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2382, HKHerliner Immobilien- Actien- Gesellschaft.
In Gemässheit des §. 15 des Statuts veröffentlichen wir nachstehend die auf den 31. Dezember 1868 abgeschlossene Bil toboll der ordentlichen Generalversammlung vom 28. Juni er., welehes den vorgetragenen Geschäftsbericht und das Resultat n g , R.
Aufsichtsrath enthält. Berlin, den 28. Juni 1869.
Der Vorstand.
Kilamz am t. Dezember 1868.
7 Cd wimm- nnd Verlust-Oomto.
Thlr. Sgr.
IDehbet. Cx ecdllt. 1, 702, 7103 28
. . — ..
öh / 4j 36 ,,,, 1M 14 Empfangene Huöpotheken- 8 r. gr 2249 9
Immo-
5341 18 zinsen . 2 Mieths verträge der 155. 228 36 bilien ; 22,992 27 . von Special - Re-
serve-CGonto ) Bezahlte Banquierzinsen 26,6082 9.906 20
Bezahlte Hypothekenzinsen. 6, 098 Abschreibung auf Mobilien. 59 Verwaltungskosten 2.908
Passiwa.
Ketien - Emission (30 pCt. de Thlr. 2.000, 000. ... 1.00, 006. — Guthaben der Banquiers 580, 875 27
Hypotheken- Creditoren 137,590 —
Keserve- Fonds 6.6/8] 25
Dividenden- Coꝝnto nieht abgehobene Dividende) .. .
Special - Reserve- Conto fist das Unternehmen“ am Schiffbauerdamm
5 20e 26 10 1
1.755, 7285 265 35, 148 35, 148 77
Berliner mm o bilien-Aktiengesellsehatt. Generalversammlung am 28. Juni 1869.
Vorsitzender: Herr Geheimer Kom ien- Protokollführer: Herr jus Re fn Rem Faul Men dels ekn-Barthols 7.
Nachdem d i . ] ö,, ö er Vorsitzende die Versammlung eröffnet hatte und die Srutatoren ernannt waren,
ie Bilanz für das Geschäftsjahr 18658, welche wir Ihn ewesen.
klagten Verhältnisse haben auch im ab nieht Resultate erzielen lasse
üher entsprungen waren Gleichwohl lässt sich nach beiden Ri h in gh zuheben, dass bei den Wohnhä . . . während nach den zur TZeit bes zu veransehlagen ist.
sen, im laufenden Jahre deren Betrag auf 36, 80)0 hir! vermiethet sein werden.
Wenn erst die noch leerstehenden Keller- Und Geschäftsräume usammenhang mit der Benutz⸗ng der Markthalle und für diese ö wegen Vermiethung der Markthalle vom 1. Oktober di f an en ,, , . „ktgher dieses Juhres ab einen Vertrag geschlossen, weleher nach ver— ee, e, l. . ö e Rentharmachung des ganzen Anlagekapitals der Markthalle ergeben kann, und zunächst eine Jahres- er hierin liegende Fortschritt in der Ausbeutung d ĩ z z g des Unternehmens der Gesellschaft wird ̃ iiekwi , . . ,, . ö. kö . wenn die Markthalle wieder . w e. . e e, J . aus der Benutzung der in den angrenzenden Grundstücken vorhandenen schönen ndlieh, lässt sieh nicht verkennen, dass für die Besitzun d ĩ öpni ö . ; = gen der Gesellschaft in der Köpnickerst 4 e, ,. ,. enn, n, ö und an der Alsenbrüeke, als die . 2 . ,, ö . 39. . ir. L, ,. , . am grösseren Grundstücken in der industriereichen Ter, , ö K ; r erwachende Bau- und Grundstück - Spekulation in denselben geeignete Objekte für ihre
Der Reservefonds der Gesellschalt im Bet . Special - Reserve- Conto schliesst mit 30, 131 . , m G, 8 Thir. 25 Sgr. ist
— Gemäss §. 19 des Statuts scheiden heute di i ĩ i , , . , . Kommerzienrath C. Bleichroeder, Ferd. Ja u es, Geheime Kommer-
bie Ausschersicnden an i u cr, em,. d laden wir Sie ein, die Vakanzen därch ö auf 3 Jahre zu besetzen.
am Schlusse des Jahres 1868 unverändert geblieben, und das
Mit dieser Wahlhandlung war dis Tagesordnung erschöpft und wurde die Versammlung geschlossen.
Frachtexmäßigung für Steinkohle — ter j 3236 ladung gestellten Wagen nach Tragfähigkei r ö . ö u g e un 9. . für Steintohlen maß im Verkehr n gen den , , , nach den Stationen ere got ö. elegenen Gruben einerseits und den Stattonen der Schlesischen Gebirgsbahn“ W h ; Reichenberger nech a . und Zittau! burg Dittersbach, Gottesberg, Ruhbank, Yer def , n , ö. . Reichenberg und Gr 6 — am,, . . J ö e nis Alt ⸗ Kemniß und giab han ,. q 8 36. raft. an , , 3 . der Tragfähigkeit der Wagen Gehl m ,n m, dieses . sind bei den vorstehend genannten Der selt deni J. September 1868 gültige . — ⸗ Stationen zum Preis von 1 Sgr. pro Stück käufüi tarif ist hiernach umgearbeitet nd aun chen n fr g r r. zu we en ö.
Berlin, Breslau und Görli ! . fauflich zu haben. Görlitz zum Preise von 1 Sgr. Pro Stüc Juni 1869.
Berlin, den A. Königliche Direktion der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn.
Direkter Tarif für Roheisen ze Vom 1. Juli c. ab tritt ein emeinschaftli Tarif für den Transport von . . n 6 und Brucheisen, sowie alten, für Eisen⸗ ĩ ß ö ahnbetriebs - und für Bauzwecke nicht mehr brauch⸗ g rr fn baren, sondern lediglich zum Einschmelzen bestimmten — isenbahnschienen bei vollständiger Ausnutzung der zur Ver ⸗
zerg / d Juni 1869. Königliche Direktion der Ostbahn.
Hier folgt die befondere Beilage
berichtete derselbe Namens des Aufsichts-
en hiermit vorlegen, ist Sstatutenmässig geprüft und riehtig bekunden worden. Dem-
Besondere
Beilage
des Königlich Preußischen Staats-Anzeigers. Zu M 153 vom 3. Juli 1869.
lts⸗Verz
pflege im Mittelalter. — Zur Geschichte der Königlichen Kunstakademie in Düsseldorf. (II.)
Zur Geschichte des 1. Ostpreußischen Grenadier— ö Regiments Nr. 1 Kronprinz «. *)
(S. die Bes. Beilage zu Nr. 147 d. Bl.)
II. Der Inhaber des Regiments war im Jahre 1696 gestor—
(., ben, sein Sohn Otto Magnus Graf von Dönhoff wurde
: achfolger, so daß das Regiment (auch Alt⸗Dönhoff ge⸗ . ien Namen nicht wechselte. Im Jahre 1709 mar. schirte das J. Bataillon, als die Wirren zwischen Dänemark
und Holstein-⸗Gottorp den Ausbruch eines größeren Kriegs be.
9 J 4 t h fürchten ließen, nach Pommern, kehrte aber schon im August en ,, .
irück. olgenden Jahre war das Regiment 9 ö. . 3 h er ,,. . 6 99 ö. 3 in Leopold von Anhalt⸗Dessau zugetheilt, welches im April 1741 Königsberg vertreten; der Chef, Graf von Dönhoff, am Iten bei Brandenhurg vereinigt wurde, um die Mark gegen Han⸗
Januar zum Ritter det Schwarzen Adler-Ordens ernannt, trug ei der Feier am 18. dem Kurfürsten die Königskrone vor. Der Schwarze Adler mit der Königskrone sollte nach einer Irdre vom 23. August 1701 in die Fahnen des Regiments aufgenommen werden.
2 Compagnien Dönhoff mit dem preußischen Hülfscorps unter
aus dem Dönhoffschen Regimentsverband. .
Das D r , Regiment war seit 17 in Preußen durch die Bewachung der Grenze gegen die im Osten kämpfen⸗ den Schweden zurückgehalten. . Grenadiere des 1. Bataillons nach Halle in Marsch gesetzt, wo sie dem Regiment Markgraf Philipps attachirt wurden und mit diesem unter dem Fürsten von Anhalt-Dessau den Feldzug in Italien, die Gefechte bei Osetto und Soneino, die berühmte Schlacht von Cassano, für welche die Landeseinwohner dem
. Fürsten den bekannten Dessauer Marsch widmeten, 1705, und Im Jahre
die ruhmreiche Schlacht bei Turin 1706 mitfochten. 3 17M schieden diese Grenadiere, nachdem sie noch durch 220 Mann
von deim Regiment verstärkt waren, aus dem Regimentsver⸗
bande aus. nach dem Rhein gerückt, wo es an der Belagerung von Ha— im Halberstädtischen Und wurde von dort nach der Mark ge—
platz in den Niederlanden erscheint, den es erst im Jahr 1711
verließ. Es kämpfte 1708 bei Oudenarde, Lille und Gent, chtij erließ. Es kämpfte s schied. General⸗Major v. Kanitz erhielt das Regiment, welches Im Winter 1711—12 mar⸗
. w. Lorbeeren erntete. nfan t Berlin, um dem Könige Friedrich J. am 2. Mai die letzte Ehre v. Lehwaldtschen Corps als Deckung gegen die russische Armee zu erweisen. Nachdem es in demselben Jahre noch einem bei, Lenzen gegen die Dänen aufgestellten Beobachtungscorps zu-
1709 bei Tournay und Malplaquet, 1710 bei Douay, Lüttich und Aire, 1711 bei Bouchain. ᷓ schirte das Bataillon nach Stargard, Pyritz u. s. w., 1713 nach
getheilt war, kehrte es in seine preußischen Garnisonen (Tilsit und Insterburg) zurück, wo es im Februar 1714 nach neun— jähriger Abwesenheit eintraf. Das 1, Bataillon war zur Sicherung der Grenze in Preußen geblieben, im Jahre 1706 rückte es in die Neumark, dann näch Pommern und kehrte 1708 nach Preußen zurück, wo es durch die Pest ebenso starke Verluste erlitt, wie die im Felde stehenden Abtheilungen des Regiments. Im Winter 1709—10 marschirte das 1. Bataillon zum Schutze der Grenze wieder in die Neumark und kehrte II nach Preußen zurück, wo es 1712 Königsberg als Garnison angewiesen erhielt. .
Schon 1715 stand das Regiment wieder im Felde, um an der Belagerung von Stralsund und an der Exoberung von Rügen Theil zu nehmen
1717 starb der Chef, General-Lieutenant Otto Magnus Graf von Dönhoff,B sein Nachfolger wurde der General-⸗Major
*) Nach von der Oelsnitz, Geschichte des Königlich preußischen Ersten Infanterie ⸗Regiments. Berlin 1856.
Preußen an.
Quartiere,
Beim Ausbruch des spanischen Erbfolgekrieges 1702 rückten Spandau u. . w,
n. Fei . ld das Kommando übernahm. em Fürsten von AÄnhalt-Zerbst nach dem Rhein. Mit zwei eopold . h
n,. von Holstein und einer Esmpagnie von Alt Dohna. Sphotusitz hatte aals 2. Bataillon Sydow formirt, wirkten sie bei der Belage⸗ rung von Kaiserswerth mit, stürmten den Kirchhof von Kal— kum und zogen dann zur Hauptarmee des Herzogs von Marl⸗
borough nach den Niederlanden, schieden aber im Jahre 1703
m Jahre 1705 wurden 100 . v. Kleist bei demselben Corps. D 46. Belagerung und Einnahme von Prag und trat dann mit dem
Königs herangezogen wurde.
Ernst von Röder, nach welchem das Regiment nun Regi⸗ ment von Röder genannt wurde. in seiner Friedensgarnison in Preußen, aber nach Ausbruch des polnischen Successionskrieges Ende 1733 ward es dem
Bis 1734 verblieb es
preußischen Hülfscorps zugetheilt, welches zur Armee des Prinzen Eugen am Rhein stieß und machte Unter diesem die Campagne von 1734 und 1735 mit. Nach dem Waffenstill⸗ stande im Herbst 1735 trat das Regiment den Rückmarsch nach In diese Zeit fällt die Formirung zweier beson⸗ derer Grenadier⸗Compagnien (der 1. und 7.); das Regiment zählte nun 12 Compagnien. !
Der Ausbruch des ersten schlesischen Kriegs rief das Re⸗ Es wurde dem Corps des Fürsten
nover zu decken. Die beiden Grenadier⸗Compagnien waren mit
andern zum Grenadier⸗Bataillon v. Pfuel, später v. Haus
kombinirt. Das Observationscorps rückte im September nach Gröningen an der sächsischen Grenze, dann in die Winter— die für das Regiment v. Röder in Potsdam, angewiesen waren. Im März 1742 brach das Anhaltische Corps nach Böhmen auf, wo der Erbprinz In der Schlacht von das Regiment nur unbedeutende Verluste. Nach dem Frieden blieb es in Schlesien auf den äußersten Vorposten in Glatz und Umgegend. 1743 starb der General⸗ Feldmarschall v. Röder, der General⸗Major v. Schlichting er⸗ hielt das Regiment.
Beim Ausbruch des zweiten schlesischen Krieges rückte das
Regiment von Schlichting mit der Schwerinschen Armee
von Glatz aus im August 1741 in Böhmen ein. Die Grena— dier Lompagnien befanden sich in dem Grenadier⸗Bataillon Das Regiment war bei der
Corps unter fortwährenden Gefechten den Rückzug nach Schle⸗
sien an, wo ihm selbst in den Winterquartieren keine Erholung vergönnt war.
Bei Habelschwerdt am 13. Februar 1745, wo der Commandeur des 2. Bataillons Oberst v. Gaudy blieb, führte das Regiment den Sieg der preußischen Waffen herbei. Aus den größeren Kämpfen des Jahres 1745, an welchen das
Regiment Theil nahm, heben wir die Schlachten von Hohen⸗ friedberg und Soor hervor. Im November war das Regiment
7 = r bei der vom Könige bei Löwenberg zusammengezogenen Armee,
2. Bataillon war 1705 zur Marlboroughschen Armee hei der nig . l kö . ; Ha. über seine Theilnahme an den Gefechten gegen den Prinzen genau Theil nahm. Im Winter 1705 — 6 bezog es Quartiere von Lothringen (Gefecht bei kath. Hennersdorf) ist jedoch nichts bestimmt worden.
zogen, von wo es im Jahre 1707 wieder auf dem Kriegsschau— ment in oder bei Dresden und trat dann den Rückmarsch nach
Preußen an.
Am 19. Dezember 1745 stand das Regi—⸗
1750 nahm General ⸗Lieutenant v. Schlichting seinen Ab⸗
als Regiment von Kanitz im siebenjährigen Kriege neue Anfangs blieb das Regiment mit dem
in Preußen. In der Schlacht bei Groß- Jägerndorf am 30. August 1757 hatte das Regiment einen summarischen Verlust von 16 Offizieren und 439 Mann; der Commandeur des 1. Bataillons, Oberst⸗-Lieutenant von Kannacher, blieb auf dem Schlachtfelde. Im Herbst 1757 rückte das Regiment mit der Lehwaldtschen Armee gegen die Schweden nach Pommern; den Letzteren wurden noch im Jahre 1757 alle Eroberungen bis auf Stralsund, Anklam und die Peenemünder Schanze wieder entrissen, am 4. Januar 1758 fiel Anklam, am 12. März Peenemünde. Dann wurde Stralsund blokirt. Der Einmarsch der russischen Armee unter Fermor rief indessen die Truppen von Stralsund fort nach der Oder, wo das Regiment von Ka⸗ nitz unter dem Befehl des Königs mit einem Verlust von 24 Offizieren und 997 Mann den Sieg bei Zorndorf (25. 26. August) erringen half. Das Regiment blieb dann bei der Dohna'schen Armee in fortwährenden Kämpfen mit den Schweden und Russen (Affaire bei Greiffenberg 1758, Eroberung von Demmin, Januar 1759, Schlacht bei Kay 1759, in welcher das Regiment 642 Mann verlor) in der Mark, in Pommern, Mecklenburg, an der Warthe u. s. w., bis es im August zur Armee des In der Schlacht von Kuners—⸗