2724
209 Bekanntmachung.
Es sind auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 29. Dezem- ber 1856 für das Jahr 1869 von der Serie II. von Litt. A. die Nummern 162. 199 200. 202. 203 à 100 Thlr. 500 Thlr. von Litt. B die Nummern 221. 228. 243. 244. 277.
279 à 50 Thlr. — 300 * von Litt. C. die Nummern 281. 294. 297. 298. 306. 311. 315. 320 à 25 Thlr. — 200 * in Summa 1006 Thlr. zur Verloosung gekommen.
Alle Inhaber vorbezeichneter Notte⸗Obligationen werden hierdurch aufgefordert, vom 2. Januar 1870 ab den Nennwerth derselben bei der Kasse des Notte⸗Verbandes in Zossen, unter Rückgabe der Obli-⸗ gationen nebst den dazu gehörigen Zinscoupons und Talons in Empfan zu nekmen, wobei zugleich bemerkt wird, daß vom 1. Januar 187 diese Obligationen nicht mehr verzinst werden usßd mit dem L Januar 1899 überhaupt zu Gunsten des Verbandes verjährt sind. Wer durch die Königliche Postverwaltung die Realisation der Obli— 8. bewirkt zu haben wünscht, hat dieselbe franko an die Verbands- asse einzusenden und erhält von derselben das Geld unfrankirt.
Jühnsdorf b Lichtenrade, den 29. Juni 1869.
Der Schau ⸗Direktor des Verbandes zur Regulirung der Notte. von dem Knesebeck.
. Oeffentliche Bekanntmachung.
Von den laut Allerhöchster Bestätigung vom 28. Dezember 1864 emittirten Kreisobligationen des Insterburger Kreises sind pro 1869 1700 Thaler zu tilgen. .
Durch s Loos sind folgende 17 Nummern èà 100 Thaler:
697. 460. 167. 428. 2. 110. 1092. 779. 277I. 4606. 694. 349. 970. 705. 75. 252. 1298. gezogen worden.
Diese Nummern werden hiermit zum 31. Dezember 1869 gekün⸗ digt und nebst Zinsen an diesem Tage von der Kreis ⸗Kommunalkasse Insterburg ausgezahlt werden.
Insterburg, den 30. Juni 1869.
Das Kassenkuratorium der Kreis⸗Kommunalkasse.
2395
65 — w —
Cöln-Mindener Eisenbahn. Unter Bezugnahme auf 8. 6 der Allerhöchsten Privilegien vom 8. Oktober 1847, 30. März 1849, 14. Februar 1853 und §. 5 des Allerhöchsten Privilegiums vom 17. September 1862, betreffend die Emission 44, 5. und 4prozentiger Prioritätsobligationen 6 II. und V. Emission) unserer Gesellschaft, machen wir bekannt, daß die Aus— loosung der im Monat Januar 1870 zur Amortifation gelangenden: a) 45 proz. Obligationen J. Emission: 33 Stück à 500 Thlr., . 11 b) 5proz. Ohliggtionen II. Emission: 30 Stück à 5090 Thlr. S0 * 200 * k
2
A A v d) 4proz. QObligati n V. Emission: 7 Stück à Thlr., k * v ano * am 27. d. M., Vormittags 9 Uhr, in unserm Geschäftslokale (Cöln , Frankenplatz Nr. 6) stattfinden wird. Cöln, 2. Juli 1869. Die Direktion.
Verschiedene Bekanntmachun gen. nn,, n. X
e Hannoverschen Bank pro Juni 1869.
Activa. 1) Kassen ˖ Vorrat Thlr. a) Geprägtes Thlr. 878, 876 b) Hannoversche Stadtscheine, Noten er Preußischen Bank ꝛc
3/293, 209
2406
76,448
3 en Unterpfand 1086, 203 1 echnungen gegen Sicher- * 4/002, 762
Pa L Eingezogenes Aktien ˖ Kapital Thlr. 5420, 000 2 Banknoten im Umlauf 256514, 830 3) Depositen Kapitalien zur 1 w 4) Kreditoren in laufenden Rechnungen und Diverse. = 1/042, 899 Hannover, den 30. Juni 1869.
Die Direktion.
Neumann.
2408 ; Preussische Hypotheken Versicherungs-Actien.
Gesellschaft.
Status Ende Juni 1869. JJ Thlr. Kk , . 5, 000,ů 000. Emission von Certifibaten, Dep5t- und Prämien-
e . 2, 064, 709. Depositen und Obligo's 1, 049,298. Prämien- Einnahme 25,052. Reserven —
Ihlr.
Aktien- Wechsel .. . .. d 3, 733,875. Effekten 110,189. k 345, g47. 11. e 246, 008. 26. 1 w 1,427,665. do. der Emissionen 2, 064, 709. Kautions- Effekten Debitoren
Die Direktion.
Hübner. Wolff. Geysm er.
239g Privatbank zu Gotha.
Mon ats-Uebersicht für Juni 1869. 447,920. —
2 Thlr.
26, 358. 20.
s2II74 „452. 20.
469. ——
24/072. g.
957.181. 10.
Eingezahltes Aktien⸗Kapital Thlr. 1,400,000. —. Noten im Umlauf 1,296,900. — * 118,440. .
1 6097,15. .
2407)
Braunschweigische Bank. Geschäftsübersicht ultimo Juni 1869. Thlr. 1. 088,546. 4. — * 1/330 006. 25. . 1s725,2658. 16. 6. 1836, 93535. 16. — 490. 14. 6. 3, 38580, 266...
Die Direktion. Urbich. Benndorf.
J Bekanntmachung.
Für die im Laufe der nächsten Monate stattfindenden
achbezeichneten Ausstellungen, als: I) Schleswig ⸗Hol⸗
steinsche Landes- Industrie⸗= Ausstellung zu Altona,
6 N internationale Gartenbau ˖ Ausstellung zu Hamburg, 83 = 3) internationale Ausstellung von' Gegenständen des häuslichen und gewerblichen Bedarfs der arbeitenden Klassen zu Amsterdam, 4) Industrie Ausstellung zu Emden, 5) internationale Kunstausstellung zu München, werden für den Lokal verkehr diesseitiger Verwaltung und für verschiedene Verbandsverkehre übliche Trans port; begünstigungen gewährt. Näheres ist bei. den Expeditionen zu erfahren.
Hannover, den 28. Juni 1869. Königliche Eisenbahn ⸗ Direktion.
5
In unserm Verlage ist so eben erschienen:
Gewerbe⸗Ordnung
für den
Norddentschen Bund.
Vom 241. Juni 18689. 33 Bogen gr. 85. auf Schreibpapier mit Umschlag. Preis 23 Sgr. Berlin, den 2. Juli 1869. Königliche Geh. Ober-Hofbuchdruckerei (R. v. Decker.
Bei W. Moeser in Berlin, Stallschreiberstr. 34, ist erschienen: Amweisumꝶ fänr die Eie hun sstellem im Norddelents ehem Krume. Von der Normal Eichungskommission des Norddeutschen Bundes er. lassen am 17. Mai 1869. — Preis 3 Sgr. ᷣ
,
Das Abonnement beträgt 1 Thlr. für das Ddierteljahr. Ansertionspreis für den Raum einer
Druckjeile Q Sgr.
— 3
Preusischen Staats - Anjeigera; Behren⸗Straste Nr. Aa, Eche der Wilhelma slraße.
Königlich Preusßischer **
AM 155.
Berlin, Dienstag den 6. Juli Abends
1869.
Se. Majestät der König haben Allergnädtegst geruht:
Dem Sanitäts- Rath HBr. Hoffmann zu Gladbach den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife, dem evan⸗ gelischen Pfarrer und Schulinspektor Zimmermann zu Wie— belskirchen im Kreise Ottweiler und dem Stadtgerichts Sekretär und Sportelrevisor, Rechnungs- Rath Bü sser zu Berlin den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; dem Musik ⸗ Direktor Bilse zu Berlin den Königlichen Kronen- Orden „dritter Klasse, so wie dem Distrikts⸗Schullehrer Kroeger zu Trennen—⸗ wurtherdeich im Kreise Süderdithmarschen, dem Schullehrer und Kantor Dittmar zu Fürstenhagen im Kreise Witzenhau⸗ sen, dem Ackerer und Seidenwebermeister Gieleffen zu Bon⸗ nenbroich in der Gemeinde Rheydt, Kreis Gladbach, und dem Ortsschulzen Eschm ent zu Bibehlen im Kreise Gumbinnen das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen;
Die praktischen Aerzte, Sanitäts⸗Räthe Dr. Otto Carl und Dr. August Julius, Gebrüder Steinrück in Berlin, unter dem Namen »von Steinau⸗Steinrück« in den ,. 3 . ptkassen · Ober ⸗ Buchhalter Schiller i
Dem Regierungs⸗Hauptkassen⸗Ober⸗Buchhalter il ler in . un bn er n, fn n. als Nechnungs⸗Rath zu verleihen; o wie .
Die Wahl des Rittergutsbesitzers von Blanckenburg auf Zimmerhausen zum General⸗Landschafts⸗Rath der pommer⸗ schen Landschaft für den fernerweiten sechsjährigen Zeitraum bis Johanni 1876 zu bestätigen.
Berlin, 6. Juli.
Ihre Majestät die Königin Mutter von Bayern ist gestern Abend, von Fischbach kommend, auf Schloß Babelsberg eingetroffen.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Me dizinal⸗Angelegenheiten.
Der Thierarzt J. Klase Schenk zu Seelow, Regierungs— hezirk Frankfurt, ist zum Kreis⸗Thierarzt des Kreises Deutsch— Crone ernannt worden.
Seiner Majestät dem Könige ist über die Verbesserung der Elementarlehrer⸗Besoldungen vom Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten ein Bericht erstattet worden, welcher mit Aller. höchster Genehmigung nachstehend () zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird.
a. Ew. Königlichen Majestät hat das Staats Ministexrium in dem Bericht vom 9. Dezember 1867, mit welchem dasselbe die Allerhöchste Ermächtigung erbat, zwei Gesetzentwürfe, betreffend die Einrichtung und Unterhaltung der öffentlichen Volksschulen, und betreffend die Pensionirung der Volks- Schullehrer, dem Landtage der Monarchie zur verfassungsmäßigen Beschlußnahme vorzulegen, über die Bedürfnisse Vortrag gehalten, welche auf dem Gebiet des Unterrichtswesens als die dringendsten anzu— sehen waren und denen es galt, im Verfolg eines hiermit über⸗ einstimmenden Beschlusses des Hauses der Abgeordneten sobald als möglich und unter vorläufiger Aussetzung umfassen derer Reformen im Wege der Gesetzgebung Abhülfe zu verschaffen. Namentlich ist dort auch das in weiter Ausdehnung hervor— getretene dringende Bedürfniß der Verbesserung der Elementar— lehrer Besoldungen eingehend dargelegt worden. Seitdem ist es zwar noch nicht gelungen, neue abhelfende Gesetze mit dem Landtage zu vereinbaren, wohl aber ist auch in
dieser Zeit die Unterrichts verwaltung unausgesetzt bemüht ge⸗ wesen, jene Bedürfnisse, soweit es auf Grund der bestehenden , und nach dem Umfang der hierzu verfügbaren Staats— fonds irgend möglich war, zu befriedigen. Insbesondere sind guf diesem Wege für die Verbesserung der Elementarlehrer⸗ Besol dungen erfreuliche Resultate erreicht worden, über welche Ew. Königlichen Majestät allerunterthänigst Bericht zu er⸗ statten ich hier mir erlaube.
Es ist, auch seit die Hand an die Ausarbeitung neuer, eine leichtere und gründlichere Abhülfe beabsichtigender Gesetzentwürfe gelegt worden, um der immerhin ungewissen Hoffnung willen, die sich an dieselben anknüpfen ließ, nicht nur teinen Augenblick der Auffassung Raum gegeben worden, daß nur das seit dem Jahre 1852 in größerem Maß stabe begonnene und aller Schwierigteiten ungeachtet fortgeführte Werk der Verbesserung unzulänglicher Lehrerbesoldungen einst. weilen ruhen dürfe, sondern es ist schon im Jahre 1866 . Bedacht genommen worden, zu schnellerer Förderun diese Werkes für die damals in Betracht kommenden acht Provin= zen des Staates ein größeres Depositionsquantum in den Stagtshaushalts - Etat des nächsten Jahres aufzunehmen, und nachdem dasselbe zum Betrage von 165,900 Thlr. als dauernde Mehrausggbe bewilligt war, ist neben den auf eine bessere Ge⸗ setzgebung gerichteten Arbeiten gleichzeitig durch eine allgemeine Verfügung vom 7. Februar 1867 den Regierungen der bethei- ligten Provinzen ein erneuter kräftigerer Impuls zu weiterem pratktischen Vorgehen gegeben worden.
Indem diese Verfügung die Aufgabe stellte, den Betrag aller nach Zeit, Ort und Amtsstellung der Lehrer nothwen⸗ digen Besoldungsverbesserungen nach bestimmten gleichen Ge⸗ sichtsunkten im Einzelnen zu schätzen, das Maß der Leistungs˖ fähigkeit der hierfür in Anspruch zu nehmenden Nächstverpflich⸗ teten annähernd zu ermitteln und die hiernach erforderlichen Beihülfen aus Staatsfonds überschläglich nachzuweisen, wurde davon ausgegangen, daß die 165,900 Thlr. bestimmungsmäßig nur dazu verwendet werden durften, beim Unvermögen der Nächst verpflichteten subsidigrisch die nothwendigen Besoldungs⸗ zuschüsse zu gewähren, daß die solcher Gestalt in den arnien Gemeinden mit Hülfe des Staates thatfächlich auszuführende Befriedigung des dringendsten Bedürfnisses gleichzeitig überall als ein zwingen der Anlaß erkannt und henutzt werden mußte, um nicht wieder in den wohlhabenderen und keiner Unterstützung bedürfen⸗ den Gemeinden von Neuem mit Nachdruck auf die Erreichung dessel- ben Zieles hinzuwirken, daß es auf diese Weise aber auch mög lich sein würde, eine erhebliche Verbesserung der unzulänglichen Besoldungen nach einem einheitlichen Plane und unverweilt ins Werk zu setzen.
Aus den eingegangenen Berichten und Nachweisungen er— gab sich zwar, daß die 165,000 Thlr. nicht zureichten, um allen als berechtigt anzuerkennenden Anforderungen Genüge zu leisten, und es konnten deshalb nirgends die zu deren Befriedigung er= forderlichen Beträge unverkürzt, überwiesen werden. Immerhin aber unterlag es keinem Zweifel, daß auf dem eingeschlagenen Wege dem Ziele näher zu kommen war und so wurden die Regierungen im August 1867 bei Ueberweisung der für die einzelnen Bezirke angemessen bestimmten Antheile an den 165,000 Thlr. beauftragt, nunmehr für die Aufbesserung aller unzulänglichex Elementarlehrer ⸗Besoldungen schleunig und nach⸗ drücklich zu sorgen, die unvermögenden Gemeinden, soweit als nöthig und möglich, mit den überwiesenen Mitteln hierbei zu unterstützen, die vermögenden aber zu entsprechenden eigenen Mehrleistungen aufzufordern und event. bei unbegründet be⸗
fundenem Widerspruch anzuhalten.
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