1869 / 267 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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2900000 Thaler (4 350000 Thaler), (Ausgabe 21128000 Thlr. 4 178.000 Thlr.), Ueberschuß 772,000 Thlr., 172,000 Thlr. ir die hierunter enthaltene Strecke Münster-Hamm betragen die

inn. 2635250 Thlr., die Ausgaben 229,200 Thlr., der Ueberschuß 34, 050 Thlr. 21,350 Thlr.); 5) Saarbrücker Eisenbahn 2 000,000 Thlr. (4 100 000 Thlr.), (Ausg. 1,234,500 Thlr. 4 98,000 Thlr.), Ueberschuß 765,500 Thlr. (4 2000 Thlr.); 6) Hannoversche Eisenbah⸗ nen S8, 860 0090 Thlr. (4 660,000 Thlr.), E(Ausg. 5 500,500 Thlr. 4 585,500 Thlr.), Ueberschuß 3,359,500 Thlr. (4 74,500 Thlr.); 7 Bebra Hanauer Bahn 943,009 Thlr. (4 143.900 Thlr.) (Ausg. 672 000 Thlr. 4 S5 C00 Thlr.), Ueberschuß 271000 Thlr. (4 58, 0090 Thaler); 8) Nassauische Eisenbahn 1,021,000 Thaler (— 139 000 Thaler) Aus abe 586,000 Thaler, 42,000 Thlr.), Ueber- schuß 435,000 Thaler (— 181,000 Thaler); 9) Main ⸗Weser⸗ bahn 2,044,000 Thaler (— 19000 Thaler wegen der Konkurrenz der Bebra⸗ Hanauer Bahn), (Ausg. 1230 000 Thlr., 145,000 Thlr.), Ueberschuß 814 000 Thlr. (4 126 000 Thlr.), wovon auf Preußen 5500932 Thlr. (4 S5 056 Thlr.), auf Hessen 263,968 Thlr. entfallen 10) Main-⸗Neckarbahn, preußischer Antheil 117.055 Thlr. 4 1125 Thlr.) (Ausg. 6206 Thlr., 4 CO), Ueberschuß 110859 Thlr. (4 1125 Thlr.) 11) Frankfurt⸗Offenbacher Eisenbahn, preuß. Antheil 20,291 Thlr. ( 1167 Thlr.), (Ausgabe 1130 Thlr., 22 Thlr), Ueberschuß 19,161 Thlr. (4 1145 Thlr.); 12) Antheil an der Einnahme der Heppens -Oldenburger Bahn (nach Artikel 24 des Staatspvertrags vom 16. Februar 1864) 30000 Thlr. (4 1000 Thlr.).

Die 4 Privatbahnen, bei welchen der Staat beiheiligt ist, ergeben 16783685 Thlr. Einnahme (— 276,665 Thlr.), und zwar I) die Ober- schlesische Bahn 963,604 Thlr. * 71, 173 Thlr.) (Ausgabe 26,469 Thlr., S096 Thlr.), Ueberschuß 937135 Thlr. 4 70277 Thlr.); 2) die Cöln- Mindener Eisenbahn 518.716 Thlr. (— 409,'861 Thlr., weil die Effek⸗ ten in Folge des Gesetzes vom 8. Februar 1869 verkauft sind). Aus— gabe 38,515 Thlr. (— 245.623 Thlr.), Ueberschuß 180,261 Ttlr. (— 1545621 Thlr.); 3) die Stargard . Posener Bahn 1215329 Thlr. ( öb 958 Thlr.), wovon 73,539 Thlr. Zinsen ( 3168 Thlr.) zur Amortisation verwendet werden; ) die Bergisch⸗Märkische Bahn 75,036 Thaler (4 11,065 Thlr.) Antheil am Ueberschuß.

Die sonstigen Einnahmen belaufen sich auf 44,5583 Thlr. (4 40 683 Thaler in Folge der von der Bergisch⸗Märkischen Bahn in 3 Raten übernommenen Rückzahlung von 122,500 Thlr., die der Staat für Amortisation von Prioritäts-Obligationen dieser Bahn verwendet hat).

Die Ausgaben (Kap. 17 29) bestehen in den oben spezifizirten 2044853304 Thlr. ( 1,270,465 Thlr.) für die Staatsbahnen und 1293723 Thlr. 1138, 159 1a für Privatbahnen, bei welchen der Staat betheiligt ist, wohin außer den oben erwähnten Ausgaben

e g *r , irn nrhöbörrii, su⸗

Juülr L= 162.400 TL ν. . n e Erft 2544 Thlr.) ir die Centralverwaltung und

3 . zusammen 21,891, 900 Thlr. 4 1.129,5763

er).

Dazu treten (Kap. 9 Tit. 1— 7) 892482 Thlr. - 162.528 Thlr.) einmalige und außerordentliche Ausgaben inkl. des Dispositionsfonds von 150009 Thlr., so daß sich die gesammten Ausgaben auf 22,784,381 Thlr. ( 292,290 Thlr.) und der Ueberschuß diefer Ver= waltung, nach Abzug von 10,223,511 Thlr. (4 33,778 Thlr.) welche zur Verzinsung und Amortisation von Eisenbahnschulden erforderlich sind, auf 364,722 Thlr. 697759 Thlr.) stellt. ige , 3 n , rr g eff n g, 634,200 Thlr.

Posener, 1402, Thlr. Berlin⸗Hamburger, zusammen 4 792,400 Thlr. Eisenbahnaktien. .

Die „Zeitung des Vereins deutscher Eisenbahn⸗Verwaltungen« Nr. 46 enthält im Beiblatt: Sachsens Kohlenproduktion und . dustriebahnen. Technisches. Mont ⸗Cenis-Tunnel. Ein brennender Eisenbahndamm, Leichtes Betriebsmaterial. Im Haupiblatte: Offizielle Mittheilungen über neu eröffnete Vereinsbahnen und Sta— tionen 2c. Nordhausen Erfurter Eisenbahn, Haltestelle Gebesee⸗Ring⸗ leben. Die Beschädigung der Eisenbahnwagen und Reparatur der- selben im Bereiche des Vereins Deutscher Eisenbahnverwaltungen.

Statistische Nachrichten.

Der Zollverein hat nach Ausweis selner Kommerzial⸗ Ueber— sichten im Jahre 1868 2,650,506 Etr. Roheifen und alles Bruch⸗ eisen vom Auslande bezogen, 312290 Ctr. oder 13 pCt. mehr als im Vorjahr, und ist diese Zunahme theils der Vergrößerung des Zoll⸗ vereins ⸗Gebiets, theils der seit 1. Juni v. J. eingetretenen Herabsetzung des Eingangszolls von 4 auf Thlr. pro Ctr. zuzuschreiben. Gleich⸗ wohl ist der Zollertrag dieses Artikels, welcher sich im Jahre 1868 auf 508,546 Thlr. belief, gegen den von 1867 in Folge der Zoll— ermäßigung noch um J0o229 Thlr. oder 19.6 Prozent zu⸗ rückgeblieben. Das meiste Roheisen wurde über die“ Nieder. lande, der Hauptsache nach aus Großbritannien bezogen, die Einfuhr belief sich an dieser Grenzstrecke auf 986, 812 Etr. oder 37, 2Ct. der Gesammteinfuhr (17,621 Ctr. mehr als in 18575, außerdem gin⸗

en ostseewärts 891610 Ctr. oder 33,6 pCt. (gegen 1867 mehr 3010681

tr.) und aus Ham burg 567 689 Ctr. oder 21,4 pCt. (gegen 1867 mehr 18,938 Etr) ein, während der Verkehr an den übrigen Grenzen nur ein unerheblicher war. Die einzelnen Zollvereinsstaaten waren an der Einfuhr betheiligt: Preußen mit 1,9375663 Ctr. oder 73 pEt, Bayern mit 336,431 Ctr. oder 1257 pCt., Sachsen mit 2177796 Etr. oder 8/2 pCt., Baden mit 76,588 Eir. oder 2,9 pCt, Hessen mit 41358 Cir. oder 115 pCt. und Oldenburg mit 31,584 Ctr. oder 1ů,2 pCt. Die einzelnen preußischen Provinzen weisen nach: Ostpreußen 723826 Ctr., West⸗ preußen 79857 Ctr., Pommern 466,634 Ctr., Schlesien 315517 Ctr.,

Brandenburg 359,317 Ctr., Sachsen 64,815 Ctr., Westfalen 176,398 Ctr. Rheinprovinz 407013 Etr.ͥ, Hannover 215.837 Ctr., Schleswig— Holstein 55,307 Ctr, alle übrigen nur unerhebliche Mengen.

Was die Ausfuhr des Zollvereins an Roheisen betrifft, so he— lief sich dieselbe im Jahre 1868 auf 1,960,386 Ctr. und ist gegen das Vorjahr um 13368,126 Ctr. oder 231 pCt. gestiegen. Der Haupttheil davon ging nach Oesterreich mit 1,578,757 CEtr. oder 80,s pCt. (1,413,110 Ctr. mehr als in 1867); außerdem erhielten die Niederlande 276,592 Ctr. oder 14, pCt. (gegen 1867 weniger 2164 Ctr) und Frankreich 51,155 Ctr. oder 2.6 pCt. (gegen 1867 weniger 27,275 Ctr., während die Ausfuhr nach andern Grenzländern nur 2s pCt. be— tragen hat. Aus Preußen wurden exportirt 1,298,135 Ctr. (davon 975/490 Ctr. aus Schlesien nach Oesterreich und Polen, 301,433 Cir. aus der Rheinprovinz nach Frankreich, Belgien und den Niederlanden, 11,52 Ctr. aus Hannover nach Bremen und Hamburg), aus Bayern 504,911 Cir. nach Oesterreich und Frankreich, aus Sachsen endlich 155,173 Ctr. nach Oesterreich.

Die eigene Roheisenproduktion des Zollvereins berechnet sich nach den Tabellen des Bergwerks-, und Hüttenbetriebes für 1867 auf 20,643 256 Ctr., so daß also die Einfuhr 129 pCt., die Ausfuhr dagegen 9,8 pCt. der eigenen Produktion betragen hat. Nach den vorstehen— den Mengen stellt sich der vereinsländische Roheisenkonsum auf 21,334,376 Ctr. oder durchschnittlich 56, Pfund für jeden Kopf der Bevölkerung.

Was die Ein- resp. Ausfuhr des Zollvereins an sonstigen Erzeug- nissen der Eisenhüttenindustrie betrifft, so stellt sich dieselbe für 1868 folgendermaßen:

Geschmiedetes Eisen in Stäben. Einfuhr: 153,739 Ctr. (gegen 1867 mehr 63,118 Ctr. oder 69,s pCt.), darunter: 70,303 Ctr. ostseewärts, 22,317 Ctr. aus Hamburg, 26 348 Ctr. zollfrei zum Bau von Seeschiffen; Ausfuhr: 269,832 Ctr. (gegen 13867 mehr 115,424 Centner oder 122 pCt.), davon 96354 Ctr. nach Oesterreich, 58, 904 Centner nach Hamburg, 18403 Ctr. nach den Niederlanden, 155555 Centner nach Rußland und Polen.

Eisenbahnschienen. Einfuhr: 921214 Cir. (gegen 1867 mehr 43,886 Ctr. oder 90 pCt.), darunter 36,927 Etr. zollfrei für Schleswig. Holstein; Ausfuhr: 572,335 Ctr. (gegen 1867 mehr 486,314 Ctr. oder 565 pCt.), davon 480,545 Ctr. nach Oesterreich, 49,973 Ctr. nach den Niederlanden, 173372 Ctr. nach Rußland und Polen.

Stahl aller Art. Einfuhr: 47.898 Ctr. (gegen 1867 mehr 1908 Ctr., davon 13,491 Ctr aus den Niederlanden, 11,607 Ctr. ost— seewärts, 15 Ctr. aus Hamburg, 8456 Ctr. aus Oesterreich; Aus— fuhr: 1393749 Ctr. (gegen 1867 mehr 33,927 Ctr. oder 35 pCt.), da- von 56,280 Ctr. nach den Niederlanden, 27533 Ctr. nach Hamburg, 16,026 Ctr. nach Belgien, 13,779 Ctr. nach Oesterreich.

Cisen- und Stahldraht. Einfuhr: 22,901 Etr. (gegen 1867 mehr 9121 Ctr. oder 66 pCt.), darunter 6155 Ctr. frei zum Schiffs— bau; Ausfuhr: 141,735 Ctr. (gegen 1867 mehr 29075 Etr. oder 26 pCt.), davon 56,796 Ctr. nach den Niederlanden, 37,365 Ctr. nach Oesterreich, 17,318 Etr. nach Frankreich, 8943 Ctr. nach Hamburg, 7543 Ctr. nach der Schweiz.

Eisen, zu groben Bestandtheilen roh vorgeschmiedet. Einfuhr: 4687 Ctr. gegen 1867 weniger 1318 Ctr.); Ausfuhr: 19,833 Ctr. (gegen 1867 mehr 13,240 Ctr. oder 201 pCt.), davon 16,969 Ctr, nach Hamburg.

Luppeneisen. Einfuhr: 2681 Ctr. (gegen 66 Ctr. in 1867); Ausfuhr: 6379 Ctr, (gegen iö9 Ctr. in 1867.

Schwarzes Eisenblech, rohes Stahlblech 2c. Einfuhr: 39/900 CEtr, (gegen 1367 mehr 6193 Etr. oder 19 pCt), davon 11,640 Ctr. zollfrei zum Schiffsbau; Ausfuhr: 72593 Ctr. (gegen 1867 mehr 37,801 Etr. oder 108 pCt., davon 42,340 Ctr. nach Oesterreich, 7498 Ctr. nach Frankreich.

Façconnirtes Eisen. Einfuhr: 44,3343 Ctr. (gegen 1867 mehr 8726 Ctr. oder 24 pCt,), davon 24/480 Ctr. zollfrei zuin Schiffsbau; Ausfuhr: 693795 Ctr. (gegen 1867 weniger 53649 Cir. oder 7pCt.), da— von 41,932 Ctr, nach Oesterreich, 15591 Ctr. nach den Niederlanden;

Gefirnißtes Eisenblech, polirte Eisen und Stahl— platten. Einfuhr; 130 Ctr. (gegen 657 Ctr. in 1867); Ausfuhr: 5644 Etr. (gegen 1857 mehr 1329 Ctr. oder 31 pCt..

Weißblech Einfuhr: 5457 Ctr. (gegen 1867 mehr 1531 Ctr. e, . Ausfuhr: 3182 Ctr. (gegen 1867 weniger 1918 Ctr.

er 4

Die vorstehenden Zahlen lassen ersehen, daß die Ausfuhr des Zollvereins an Materialeisen aller Art, mit Ausnahme von Weiß— blech, die Einfuhr bedeutend überstiegen hat. Im Ganzen hat der Zollverein vom Auslande 4139590 Etr. Materialeisen bezogen und L241077 Ctr. dahin abgesetzt, so daß also die Mehrausfuhr 827,127 Ctr. betragen hat.

Baden-Baden ist in dieser Saison (vom 1. April bis 31. Okto⸗ ber) von 62086 Fremden besucht worden, 6023 Personen mehr als in der Saison 1868.

Kunst und Wissenschaft.

H. Herrieden (Baiern), Anfangs November. (Witterungs- verhältnisse Europas und Nordamerikas im Oktober 1869.) Der Witterungscharagkter war in ganz Europa kalt und feucht, nur an der Ost⸗ und äußersten Südwestgrenze etwas wärmer. Das Luft— meer wogte unruhig über den Erdtheil, namentlich in der Mitte des Monats, wo sich die täglichen Barometerveränderungen an 6 Tagen über 5mm (2“) erstreckten, doch hielt es sich im Allgemeinen etwas über dem mittleren Niveau. Die Bewölkung war im südlichen und mitteren Spanien, in Süd-Frankreich, in Dalmatien und auf den Inseln des Mittelländischen Meeres durchschnittlich , in Portugal / Italien, Schottland, England, der Schweiz, in Preußen, der füd= deutschen Staatengruppe, in der Türkei und Südrußland z, sonst überall R des sichtbaren Horizonts. Der Ozongehalt der Luft war in Wien um 3 pCt. kleiner, und hier um 1 pCt. größer als im

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Durchschnitt. Unter den Gewittern war das vom 2. Oktober von seltener Ausdehnung und Heftigkeit und dauerte an einigen Orten noch in den Morgenstunden des 3. fort. Es umfaßte fast ganz Central Europa. Außerdem sind noch Gewitter am 16. in Italien und Norddeutschland, am 17. in Illyrien, Slavonien und Steier— mark, am 20. in Neapel und auf der Insel Rügen, am 21. in Ungarn und Italien, am 22. in Kroatien, am 24. in Dalmatien, am 28. wieder in Kroatien, am 29. in Triest und am 31. in der Türkei zu verzeichnen. Das Grundwasser war hier im Steigen begriffen und stand durch— schnittlich um 11 über dem Mittel. Die Bewegung nach aufwärts war während des Monats 11“ 9M. Der Niederschlag war nach den bis jetzt zugänglichen Aufzeichnungen in Paris 13mm (5m), in Prag 19mm (71), in Krakau 35mm (14M in Durazzo 35mm (141), in Le— sina 33mm (15) in Wien 43mm (174) in München 43mm (i9'), in Augsburg 5ömm (22, in Ankong 6linm (24, in Herrieden 63mm (2411), in Ansbach 67mm (27), in Triest 6mm (3061, in Bludenz 77mm (30), in Ischl 102mm (40“), in Debreczin 115mm (5). Nachdem schon 2 Mal in der Rheingegend ein Erdbeben stattgefunden hatte, erneuerten sich daselbst vom 30. an die Erderschütterungen in stärkerem Maaße und dauerten bis in den November hinein. Außer dem fand noch am 10. in den Julischen Alpen ein Erdbeben statt. Nordlichter waren am 2. und 3 in Schweden, am 5. im ganzen Norden, südlich bis Münster, am 6. südlich bis Flensburg und Lon— don sichtbar, jene vom 18, 23. und 25 blieben wieder auf Schweden und Lappland beschränkt. Im Allgemeinen war die Tempe⸗ ratur des Oktobers nach den Beobachtungen um 8 Morgens in den einzelnen Ländern zu warm: um O0 10 im mittleren und nördlichen Rußland, um 1 22 im südlichen Rußland und auf den bglearischen Inseln; zu kalt: um G -19 auf der pyrenäischen Halbinsel, in Frankreich, in England, Schottland und Belgien, in Mittel und Süditalien, sowie in Skandinavien, um 1'— 2 in der Schweiz, in Nord⸗Italien, Dalmatien, um 2— 35 in Preußen, Oesterreich, der süddeutschen Stagtengruppe, sowie in Lapp⸗ land und der Türkei. Die tiefsten um 8 Uhr Morgens an einzelnen Orten beobachteten Temperaturen waren in Madrid 1.99 C. (1.59 R.), in Paris 1.1 (— 0.9), in London 0.2 (0.2), in Berlin 1.4 (1.1), in Wien 28 (l.8) in Bern 10.5 (— 8.6), in München 4.4 (— 35), in Palma 13 3 (10.8), in Rom 5.0 (4.0), in Moskau 01 (0.1), in Petersburg (— 2), in Haparanda 12.9 C. (— 10.3 R.. Nach den Doveschen Pentaden waren die Abweichungen von der Mitteltemperatur an einzelnen von Westen nach Osten aufgeführten Stationen die folgenden: . London: Paris: Herrieden: Berlin: Wien: *, ,, 19 . —1. 9 —4.9 —. 35 K 2 21. November 5 79 . ö , . n sieht hieraus, daß in der letzten Hälfte des obers über a, bedeutende Temperaturdepression eintrat, während ersten Hälfte da b . ferner daß im südwestlichen Deutschland das Gewitter vom Z. Oktober die Temperatur schon unter das Mittel erniedrigte, während im nordöstlichen Deutschland und in Hesterreich die Wärme⸗ abnahme erst in . ö ö . Hier wurde seit ĩ alter ober mehr beobachtet. . J war das Luftmeer ebenfalls sehr unruhig; auf Der Station Hearts: Content betrug die tägliche Veränderung dei Buccsilbersäuke, 3mm si Tin der Luftdruck schwankte zwischen 8mm G.“) unter (am 31.) und 8mm abe, dem Mittel. Der mittleie Barometerstand war Comm (O4 über dem Durchschnitt. Die mittlere Temperatur war Morgens 6 Uhr 9s C. (7.66 R)), um 35 QM) wärmer, als vor. Jahr, auch diesmal mird det Wärntemangel Europas durch den Temperatur - Ueberschuß

Amerikas wieder ausgeglichen. Nachtfröste, wie im vorigen Jahre, hatte

re,. Morgens 6 Uhr waren am 9g. 001 un

s westliche Europa noch bedeutenden Wärme

die Station Hearts ⸗Content diesmal gar nicht, die , am 9. 17 .

49 R.). Die Bewölkung war durchschnittlich etwa die Hälfte des r, e, Horizonts, 3 Tage waren ganz heiter, und nur einer ganz edeckt.

Ueber Ceylon vom 27. Oktober kommt die Nachricht, daß Manillg von einem starken Erdbeben heimgesucht worden ist, welches alle Gebäude erschütterte und Mauern niederwarf. In Manilla und der Umgegend geschahen viele Unglücksfälle.

Verkehrs⸗Anstalten.

Aus Bushire wird vom 6. November telegraphirt, daß das Kabel der Indo European Telegraph -Company vollständig gelegt und durchaus vollkommen ist. Die Schiffe Daccar und »Calcutta« sollten Tags darauf nach Bombay unter Segel gehen. Die British⸗Indian Extension Telegraph - Company hat ihr Kabel (zur Verbindung von Ceylon und Singapore) bei der Telegraph Construktion and Mainte- nance⸗Company bestellt, und die nöthige Anzahlung geleistet.

Tele graphische Witterunksherichte v. 12. November.

Bar. Ab w Temp. Abw z Allgemeine 2 1. LM. EK M. Wind. = 338, 1 T2, 9 2, 4 , S NW., schwach. wosig. 12, S., mässig. bewölkt.) 13. November. Memel ... 339,1 2,1 3,0 4,1 80., schwach. strübe. Königsbrg. 339,1 2,3 2,0 2, i 8SW., schwach. wolkig. Danzig ... 339,5 2, l,2 —2, o S., schwach. 2 * Cöslin 338,3 S2, 2 1,2 - 1,sS NW., mässig. bedeckt. Stettin. . .. 339, 0 42,0 1,0 - 1,6 SW. , stark. bedeckt. Putbus ... 335,3 Ho, i 1,0 - 0, a SW., mässig. bedeckt. 3) Berlin 338,8 T2, 9 0, 2 - l, 0 W., mässig. ganz bed. *) Posen 338,4 4,3 3,0 —2, s WSW. , stark. trübe. 5) Ratibor ... 333,1 3,3 5, —4, W., mässig. halb heiter. Breslau ... 336,0 43,59 3, 3,8 SW. , schwach. wolkig. Torgau ... 337,5 3,8. ,s 1,5 WNW. , lebh. bedeckt. Münster .. 338,1 2,9 2,8 1,18 W., mässig. trübe. 355, s Na, 2.8 G, SS W., schw. bezogen. 0, i —2, 2 W., schwach. bewölkt, Reif. Flensburg. 337,1 3, SW., lebhast. trübe. *)

3 Eutbus Constantin. 334,7

ö k . Schw. bedeckt.) Wwijhelm sk. 337, SSI Jebhaft. bez. Regen. ü ... 336, 1 Sw. frisck! bewöstt. 3) 34: S., schwach. bedeckt. WS W., mässig. bedeckt. S., schwach. bedeckt. Windstille. heiter. NVW., schwach. bedeckt. N., schwach. bedeckt, Nebel. SSO., schwach. bedeckt, Schn. W., frisch. bedeckt. S., schwach. Regen. WS VW., s. stark. S., mãssig. halb bedeckt. OS0O., massig. bewölkt. SSW., stark. Regen. SVW. , stark. .

erhourg 340,9 SVW. , schwach. trübe. ö. . SSW. schwach. heiter.

) Gestern Abend Regen. ) Gestern Schnee. 3) Nachts Schnee. ) Etwas Schnee. Y Gestern etwas Schnee. ) Gestern Schnee Reif, Nachts Eis. 5 Regen. Gest. Schnee und Regen.

Haparanda 357, s Helsingfis. 338,7 Petersburg 357, s Riga.... 339, Stockholm. 336, 2 Skudesnãs 331, s Grõningen. 338, s Helder. . .. 338, s

Hõrnesand i.

Christians. . 329,

331,65 Havre .... 339, 1

ö

. , 4 . , , 2

I

Seffentlicher Anzeiger.

teckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen.

6 ö. unten näher bezeichnete Bürgermeister g. D. Karl Gottfried Naumann welcher in der hiesigen Anstalt den Rest einer, vom Königlichen Kreisgericht zu Frankfurt a. O. wegen wiederholten versuchten Betruges erkannten 6monatlichen, beziehungs⸗ weise der, der Geidstrafe substituirten 2monatlichen Gefängnißstrafe verbüßt, ist am 3. Oktober d. J. auf Verfügung des e , Polizei⸗Präsidii für die Dauer von 14 Tagen aus der Haft beurlaubt worden. Derselbe soll zur Weiterbüßung der Reststrafe herangezogen werden, und wird deshalb ersucht, den 2c. Naumann im Betretungs⸗ falle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden , . änden an die unterzeichnete Direktion abzuliefern. Berlin, en November 1869. Königliche Stadtvoigtei⸗-Direktion. Signale⸗ ment. Der Bürgermeister a. D. Karl Gottfried Naumann ist 54 Jahr alt, am 25. Mai 1315 in Torgau geboren, evangelischer Konfession, Größe 5 4 2, Statur schwächlich, Haare braun, vorn 3“, hinten 116 lang, Stirn hoch, breit, Augen blaugrau, Augenbraunen

llst i 9 t l

1. ust rechts 2, je linsengroßes, linker Leiste 3, je 1“ lange Narben, auf Bruf Her renn

Gesichtsbildung oval, Sprache deutsch,

und Brust links ein linsengroßes braunes Gefäßmal. kann nicht angegeben werden.

Steckbrief. Gegen den Arbeiter Carl Friedrich Wilhelm Meyer, . zu Eharlottenburg am 23. Mai 1849, dessen Signa⸗ lement nicht näher angegeben werden kann, ist die gerichtliche Haft wegen Verdacht des schweren Diebstahls beschlossen worden. Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können. Es wird ersucht, den 2c. Meyer im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern an das unter⸗ zeichnete Gericht abzuliefern. Charlottenburg, den 9. November 1869.

Königliche Kreisgerichts Deputation. Der , 2 , durch das rechtskräftige Erkenntniß der Strafkammer des hiesigen Königlichen Kreisgerichts vom 15. September 1869 wegen Betrugs zu einer Gefängnißstrafe von Einem Monat, 50 Thlr. Geld⸗ buße event. noch Einem Monat Gefängniß verurtheilte in Kopen⸗ hagen geborne und in Oldesloe heimathsberechtigte frühere Reisende des Handlungshauses W. Schmidt zu Reusalz a. d. O., William Julius Christian Schythe⸗ hat sich vor der Strafvollstreckung aus Lübeck, woselbst er seit Anfang Juni d. J. ein Ladengeschäft eröffnet hatte, entfernt, und ist sein jetziger Aufenthaltsort nicht zu

itteln gewesen. n n nn. Behörden werden ersucht, auf den 2c. Schythe zu

igili und von seinem Aufenthaltsorte der nächsten staatsanwalt - il feen resp. gerichtlichen Behörde Kenntniß zu geben. Die Letzte

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