1869 / 221 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Zugleich werden die Inhaber der in der Anlage bezeich. neten, nicht mehr verzinslichen Schuld verschreibun gen der vorbezeichneten Anleihe, sowie der Anleihen aus den Jahren 1854, 1857 und 2ten 1869er, welche in den früheren Verloosungen mit Ausschluß der am 10. März d. J. stattgehabten der Staats Anleihe von 1848 gezogen aber bis jetzt noch nicht realisirt sind, an die Erhebung ihrer Kapitalien erinnert.

In Betreff der am 10. März d. J. ausgeloosten und zum 1. Ofiober d. J. gekündigten Schuldverschreibungen wird auf das an dem ersteren Tage bekannt gemachte Verzeichniß Bezug genommen, welches bei den Regierung ⸗Hauptkassen, den Kreis, ben Steuer, und den Forstkassen, den Kämmerei⸗ und anderen größeren Kommunalkassen, sowie auf den Bureaus der Land⸗ räthe und Magisträte zur Einsicht offen liegt.

Schließlich wird noch bemerkt, daß von den Schuldverschreibungen der Staatsanleihe von 1848 die Appoints Lit. F. à 10 Thlr. nunmehr sämmtlich ausgeloost und zur Rückzahlung der Kapitalien ge⸗ kündigt sind. Die gekündigten Hbligatignen treten vom Tage des betreffenden, nach je der Verloosung bekannt gemachten Kündi gungstermines ab, außer

Verzinsung. ö. 13. September 1869.

Berlin, den von Wedell. Löwe. Eck.

a. liegt der heutigen Nummer dieses Blattes bei.

Berlin, 21. September. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht; zur Anlegung des Allerhöchstihrem Feibarzt, dem Generalarzt Br. Boeger des II. Armee⸗Corps, von des Königs von Italien Majestät verliehenen Commandeur— Kreuzes des St. Mauritius und Lazarus Ordens, und des dem Kammerherrn Grafen von Fürsten st ein auf Ullersdorf bei Riesty von des Vize ⸗Königs von Aegypten Hoheit, im Namen Sr. Majestät des Sultans, verliehenen Commandeur⸗ Kreuzes dritter Klasse des Medschidje⸗Ordens Allerhöchstihre Genehmigung zu ertheilen.

Bekanntmachung.

Des Königs Majestät haben mittelst Allerhöchsten Erlasses vom 15. d. M. die außerordentliche Einberufung des Provinzial⸗ Landtages des Herzogthums Schlesien, der Grafschaft Glatz und des Markgrafthums Ober ⸗Lausitz auf

Freitag, den J. Oktober er. befohlen, und des Herzogs von Ratibor, Prinzen zu Hohen— lohe⸗Walden burg-⸗Schillings fürst, Fürsten von Corvey Durchlaucht, zum Marschall, den Landesäsltesten der preußischen Ober Lausitz, von Seydewitz zu dessen Stellvertreter und den Unterzeichneten zum Landtags ⸗Kommissarius zu ernennen geruht.

Demgemäß wird die Eröffnung des Landtages am letzt ien Tage Vormittags 10 Uhr im hiesigen Ständehause erfolgen.

Breslau, den 20. September 1869.

Der Königliche Wirkliche Geheime Rath und Ober⸗Präsident der Provinz Schlesien. Graf Stolberg. .

Bekanntmachung.

Die Post Verbindungen des Nordseebades Norderney gestalten sich 6 36 Zeit vom 23. Septem ber e. bis ult. September e. wie folgt:

A. Von Norden nach Norderney. I) Auf dem direk⸗ ten Wege über Norddeich; Von Norden wird täglich eine Per- sonenpost nach Norddeich abgefertigt, welche zu Norddeich mit einem Dh g f nach Norderney in unmittelbarem Zusammenhange steht.

ie Abfahrt von Norden erfolgt: am 23. Sept. um 117 Uhr Vorm, am 24. Sept. um 117 Uhr Vorm, am 25. Sept. um 16 Uhr Mittags, am 26. Sept. um 1 Uhr Nachm., am 27. Sept. um 13 Uhr Nachm., am 28. Sept. um 25 Uhr Nachm., am 29. Sept. um 35 Uhr Nachm., am 30. Sept. um 3 Uhr Nachmittags. Diese Verbindung dient zur d in. von Postreisenden und zur unbeschränkten Beförde⸗ rung von Brief und Fahrpost⸗Gegenständen. Die Beförderung per Post dauert ppr. “, Stunden, diejenige per Fährschiff 1 Stunde. In Norden treffen die . von Em den nach einer 31stündi—⸗ en Beförderungsfrist um Gas Uhr früh, 3,s Uhr Nachm. und 9.5 s Uhr

bends und aus Sande nach einer r 9stündigen Fahrt um Gas Uhr früh und 7.0 Uhr Abends ein,. 2 Auf dem Wege über Hage, Hilgenriedersyhl und durch das Watt: Diese Verbin; dung wird auf der ganzen Strecke durch eine tägliche Personenpost vermittelt, bei welcher eine Beförderung von Reisenden, sowie von Brief⸗ und Fahrpost - Gegenständen stattfindet. Die Transportdauer beträgt cirea 4 Stunden. Die Abfahrt von Norden erfolgt: am 23. Sept um 4 Uhr Morgens, am 24. Sept. um 53 Uhr Morgens, am 25. Sept. um 5e Uhr Morgens, am 26. Sept. um 67 Uhr Mor⸗ gens, am 2. Sept. um 7 Uhr Morgens, am 2B. Sept. um 74 Uhr Morgens, am 29. Sept. um 8 Uhr Morgens, am 30. September um

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Sr Uhr Morgens. Wegen der Postverbindungen von Emden und vo Sande nach Norden siehe A. I.

B. Von Emden nach Norderney. Diese Verbindung win durch Dampfschiffe unterhalten, deren AÜbfahrt von Emten nat Norderney stattfindet: am 23. Sept. um 9 Uhr Vorm, am 24. Sc um 93 Uhr Vorm, am 25. Sept. um 19 Uhr Vorm., am 26. Sept umel! Uhr Vorm, am 27. Sept. um 114 Uhr Vorm. Diese Ve bindung wird zum Transporte von Briespost⸗Gegenständen benußt Die Fahrzeit von Emden nach Norderney beträgt circa 4 Slunden

Gldenburg, den 20. September 1869.

Der Ober⸗Post⸗Direktor. Starklof.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 21. September. Se. M ajestä der König nahmen heute die Orden des verstorbenen Fürst von Hohenzollern-Hechingen Königliche Hoheit aus den Hän den seines bisherigen Adiutanten, des Hauptmann Muͤller 1Aggregirt dem JZ. Niederschlesischen Infanterie Regimen Nr. 4, entgegen, empfingen Se. Königliche Hoheit de Prinzen Albrecht Vater, den englischen General Sir Willig Eodrington und dessen Adjutanten, Kapitän Hall, welt sich bei Sr. Majestät verabschiedeten, nahmen demnãchst n Vorträge des Ministers des Innern und des Militär ⸗Kabinet entgegen, und empfingen den Genergl von Boyen. Um Uhr begaben Sich Se. Majestät nach Potsdam, besuchten Ih Majestaäten die Königin⸗Wittwe und die verwittwete Kömgi von Sachsen in Sanssouci, dinirten bei den Kronprinzlichet Herrschaften im Neuen Palais, und kehrten um 5 Uhr wiede nach Berlin zurück.

Der Gerichts⸗Assessor von Baum bach zu Cassel if als kommiffarischer Hülfsarbeiter in das Revisions⸗-Kollegiun für Landeskultursachen berufen worden.

Hannover, 20. September. Der pro vinzialständisch Verwaltungsausschuß tritt heute zusammen, um die vo ihm zu machenden Vorlagen für den auf den 23 d, M. ber

fenen Provinzial⸗Landtag zu bergthen und festzustellen.

Bonn, 19. September. (Elbf. Ztg) Der König un die Königin der Belgier sind gestern Abend hier ein troffen, im Hotel Royal abgestiegen und haben heute Morg 10 Uhr die Rückreise nach Belgien über Cöln per Extrazug g getreten. Die Spitzen der Behsrden, sowie Verwaltungsbeamt ber Rheinischen Bahn gaben dem Königspaar das Geleite the bis zur Bahn, theils bis Cöln.

Braunschweig, 20. September. Die Nr. 73 der Gest und Verordnungs Sammlung publizirt eine Verordnung, Einsetzung einer kollegialen Gewerbe⸗Behörde auf Grund de §. 21 der Bundes⸗Gewerbe Ordnung für den Norddeutshh Bund, vom 21. Juni 1869, betreffend.

Mecklenburg. Schwerin, 20. September. Oe Großherzog ist gestern von der Reise nach Ostpreußen wiede in Ludwigslust eingetroffen.

Die Rr. 25 des »Großherzoglich Mecklenburg ⸗Strel schen offiziellen Anzeigers« enthält landesherrliche Verordnunge vom 28. Juli d. J., betreffend die Kriegsleistungen und dern Vergütung, die Verpflichtung zur Vorspannleistung für d Truppen, und die Unterstützung der bedürftigen Familit zum Dienste einberufener Reserve und Landwehr⸗Mannschafte

Lübeck, 18. September. Der Senat publizirt heute d Verordnung über die Äusführung der Gewerbe⸗Ordnunz st den Norddeutschen Bund.

Sachsen. Dresden, 20. September. (Dr. J) 8 Königin ist gestern Abend 36 Uhr nach Sans souci gerel Der Kronprinz und die Kronprinzessin sind heute Mitta z1 Uhr, Ersterer nach Wien, Letztere nach Brünn gereist.

Eoburg, 19. September. Der Herzog hat sich heute g einem kurzen Aufenthalt nach Reinhardtsbrunn begeben.

Bayern. München, 20. September. (W. . 8 Gegenüber den Rachrichten verschiedener Blätter, daß für nächste Finanzperiode keine Steuererhöhung nothwendig war meldet das » Süddeutsche Korrespondenz Bureau«, daß es sich g nicht möglich herausgestellt haber das Budget für die ncht Finanzperiode ohne irgend eine Steuererh hung aufzustellen.

Oesterreich- Ungarn. Lemberg, 18. Septemt! . Fr. Pr) Der Leiter der galizischen Statthalter hat vo Ministerium die Instruktion erhalten, bei Wiederaufnahme i Verhandlungen des Landtags über die Resolution zu, tonen, daß Aenderungen der Verfassung nur auf. verfassungt mäßigem Wege zulässig sind, und daß die Regierung dap mit Umgehung des Reichsraths direkt mit dem Landtage il solche Anliegen nicht verhandeln könne. t

In der heutigen Sitzung des Landtags erneut, Smlka seinen vorjährigen Antrag auf Nichtbeschickung i

N.

ne Großfürstin Cesarewna

men und den

wegifsche mit 45 867 8., 5759 dänische mit 183.283 8

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Reiche ratheg behufs Umsturzes der gegenwärtigen Reichsorga— nisation und Erlangung einer föderativen Organisation in vier FHruppen, die Stephans-Krone, die Wenzels-Krone, die deut⸗

schen Erblande und Galizien mit der Bukowina. Hierauf erfolgt die erste Lesung der gestern eingebrachten und hereits erwähnten Anträge des Abgeordneten Krzeczunowicz. Agram, 18. September. Im Landtage ward der Gesetz⸗ entwurf zur Regelung der Hauskommunionen gelesen und an

die Sektionen zur Berathung vertheilt. Es folgte sodann eine seheime Sitzung.

Schweiz. Bern, 20. September, Reichskanzler Graf Beust, welcher gestern hier eingetroffen

par, ist heute nach Lausanne gereist.

Niederlande. Haag, 20. September. (W. J. B). Heute sst die Session der Generalstgaten durch den König eröffnet worden. In der Thronrede wird das gute Verhältniß des König⸗ reichs zu den fremden Mächten hervorgehoben und die günstige Lage des Landes auch in finanzieller Hinsicht konstatirt. Außer⸗

zem werden verschiedene Gesetzentwürfe, darunter Vorlagen über

den Unterricht, das Patentwesen, das Rechtswesen und die Ko—

lonien, in Aussicht gestellt.

Großbritannien und Irland. London, 18. Septbr. zaut telegraphischer Meldung kam es in London derry zwi⸗

schen den Gepäckträgern am Quay, welche die Arbeit eingestellt hatten, und den aus Belfast bezogenen Hülfsmannschaften zu

tinem Zuüsammenstoß, welcher derartig ausartete, daß Militär und Polizei einschreiten und von den Feuerwaffen Gebrauch machen mußten.

Frankreich. Paris, 20. September. (. T. B.) Die Abendausgabe des »Jouxngl officiel« meldet, daß der öster⸗ reichiiche Botschafter Fürst Metternich heute vom Kaiser und der Kaiserin in St. Cloud empfangen worden ist. Derselbe

bird morgen eine Urlaubsreise antreten und sich zunächst wieder

auf seine Güter nach Böhmen begeben. .

Rußland und Polen. St. Petersburg, 19. Sep- tember. Der Großfürst Thronfolger Cesarewitsch und sind nach der »St. Petersb. Itg. am 17. d. Mts. um Mitternacht von Odessa abgereist und am folgenden Tage um 11 Uhr Abends auf der Balta⸗ Kiewer Bahn in Kiew eingetroffen. Heute Abend sollte die AÜbreise Ihrer Kaiserlichen Hoheiten erfolgen.

Amerika. Vom Kriegsschauplatze am Laplata lie⸗ gen folgende durch den Dampfer „City of Brüssels in Falmouth abgegebene und bis zum 2. August reichende Nachrichten vor: Der brasilianische Ober⸗Lommandeur Graf Eu hat am I2.August die bisher von Lopez besetzte Posttion bei Piritebuy eingenom⸗

Letztere verloren an 1099 Todte, viele Gefangene und schütze. Lopez ist nach Caraguatay geflohen und hat Ascurra bon seinen Truppen räumen lassen. 8 Meilen von Caraguatay griff Graf Eu die Paraguiten aufs Neue an und erfocht einen glänzenden Sieg. Die Paraguiten verloren 3000 Mann an odten, so wie zahlreiche Gefcingene und Geschütze. Eine bra⸗ sillanische Kolonne ist zur Verfolgung Lopez abgesandt worden. Durch Dekret der provisorischen Regierung zu Assumpeion ist Lopez für außerhalb des Gesetzes stehend erklärt worden.

Statistische Nachrichten.

Das » Preu ßische . tl Beilage zu seiner neuesten Nummer (38) eine statistische Nach⸗ weisung der in die Häfen des pleußischen Staats im Jabre 1868 ein- und von dort aus gegangenen Seeschiffe inschließlich der Damp fschiffahrt, der wir nachstehende Mitthei⸗ lungen eninehmen: Jahre ö preußischen Staats eingegangenen Schiffe betrug überhaupt i665 mit 1580, 998 Lasten gegen 15,3586 Sch, mit 601478 L. im

Jahre 1867; davon waren beladen 31303 Sch. mit 16219086 8 mit 783,832 L. in 1867) und gingen 12.862 6 on

gegen 11,475 Sch . ei mit 361914 L. in Ballast, gegen 4111 Sch. mit 217646 L. den eingegangenen Schiffen führten die preußische Flagge 32 768 mit So7 3857 L. gegen 106836 mit 527031 L. im Vorjahre; es gingen ein unter fremder Flagge 11897 Sch. mit 773611 L. gegen 4750 Sch. mit 4417 L. im Jahre 1867. Von den unter fremder Flagge renn, Schiffen waren: 202 russische mit 21,585 C., 812

burgische mit 16,527. 8 33h bansea tische mit 58s , niederländische mit 75.721 L., britische mit 294 000 L., 50 französische mit 4184 L.,

kanische mit 5555s C, 1 griechisches mit 314, 8. mit 873 L. und 359 oldenburgische mit 9418 L.

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Der österreichische

Die Zahl der im Jahre 1858 aus preußischen Häfen aus gegan⸗ genen Schiffe betrug jusammen 47330 mit 1, 434 L. gegen 15/623 mit 1017701 L. in 1867; davon waren beladen 31,977 Sch. mit 11125228 L. gegen 116165 mit 7534440 L. im vergangenen Jahre, und es gingen 153353 Sch. mit 495506 C. in Ballast, gegen 4158 mit 254, 261 C. im Vorjahre. Die preußische Flagge führten pen den ausgegangenen Schiffen 35,229 mit 38, 138 8. gegen 10919 mit 547, 115 in 1567; unter frem der Flagge liefen aus 12.101 mit 769 296 8. gegen 4704 mit 470 586 L. im Vorjahre. Von den letztgenannten Schiffen wa⸗ ren: 2063 russische mit 21790 8, S9 schwedische mit 55 70l L, nr t en är mik rs , geg dan rsche ut 138 5 , nis mecklen burgische mit 16963 , 569 hanseatische mit 6s? g/ 1200 niederländische mit 74710 L, 11 belgische mit 1913 L., 19882 britische mit 292631 C. 41 französische mit 3922 L., 2 spanische mit 208 8.1 portugisisches mit 140 L., 15 nord⸗ amerikanische mit s? L., I griechisches mit 314 C., 2 ha— waische mit 563 L. und 341 oldenburgische mit 10,155 L.

Kunst und Wissenschaft.

Nach dem Monatsbexicht der Königlich preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin sind im Monat . er. folgende Vorträge gehalten worden: Rose, über Dar- kellung krystallisirter Kieselsäure auf trocknem Wege. Liebreich, über das Verhalten des Chiorals und der Yrichloressigsäure im thie—⸗ rischen Organismus. Weber, über das Saptagatakam des Hala. Curtius, über den xeligiösen Charakter der griechischen Münzen. Magnus, über Enwissien und Absorption der bei niederen Tem⸗ peraturen ausgestrahlten Wärme. Mommsen, Nachricht von den neuesten Ausgrabungen in dem römischen Arvalhain im Winter von 1868 auf 86h. Dove, Notizen über die vorjährigen Ueberschwem= mungen in der Schweiz. Grube, Beschreibungen neuer oder weniger bekannter von Herrn Ehrenberg gesammelter Anneliden des Rothen Meeres. Müllenhoff, über die Erd⸗ und Gradmessung des Eratosthenes.

Der Einfluß, welchen die Witterungsverhältnisse auf das Eintreten der Todesarten üben, ist allgemein anerkannt, aber noch nicht in be⸗ stimmte Formeln gebracht. Dr. Berger in Frankfurt a. M. hat die plötzlichen, spontanen Todesfälle in dieser Beziehung in Betracht ge⸗ nommen, und zwar aus den Akten der Frankfurter Standesbuchfüh⸗ rung alle Todesfälle, welche in den Jahren 1852 18665 nach den ärztlichen Todtenscheinen als plötzliche und spontane bezeichnet sind, mit dem Satum und der Stunde des Vorkommens ausgezogen und

Paraguiten eine heftige Niederlage beigebracht. 16 Ge⸗

Handelsarchive veroffentlicht in einer 5

Die Zahl der im Jahre 1868 in die Häfen des

chwedische mit 56,487 L., 789 nor⸗ 158 mecklen⸗ 1257 g veigifche mit 1377 8. 1898 1spani- sches mit 115 , 2 portugiesische mit 233 C, 16 nordam eri. 3 hawaische

Nachfrage.

735*

mit dem gleichzeitigen Gange der meteorologischen Elemente verglichen. In den 15 367 gab es 427 hierher gehörige Todes fälle; und zwar kam die größte Anzahl im Kriegsjahre 1366 vor. Zunächst stehen dann 1855 (Krimkrieg) 1859 und , . Krieg und die große Börsenbaisse). Die geringste Zahl kam vor in den Jahren 1853, 1864, 1852, i854, dann 1856 und 1857 (den * ren der Börsenhausse). Hieraus könnte allenfalls ein ursächlicher usammenhang gefolgert werden. Dagegen gelangte Dr. Berger bei der genauen Vergleichung des Barometer und Thermometerstandes, sowie der Winde und der Beschaffenheit des Simmels zu dem Ergebnisse, daß Wind und Wetter, höherer und niedriger Stand des Barometers und Thermometers zu den plötzlichen Todesfällen in keiner hervortretenden Beziehung stehen. Diese kommen vielmehr nicht viel häufiger bei fallendem Thermometer und steigendem Barometer als bei steigendem Thermometer und fal lendem Baromeler vor. Dagegen wächst die Zahl der plötzlichen Todesfälle mit der Größe der . und a, n, ,, des Ther- mometers und Barometers, besonders des ersteren in solcher Weise, daß behauptet werden kann, die plötzlichen Todesfälle kommen vor- zugsweise nur bei größern Schwankungen vor. Wenn man sich hier⸗ nach zu der Ansicht berechtigt glaubt, daß der Zusammenhang zwischen

den beiderlei Erscheinungen ein ursächlicher sei, so läßt sich eben auch

aus dem Gange derselben schließen, was ohnehin schon selbstverständ⸗ lich ist, daß diese Schwankungen nicht die erste Ursache sind. Denn es kommen häufig sehr große Schwankungen vor, ohne von plötzlichen Todesfällen begleitet zu sein und umgekehrt. * FCondon, j8. September. Der letzte Abkömmling der Familie Penn, von welcher der Staat Pennsylvanien seinen Namen hat, sst verstorben. Mit der Gründung des genannten Staates hat es folgende Bewandtniß: Admiral Penn, welcher dem Staate zur Zeit Karls II. gute Dienste geleistet und beträchtliche Geldsummen Dorgestreckt hatte, wurde der Erfüllung seines Wunsches, zum Lerd Exmouth geinacht zu werden, dadurch beraubt, daß sein Sohn William den Quäkern beitrat. Nach dem Tode seines Vaters erhielt William Penn von der Krone zur Begleichung von des Ersteren großen Ansprüchen eine ganze nordamerikanische Provinz westlich vom Delawareflusse, und hier gründete und regierte er den Stgat Pennsylvanien. : Der Ober ⸗Münzwardein Tho mas r gg, einer der täüchtigsten Chemiker Englands, ist im Alter von 63 Jahren gestorben. St. Petersburg, 19. September. Den Preis von 1000 R., welcher von den Prozenten des von dem Erzbischof Makary gespen= deten Kapitals zu zablen ist, hat der heilige Synod auf Grund eines Gutachtens des wissenschaftlichen Komites dem Professor der geistlichen a J. A. Tschistowitsch, für sein »Lehrbuch der Psychologie⸗ zuerkannt. ·

Kreis Bomst, 17. September. (Pos. Ztg) Das Hopfen⸗ geschäft hat in den letzten Tagen hier einen bedeutenden Aufschwung genommen. Der Centner Primawaare— und nur solche wird be- gehrt wird bereits bis 40 Thlr. bezahlt. Nach 1868er Waare, wovon noch mitunter bedeutende Quantitäten sewohl bei Produ⸗ enten, als auch

ö Landwirthschaft.

in zweiter Hand lagern, ist nicht die geringste