2678 nach Sylt täglich per Dampfschiff König Wilhelm Der Ab. ] Kanzlers in Gnaden enthoben, und dem Vorsitzenden des Ge⸗ gang des Schiffes ist von dem Eintritt der Fluth abhängig.
1 sammt-⸗Ministeriums, Minister des Kultus und offentlichen Unter⸗ bei a . . ö. . . richts, Staals. Minister Di, Freiherrn von Fäaltenstein die ei de 8 ) ; ; e! 3 u Rägè chu? een onzs' Welellanz ahn Slt ist. fur die Dauer n erledigte Funktion eines Ordenskanzlers, dem Minister des
; J.. . n Innern, Skaats⸗-Minister Hexmann von Nostitz Wallwitz Babesaison ein. Kesterpchition und Telegraphenstation eingerichtet. pie erledigte Funktion eincs Ministers des Königlichen Hauses,
rell den , , . schüsch übertragen hat Post · D or. Zschüschner. ᷣ
er Ober- Post Direktor. 3 . — Ferner theilt das genannte Journal mit, daß der
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Sa z ächsischen Armee⸗Corps am Feldzuge von zu Dresden er⸗
Nicht amtliches. schlenen ist. Das Werk bildet einen Band (28 Bogen) in Groß⸗
Preußen. Berlin, 2. Juli. Se. Majestät der octav (Commissionsverlag von Karl Höckner in Dresden) und König empfingen gestern früh Ihre Majestät die Königin führt den Titel: »Der Antheil des Königlich sächsischen Armee⸗ bei Allerhöchstdero Ankunft von Baden auf der Königsstatlion Corps am Feldzuge 1866 in Oesterreich. Bearbeitet nach den bei Reuendorf, und nahmen im Laufe des Vormittags auf Feldakten des Generalstabes.« Schloß Babelsberg die Vorträge des General⸗Lieutenants von Coburg, 30. Juni. Der Spezial Landtag nahm Podbielsfi, der den Kriegs-Minister, vertritt, und des General- heute den Antrag des Abg. Geith, an die h. Staatsregierung das Adjutanten v. Tresckow, sowie militärische Meldungen entgegen. Ersuchen zu richten, Erörterungen darüber anzustellen, ob nicht Heute empfingen Se. Majestät der König den Portrag des bei den Justizämtern und andern Behörden durch Zusammen⸗ Ministers des Königlichen Hauses, Freiherrn von Schleinitz, und legungen und Vereinfachungen und ebenso durch Erweiterung Meldungen mehrerer höheren Militärs. Um 5 Uhr findet auf der Kompetenz der untern Behörden, nach einzelnen Richtungen Schloß Babelsberg ein Diner statt. auch 8 34 Rien , Ersparungen zu erzielen sind, mit einem Zusatz der Kommission: — Der Bundesrath des Deutschen Zollvereins I) darauf hinzuwirken, daß in den Abtheilungen des Herzoglichen hielt heute eine Sitzung ab. Staats- Ministeriums, und zwar selbst dann, wenn eine voliständige . Vereinigung der beiden Herzogthümer nicht zu Stande kommen
— Der »Wald. Anz.« vom 1. d. M. meldet die in Pyr- würde eine Verminderung der, Beamtenstellen, herbeigeführt werde, mont erfolgte Ankunft Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen R rücksichtlich der Justiz⸗ Organisation in Erwägung zu ziehen, ob Albrecht Sohn von Preußen. nicht eine suceessise Verminderung des Beamtenpersonals erzielt
— Am 36. Juni starb in Potsdam der General der In— und zugleich eine gus der Herstellung und. Fortführung, der fanterie z. D. von Werder. Grundbücher drohende Mehrauszgabe dermieden werden könne,
9 das ,,, arg n . . r, ,,. ö . ; . z jand vereinigt, die beiden Justizännter in Coburg unter Beschränkung . en? Häee mn, ö. K ihrer Zuständigkeit auf die das Grundbuchswesen nicht betreffenden . zog 9 tag. 9ͤ) Angelegenheiten zu einer einzigen Behörde zusammen gezogen und die lichen Gesandten und bevollmächtigten Minister von Rascon ausivärtigen Aemter auf den Bestand von Deputationen zurück ge im hiesigen Schlosse in feierlicher Audienz empfangen und die führt würden; ob nicht durch dieferimen in Betreff des Geschäfts⸗ Kreditive desselben entgegengenommen. Nachmittags hatte der ganges und der Kompetenz, namentlich durch Ausdehnung und Stär⸗ Gesandte die Ehre, in Rabensteinfeld zur Großherzoglichen kung des Schiedsmänner-Instituts, durch eine Ausdehnung der no⸗ Tafel gezogen zu werden. tariellen Befugnisse, sowie durch eine der gothaischen Gesetzgebung
Se. Königliche Hoheit wird heute Abend von hier nach ähnliche Anordnung über das Beitreigungsverfahren für Staats gefälle, Rendsburg abgehen, um den Schieß Uchungen der 9. Artillerie.; k i w die Geschaftslast der Wrügabe, wclche ur In spektion ders . Armee Albtheitung gehört, Awhhu finn an w beizuwohnen. Der Großherzog wird am Sonntag, den 2 .
4. d. Mts,, früh Morgens hierher zurückkehren. Hessen. Darmstgdt, 30. Juni, Die erste Lammer
Hamburg, 30. Juni. Die in Gemäßheit des Art. 70 fuhr heute in der Berathung des Ausgabebudgets fort. Den der Verfassung vom Senat und Bürgerschaft niedergesetzte Verwilligungen des andern Hauses schloß sich die Kammer an, Deputation zur Schlichtung der aus der Wahl des Hr. ebenso dem größten Theil der von jenem gefaßten Zusatzbe—
S. H. Schroeder zum Senator hervorgegangenen Differenzen schlüsse. Die Kammer acceptirte ferner die Beschlüsse des andern hat sich bezüglich der Gültigkeit dieser Wahlen nicht einigen Hauses über den Gesetzentwurf, die privatrechtliche Stellung der können. Dagegen haben sich die Mitglieder in dem Wunsche Erwerbs. und Wirthschafts-Genossenschaften betreffend, über vereinigt, »durch beiderseitiges Entgegenkommen den Konflikt Anträge der Abgg. Oechsner und Dumont, die Wahl der Mit derart zu erledigen, daß dies' unklare. Redaktion der glieder des Handelsgerichtes zu Mainz sowie der Handelskam. Arnkel R' und 15 der Verfassung, woraus derselbe hervor⸗ mern betr., über den Antrag der Abgg. Goldmann, Hallwachs gegangen, beseitigt werde.« Es soll dies bei Gelegenheit der und Fink auf Erlaß eines Schullehrer Pensionsgesetzes, und über beborstehenden Verfassungsrevision geschehen, die Wahlhandlung die dringlichen Anträge der Abgg. Kempff K. J. Hoffmann
in Bezug auf die gedachte Senatorenwahl aber inzwischen noch und Dumont, die Ausführung des Gesetzes vom 14. August einmal wiederholt? werden. Demgenäß hatte die Deputation 1867 wegen Aufbringung der Kosten für das zur Erbauung
an die Bürgerschaft und den Senat den Antrag gestellt: von Eisenbahnen erforderliche Gelände betr, .
1) Die von Senat und Bürgerschaft eingesetzte Kommission zur Die zweite Kammer beschäftigte sich heute bei Gelegen- Revision der Verfassung wird beauftragt, baldthunlichst die Art. 9 heit der Berathung über das Einnahmebudget mit dem Ver— und 45 derselben in Berathung zu nehmen, um Vorschlüge zu machen hältniß der früher Landgräflich hessen⸗homburgischen Doma nial⸗
a) wegen präziserer Redaktion des Art. 9 der Verfassung, und b) güter Hötensleben und Oebisfelde bei Magdeburg zu dem wegen Beschränkung der nach Art. 45 derselben zur Beschlußfähigkeit an und der Großherzoglichen Familie. Vor Beginn der der Bürgerschaft erforderlichen Zahl von mehr als 109 anwesenden Berathung erklärte d 56 ᷣ n t v Dalwi 9 Mitgliedern, und zwar sowohl zur Vornahme von Wahlen, als zur il. , , inister Präsident B. Dalwigt, auf he⸗ Fassung von Beschlüssen, mindestens aber für den ersteren Zweck. sondere Ermächtigung des Großherzogs gekommen zu sein, da 3) Vis zur erfclglen Revision der betreffenden Verfassungbartikef' wirs E sich hier nicht um eine Domäne, sondern um Güter handele, sntcrimihttsch' bei allen von der Bürgerschafl vorzunehmenden Wahlen die zum Privatvermögen des Großherzogs gehörten. Dies wird so verfahren, daß, sobald zur Wahl geschritten wird, also bei jedoch vom Ausschuß bestritten, der in seinem Bericht beantragt, Senatswahlen vor Eröffnung des Wahlaufsatzes, die Anwesen. die Kammer wolle 1) die Rechte des Landes auf die, als Surrogat heit von mehr als 100 Witglichern, falls diefelbe nicht zweifellos ist, des im Jahr 1664 vom Lande bezahlten homburgischen Deputat— durch Zählung konstatirt fein muß. Alsdann gilt die Wahl ohne ablssungskapitals heimgefallenen Haus- und Landes-Domanial— Rücksicht darauf, wie viele gültige Stimmzettel abgegeben sind, für üter 6 gleb 66 bisfeld de b . odrückli ⸗ vollzogen, und wird die Majorität nach der Zahl der abgegebenen , 65 . st Zugehör aushrücklich gültigen Stimmzettel berechnet, so daß es nicht in Betracht kommt, wiederholt wahren, und Y die Regierung ersuchen, baldigst zum ob Mitglieder keinen oder einen unbeschriebenen oder sonst nicht gülti⸗ Behuf einer Verständigung über die Güter die geeignete Pro⸗ gen Wahlzettel abgegeben haben. . 3) Die Wahlhandlung zur Erwäh— position an die Stände gelangen zu lassen. Nach längerer He⸗ lung ines Senators an Stelle, des aus dem Senat lauͤsgetretenen batte wurde bei der Abstimmung der erste der Ausschußanträge Hrn. Hr. F. Th. Mäller vom 21. Mai d. J. wird für nicht beendigt gegen 17, der zweite gegen 4 Stimmen zum Beschluß erhoben. Württemberg. Schloß Friedrichshafen, 29. Juni.
Großfürst Nicolaus von Rußland ist heute von hier wieder abgereist.
angenommen und wird demnächst die ganze Wahlhandlung wiederholt. Dieser Antrag ist von der Bürgerschaft in der heutigen Sitzung mit 74 gegen 61 Stimmen angenommen worden. Er bedarf wegen unzureichender Majorität einer zweiten Annahme. Sachsen. Dresden, 1. Juli. Das »Dresd. Journ.« meldet, daß der König den Staats-Minister a. D. v. Zesch au auf sein Ansuchen, unter ausgezeichnetem Anerkenntniß seiner ganz vorzüglichen langjährigen treuen Dienste, der Funktionen eines Ministers des Königlichen Hauses und eines Ordens
Hesterreich⸗-Ungarn. Wien, 30. Juni. (Oest. Corr.) . Der Kaiser und die Kaiserin haben gestern der Königin von Portugal in Leesdorf einen Besuch abgestattet. Heute haben sich Se. Majestät in das Jager begeben und dürften von dort erst übermorgen zurückkehren. Sonnabend Abends
reisen Ihre Majestäten nach Geratshausen ab, Morgens Ihre Kaisersichen Hoheiten die Kaiserlichen Kinder nach Ischl.
— Heute endet die Vertretung des Ministers Br. Gis kra durch den Minister Dr. von Hasner und übernimmt bis zur Rückkehr des Ersteren Minister Dr. Brestel die Vertretung, Herr von Hasner dagegen von morgen die Vertretung des ZJustiz⸗Ministers bis Mitte Juli, wo er selbst einen Urlaub an- sfritt und durch die Herren Dr. Giskra und Dr. Herbst vertreten
werden wird, . — Graf Potocki ist am Sonntag von Reichenhall zurück—
gekommen. — Prag. Abdbl.) Am 28. Juni Abends ist der Reichs⸗
kanzler Graf Beu st, hegleitet vom Sektionschef Baron Hoff—
mann, aus Gastein in Ischl angekommen und fact gleichzeitig
traf der österreichische Botschafter in Paris, Fürst Metternich, dort ein. Der Reichskanzler hatte sich mit dem aus Paris in . zurückkehrenden Fürsten Metternich ein Rendezvous egeben. .. Pesth, 30. Juni. Im Unterhause wurde die General⸗ debatte über den Gesetzentwurf bezüglich Ausübung der richter lichen Gewalt fortgesetzt, 5
Tri est, 1. Juli. (W. T. B.) Der fällige Lloyddampfer »Progrefso« ist mit der ostindischen Ueberlandpost um 155 Uhr Vormittags aus Alexandrien hier eingetroffen.
Belgien. Brüssel, 1. Juli. Der Vize⸗König von Aegypten traf heute Mittag hier ein. Der König erwartete ihn in seinem Palais, woselbst auch der Vize⸗König abge⸗ stiegen ist.
Großbritannien und Irland. Lendon, 30. Juni. Carlo Cäadorna, der neue italienische Gesandte am hiesigen Hofe, hatte eine Audienz bei der Königin, in welcher er seine Beglaubigungsschreiben überreichte.
— Bei der gestrigen Berathung der irischen Kirchenbill im Oberhause wurde bei Abschnitt 2, der den 1. Januar 1871 als den Termin festsetzt, wo die Staatskirche aufhören soll, als solche zu existiren, ein Amendement des Erzbischofs von Canter⸗ bury, 1872 statt 1871! einzuführen, mit 55 Stimmen Majorität, 130 gegen 74, angenommen. Es wurden darauf die nächsten Abschnitte bis 10. einschließlich erörtert und ohne wesentliche Abänderungen genehmigt, worauf das Haus sich vertagte.
In der Nachmitt agssitzung des Unterhauses wurde einigs Zeit mit Berathüng der Bill über Abschaffung der Schuldhaft im Komite des ganzen Hauses zugebracht, worauf in dem Rest der Sitzung die Bill zur Abschaffung der religiösen Beschränkungen in Sxford und Cambridge ebenfalls im Komite vorgenommen und auf die kleine Universität Durham ausge⸗ dehnt wurde.
Die Abendsitzung wurde zum großen Theil von einer längeren Erörterung über die gefangenen Fenier in Anspruch genommen. . — ⸗
— . Juli. (W. T. B.) Oberhaus. Dritte Lesung der irischen Kirchenbill. Bei der fortgesetzten Berathung verhieß Graf Granville Namens der Regierung die Einbringung einer Klausel, durch welche den gegenwärtigen Bischöfen Irlands der Sitz im Oberhause auf Lebenszeit gesichert werden soll. Zu Klausel 14 wurde mit 94 gegen 50 Stimmen ein Amende— ment des Bischofs von Peterborough angenommen, durch wel⸗ ches die der irischen Geistlichkeit zu leistende Entschädigung von dem Abzuge der Einkommensteuer befreit bleibt. Ein Amende— ment des Grafen Earnarvon zu Klausel 23, welches die Ent— schädigung auf den k, ,, . Werth des jährlichen Ein⸗ kommens fesifegt, wurde hach Verwerfung des von der Negie⸗ rung vorgeschlagenen Kompromisses mit 155 gegen 86 Stim⸗ men angenommen.
Frankreich. Paris, 1. Juli. (W. T. B.) Der gesetz⸗ gebende Körper beschäftigte sich in seiner heutigen Sitzung mit Wahlprüfungen; 69 Wahlen wurden für gülkig erklärt,
— Am . Sonnabend beabsichtigen Ollivier, Segris, Buffet und andere der Tiers-Partei angehörige Deputirte im gesetzgebenden Körper eine Interpellation einzubringen worin die Regierung auf die Nothwendigkeit hingewiesen wird, den Gefühlen des Landes Genugthuunng zu geben dadurch, daß Jie dem gesetzgebenden Körper mehr Einfluß auf die Leitung der Angelegenheiten des Landes einräumt. .
Madrid, 9. . ö ,,, itzun 4. (Schluß) Minister Zoxrilla gab die Erklärung ab 96 . 6, ., daß das Haus das Ausgabenbudget in gründlicher Berathung erledige und alle irgend thunlichen Ersparnisse vornehme. Die Regierung beanspruche aber die Genehmigung des Hauses zur provisorischen Fortleistung der Ausgaben fur den Fall, daß die Cortes beschließen sollten, die Sitzungen bis Oktober zu vertagen. Im Laufe der Debatten spräch Orense wiederholt von den Hoffnungen der republikani⸗
Spanien.
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schen Partei, worauf Topete erwiderte, daß Wort Nehublik⸗ könne in diesem Hause gegenwärtig keinen Platz mehr finden, seit die Majorität sich für die monarchische Staatsform entschie⸗ den habe, und die Person des Monarchen durch den Regenten repräsentirt werde.
Portugal. Lissabon, 1. Juli. Die Deputirtenkam-⸗ rriuhnt die von der Regierung beantragte Steuererhöhung
Italien. Florenz, 1. Juli. (W. T. B.) Die par⸗ lamentarische Untersuchungskommission hielt heute ihre erste Sitzung. Es wurden die Deputirten Lobbia, Erispi, Fam— bri, Brenna, Civinini und andere Zeugen vernommen. ;
Türkei. Konstantinopel, 1. Juli. (W. T. B. Wie der »Imperial de Smyrne meldet, hat der Generalgouverneur von Syrien den Stamm der Beni Sakhre am Todten Meere unterworfen, bis wohin die türkischen Truppen noch nie zuvor gedrungen waren. Zum ersten Male wurden die Türken auf diesem Feldzuge von 400 berittenen Drusen unterstützt.
Amerika. Aus New⸗Hork wird vom 30. Juni per atlant. Kabel gemeldet: Die Regierung der Vereinigten Staaten hat in Long⸗Island⸗Sound zwei Dampfer mit Waffen und 300 Mann an Bord, für Cuba bestimmt, wegnehmen lassen. Einem dritten Dampfer gelang es zu entkommen. Die Agitation für Anerkennung der Infurgenten auf Cuba wird von dem Kongreßmitgliede Banks geleitet.
— Nach einem bei der brasilianischen Gesandt⸗ schaft in London eingelaufenen Telegramm aus Lissabon, 29. Juni haben in Paraguay die Operationen gegen Lopez begonnen, wobei das erste Armeekorps unter dem Grafen d'Eu schon ziemlich weit über Luguc hinaus vorgedrungen war. Das zweite und dritte Korps überschritten den Fluß bei Ro⸗ sario und Villariea. Ibicuhy war ganz zerstört und die Zahl der Gefangenen groß. Hunderte von paraguayischen Familien waren gerettet worden. Lopez hatte den Vorschlag gemacht, auf Grundlage unbedeutender Bedingungen Paraguay zu ver. lassen. Ein englischer und zwei amerikanische Offiziere hatten Erlaubniß erhalten, durch die Vorpostenketten der Alliirten sich mit Lopez in Verbindung zu setzen, doch war der erstere nicht von dem Diktator zugelassen worden.
Asien. Hongkong, 9. Juni. Eine wissenschaftliche Expeditlon aus Australien ist hier eingetroffen. — Die Kaiser⸗ lichen haben einen entschiedenen Sieg über die mahomedanischen Rebellen erfochten, bei dem 20000 Mann von den letzteren fielen. — Aus Japan wird von abermaligen Excessen gegen Fremde gemeldet.
Aus dem Wolff'schen Telegraphen-Bureau.
Wiesbaden, Freitag 2. Juli, Vormittags. Der italienische Gesandte in Berlin, Graf de Laungy, ist heute nach vollendetem Kurgebrauche nach Florenz abgereist. — General⸗Feldmarschall Graf Wrangel traf heute hier ein.
— Das Amts ⸗Blatt der Norddeutschen Post verwal⸗ tung« Nr. 42 enthält Generalverfügungen, vom 23 Juni 18609: Die Eröffnung der Eisenbahn zwischen Cöslin und Stolp in Vom⸗ mern betreffend. — Den Debit der Franko Couverts à 2 Groschen betreffend. — Die Außenseite von Postsendungen betreffend.
Das Amtsblatt der Norddeutschen Telegraphen⸗ verwaltung«, Nr 13, enthält: Verfügungen vom 23. Juni: Tarif- verzeichnisse für interne und Vereinsdepeschen, Angabe der im Betrieb befindlichen Elemente in der Arbeitsnachweisung. Bescheidung vom 26. Juni: Schreiben an die Eisenbahndirektion zu W. N., betreffend die Behandlung derjenigen Depeschen, welche eine Bestimmung über die Art der Weiterbeförderung nicht enthalten.
— Die Annalen der andwirthschaftin den K öniglich preußischen Staaten Nr. 26 enthalten: Die Ausstellung landwirth⸗= schaftlicher Maschinen und Geräthe des mecklenburgischen vatriotischen Vereins zu Waren vom 2 bis 4 Juni. = Die XXXII. Wander- dersammlung deutscher Lande und Forstwirthe. J. Die Plenar- Sitzungen (Fortsetzung — Ein angeblich neuer Feind der Getreide felder. — Berichte und Korrespondenzen. (Aus Paris, Mitte Juni. Aus dem Herzogthum Altenburg). — Literatur. Dorfgeschichten von Prof. Dr. C. Fraas. Der Kartoffelbau mit C. L. Gülichs Verfahren. Von K. F. Deiters. Stenographischer Bericht über die zweite General⸗ dersammlung des Vereins der Stãärke⸗/ Stärkesyrups- und Stärkezucker⸗ Fabrikanten Deutschlands). Vereins versammlungen. Vem 1. bis inkl. 7. Juli. — Notizen. Verhandlungen wegen Errichtung einer zweiten Äckerbauschule in Westfalen Stand der Rinderpest in Ungarn und Siebenbürgen. Neuer landwirthschaftlicher Verein in Westpreußen. Berliner Kokonmarkt. Die Erntemaschinen⸗Konkurrenz).
Statistische Nachrichten. — Nach dem Kommunalblatt der Stadt Berlin waren in Ber- lin Arme Ende 1865 (und Ende 86s) vorhanden: Almosen
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