[282
Donnerstag, den 9. September er.,
stattfinden. Unter Lin peiseng
statuts laden wir die
auf die
ralversammlung Theil zu nehmen, indem wir die Eintrittskarken und Stimmzettel am Mit tw och tember er., Nachmittags von 3 bis 6 Uhr,
genannten Geschäftstokale in Empfang genommen werden können.
Tagesordnung: 1) Bericht über
azu berechtigten Aktionäre 3 zugle
ch
Hörder Bergwerks ⸗ und Hütten Verein. Generalversammlung. 3 Die diesjährige ordentliche Generalversammlung der Aktionäre
s. und Hüttenvereins wird des Hörder Bergwerks. und H He en tags 11 Ahr,
im Sirektionsgebäude auf der Hermannshütte in Hörde,
J d 36 unseres Gesellschafts - e mn s an dieser Gene⸗
bemerken den 8. 6 in unserem vor-
ug Lage des Geschäftes im Allgemeinen und über
die Resultate des verflossenen Geschäftsjahres insbesondere ;
2) Bericht der im §. 38
die stattgehabte
3008
der Statuten bezeichneten Kommission über evision der Rechnung;
3468
daß ep⸗
3) Wahl der Mitglieder des Verwaltungsrathes und der Kommissa— — er . Reviston der Bilanz pro 1869/1870.
örde, den 15. August 1869. rde n, Ei Verwaltungsrath.
Braunschweigisch
306]
Kassen Bestand . at. Wechsel · Bestan uswärt. Wechsel⸗Bestand. ...... .. 6 n in Conto- Corrent (gegen Sicher ei al . in Conto - Corrent. ..... ...... ..... Banknoten⸗Circulation Braunschweig, den 31. August 1869. Die Direktion. Urbich.
I) General⸗Bilanz vom 31. Dezember l
A Ct iv a.
Actien ·˖ Conto
Kassenbestand ortefeuille
Banquiers: Donon, Aubry, Gautier & Co Société des Dépöts et Comptes cou—
Société générale du Crédit industriel Diverse , . J ; taatsrenten ** Rückversicherungsprämien u amortisiren erschiedene Schuldner ypotheken⸗Anlagen üsstände bei den Agenten Verschiedene Werthpapiere ...... ..... = Provisions ⸗ Conto Bloßes Eigenthum — Preußische Staatsschuldscheine zu 4pCt. Zusammen
Y Uebersicht von dem Stande d
Thlr. ssg.
Thlr.
dõꝰ / 400 10414 4/739
44, 196
l/h / 760 162,598 58, 105 136/364 186/000 252 812 86/937 Ib65 / 707 211/725 5 / 7 1611
Iii r ssiß
er Geschäfte in Preußen Ende 1868. de mem. . ///
sg. 2 18
28
Verschiedene Gläubiger
Ea s s ü6 vu.
Grundkapital * Reserve an Prämien und Kapitalien für Versicherungen und Leibrenten ö potheken⸗Schulden ickstände
Statutarische Kapital ⸗Reserve (9§. 50).. Extra⸗Reserve Gewinn ⸗ und Verlust⸗Conto
Zusammen
Stand der Versicherungen nach den verschiedenen
Zweigen.
Zahl. Kapital. Renten.
Benndorf.
e Bank.
Geschäftsübersicht ultimo August 1869. schäftsübersicht ultim gut ue
1iol i232. 14 1,383. 1865.7 1516854. 15.
I 337 333. 16.
13750, 194. 7. 266,969. 9.
z bs, Io.
Lebens- und Renten-Versicherungs-Gesellschaft mnperialo zu Paris.
Thlr. 1833333
2 885 / 23 45,001 64 / bzb 32/249 24/914 29/333
18 7335
Prämien- Einnahme:
Jährlich.
I Einmalig.
m
Versicherungen auf den Todesfall do. x Lebensfall
Vermischte Versicherungen
Sofort beginnende Renten
Aufgeschobene Renten
1229
8 l /
lr.
067 3/280
340 / 845
; Thlr.
704
Thlr.
16734
Davon sind erloschen, nicht realisirt, zurückgekauft.
Mithin am 31. Dezember 1868 in Kraft.
. Betrag.
Versicherungen auf den Todesfall do. * Lebensfall
Vermischte Versicherungen
Aufgeschobene Renten
Thlr.
124,375 4790 17 866 453
Versicherungen auf den Todesfall do. *. Lebensfall Vermischte Versicherungen Sofort beginnende Renten Aufgeschobene Renten
Thlr. 1323, 691 S / 489 322 978 704
93
Versicherungen auf den Todesfall do. * Lebensfall
Vermischte Versicherungen
Aufgeschobene Renten
Ausgezahlt wurden Seitens der Gesellschaft.
Thlr.
204/090 1433 12/166 453
Im Ganzen bis zum 31. Dezember 1868.
Zahl.
Betrag.
Im Jahre 1868.
1h 3) 16
Sah ͤ Betrag.
uf den Todesfall Lebensfall
Thlr. 3/150 67 12,633 4,152 1133 8/476
2133
.
14 26 20 10
3
10
Versicherungen auf den Todesfall do. x Lebensfall
Vermischte Versicherungen
Sofort beginnende Renten
Aufgeschtbene Nehtn ...... ..
Für zurückgekaufte Policen
Der General ⸗ Bevollmächtigte:
Dr. H. Eikerling.
7 14
39 1h 3
Hier folgt die besondere Beilage
des christlichen
der dortige Boden überall erfahren Taube von weißer Erde, sowie Kalkstein⸗ und zwei Sandstein⸗
Besondere Beilage des Königlich Preußischen Staats-Anzeigers.
—
1868. (VII.) Bevölkerungs- und Wohnungsverhältnisse von Hamburg.
Inhalts-Verzeichniß: Die ältesten Spuren des Christenthums am Mittelrhein. — Preußens Steinkohlenbergbau. (II — Das
Zu Æ 207 vom 4. September 1869.
3 — Die preußische Landwirthschaft im Königliche Friedrichs Gymnasium in ue . l n 3g
Die ältesten Spuren des Christenthums am Mittelrhein. *)
Die erste Gründung und Ausbreitung des Christenthums an den Ufern des Rheins ist in tiefes Dunkel gehüllt und die vorhandenen, überaus spärlichen Nachrichten geben keinen ge⸗ nügenden Anhalt, um dasselbe aufzuhellen. Nur die anti⸗ quaärischen an Ort und Stelle gemachten Funde können eine sichere Grundlage dazu bieten.
Cöln und Mainz als die Mittelpunkte des gesammten rö⸗ mischen Lebens am Rheine sind gewiß auch als die Wiege und die ersten Sitze des Christenthums daselbst zu betrachten, und von ihnen aus verbreitete und verzweigte sich die christ⸗ liche Lehre immer weiter nach den verschiedensten Richtungen hin. Deshalb sind auch zwischen Cöln und Mainz vornehm⸗ lich wichtige Funde in dieser Beziehung gemacht worden, wie denn überhaupt die Strecke von Worms bis Cöln eine fort—⸗
laufende Kette christlicher Denkmäler bildet, als deren Glieder Bingen, Kreuznach, Boppard und die Gegend von Andernach
zu betrachten sind. In Wiesbaden dagegen, in Oestrich und Rüdesheim trifft man die ältesten und einzigen Spuren des Christenthums auf dem rechten Rheinufer, und der Ausgangs— punkt für die Ausbreitung desselben nach dieser Richtung hin war einzig und allein Mainz, und die Hauptorte auf der⸗ selben Seite Castel, Wiesbaden und der Novus Vieus bei Heddernheim, die in steter militärischer und politischer Verbindung mit Mainz standen. Ebendaher rührt es auch, daß später Mainz die Metropole der ganzen christlichen Kirche von Ostfranken wurde.
Was nun die Einzelheiten betrifft, so haben in Worms, dem äußersten Punkte der angegebenen Kette, zwei alte Kirch—⸗ höfe, der eine bei dem Dome, der andere bei der Liebfrauen⸗ lirche gelegen, einige unzweideutige Spuren der Verbreitung Glaubens dorthin geliefert, und es sind 9 Platten von Marmor, Kalk- und Sandstein, welche Inschriften enthalten, zu Tage gefördert worden. In Selzen, im rheinhessischen Kanton Oppenheim, wurden mehrere Särge gefunden, in denen zugleich Münzen mit christlichen Sinnbildern zum Vorschein kamen. In Op⸗ pbenheim selbst fand sich ein Ring mit einem stehenden Andreaskreuze. In Mainz indeß war wenig anzutreffen, der
Veränderungen und Zerstörungen wegen hauptsächlich, welche at, und nur eine kleine
platten sind die bisherige Ausbeute gewesen. In Bingen, beim Bau der Eisenbahn, fand man ein Bruchstück einer
Amphore mit eingezeichnetem Kreuze, starke Scherben von Ge— fäßen ꝛc., ein Gefäß von grauem Thon und zwei Kalkstein—⸗
platten mit Inschriften. Zu Kreuznach wurde eine Gräber⸗
stadt entdeckt mit Steinsärgen. Zu Boppard wurde beim Abbruch einer alten Mauer eine Kalksteinplatte entdeckt, mit einer Inschrift und dem Monogramme Christi (Labarum).
Eine letzte Spur des Christenthums nach dieser Seite mit der
Richtung nach Cöln hin, ist zu Plaidt bei Andernach zu Tage gefördert worden, durch Entdeckung eines christlichen Grabsteins nit einer dies anzeigenden Inschrist.
Wenden wir ünsere Aufmerksamkeit dem rechten Ufer
zu, so liegen nach dem früher Gesagten die ältesten und einzigen Spuren der Anpflanzung des christlichen Glaubens
am Mittelrheine zunächst vor in der Umgegend von Wies— baden und zwar wurden hier ausgegraben ein Fisch von dünnem weißen Glase als altes christliches Symbol, welches den Namen des Weltheilandes darstellt, ähnlich zwei anderen anderweitig zu Tage gekommenen Fischen gleichfalls von Glas,
dann eine Kaltsteinplatte, ferner ein Siegel und ein Ring von
Bronze, 2 Lampen von Thon und endlich noch steinerne Särge. Fwischen Heddernheim und Praunheim lag der Nopus 1eus, ein Hauptsitz keltischer, römischer, griechischer, asiatischer
Nach der Abhandlung des Professors Dr. Becker zu Frankt⸗ a. M. in den Annalen des Vereins für Nassauische Alterthums de. Band Vil, 2. S. 1472, nebst Nachträgen.
und ägyptischer Gottesverehrung und deshalb geeignet zur Aus— breitung des Christenthums. Hier fanden 16 n Lance von weißem Thon, eine Lampe mit dem Andreaskreuze und dem gan ö
In Oestrich, im obern Rheingau, gab es viele Fund⸗ stücke auf einer Grabstätte aus fränkischer Zeit in den Särgen. Besonders merkwürdig sind neben vielen andern drei Riemen— beschläge von versilbertem Erze mit dem Kreuze. Außerdem sind noch anzuführen: Rüdesheim, wo ein Ring von Erz mit einer Platte, auf welcher ein Kreuz eingravirt ist, entdeckt wurde, und Heddes dorf, in dessen Nähe einst die Römer⸗ stadt Viktoria blühte, wo in einem Grabe ein Täubchen von weißem Thon gebrannt sich gefunden hat.
Auch aus Trier kamen nach dem Museum zu Mann⸗ heim fünf altchristliche Inschriften. Ebenso hat in Trier selbst noch Le Blant 25 Inschriften mehr bekannt gemacht, als in der , von Steiners angeführt . und auch in Metz sind von Trier her Denkmäler vorhanden, welche in fünf Platten bestehen.
Zu den bereits genannten Fundorten sind später noch . an der Mosel, Coblenz und Umgegend nebst Cöln reten.
Die preußische Landwirthschaft im Jahre 1868. (S. die Bes. Beilage zu Nr. 195 d. Bl) VII.
Der Bericht des Lan des⸗Oekonomie⸗ Kollegiums behandelt unter dem Abschnitt Feldbau die Kulturmetho— den, die Einflüsse der Witterung und sonstige Vor—⸗ kommnisse, sowie die Produkte des Feldbaues. Da hier vorzugsweise nur Fragen besprochen werden, welche das Gewerbe der Landwirthschaft im Besonderen betreffen, so be⸗ schränken wir uns darauf, dasjenige hervorzuheben, was ein allgemeines Interesse bietet. Dahin gehört die Mittheilung aus einem statistischen Ueberschlage des Anbauverhält—⸗ nisses und der Roherträge der einzelnen Fruchtarten in den acht alten Provinzen. Der Anbau der verschiedenen Frucht⸗ arten ergiebt hiernach, in Prozenten angegeben, folgendes Verhältniß: für Weizen 109, Roggen 24, Gerste 8, Hafer 16, Erbsen und Bohnen 3, Buchweizen 2, Raps und Rübsen 3, Kartoffeln 12, Rühen, Kraut, Klee, Dreesch und Brachweide 22. Es werden hierauf , ne, an Weizenkörnern 7363 Pfd., an Weizenstroh 16,70 Pfd., an Roggenkörnern 15,135 Pfd., an Roggenstroh 40,608 Pfd., an Gerstenkörnern 5568 Pfd., an Gerstenstroh 8344 Pfd. an Haferkörnern 9812 Pfd., an Hafer⸗ stroh 18528 Pfd., an Erbsen⸗ und Bohnenkörnern 1597 Pfd., an Erbsen und Bohnenstroh 3216 Pfd., an Buchweizenkörnern 776 Pfd., an Buchweizenstroh 1600 Pfd.“, an Raps⸗ und Rübsen⸗ körnern 1639 Pfd., an Raps. und Rübsenstroh 3000 Pfd., an Kartoffeln 45,192 Pfd. Der Geldwerth dieses Ertrages ist be⸗ rechnet an Körnern und Stroh: bei Weizen auf 2703 Thlr., bei Roggen auf 433 Thlr. 12 Sgr., bei Gerste auf 160 Thlr. 28 Sgr., bei Hafer auf A9 Thlr. 16 Sgr., bei Erbsen und Bohnen auf 59 Thlr. 4 Sgr., bei Buchweizen auf 25 Thlr. 21 Sgr., bei Raps und Rübsen auf 81 Thlr. 18 Sgr., bei Kartoffeln auf 326 Thlr., bei Rüben, Kraut, Klee, Dreesch, Brachweide auf 394 Thlr., im Ganzen auf 2030 Thlr. 24 Sgr. und durchschnittlich pro Morgen auf 29 Thlr. 9 Sgr. — Es folgt hierauf eine Mittheilung über die Produkte des Feld⸗ baues. Zunächst werden die verschiedenen Getreide Arten be⸗ sprochen. Mais wird mit Ausnahme von Schleswig ⸗Holstein, wo er die das Klima charakterisirenden Winde nicht vertragen soll, in allen Gegenden des Staates angebaut, meist aber nur zu Grünfutter benutzt. — Der Anbau des Weizens ist in Ost— preußen, besonders im Regierungsbezirk Gumbinnen, wegen der häufig auftretenden Rostkrankheit eingeschränkt worden und steht im Verhältniß zum Roggenbau nur noch wie 114. Aus allen übrigen Landestheilen, namentlich schon aus Westpreußen, wird das Geßentheil berichtet. Ueber Roggen wird nur in Bezug auf die Ausdehnung des Anbaues von Johannisroggen