1869 / 199 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Telegraphenverwaltung im Interesse derselben besondere Ausästungen 6 werden müssen, so sind die Kosten von der Bundes

Telegraphenverwaltung zu tragen. 9 3 bei der Anlage und Unterhaltung der Bundes ⸗Tele⸗

graphenlinien der Straßenkörper in seinem Planum, seinen Böschun⸗ gen oder zugehörigen Gräben beschädigt wird, erfolgt die Wiederherstel⸗ lung nach Anweisung der Straßen bauVerwaltung für Rechnung der

Bundes ⸗Telegraphenverwaltung. Für 2 bei den gedachten Herstellungs⸗ resp. Unterhaltungs⸗

Arbelten der Grasnützung auf den Böschungen und in den Gräben zugefügten 266 hat . Straßenbau -⸗Verwaltung Anspruch auf Entschädigung nicht zu erheben.

sh . Straßen bau-Verwaltung verpflichtet sich, dafür Sorge zu tragen, daß bei Verpachtung der Nutzung van Baumanpflanzungen oder bei käuflicher Ueberlassung derselben die betheiligten Personen vor Beschädigungen der . Telegraphenanlagen mit dem Bemerken gewarnt werden, daß sie event. zum Schaden

ersatz würden herangezogen werden. . n ger schc irn t sich die Straßenbau- Verwaltung, ihre

Aufsschtsbeamten anzuweisen, bei Ausühung ihres Dienstes darüber zu are daß on Rutzung oder das Fällen von Bäumen seitens der Berechtigten mit Vorsicht bewirkt werde, in allen Fällen aber, wo bei solcher Gelegenheit Bundes Telegraphenanlagen beschädigt wer⸗ den und das Nähere hierüber zu ihrer Kenntniß gelangt, der nächsten Bundes -Telegraphenstation Anzeige zu machen.

Justiz⸗Ministerium.

Der Landgerichts⸗Referendarius Bresgen aus Bonn ist auf Grund der bestandenen dritten Prüfüng zum Advolgten im Bezirke des Königlichen Appellations.- Gerichtshofes zu Cöln ernannt worden.

Berlin, 26. August. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: zur Anlegung des dem Geheimen Regierungs-Rath und vortragenden Rath im Bundes⸗Kanzler⸗ Amt von Puttkamer von des Großherzogs von Baden Königlichen Hoheit verliehenen Commandeur⸗Kreuzes zweiter Klasse des Ordens vom Zähringer Löwen, sowie zur Anlegung des dem Fürstlich von ie g en Rentmeister Dom mer que zu Maischoß im Kreise Ahrweiler von des Großherzo 8 von Hessen und bei Rhein Königlichen Hoheit verliehenen Erinne⸗ rungszeichens an den in Gott ruhenden Großherzog Ludwig J. Allerhöchstihre Genehmigung zu ertheilen.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 26. August. Se. Majestät der König trafen gestern Vormittag um 10 Uhr ven Magdeburg in Eöthen ein, wo Allerhöchstdieselben von Sr. Hoheit dem Erbprinzen von Anhalt auf dem Bahnhofe empfangen wurden. Se. Majestaͤt begaben Sich in Begleitung des Erbprinzen sofort zu Wagen durch die festlich geschmückte Stadt nach dem bei Wörbzig . Exerzierplatze, wo die Besichtigung der 14. Infanterie Brigade stattfand. Nachmittags kehrten Se. Majcstät über Großbeeren und Potsdam hierher zurück und besuchten Abends das Königliche Opernhaus.

Heute Vormittag wohnten Se, Majestät der König dem Exerzieren der Garde⸗Kavallerie Division auf dem Tempelhofer Felde bei und kehrten um 11 Uhr nach dem Palais zurück.

Ihre Majestät die Königin ist vorgestern, den 24. d. Mts., auf Schloß Mainau am Bodensee eingetroffen, und wurde in Const anz von Ihren Königlichen Hoheiten dem Großherzog und der Großherzogin von Baden empfangen.

Mer seburg, 20. August. Der als Spezial⸗Kommissarius in Naumburg a. S. in Äuseinandersetzungssachen beschäftigte Regierungs⸗Rath von Rüts ist als kommissarischer Hülfs⸗ arbeiter in das Kollegium der Königlichen General⸗Kommission hierselbst einberufen worden.

Kiel, 25. August. (K. Corr.) S. M. Panzerfregatte »Kronprinz« lief heute Morgen 9 Uhr, von Portsmouth kommend, in den hiesigen Hafen ein, nachdem dieselbe die Nacht bei Bülk vor Anker gelegen, da ein starker Nebel der Einfahrt zur Nachtzeit hinderlich war.

Heute Morgen begann der Dampfkrahn mit der Ueber⸗ nahme der zehn großen Gußstahlgeschütze, welche während der Abwesenheit der Panzerschiffe hier eingetroffen und am Bahn⸗ hofsquai gelagert sind.

Mecklenburg. Parchim, 24. August. Heute Morgen gegen 8 Uhr traf der Großherzog hier ein, um den hiesigen Manövern beizuwohnen. Nach Beendigung der Exer⸗ zitien, bald nach 10 Uhr, zog Se. Königliche Hoheit in Beglei— tung des Gefolges an der Spitze der Regimenter in die Stadt ein und stieg im Wallhotel ab. Um 11 Uhr begab sich der⸗ selbe nach deim Gymnasium und wohnte dem Unterricht in Prima und Sekunda eine Stunde bei. Um 2 Uhr fand ein Diner im Wallhotel statt, zu dem das Offizier Corps der ge— sammten Brigade befohlen war. Nach dem Diner trat Se.

Sachsen. Leipzig, 265. August. Se. Maj. der Köni und Sachen Hoheit der Kronprinz Albert trafen Abend „M. I0 Uhr mit dem Personenzuge von Dresden hier ein. Die selben begaben Sich sogleich zu Wagen in das Königliche Palais und nahmen dort das Super ein. Diesen Morgen / 8 Uhr fuhren Se. Majestät zur Messe in die katholische Kirche, kehrten nach einer halben Stunde in das Palais zurück und reisten kurz nach 8 Uhr in Begleitung Sr. Königlichen Hoheit des . und des Gefolges mit Extrazug auf der Staatsbahn nach Kieritzsch. Heute Nachmittag 5 Uhr kehrten Se. Maj mit Sr. Königl. Hoheit Fon Kieritzsch nach Leipzig zurück und reisten mit Extrazug ohne Aufenthalt weiter. Äuf der Tour nach dem Staatsbahn hofe kam der Unfall vor, daß kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof die Hinterachse an dem Wagen, in welchem sich Se. Majestät mit dem Kronprinzen befand, in der Mitte Frach, jedoch ohne daß Jemand dahei den gent Schaden nahm. Hochdieselben stiegen aus und gingen zu Fuß nach dem erron. Baden. Karlsruhe, 24. August. (Karlsr. 3) Am 22. wurden Ihre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die Großherzögin durch den Besuch Ihrer Majestäten des Königs ind „ber Königin der Belgier erfreüt. Dieselben kamen von Friedrichshafen, nahmen mit Ihren Königlichen e n das Bejeuner ein und verließen um 7 Uhr wieder die Mainau. Die bisherigen Wahlresultate, schreibt die Karlsr. Ztg. konstatiren einen Sieg der national⸗liberalen Partei. Nur in drei Bezirken (Candamt Freiburg, Offenburg und Ettlingen Ra⸗ stathh hat die klerikale Partei, in den beiden letzten Wahlbezirken nur mit sehr schwacher Majorität, gesiegt. . Die Wahlen stehen außer in Breisach, wo eine giltige Wahl nicht zu Stande kam, noch aus: hier, in der Stadt Mannheim und in den Aemter-Wahlbezirken Säckingen, Gengenbach⸗Ober⸗ kirch und Tau berbischofsheim. Württemberg. Friedrichshafen, 23. August. Der König und die Königin der Belgier sind heute von hier nach Luzern abgereist. Bayern. München, 24. August, Das „Regierung blatt« Nr. 60 enthält eine der Ministerien des Aeußern, der Justiz und des Innern, die Gegenseitig⸗ keit in Strafsachen mit auswärtigen Regierungen be⸗ treffend. Es besteht hiernach bezüglich der Artikel 114, 125 und 134 des Strafgesetzbuches theils vollständige, theils theilweise Gegenseitigkeit mit folgenden Staaten: Württemberg, König⸗ reich Sachsen, Baden, Großherzogthum Hessen, Ildenburg, Sachsen⸗Weimar, Sachsen. Meiningen, Schwarzburg ⸗Rudolstadt, Schwarzburg⸗Sondershausen, Reuß älterer und jüngerer Linie, Sachsen⸗Altenburg, Braunschweig, Mecklenburg ⸗Schwerin und Mecklenburg⸗Strelitz, Waldeck, Lippe⸗Detmold, Freie Städte Tübeck und Hamburg. Mit einzelnen der genannten Staaten wird diese Gegenseitigkeit noch bezüglich einzelner andrer Artikel (132, 133) des St. G-B. als bestehend erklärt. Außer dem General -⸗Lieutenant Grafen v. Pappenheim und dem Artillerie ⸗Obersten Frhrn. v. d. Tann, sind zu den größeren Herbstmansvern in Preußen noch ferner ab— geordnet: der Kommandant der Kriegsakademie, Oberst v. Orff vom General⸗Quartiermeisterstab und Major Faber vom 2. Ulanen Regiment, der genannte General wird von seinem ersten Adjutanten, dem Ober⸗Lieutenant Euler ˖ Chelpin, begleitet.

Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 25. August. W. Z.) Se. K. und K. apostolische Majestät sind gestern fruͤh von Icchl nach Wien gekommen und Nachmittags nach Ofen abgereist.

Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Friedrich Karl von Pteußen ist aus Tyrol nach Berchtesgaden zurückge⸗

kommen.

Prag. 3) JM. Möring ist zum Statthalter von Triest ernannt. In einem Ministerrathe, der vorgestern statt . fand und zu welchem auch Herr von Möring zugezogen wat, e, die Zustände von Triest den Gegenstand der Be— rathung. .

Görz, 24. August. Heute fand die feierliche Installation des neuerwählten und von Sr. Majestät bestätigten P od esta,

Landesgerichtsrathes von Clarieini, statt. . Agram, 23. August. Die autonome Landesregie— rung ist mit dem gestrigen Tage ins Leben getreten. r Triest, 23. August. Der russische Kontre = Admiral Butakow ist gestern Nachmittags mit dem Klipper Jakhout⸗ und einem russischen Schooner von Venedig hier angekommen.

Niederlande. Haag, 24. August. Der französische Botschafter am preußischen Hofe, Graf Benedetti, ist hier zu einem mehrtägigen Aufenthalt eingetroffen.

Großbritannien und Irland. Lon don, 24. August. Der Prinz von Wales ist nach dem Norden abgereist.

Königliche Hoheit die Rückfahrt an.

Der Zustand Glad stone's, welcher sich noch immer

wun et wurden. Die Neger drohten, die Stadt zu zerstören.

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auf dem ihm von Lord Granville zur Verfügun

Schlosse Walmer aufhält, bessert sich e , ing gen nn k. Berichte aus Honolulu melden über New - Hork 22. August, daß der Herzog von Edinburg (Prinz Alfred) . ist. Derselbe befindet sich auf dem Wege

Frankreich. Paris, 25. August. (W. T. B.) Das an n ei, . sch , . 6 über 1 Ge⸗ rs in Umlauf gesetzten be ; = rüchte . 566 k Der Kaiser hat heute Morgen ei ini vanben ö hat h gen einem Ministerrathe Im Senat ist der Bericht Deviennes über die Modifi⸗ kationen des Senatskonsults verlesen worden. Der Bericht 3 Die Kommission hat das Amendement, welches dahin geht, die Berechtigung der Regierung, die Maires außerhalb des Munizi⸗ palraths zu wählen, aufzuheben, nicht angenommen. Der Be— richt konstatirt ferner als Resultate der Gesetzgebung seit dem Jahre 1852 die Ruhe, die Entwickelung des Unterrichts, des Reichthums, die Erhaltung des Friedens und die Achtung Frankreichs, etzt auf 1/400, 000 Soldaten, welche bereit sind, ich an den Grenzen zu zeigen. Das Land sei, schließt der Be— richt, von der Diktatur zur ausgedehntesten konstitutionellen Freiheit geführt.

Spanien. Madrid, 25. August. (W. T. B.) Der Imparcial« bestätigt, daß die Prälaten, die keine , , Antwort bezüglich der karlistischen Bewegung ertheilt, dem en geen, n. 3 ,, überwiesen werden

. rälaten, welche gar ni eantwortet Staatsrath überwiesen . 2 n n

6 Palma ist eine karlistische Verschwörung entdeckt.

Aus Cuba meldet ein Kabeltelegramm über New⸗— , 23. August, daß die Freiwilligen sich den Befehlen des

eneral⸗Kapitäns widersetzen, und daß eine Verschwörung zu Gunsten des Insurgenten⸗Anführers Cespedes entdeckt worden ist, bei welcher mehrere angesehene Spanier betheiligt waren.

Italien. Florenz, 24. August. Der Prinz Ama⸗ deus hat sich gestern nach Brindisi begeben, ö? wort das Kommando über die italienische Flotte zu übernehmen.

Rumänien. Bu karest, 24. August. (W. T. B.) Der Fürst Karl hat sich am 22. d. M. von der russischen . familie verahschiedet und die Rückreise angetreten. Derselbe traf am 23. Nachmittags in der Sulina ein und bestieg dort den rumänischen Dampfer »Stephan der Große, welchen er morgen früh in Oltenitza wieder verläßt, um direkt nach der Hauptstadt zurückzukehren. Auf der Donaufahrt besichtigt der Fürst die Eisenhahnarbeiten in Galatz und Braila. Morgen Nachmittags trifft der Fürst nach einer Abwesenheit von eilf Tagen wieder in Bukarest ein.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 21. August. Die »Post och Inr. Tide schreibt: »Der Chef des ine nu. ments erhielt heute per Telegraph vom Amtmanne in Carlstad folgenden Rapport: »Zufolge einer Mittheilung von dem Vor— stande der Persberger Gruben⸗Aktiengesellschaft, nach welcher die bei den Gruben angestellten 3 —–— 409 Arbeiter verschiedene Gewalt. thätigkeiten bei Niederlegen ihrer Arbeiten ausgeübt haben sollten, ist von hier aus, auf Anhalten des gedachten Vorstandes, eine Abtheilung von 50 Mann des Vermelands⸗Regiments dorthin beordert worden, um die Ordnung aufrecht zu erhalten. Nach den heute eingegangenen näheren Mittheilungen kann jedoch werden, daß augenblicklich keine Gefahr vor Gewalt⸗ thätigkeiten ernsterer Natur vorhanden ist, daß aber die An—⸗ wesenheit der Militärstärke zur Wiederherstellung der Ruhe und Ordnung unter den Grubenarbeitern als unumgänglich noth— wendig erscheint «.

Amerika. New⸗York, 24. August. In Macon (Ten- nesse) hat ein Kampf zwischen den Weißen und den Negern stattgefunden, bei welchem Mehrere getödtet und Viele ver⸗

Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Bureau.

Paris, Donnerstag, 26. August, Morgens. Das »Jour⸗ nal officiel« erklärt, daß die Amnestie keine n . auf Personen, welche wegen Komplotts gegen das Leben des n . anderer politischer Persönlichkeiten verurtheilt wor⸗ . Die Kaiserin und der Kaiserliche Pfnrinz haben in Lyon eine sehr warme Aufnahme seitens der Bevölkerung i, . dieselben reisen heute früh nach Toulon und Korsika ab.

Die Berathungen des Senates werden am 1. September

. National- Dank. Von einer ungenannten Dame ist dem National-⸗Dank für Ve—⸗

teranen die Summe von 500 Thlr. der Stiftung uͤberwiesen w . zur Verwendung fur die Zwecke

Statistische Nachrichten.

(Preuß. Hand. Arch. Das Hauptzollamt zu Wittenberge passirten im J. 1868 elbabwärts 4047 beladene und 544 leere Fahr- zeuge (inkl. 13 bel. und 248 leere Dampfsch. und 98 Flöße. Von den waren 2995 bel. und 396 leere (inkl. 13 bel. und 125 l. Dampfsch preußijche, 5 bel. und 9 1. sächsische, 307 bel. und 111. anhaltische, 251 bel, u. 120 1. (intl. 98 J. Dampfsch. hamburgische, 219 bel. u. 1 () 1. intl 25 5) 1. Dampfsch) böhmische, 179 bel. und 71 mecklenburgische. Die Fahrzeuge waren mit 7,365,557 Ctr. (gegen 1867 4 d d / Sh Ctr.) beladen, davon kamen aus Preußen 5,818,665 Ctr. C4. 324203 * und zwar von der Elbe 2693, 033 Ctr. 290,605 Ctr.), von der Saale 336,474 Ctr. 4 151761 Etr), von der Havel 2789, 158 Ctr. 118163 Etr); aus Sachsen 570, 368 Ctr. C 93.565 Etre) aus Anhalt 55/932 Etr. (4 248.151 Ctr.), aus Böhmen 420,592 Ctr. (4 109067 Ctr); es waren bestimmt: nach Preußen MI0. Ctr. (— 7609 Ctr), nach Hannover 237794 Ctr. 6 1 35,981 Etr. 2431 Ctr.), nach

d Holstein 457, Ltr. ( 156,063 Ctr. w

Elbaufwärts passirten Wittenberge im J. 1868 4089 bel. und 398 leere Fahrzeuge (darunter 14 bel. und 280 leere Dampf.). Von den beladenen Fahrzeugen waren 3214 (inkl. 14 Dampf.) preußische, 48 sächsische, 289 hamburgische, 195 böhmische, 99 anhaltische, 244 n, , , . Die Fahrzeuge waren mit 7320,117 Ctr. beladen, Ct 3135623 Ctr), wovon 7o0MeQ22I Ctr. (4 249,209 Ctr.) aus Ham-= burg, (9/690 Etr. ( 63147 Etr) aus Hannover und der Provinz Schleswig-⸗Holstein, 1206 Ctr. (4 1206 Et, aus Mecklenburg kamen. Bestimmt waren; nach Preußen 5,533,683 Ctr. - 210, 157 Ctr und zwar. nach der Elbe 2,185,778 Ctr. (4 91,960 Ctr.), nach der Saale 364/523 Ctr. (— 74/893 Ctr.), nach der Havel 2, 983, 382 Ctr. (4 210,157 Ctr.); nach Anhalt 448. 741 tr. 159,244 Ctr., nach Sachsen 1101436 dir C6. 266, Err. nach Böhmen 3 Etr. r IG, Gtr, . Der Bericht des Ppreußischen General - Konsulats zu London über die Handels und Schiffahrtsverhältnisse im vereinigten Königreiche von Großbritannien und Irland für das Jahr 1868 stellt eine Statistik der durch Gesetzs vom Jahre 1856 und 1852 gestatteten, in Großbritannien neu gegründeten Gesellschaften mit limitirter Verbind— lichkeit zusammen, In 1863 wurden 253 derartige Gesellschaften mit einem Nominal Kapitale von 169 Mill Pfd. Sterl. und einem ein⸗ gezahlten Kapitale von 8 Mill. Pfd. Sterl, gegründet. Im Jahre 1854 stieg die Zahl der neu gegründeten Gesellschaften auf 282 mit 155 Mill. Pfd. Sterl., Nominal, und 125 Mill. Pfd. Ster! einge⸗ schossenem Kapital; im Jahre 1865 wurden 287 neue Gesellschaften mit 107 Mill. Pfd. Sterl. Nominal⸗ und 12 Mill. Pfd. Sterl. ein- gezahltem Kapital gegründet. Schon Anfangs 1866 trat ein Rück. schlag ein, der in Folge der Zahlungseinstellung der Bank Overent Guerney und Comp, am 10. Mai 1866, zur Krisis wurde. Im Jahre 1866 wurden nur 44 neue Gesellschaften mit 10 Mill. Pr) terl. Nominal. und 2 Mill. eingeschossenem Kapital und im Jahre 1867 nur 27 Gesellschaften mit 6 Mill. Pfd. Sterl. Kapital und 1 Mill. Pfd. Sterl. Einzahlung gegründet.

Florenz, 15. August (A. Z) Die Direktion der Statistik des Königreichs hat vor Kurzem eine Arbeit über die im Jahre 1867 im gesammten Königreiche vorgekommenen Morde veröffentlicht. Im Jahre 1867 kamen in Italien 2626 Morde vor, davon 2319 an Männern und 307 an Frauen. Auf 100000 Einwohner kommen 1084 Mörder, auf je 19090 natürlich Gestorbene kommen 30,62 durch Mord. Während in Italien auf 109000 Einwohner 103834 Mörder fallen, kommen in Spanien auf dieselbe Zahl 824, in Schweden 2oꝛ, in England 1,es, in Belgien 0, is Morde, Im Vergleiche mit den Ermordungen im vorhergehenden Jahre 1866 hat eine Verminderung um 481 Fälle stattgehabt Nach Provinzen vertheilt wächst auf je 16090900 Einwohner die Zahl der Mörder von 1,39 im Venectianischen auf 30.78 in Calabrien. Alle südlichen Provinzen, mit Ausnahme Apuliens, in welcher Provinz die Sicherheitsverhältnisse von 1866 guf 1867 sich wesentlich besserten von 11,40 auf 6,99), dann die beiden Inseln Sicilien und Sardinien, die Marken und Umbrien stehen obenan. Italien kann in diesem Betreff in zwei unter sich sehr ver— schiedene Zonen getheilt werden: die eine, aus Piemont, Ligurien, der Lombardei, dem Venetianischen, der Aemilia und Toscana bestehend, ählt auf 100 000 Einwohner nur 3,73 Mörder, während die andere,

ie übrigen 9 Regionen einschließende Zone 19384 Mörder auf die gleiche Anzahl Einwohner zählt. Uebrigens hat sich vom Jahre 1866 auf das von 1867 in allen Provinzen der zweiten Zone Besserung gezeigt. Vergleicht man die Zahlen des Jahres 1866 mit denen von 1857, so ergiebt sich auf Sicilien eine Verminderung von 11,62, in der Basilicata von 6,49, in Apulien von 411, in den Abruzzen und Molise von 3,14 / in den Marken von 2,83z, in Umbrien von 2.33 und in Campanien 1,353. In Calabrien und auf der Insel Sardinien hin egen hatten sich die Ermordungen vermehrt. Unter den 2626 im ahre 1867 im Königreiche verübten Morden befanden sich 103

Kindesmorde. Kunst und Wissenschaft.

Trier, 21. August. Seit unserem vorigen Bericht reibt die Tr. Ztg., über die aufgedeckten Steinsärge trat ,, Stelle noch eine Grabstätte ans Tageslicht, die sich in mehrfacher Be—⸗ ziehung von allen bis jLetzt in der Umgebung der Stadt vorgekom menen Gräbern wesentlich unterscheidet. Das bei den Römern üb—

beginnen.

liche Verbrennen der Leichen war bekanntlich in unserer Gegend nie

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