870 als Scharf bezeichnet 1,146,257 Thlr,, während der Etat für 1869 nur 500090 Thlr. enthält.

Der Bedarf zu extraordinären Ausgaben im Bereiche des Ministeriums des Innern ist für das Jahr 1870 zu 664,562 Thlr. veranschlagt worden (davon 586,000 Thlr. zum Bau von Straf⸗— anstalts⸗Gebäuden.) Der Etat für 1869 setzt 152,750 Thlr. aus.

Das Ministerium für landwirthschafiliche Angelegenheiten hat seinen Bedarf zu extraordinären Bedürfnissen für Meliorationen und Bauten für das Jahr 1870 zu 668,600 Thlr. berechnet, gegen den Etat für 1869 um etwa 500, 000 Thlr. höher.

Soll der Etat für das Jahr 1870 für alle diese Bedürfnisse nur etwas höher dotirt werden, als es für das Jahr 1869 möglich war, so ist dazu mindestens eine Summe von 23 Millionen Thalern erfor⸗ derlich, mit welcher nur die dringendsten Bedürfnisse werden befriedigt werden können.

. Preußen hat mehr als jeder andere Staat den Beruf, in der geistigen und materiellen Entwickelung voranzugehen. Die Fürsorge für Verbesserungen in jedem Gebiet darf nicht vernachlässigt, ein an—⸗ Umessener Aufwand dafür muß nothwendig bestritten werden. Jede Stockung hierin würde nicht blos auf den Wohlstand nachtheilig ein— wirken, sondern auch das Ansehen des Staates beeinträchtigen. Die Regierung, hiervon auf das Lebhafteste durchdrungen, kann diese Auf⸗ gaben aber nur erfüllen, wenn ihr die erforderlichen Geldmittel nicht versagt werden.

. Der Geldbedarf für den preußischen Staatshaushalts-Etat pro 1870, welcher zur Herstellung des Gleichgewichts zwischen Einnahme und Ausgabe erforderlich ist, würde hiernach dahin zu berechnen sein: L zur Deckung des im Etat für 1869 nachgewiesenen De— fizits sind erforderlich 5il40 000 Thlr., 2) zu nothwendigen, bereits feststehenden Ausgaben) als: a) Mehrbetrag der an den Norddeutschen Bund für 1870 zu zahlenden Matrikularbeiträge, abzüglich der auf den Etat des Bundes übertragenen Ausgaben des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten, in runder Summe 1200 000 Thlr., b. Mehrbedarf zur Verzinsung von Staats— anleihen 1,225,000 Thlr.; 3) zur Deckung des Ausfalls, welcher durch Ermäßigung der zu hoch angesetten Einnahmen entsteht, 2000000 Thlr. ö zur Deckung nothwendiger Mehrausgaben und neuer Bedürfnisse 2,500,000 Thlr. Summg des Bedarfs 12/065, 000 Thaler. Davon können gedeckt werden: a) durch die vorerwähnten Einnahmen des Staatsschatzes 1000 000 Thlr., b) durch eine Ersparniß von 419000 Thlr., welche nach Berichtigung der an Däne mark zu zahlen gewesenen Entschädigung für die übernom- menen Pensionen im Etat des Finanz Ministeriums eintritt, 11419000 Thlr. Mit Rücksicht auf die anderweit vorkommenden kleineren Ersparnisse wird diese Summe auf 1465000 Thlr. erhöht werden können. Es bleiben also ungedeckt 10,606, 006 Thlr.

Diese Summe ist als der Betrag des Mehrbedarfs anzusehen, welcher im Etat für 1870 durch außerordentliche oder ordentliche neue Einnahmen zu decken sein würde, sofern demselben nicht Ausgaben abgenommen werden. Dabei darf nicht übersehen werden, daß dem Staats schulden ˖ Etat nach Eröffnung des Betriebes der neuen Berliner Bahnhofs - Verbindungsbahn 1L pCt. der Anleihe von 24 Millionen Thalern und nach Eröffnung des Betriebes der Thorn -Insterburger Eisenbahn ] Prozent der Anleihen von 40 Millionen Thalern und 41450, 0090 Thlr. mit zusammen 684 5090 Thlrn. als Amortisationsfonds hinzutreten, daß die Anleihe von 24 Millionen Thalern hauptsächlich zur Vervollständigung von älteren Bahn-Anlagen und zur Erweite⸗ rung schon bestehender Eisenbahnen bestimmt ist und diese Berwen. dungen daher unmittelbar einen Ertrag nicht abwerfen, daß Also der borgedachten Mehrausgabe von 684,500 Thlrn. nur die Erträge der Eisen⸗ bahnen Thorn Insterburg Schneidemühl-Dirschau und einiger kleinerer in den Gesetzen vom 9. März 1867 und vom“ J7. Februar 1868 be . Eisenbahnen gegenüberstehen. Eine irgend wesentliche Er⸗ eichterung des Staatshaushalts kann daher don dem Ertrage dieser Eisenbahnenen nicht erwartet werden, zumal die fortschreitende Ent— wickelung der staatlichen Verhältnisse erfahrungsmäßig von Jahr zu Jahr neus Vedürfniss hervorruft, was auch im Norddeutschen Bunde, namentlich bei der Marine, der Fall sein wird? Es muß daher für unerläßlich erachtet werden, daß der Mehrbedarf im preußischen Staagtshaushalts Etat durch die Bewilligung“ neuer Einnahmen oder durch die Verminderung der Ausgabe an Meatrikularbeiträgen für den Vorddeutschen Bund ausgeglichen wird, weil andere Mitteß fin diesen Zweck nicht vorhanden sind, und es schlechterdings unthunlich und im Interesse des Landes gefährlich sein würde, fernerhin mit einem Defizit zu wirthschaften und dasselbe von Jahr zu Jahr anwachsen u lassen. Um einem solchem Zustande vorzubeugen, ist bei dem ,, des . , . 66. bei dem Zollparlament

igung neuer Einnahmen beantragt, deren ie zue here nnn in! gt / Höhe wie folgt

l. Für den Rorddeutschen Bund. A. Brannt Der Ertrag der Branntweinsteuer ist in dem Etat 13 schen Bundes zu nette 9.693, 920 Thlr. veranschlagt. Die Erhöhun der Steuer um 335 pCt. würde zwar die Summe von 3231, 300 yl ergeben, es müssen hiervon jedoch in Abzug gebracht werden:] als Ausfall durch Einführung der Fabrikatsteuer S060, 066 hlr oder nach Abzug der Veiwaltungskosten ad 15 pCt. 516 ch Thlr. 2) als relativer Einnahme Ausfall, welcher in Hoige der Steuererhöhung und der dadurch bewirkten Verbrauchs abnahme 7utsteben mag, 196009 Thir, zufammen 70d 0 Thlr., so * daß en Netto-Einnahine von 2531,300 Thlr. verbleibt. B. Bierst ener Der Ertrag der Biersteuer ist im gedachten Etat zu 2737, 650 Thlr. netto angegeben; die Erhöhung um 50 pCt. würde mithin 1,368,825 Thlr betragen, wovon wegen möglicher Verbrauchsabnahme 118,825 Thlr. abgerechnet werden mögen, so daß verbleiben netto 1250, 000 Thlr. 6 Sten pl st eu er. Der Ertrag dieser Steuer ist, und zwar für den Wechselstempel auf 2000, 000 Thlr. und für die Börsensteuer auf 1000 οοs Thlr. geschäßt, wovon jedoch für die nächsten Jahre von der ersteren Summe 36 pCt. abgehen, welche den Einzelstaaten verbleiben auch von der letzteren Summe 2 pCt. Verwaltungskosten abzuziehen sind Für den Bund verbleiben deshalb 1280000 Thlr. und 80/000 Thlr. zusammen 2260 900 Thlr. PD. Gas steuer ist nach den Motiven zum Gesetzentwurf zu 590009 Thlr. oder nach Abzug von 15 pCt Ven waltun ge kosten zu 125900 Thlr. veranschlagt. B. Petroleum. Nach den Ergebnissen des Eingangs im Vorjahre darf bei cinem Ein— gaugszoll von 15 Sgr. für den Centner auf eine Einnahme von LO00 000 Thlr. gerechnet werden, wovon jedoch an Zollausfällen, welche durch das vorgelegte Zolltarif ⸗Gesetz erwachsen, etmba 600 000 Thlr. ab⸗ Een. so daß 100 1006 Thlr., oder für den Norddentschen Bund 308,000 hlr. bleiben. F. Zuckersteun er. Die von der vorgeschlagenen Erhöhung der Rübenzuckersteuer um Pf. für den Ctr. Rüben zu erwartende Mehr einnahme ist, da sich der Rübenverbrauch nach Abzug der Rüben, aus welchen Ezportzucker gearbeitet wird, zu 42000 6965 Ctr. annehmen läßt, zu 705009 Thlr. zu veranschlagen, wovon auf den Norddeutschen Bund 539 0090 Thlr. fallen. G6. Quittungs stem pel. Der Gesammt. betrag dieser Einnahme ist anzunehmen zu 000,000 Thlr., davon ab der bisherige Quittungsstempel mit etwa 200 066 Thlr., bleiben 800, 000 Thlr . Steuer von Reisenden auf den Eisenbahnen. steuerungsfähige Einnahme für Personen ist zu 35.612.886 Thlr. be⸗ rechnet, iwovon die Steuer à 10 pCt. 3,56 1,239 Thlr. betragen würde Davon sind abzurechnen: a) die Hebegebühr mit 3 pCt. 106, 839 Thlr. P) für die Fahrpreise von 3 Sgr. und darunter, welche von der Steuer ,, ö . 8 h . 666 1063339 Thlr., bleiben 154, ; ammteinnahr . i hin auf rund 11,5268, 000 Thlr. VJ II. Für Preußen Preußen hat in Folge der Erhöhung der Einn deutschen Bundes um 11,5268, 000 Thlr. 1 pCt. , Matrikularbeitrãgen weniger zu entrichten und erspart mithin 9. 127 080 Thlr, Hinzu treten aber an Verwaltungskosten, welche der preußischen Staats kasse gur die in Preußen zur Erhebung kommenden höheren resp. neuen Bundessteuern verbleiben 10407, 330 Thlr. Dagegen ist die bisherige Wechselstempelsteuer Einnahme init chba' 855 O60 Thir in Abzug zu bringen, sowie der Betrag, um welchen das von Freu. . fuͤr die vom Zollverein ausgeschlossenen Gebietstheile an die n , , 88,194 Köpf à 5 Sgr. 3 Pf.) he n rund) lö, Thlr., also in Sunn ü Sb5 / 450 Thlr., so daß für Preußen eine erh nl n eg nat] . Thlr. verbleibt. . iese Summe würde den vorberechneten Bedarf vo Thalern noch nicht vollständig decken, immerhin . n . währen, den Staatshaushalt mit einem knappen Etat ohne wesent⸗ lichen Nachtheil für das Land weiter zu führen, in der Hoffnung, daß Handel und Verkehr, Gewerbe und Industrie nach und nach einen größeren Aufschwung nehmen und der Staatskasse höhere Einnahmen , , , real gs hen werden, welche den Staats- 0 ir ss. e. ö hschaftlichen Interesse getroffenen Maß. Wenn, wie angenommen werden darf, in Vorstehendem der e weis geführt ist, daß der preußische Staatshaushalts⸗Etat, um a. Verpflichtungen gegen das Land und gegen den Norddeutschen Bund erfüllen zu tönnen, nothwendig einer Erleichterung bedarf, so wird der Reichstag des letzteren seine Mitwirkung hierzu nicht versagen und namentlich nicht den Standpunkt einnehmen wollen, daß seine Aufgabe nur darin bestehe, für die Bundeseinrichtungen zu sorgen und zu diesem Zwecke, so weit die eigenen Einnahmen des Bundes nicht hinreichen, Matrikularbeiträge zu bewilligen, unbe⸗ kümmert darüber, ob die einzelnen Bundesstaaten zur Aufbringung derselben im Stande sind oder nicht. Diese Auffassung muß, egen⸗ über dem wichtigen Rechte des Bundes, die Einzelstaaten nach Xen mit Matrikularbeiträgen belasten zu können, als ausgeschloffen ange⸗ sehen werden. Die Bundeseinrichtungen können für die Vauer sich nur gedeihlich entwickeln, wenn die einzelnen Glieder desselben kräftig und im Stande sind, neben Erfüllung ihrer Verpflichtungen gegen den Bund ihre eigenen Einrichtungen so zu fördern, wie es die fortschrei⸗ tende Entwickelung auf allen Gebieten des Lebens erheischt und wie es im Interesse der Volkswohlfahrt nothwendig ist, wozu insbesondere gehört, daß die Staatseinrichtungen auf jedem Gebiete den anerkann— ten Bedürfnissen und den berechtigten Anforderungen des Volkes ent— sprechen. Dabei darf nicht übersehen werden, daß die Matrikular— Beiträge von 18358 bis 1870 von 19,8337, 5305 Thlr. auf 25, 754/723 Thaler, also in 2 Jahren um 5/916 / 858 Thlr. (darunter für Preußen abzüglich der Uebertragungen etiwa um I/ꝓ00, 000 Thlr.) erhöhet, daß gerade diejenigen Einnahmezweige Zölle, und Verbrauchs steuernh, bei , , eine Erhöhung am leichtesten ausführbar und am wenigsten rückend ist, dem Bunde überwiesen und dadurch den Einzelstaaten

Volksklassen bedrücken würde, ergiebt sich schon daraus, daß die Klassen⸗

Die be⸗

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wesentlich die Möglichkeit entzogen worden ist, sich ohne Mitwirkung des Bundes erhöhte Einnahmen 9 verschaffen. :

Wollte man z. B. dem preußischen Staate überlassen, sein Defizit und seine Bedürfnisse durch Erhöhung der ihm verbliebenen Einnah— men oder durch Verminderung seiner Ausgaben zu decken, so würde zu Maßregeln geschritten werden müssen, welche für das Land im höchsten Grade druckend und nachtheilig sein würden.

Was zunächst die Erhöhung der Einnahmen betrifft, so ist es doch unbestreitbar, daß die Einnahmen an Domänen-Revenüen nicht willkürlich gesteigert werden können, daß die Erträge der Forsten, der Bergwerke, Hütten und Salinen, sowie der Eisenbahnen von den jeweiligen Konjunkturen abhängig sind und daß die wenigen indirekten Steuern, welche nicht dem Bunde überwiesen sind, eine Erhöhung nicht zulassen. Die Gerichtskosten zu erhöhen, erscheint schon deshalb nicht thunlich, weil erst neuerdings der Zuschlag von 6 Sgr. pro Thaler beseitigt ist. Es können daher nur die direkten Steuern in Betracht gezogen werden. Sollte, wie es unter besonderen Um— ständen früher geschehen ist; die Einkommensteuer, Klassensteuer und die Mahl⸗ und Schlachtsteuer mit einem Zuschlage belegt wer⸗ den, so würde derselbe zur Deckung des Bedarfs nahezu 50 pCt. be- tragen müssen, da die genannten Steuern im Etat für 1869 im Ganzen zu 21,801,490 Thlr. veranschlagt und hiervon noch die Erhebungskosten abzurechnen sind. Wie schwer diese Maßregel gerade die ärmeren

steuer in den untersten Stufen bis einschließlich 10 Ihlr, jährlich, im Ganzen 10220, 000. Thlr. beträgt und davon ca. 000, νοG Thlr. als 3e r zu entrichten sein würden, d. i. fast 50 pCt. des ganzen

edarfs. Ic sonders in Rücksicht hierauf hat die Erhebung von Zuschlägen

bisher nur in Fällen eines dringenden vorübergehenden Bedürfnisses Fortsetzung in der Beilage.

Fele gras hiselie M ittereanzsherliehze v. 20. Mai.

t FR. Abw Temp. Ab w S eme ine . ort. P. L. . M. a v. M. . Himmelsansicht

f IbPetersburg. 5336, SS 8W,, mässig. wenig bewölkt. Y 2 2

Constantin 337.38 13,5 NW., schwach. bewölkt. Havre 333,4 8, o WSW. , stark. heiter. Cherbourg 335,6 10,4 W., schwach. wenig bewölkt.

21. Mai. 8,0 0, O, seh wach. sane 9.2 - 0 286., 2chwach. wolkig. S., schwach. beiter S., sehwaeh. bedeckt. o SSW. , sehwach strübe, gest. Reg. SW, mässig. bezogen) : 280, mässig. ganz bedeekt ?)

Fh, W., schwach. bezog, gst. Reg. 12,2 43 4 N., sehwach. halb hester. 2,6 80., schwach. frühe. *)

2.2 W., mässig Neb., Mrgs. Reg. —1,2 8W., sehwach. heiter.

2.2 8W., sehwach. strübe.

NO., mässig. bedeekt.

SW., lebhaft. heiter.

NO., still. bedeckt.

S., sehwach. bedeckt. SSW. , sehwach. bewölkt.“

S0., sehwach. bedeckt.

S., sehwach. heiter.

SSW. , zehwach. bewölkt. 9) NNW. , frisch. bedeckt. SW. , mässig. bewölkt.

WS W., schwach bewölkt.

S. 8. schwach. bedeckt, neblig. NW., 2. stark. Nebel. WSW. laber. wolkig.

) Am Morgen Regen. ) Gestern

Memel . ... Königsberg 3; Danzig 3 Cõslin Stettin .... Putbus. . .. 332,

Katibor ... Breslau... LTorgau ... 331,

6

7

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*

2

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* 330, 0 Münster . . . 332, s 2 2 7 * ' 2 9 * * 4 4 * 2 *

333, JJ Flensburg . 333, 2 Brüssel.... 34, Haparanda. 332,1 Helsingfors 334 3 Petersburg. 335, Riga 3352 Stoekholm. 333 2 Skudesnäs 331, s Gröningen. 334, Helder .... 34.6 Hörnesand. 329, Christians. . 331.89 6 Mandal. .. . 331, su . D Gestern Morgen Gewitter und Regen. 3 a etwas . ) Gestein Gewitter und Regen.

Abend Regen.

Königliche Schauspiele. 22. Mai. Im Opernhause.

n, ,, nade gehabt, in Rücksicht des beispiel⸗

önig haben die G ier e nn ibi, welches das Unternehmen des Direktors Ern st

in Eöin durch Abbrennen zweier Theater betroffen, die Ver. anstaltung . Vorstellung im Königlichen Opernhause zu

Gunsten der Geschädigten zu genehmigen. 2.

Crna eg he. Voͤlksgesang, vom Ritter 66 vorgetragen vom gesannnten Personal der Königlichen Oper. Scenischer Prolog von Friedrich Adami, gesprochen von Frau Jachniann und Hrn. Bernda Voxstellung von Mitglie⸗ dern des, Friedrich“ Wilhelms städtischen Theaters: Das erste Hittagsessen. Lustspiel in] Akt von Carl Görlitz.

Besetzung: Otto Balber, Assessor, Hr. Geiger. , . seine Frau, Frl. C. Ungar. Charlotte, Dienstmädchen, Frl.

Se. a

Vorstellung von Mitgliedern des Wallglnæer« Theater s: Adelaide. Genrebild in 1 Akt von Hugo Müller. Besetzung: Ludwig van Beethoven, . Lebrun. Frau adinger, Tandlerin, Fr. Posinger. Clärchen, deren Tgchter, rl. Stolle. Frau Sepherl, die Wäscherin, Frl. Scholz. Franz echner, Musiker, Hr. Ferenczy. Adelaide, Frl. Eeelsen. Zum Schluß: Der Geburtstag. Divertissement in 1 Akt von Hoguet. Musik v. C. Blum. Anfang halb 7 Uhr.

Pr. Im Schauspielhause. (128. Abon; Vorst. Kabale und Liebe. Trauerspiel in 5 Akten von Schiller. M.⸗Pr. Sonntag, 23. Mai. Im Opernhause. (II. Vorst. Ezaar und Zimmermann. Komische Oper in 3 Akten. Musik von Lortzing. Tanz von Hoguet. Marie: Frl. Tremmel. Peter der Erste: Hr. Krause. Peter Iwanow: Hr. Woworsky. van Bett: Hr. Bost. M. Br.

Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.

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Prochenl tem- und dWwanren-HKönrse.

Heki, 21. Mai. (Markipr. aach Ermitt. des K. Polizei - Präs.) Von Bis Mittel Von Bis Mittel 61. thr ag. ass. 1g. pf. ag. pf. ag. Et. 5I 2 20 Bohnen Netze 10 Kartoffeln Rindfleisch Pfd. Schweine- fleisch Nammelsleiseh

Kalbfleisch Erbsen Metz 6 —– Butter Pfd. Linsen MNande!

8 kier Kerlim, 18. Mai. (Schlachtviehmarkt nach Ermitt. des K. Folizei- Präs.) An Sehlachtvich war aukgetrie ben: Rindvieh 1842, Schweine 2442, Schafvieh 9512, Kälber 893 Stück. ! Am 21. Mai war an Schlachtvieh aufgetrieben: Rindvieh 43, Schweine 408, Schafvieh 35, Kälber 562 Stück.

Kerlim, 21. Mai. (Nie htamtlieher Getreideberiebt.,) Weizen loeo 58 68 Thlr. 3 2100 Pfd. nach Qualität, pr. Mai 60H 61 - 605 Thlr. bez., Mai-Jquni 60M - Thlr. bez., Juni -Juli o. =; hir. ber., Juli- August 61z 62 Thlr. bez.

Roggen loeo 50 51 Thlr. ab Kabn ber., schwimmend S3 84pfd. 505 Thir. bez., pr. Mai 505 - - 4 - Z Thlr. bez., Mai- Juni u. Juni- Jusi 50 - 50-4 * Thlr. bez., Juli - August 43-48 - 495 - 49 Thlr. bez., September-Oktober 48 - hlr. ber.

Gerste, grosse und Heine, 40- 5 Thlr. per 1750 Ef.

Hafer loco 28 34 Thlr. pr. 2100 Pfd., galizischer 285 - 29 Thlr., polnischer 295 31 Thlr., fein pommerseher 33 -— Thlr. bez., pr. Mai und Mai-Juni 29- 29 Thlr. bez., Juni-Juli 233 - 4 Thlr. ben., Juli- August 283 Thlr. ber.

Erbsen, Kochwaare 56 - 57 TLlU., Tatterwaare 49 - 52 Thlr.

Winterraps S6 - 90 Lhlr. Winterrübsen 85 - 89 Thlr.

Rüböl loco 113 Thlr., pr. Mai, Mai-Juni u. Juni Juli 113 Thb. bez., September Oktober 114-3 —- * Thlr. ber., Oktober-November 117 bis 4 = K Thlr. ber.

Petroleum loeo 73 Thlr. Br., pr. Mai 7 Thlr. Br., September- Oktober JI - 4 Thlr. bez.

Leinöl loco 117 Thlr- Spiritus loco ohne Fass 173 Lhlr, bez., pr. Mai u. Uai- Juni 175

bis z Thlr. bez., Juni-duli 174 - Thlr. bez., Juli-August 1739, bis ö. Kir. bea, August- September 173 - * Thlr. ber.

Weizen loco ohne Geschäft. Termine fest und etwas höher be- zahlt. Gek. JI000 Ctr. Roggen loco zu höheren Preisen mässiger Um- satz. Termine anfangs mailt, befestigten sieh bei reger Frage, die rossen Kündigungen, die keine Aufnahme fanden, 1wangen zu Ver- küren, wodurch Preise in matter ,. schlossen. Gek. 36, 000 Ctr. Hafer loco fest und gut zu begeben, Termine bei lebhaftem Geschäft in fester Haltung. matt und angeboten bei sehr stillem Verkehr. Gek. 100 Ctr. Spiritus behauptete sieh fest, indem bei mässigem Ge- schäft Käufer die höheren Forderungen bewilligten. Gek. 20, 000 Ert.

Kerlin, 20. Mai. (Amtliehe Freisfeststellung von Getreide, Mehl, Gel, Fetroleum und Spiritus anf Grund des . 15 der Börsenordnung, unter Lurziehung der vereideten Waaren- und

roduktenmãäkler.)

Weinen pr. 2100 Efd. loco 58 - 0 Lhlr. nach Qual., pr. 2000 Efd. pr. diesen Monat 60 bez., Mai- Juni 593 2 60 bez., Juni - Juli 60 ßzoz bez., 6035 Br. u. G., Juli-August 61 à 61g bez. Gek. 3000 Ctr. Kündigungspr. 594 Thlr. : .

Roggen pr. 20900 Pfd. loeWd 50-503 ber, schwimmend S1 Sißpfd. 4995 56 ber,, pr. diesen Monat 483 2 503 à 50 ber., Mai- Juni 18 2505 2 50 bez., Juni- Juli 498 à 59z bez., Juli allein 50 bez, Juli-

W

Weizen Schfl.““

198

Hen Centner Stroh Schek.

* C = 8

O0 ꝘπO0——à

August 48 2 49 bez., September- Oktober 48 à 485 bez. Gekündigt

6b, 00 Ctr. Kündigungspr. 499 Thlr. . Gerste pr. 17560 Ptd., grosse und kleine, 40 52 Thlr. nach Qualitat. Hafer pr. 1200 Pfd. loco 28 - 34 Thlr. nach Qualität, 28 - 337 ber,

zr. diesen Monat 285 à 29 bez., Mai-Juni 285 à 29 ber., Juni Juli

295 2 294 ber., Juli- August 289 2 283 ber,, Sebtember-Oktober 27 à

A* ber. Gek. 4800 Ctr. Kündigungspr. 285 Lhhr, ö Erbsen pr. 2250 Pfd., Kochwazre 58 ts5 Thlr. nach Qualität,

A. Schramm. Doktor Romberg, Hr. Rüger. Scene: Eine große Stadt

Futterwaare 49 - 52 Thlr. nach Qualität.