1869 / 214 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

dieselbe doch als eine wesentliche Verbesserung und Erweiterung der Convention zu begrüßen, und die allseitige Ratifikation jener Addi⸗ tional⸗Akte durch die Regierungen dringend zu wünschen. Da diese Ratifikation noch nicht seitens aller Regierungen stattgefunden, so er— achtet die Konferenz den gegenwärtigen Zeitpunkt nicht für geeignet, um, abgesehen von den in einigen ihrer vorstehenden Resolutionen dargelegten Wünschen, ihrerseits die Frage einer Revision oder Er⸗ weiterung der Genfer Convention bereits von Neuem in Berathung u ziehen. ] dich In Bezug auf die periodische Wiederkehr der inter- nationalen Konferenzen. 1) Es ist zu wünschen, daß die Cen. tral⸗Komites der Vereine zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger sich nach und nach in den verschiedenen Ländern, und in kurzen, nach Maßgabe der Umstände und des Bedürfnisses, zu bestimmenden Zwischenräumen zu internationalen Konferenzen vereini— gen. 2) Die nächste internationale Konferenz wird im Laufe des Jahres 1871 zu Wien stattfinden.

VI. Schluß⸗Resolution der Konferenz. Alle Mitglieder

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der Konferenz sagen sich gegenseitig zu, daß ein jeder von ihnen, so

viel als möglich, in seinem Kreise dazu beitragen werde, die Beschlüsse der Konferenz rechtzeitig zur Ausführung zu bringen.

Zur Geschichte des Cleve-⸗Märkischen Bergbaus. *)

Der Bergbau in der Grafschaft Mark ist sehr alt, beschränkte sich jedoch auch noch zur Zeit der Uebernahme der Grafschaft durch Kur— brandenburg in Folge des Vergleichs vom 10. November 1614 auf wenige kleine Eisenhütten und auf zwar zahlreiche aber unbedeutende Steinkohlengruben, welche am Ausgehenden der Flötze, meist von Bauern im Wege des Raubbaus ausgebeutet wurden. Erst die An— legung einer Königlichen Saline bei Unna (jetzt Königsborn) gab in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts Veran— lassung, die Bergbauverhältnisse in der Mark durchgreifend zu regeln und diejenigen Einrichtungen zu schaffen, welche in späterer Zeit zur großartigen Entwickelung des Bergbaus wesentlich beigetragen haben. Die Erfahrung, daß in Deutschland den Salinen und Glashütten die größere Berücksichtigung und der rationellere Be— trieb des Steinkohlenbergbaus zu verdanken ist, am frühesten, Mitte des 16. Jahrh., wurde statt des Holzes Kohlen vom Meissner auf der Saline, Sooden bei Allendorf an der Werra und in den hessischen Glashütten angewendet, und noch im 17. Jahrhundert wurde die Ver— wendung der Kohlen beim Salzsieden als eine besondere, in Allendorf zu erlernende Kunst betrachtet; ebenso hängt der Steinkohlenbergbau in Hannover zum Theil mit dem Salinenbetriebe zusammen, 6 die allmähliche Ausdehnung des saarbrücker Kohlenbaus erfolgte durch den Glashütten und Salinenbetrieb, die Saline Neusalzwerk hat das Kohlenwerk am Bölhorst bei Minden hervorgerufen u. f. w., diese Erfahrung bestätigt sich auch in der Grafschaft Mark.

Der Zweck, das Königliche Salzwerk bei Unna mit ausreichen— den, guten und billigen Kohlen zu versorgen, veranlaßte im J. 1731 das General-Ober- Finanz., Kriegs⸗ und Domänen Direktorlum zu Berlin, eine Untersuchung über den Kohlenbergbau in der Grafschaft Mark zu veranstalten. Die Kommissarien, welche in den Jahren 1735 und 1736 die märkischen Kohlenreviere bereisten, fanden daselbst 195 Steinkohlenwerke im Betriebe, welche im Stande waren, nur 167874 Ringel 1 berliner Scheffel) oder 116968 Malter (Tonnen) Kohlen zu fördern. Der Königliche Bergzehnte war verpachtet und brachte im Ganzen nur 1341 Thlr. 4353 Stbr. 9 Pf. Pacht.

Den vorgefundenen Mängeln im Bergbaubetriebe gewährte die am 18. Juli 1737 vom, Könige vollzogene Bergordnung Abhülfe. Dieselbe wurde zunächst in der Grafschaft Mark als Geseßz publizirt, da man aber auch im Duisburger Walde Spuren von Steinkohlen entdeckte und im Amte Holte, bei Isselburg und in der Herrlichkeit Hünxe Eisenstein fand, so erhielt die Bergordnung später, durch Erlaß vom 21. Juli 1750 auch für das Herzogthum Cleve Gültigkeit.

Am 31. Januar 1738 wurde das durch die Bergordnung errichtete Bergamt zu Bochum feierlich eröffnet, jedoch schon im J. 1745 nach Schwerte, dem alten Sitz der Ober-Bergvögte, verlegt, Two es theils dem Salzwerk zu Unna näher war, theils dem Erzbergbau im märki— schen Süderlande (Sundewich, Plettenberg) eine werfäärkte Aufmerk⸗ samkeit zuwenden konnte. Der Bergbau in der Grafschaft Mark ließ indessen noch immer viel zu wünschen übrig, der Raubbau gehörte noch im J. 1766 nicht zu den Seltenheiten; dabei klagten die Pro⸗ duzenten über allzu große Produktion. Nach einer Aufnahme vom J 1763 belief sich dieselbe nur auf 135,481 Ringel (Scheffel) (16,592 Thaler 23 Stbr. Pf.) wogegen der Zehnt auf 4660 Thlr. 5 Sibr. 9 Pf. gestiegen war. Die Ertheilung von Schurfscheinen wurde beschränkt und tüchtige Bergleute aus Sachsen und Thüringen in vermehrter Zahl nach der Mark gezogen. Auch hielt man zur Förderung des Bergbaus die Verlegung des Bergamts nach Hagen für zweckmäßig; sie erfolgte im J. 1766. In demselben Jahre wurde auch eine revi— dirte Bergordnnng lvom 29. April 1766, die nicht wie diejenige vom J. 1737 nur auf Kohlenwerke, fondern auch bereits auf Erzgewinnung berechnet war, publizirt.

„Unter der Verwaltung des Ministers Freiherrn von Heinitz (1777 - 1802) wurde der Vorsitz des Bergamts einem Mitgliede des

„. Nach der Abhandlung des Geheimen Ober Bergraths und vor— tragenden Raths im Königl. Handels⸗Ministerium Pr. . Achenbach, Geschichte der Cleve⸗Märkischen Berg -Gesetzgebung und Bergberwal tung bis zum Jahre 18154, in der Zeitschrift für das Berg, Hütten— und Salinenwesen in dem preuß. Staate, Band XVII., auch als Separatabdruck bei Ernst K Korn Berlin 1869 erschienen.

Arbeiter betrieben, 45 Gruben befanden sich auß

berliner Bergwerks und Hütten⸗Departements übertragen d Bergamt selbst siedelte im Jahre 1786 nach Wetter üßen¶ übernahm dessen Leitung kraft Ernennung vom 16. Februar n Oberbergrath Freiherr vom Stein, welcher demselben 12 Jahre durch zum Segen des Bezirkes vorstand. Stein, zu dessen l phie die Achenbachsche Abhandlung (S. 33 Anm. 5 intetrs neue Beiträge liefert, beschränkte die freie Konkurrenz der Ver und unterwarf die bestehenden einer strengen Ordnung. Die 96 barmachung der Ruhr, welche bis zum Jahre 76h, alfo dor Sh Eintritt als Direktor, durch die preußische Regierung ausgeführt . den war, hatte an dem in dieser Zeit beginnenden Aufschwung märkischen Bergbaubetriebes einen bedeutenden Antheil.

Durch die Allerhöchste Kabinetsordre vom 25. Juni 1792 wu das Bergamt zu Wetter zum westfälischen Ober-Bergamt erhoh und demselben die Bergämter zu Ibbenbühren und Minden un geordnet. Nach der Abtretung des Üinken Nheinufers in Frieden Lüneville erhielt der Ober-⸗Bergamtsbezirk in den Entschädigunge n dern einen erheblichen Zuwachs an Bergrevieren. In den Abtt Fssen und Werden wurden damals 82 Steinkohlen werke dutch b er Betrieb; an Ith gefällen wurden jährlich ('mit Ausnahme des Bezirks der Stadt ẽs in welchem eine Zehnterhebung seit 6Jahren nicht stattgefunden han 888 Thlr. 30 St. erhoben. Schon am 12. April 1803 wurde die Cl Märkische Bergordnung mit dem Allg. Landrecht in die Abteien Ess und Werden eingeführt, gleichzeitig auch der Kohlenabsatz aus z Märkischen durch Taxen mit Differentialpreisen gegen die Konkur der neuen Landestheile geschützt. thum Paderborn, wo eine besonders lebhafte Bergbaulust hernst und schon im J. 1607 eine Verleihung auf Eisenerze bei Altenhith stattgefunden hatte, wo an mehreren Stellen auf Kohlen und Blei) schürft wurde, 7 Glashütten in Betrieb waren und das Bad Drihin jährlich 40000 Flaschen Wasser (1800 sogar 80,000 Fl) versend wurde am 16. Mai 1803 das märkische Bergrecht eingeführt. d Erweiterung des Bezirks hatte auch eine Umgestaltung der Organisation des Ober Bergamts zur Folge. Die kalen Geschäfte wurden demselben abgenommen und für Mark dem Bergamt zu Wetter, für Cleve, Essen und Wan dem zu Essen übertragen, wohin das westfälische Ober⸗Bergamt sch im J. 1804 übersiedelte. Das Bisthum Paderborn behielt seine sondere Berginspektion; Münster wurde dem Bergamt zu Ibbenbint zugewiesen. Diese Organisation der Bergbehörden hat sich im Wesen lichen, abgesehen von der kurzen Unterbrechung, welche die Kons tuirung des Großherzogthums Berg herbeiführte, bis zum Jahre lo erhalten; freilich wurde das Ober-Bergamt durch die bergische tei rung im J. 1897 gezwungen, Essen zu verlassen, es kehrte nach Bochlt zurück, wo 70 Jahre früher die Begründung des ersten mãrkisch⸗ Bergamts stattgefunden hatte. In Bochum konnte diefe Behörde ein Thätigkeit nicht entwickeln sie löste sich auf und wurde 1815 in Dah mund neu konstituirt. In demselben Jahre wurde das mãrkist Bergamt von Werden nach Bochum versegt.

Im Jahre 1813 betrug der Debit im märkischen Bergamts. Bejt 2föd7? 459 Ringel (Scheffch Steinkohlen mit einer Zehnteinnahn von 3410413 Thlr. Im Essen⸗Werdenschen wurden lb20 0090 Rin] debitirt und im Ganzen 23813 Thaler Abgaben gezahlt.

Bereits im Jahre 1824 erreichte die Förderung des märkische Bezirkes: ,,, Scheffel (Ringel) im Werthe von 525,626 Th (Debit: 4,537,980 Scheffel) mit einer Einnahme an Zehnten va 47'858 Thlr. Zur Knappschaftskasse zahlten die Gewerken 4129, Bergleute 8902 Thlr.

Im Essen⸗Werdenschen Bezirke war die Förderung auf 2507

Scheffel mit einem Werthe von 185,315 Thlr' gestiegen. Im Mill heimschen förderten 2 Gruben 820,344 Scheffel im Werthe ve Soßö8 Thlr. Es wurde eingenommen an Zehnt 171161 Thlr. N Bergleute zahlten 3538, die Gewerke 1430 Thlr. zur Knappschaftskass

Im Jahre 1868 hat dagegen die Steinkohlenproduktion d Privatwerke des Dortmunder Oberbergamtsbezirkes 525 Milli Tonnen oder 210 Millionen Centner (Scheffel) mit einem Geldwerhh von 19,072,235 Thlr. betragen. Auf den 230 betriebenen Privat steinkohlenwerken waren 495747 Bergleute beschäftigt. Nicht wenigtt als 645 Dampfmaschinen mit 53,842 Pferdekräften befanden stz auf den Bergwerken des Bezirkes im Betriebe.

Eine einzige Grube Victoria Mathias) förderte mehr, als 1813 un das ganze märkische und essen⸗werdensche Gebiet zusammen genommen Der märkische Knappschaftsverein zählte 30,591, der essen werdensch 17726 aktive Mitglieder. Beide Vereine befaßen ein erhebliches Ver mögen (über 700,000 Thlr.). Die jährliche Einnahme des ersteren h trug 285,800, die Ausgabe 255,915 Thlr., bei letzterem dagegen di Einnahme 187,323, die Ausgabe 169,760 Thlr.

Daneben war in beiden Gebieten ein bedeutender Eisensteinbehh bau vorhanden und das Hüttenwesen hatte die größte Entwickelun genommen. Der ganze Bezirk ist mit Eisenbahnen durchschnitten um daneben findet noch auf dem Ruhrstrom ein erheblicher Steinkohln Transport statt, welcher im Jahre 1867 nicht weniger als 2.2771 5sß Tonnen ausmachte. Vom Jahre 1636 bis 16417 betrug der durtz, schnittliche Jahresertrag des Zehnten aller märkischen Bergwerke höb Nthlr. 36 Stbr.,, von 1677 bis 1686 der jährliche Steinkohlenzehnt⸗ 432 Rthlr. 32 Stbr., die märkische Produktion im J. 1735 11690 Malter (Ctr) oder 467,874 Ringel (Scheffl im Maximum, im Jahn 1763 belief sich die Produktion auf 135,481 Malter (Ctr.) mit einem Geldwerthe von 46,597 Thlr. 23 Sgr. H Pf. Im J. 1868 betrug di Produktion der Grafschaft Mark (d. i. der Regierungsbezirk Arnsbei mit Ausnahme der ehemaligen Reichsstadt Dortmund uͤnd der vor mals essenschen Gemeinden Dorstfeld und Huckarde) 26,591, 3586. Ton nen oder 114,B342, 842 Ctr. (Scheffel, Ringe im Werthe von 9, 815262 Thlr.

Auch in dem neu erworbenen Für

sur das bierteljahr. anspreis für den Raum einer

pruHntile 3 Sgr.

Königlich Preußischer

Alle post-⸗Anstalten des In⸗ und

Auslandes nehmen 4 an, für gerlin die Expedition des Königl. Preußischen Staats- Anzeigers:

Behren⸗Straße Nr. La, Ecke der Wilhelmsstraße.

——

Anzeiger.

94 . !* n .

8 am ,.

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214.

Berlin, Montag den 13. September Abends

1869.

. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Ober Landes · Bau⸗Direktor und Milgliede der Akademie Wissenschaften, Dr. Hagen zu Berlin, den Stern zum

then Adler-Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub, dem Major

F. von Wenckstern, bisher Abtheilungs⸗Commandeur im

spreußischen Jestungs⸗Artillerie Regiment Nr. J, den Rothen

ser⸗Orden vierter Klasse; dem Kastellan Wagner am Orangerie sse bei Sanssouci den Königlichen Kronen -Orden vierter Klasse,; Schullehrer, Organisten und Cantor Aust zu Dyhernfurth

Kreise Wohlau, dem Orts. Steuererheber Hesselbarth zu

undorf im Kreise Merseburg, und dem Chausseegeld -Erheber zrtmann zu Melbeck im Kreise Lüneburg das Allgemeine senzeichen; sowie dem Tischlermeister Großmann zu Burg— fin Kreise Hoyerswerda die Rettungs-Medaille am Bande);

Dem Stadtgerichts Direktor Ruffmgann zu Königs- i. Pr. den Charakter als Geheimer Justiz⸗ Rath; und Dem Direktor der Königlichen Thierarzneischule, Veterinär⸗ sssor und Mitglied des Medizinal-ollegiums, Professor Ger h zu Hannover, den Charakter als Medizinal⸗Rath zu leihen; sowie :

Den Oberförster von Zangen zu Biedenkopf zum Forst⸗ iter zu ernennen.

Berlin, 12. September.

Se. Königliche Hoheit der Prinz Adalbert von Preußen von Hamburg lommend, wieder hier eingetroffen.

Justiz⸗Ministerium.

Der Kreisgerichts Rath von Detten in Ahlen ist zum chtsanwalt bei dem Kreisgericht in Dorsten und zugleich m Notar im Departement des Appellationsgerichts in Mün- mit Anweisung seines Wohnsitzes in Dorsten, und mit der simmung ernannt worden, statt seines bisherigen Amts— alters demnächst den Titel »Justiz Rath« zu führen.

Der Advokat Hacke in Aurich ist zum Anwalt bei dem bergerichte daselbst mit Anweisung seines Wohnsitzes in Aurich, nannt worden. .

Finanz⸗Ministerium.

Dem Forstmeister von Zan gen ist die Forstmeisterstelle attenberg im Regierungsbezirke Wies baden übertragen worden.

Saupt⸗ Verwaltung der Staatsschulden.

tanntmachung wegen Ausreichung neuer Zinscoupons den Prioritäts⸗Obligationen Ser. L.. II. und III. der Nieder- schlesischMärkischen Eifenba n.

Zu den Prioritäts-Opoligationen Ser. J, II. und III, der

tderschlesisch. Märtischen Eisenbahn werden die neuen Zins— 1pons Ser. V. Nr. J his 8 über die Zinsen vom 1. Januar so bis 31. Dezember 1873 nebst Talons bei der hie sigen zuptkasse der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisen—⸗ bn und bei der Stations kasse zu Breslau vom oktober d. J ab täglich in den Vormittagsstunden von lis 1 Uhr, mit Ausnahme der Sonn. und Festtage und der isen. Revisionstage, ausgereicht. In der Zeit vom 15. bis 31. Dezember d. J. werden auch die lations-Kassen zu Frankfurt a. G. und zu Liegnitz Ausreichung der bezeichneten Coupons bewirten.

ur Erlangung der neuen Coupons sind die Talons

m 1. Juni 1865 mit einem nach den Serien und nach der fhenfoige der Rummern geordneten doppelten Ver.

einzureichen. Von diesen beiden k . wird das eine dem Einreicher, mit der Bescheinigung der be⸗ treffenden Kasse über die Abgabe jener Talons versehen, sofort wieder ausgehändigt, während später gegen Rückgabe dieser Be⸗ scheinigung und gegen vorschriftsmäßige Quittung die neuen Coupons und Talons verabfolgt werden. Der Einreichung der Obligationen selbst bedarf es nur für den Fall, daß die be—⸗ treffenden Talons abhanden gekommen sind Die Sendungen der Talons und der Obligationen durch die Post genießen bis zum 31. Dezember d. J. die Porto- freiheit, wenn sie mit dem Vermerke: ö . Talons zu Prioritäts- Obligationen (bezw. Priorität-Obli- gationen) der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn Ser. JI. (bezw. II. und III) zum Empfange neuer Coupons, Werth Thaler⸗ versehen sind. Mit dem 31. Dezember d. J. hört diese Porto- freiheit mit Rücksicht auf das Gesetz, betreffend die Portofrei⸗ beiten im Gebiete des Norddeutschen Bundes, vom 5. Juni d. J., auf und es erfolgt auch nur bis dahin die Uebersendung der neuen Coupons portofrei. Berlin, den 9. September 1869. Haupt⸗Verwaltung der Staatsschulden. von Wedell. Löwe. Eck.

Angekommen: Se. Excellenz der Staats⸗ und Justiz- Minister Dr. Leonhardt, aus Schleswig Holstein.

Abgereist: Der Unter -⸗Staats Sekretär im Justiz Ministe⸗ rium de Räge nach der Schweiz.

Der Ober⸗Bau⸗Direktor der Eisenbahnverwaltung, Weis⸗

haupt, nach Bern.

Verlegung der Post Expedition am Potsdamer Bahnhofe. ö Wegen des Umbaues des hiesigen Empfangsgebäudes der Berlin Potsdam Magdeburger Eisenbahn wird vom 15. d. Mts. ab ie Ex- pedition am Potsdamer Bahnhofe nach dem Hause am Potsdamer

latz Nr. 6 verlegt. . 3 6 . Nähe des provisorischen Potsdamer Babn⸗

ofs und zwar in dem Hause in der Flottwellstraße Nr 8 tritt * an, Tage ab eine besondere Post ⸗Annahmestelle für den Potsdam Magdeburg. Cölner Cours und die anschließenden Routen in Wirksamkeit, bei welcher, jedoch nur für diese Course Briefpost⸗Sendungen, auch mit Vorschüssen Pakete ohne deklarirten Werth, behaftet, und ost⸗Anweisungen zur Einlieferung gelangen können. 85 Schlußzeit für die mit , , Magdeburger Bahn⸗ ige Postsendungen tritt ein: in , . Ki der Pest.! Bei der An Expedition nahmestelle in der

am Potsdamer Platze: Flottwellstraße: 10 Minuten wor, dem

15 Minuten plan. 30 Minuten

mäßigen 1Stunde

a) für gewöhnliche Briefe b) für rekommandirte Briefe und n 40 Minuten c) für ckereien ohne de⸗ = i Merth.. ; 1 Stunde nn, n d) Gelder 14 Stunde ben . Die Annahme in der Flottwellstraße Nr. 8 wird, ebenso wie die Haupt ⸗Annahmestelle am Potsdamer Platze Nr. 6 von 7 Uhr Mor- gens (resp. S Uhr Morgens im Winter) bis zum Abgange des letzten täglichen Zuges nach Cöln bei dem jetzigen Gange der Züge bis gegen 11 Uhr Abends, für den Verkehr mit dem Publikum geöffnet sein. Berlin, den 12. September 1869. Der Ober Post · Direktor.

Abgange

vn ab unentgeltlich zu haben sind,

vom ts.

qanisse, wo te ormulare bei den erwähnten 4 Kassen

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