1870 / 6 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Redaction und Rendantur: Schwieger.

Berichtigung. Der gestrige Cours der Oberschles. Prior.

Lit. B. muss heissen: 75 Gld. Der gestrige Cours der Napo- Berlin, Druck und Verlag ö. , . Ober ⸗Hofbuchdruckerei

Folgen zwei Beilagen

eonsd'or muss heissen: 5 11 bez.

89 Beilage zum Koͤniglich Preußischen Staats-AUnzeiger.

M 6.

Sonnabend den 8. Januar

1870.

Statistische Nachrichten.

In der besond. Beilage zu Nr. 291 Jahrg. 1869 d. Bl. haben wir über die klimatischen Verhältnisse von Cannes nach Dr. H. Reimers klimatische Winterkurorte« (Berlin, Georg Reimer) die wichtigsten Daten mitgetheilt. Wir stellen nachstehend die meteorologischen Rokizen auch für die übrigen kðlimatischen Kurorte in der Schweiz, Tyrol, Ober-Italien und Süd⸗Frankreich nach derselben Quelle zusammen.

In Montreux (am Genfer See, die Ortschaften Chailly, Clarens, Vernex, Chernex Territet, Kirchmontreux, Colonge, Veytaux und Chillon umfassend) stellt sich die mittlere Temperatur nach Beobach- tungen aus den Jahren 1863 bis 1869 auf 8, sa23 R. im Oftober, 3, 860 im November (in Cannes 1910), 1,3323 im Dezember (in C. 7,30), 47“ im Januar (in C. 77), 333 im Februar (in C. 8,45), 3,87 im März (in C. 9.37), 8,2 im April (in C. 11,127), im Ganzen in der Wintersaison auf 419 R. Die Mittagstemperatür stellt sich nach den— selben Beobachtungen für die einzelnen genannten Monate auf 1,1! 6689 448 3,49 590 6,380 11,59, im Mittel der Saison guf 7.11 R. Der Jemperaturwechsel ist sehr stark; z. B. war die Minimumtemperatur im Dezember 1867 60, das Maximum K 8.56“, im Januar 1868 7,4 resp. 4 9,29 R. Das Barometer zeigt vom 1. Dezember bis letzten April im Mittel 729,3 Mm. (in Cannes 760,275, es schwankt zwischen 724 und 7322 Mm. Das Augustsche Psychrometer giebt die relative Feuchtigkeit im Winter im Mittel auf 79.7 an (d. h. die Luft enthält 79, pEt. derjenigen Menge Wasserdampf, die sie enthalten könnte, ohne daß sich flüssige Nieder- schläge bilden. (Für Cannes ist die relative Feuchtigkeit 67.) Die Zahl der Regentage ist auf 70 im Jahre ermittelt.

Für Meran berechnet sich die Temperatur im Mittel im Okto- ber auf 10,89, November 4,56, Dezember 1,2, Januar 3, Februar As, März 6,2, April 1063, im Winter auf 5,25 R. (Die Mittags- Temperatur auf 7,8 9). Der tiefste Stand des Barometers war in 10 Jahren 72. Windtage sind nach 10jährigen Beobachtungen im November 3,5, Dezember 3, Januar 3,8, Febrüar 5, März 12. Der Luftdruck war in den Wintern 1853— 3 im Mittel 735,6 Mm. Die relative Feuchtigkeit ist 67,6. In den Wintern 1849 1859 (Novem« ber bis inkl. März) waren im Durchschnitt 72 Tage, an welchen Kranke im Freien gehen, 51, an welchen sie im Freien sitzen konnten, und nur 28,R an welchen sie das Zimmer hüten mußten.

Grieß (bei Botzen) hat ungefähr dieselben klimatischen Verhält- nisse wie Meran, ist aber um ca. 15 wärmer.

Die Temperatur in Venedig, welches überdies den Land und Seewinden ausgesetzt ist, stellt sich kaum auf 19 höher als die von Montreux oder Meran. Die Mittelwerthe der in der »Gazzette uffi—= ziale di Ven.« 1839/56 täglich veröffentlichten Temperaturen sind: Oktober 122, November 66, Dezember 3,2, Januar 1K7, Februar 3,7, März 5,9, April 9,7? R. Doch zeigten andere Beobachtungen an ge— schützteren Orten vom Dezember bis März 1863/64 230 niehr. Da⸗ gegen sind die täglichen Temperaturschwankungen in Venedig merklich geringer als in Meran. Der Luftdruck beträgt 760 Mm., die relative Feuchtigkeit 88, nach anderen Beobachtungen 77,2 und 80,1. Nach I19jährigen Beobachtungen fallen in die Zeit vom 1. Oktober bis 30. April nur 59 Tage mit Niederschlägen, darunter 5,6 Schneetage.

In Pisa ist die Mitteltemperatur unter starken Schwankungen im Oftober 9,⸗, November 7, Dezember 5, n, Januar 4,‚, Februar h, M, März 72, April 19,358 R. Unter drei Tagen zählt man einen Regen tag. Der Luftdruck ist sehr stark, die meteorologischen Beobachtungen sind aber noch sehr mangelhaft.

Pau (Departement des Basses⸗Pyrénées) ist Winden mehr aus— gesetzt, als in der Regel angenommen wird. Vom 13. Dezember 1865 bis 22. April 1866 notirte Burckhardt 29 windstille, 25 stür— mische und 76 windige Tage. Die Teinperatur⸗Verhältnisse ermittelte Ottley in den Jahren 1854 64 wie folgt: Oktober 112, November 647, Dezember 4,5, Januar 3,7, Februar 5,, März 7,4, April 1059 R. im Mittel. Die niedrigste Temperatur war 102 R., die tägliche Schwankung im Winter betrug im Mittel 5— 7,5 9 R. Der Luftdruck in der Wintersaison ist 746, Mm , die relative Feuch— tigkeit 89. In die Monate Oktober bis April fallen 94 Regen- und Schneetage.

Amélie - les-Bains (bei Perpignan) und Le Vernet (am Nordabhange des Canigou) stehen rücksichtlich der Wärme und Feuch— tigkeit gegen Pau und die Stationen der Provence zurück.

In Hyres sind die Monatsmittel um 1 Uhr Mittags: Oktober 127 Novbr. 8,5, Dezbr. 7, Jan. 6,5, Febr. 7, März 9,5, April 1252 R. Die mittlere Wintertemperatur ist 6,s 9 R., in der Sonne steigt die Wärme um Mittag auf 229 R. Der Barometerstand ist 762 766 Mm., die mittlere Feuchtigkeit 58 (nach dem Saussureschen ö Auf die Zeit vom Oktober bis Ende April fallen 45 Regentage.

Die mittleren Temperaturen in Nizza sind: Oktbr. 13,4, Novbr. 4, Dezbr. 67, Jan. 6,3, Febr. 6.9, März 8, April 11,1, im Durch- schnitt des Winters 839 R. Die Tagesminimas sind im Durch— schnitt C27, die Maxima dagegen 16,45, für den Januar 22 bis * 15,25. Der Luftdruck beträgt 769 Mm., die Feuchtigkeit im Mittel II, die Zahl der Regentage in der Wintersaison 39. Nebeltage kommen im Jahr nur 6 vor.

Für Mentone sind die Monatsmittel noch höher: Oktbr. 14,3, Novhr. „8, Dezbr. 76, Jan. 71, Febr. 766, März M3, April 11,33 R. im Durchschnitt 9, 2, ciwa wie in Cannes. Rüchichtlich der Gleich mäßigkeit der Temperatur zeichnet sich Mentone vor allen Stationen

aus, da die Extreme während der ganzen Saison nur zwischen 4 und l5 *, in der Regel nur zwischen 7 und 102 schwanken. Der Luft- druck ist derselbe wie in der gan zen Riviera, 771,9 774 Mm. Die relative Feuchtigkeit schwankt, je nach der Windrichtung, sehr bedeu— tend; sie beträgt in Mittel 68, nach Fremann 72,5. Im Durchschnitt 1851 1860 fielen in der Zeit vom Ottbr. bis Ende April 51,1 Regen tage, 43,5 Tage mit bedecktem Himmel, 117,5 heitere Tage, im Durch- schnitt 1863 1868 vom Novbr. bis Ende März 30 Regentage, 39 be—Q wölkte Tage mit Sonnenschein und 87 fast ganz heitere Tage.

Sanremo (G87 Ml. von Mentone) hat nach den meteorologischen Beobachtungen 157 höhere Wärmemittel als Mentone. Da in San— remo aber die ersten Beobachtungen erst um 9 Uhr Morgens (statt um 6 Uhr, wie in Mentone) gemacht werden, so reduzirt sich der Temperaturunterschied auf ca. 45 zu Gunsten Sanremos. Die Tem— peratur ist ebenso gleichmäßig wie in Mentone, auch der Luftdruck derselbe. Die relative Feuchtigkeit ist für die Saison 66. Rücksichtlich der Regentage, deren es weniger als Mentone hat, steht Sanremo etwa mit Nizza auf einer Stufe (60 im Jahre).

Für Ajaceio stellen sich die Temperaturmittel höher als in allen andern vorerwähnten Stationen, nach drei verschiedenen Beobachtun— gen im Oktober auf 144175 bis 15,589, November 109 bis 11,38, Dezember 843 bis 12,s, Januar Tos bis 8,12, Februar 8s bis 13,3, Marz 98 bis o/ April 11,70 bis 13/4 , im Durchschnitt auf 10,23 bis 12,19 R. Die Mittags- Temperaturen (1 Uhr) waren in den Wintern 1867 68 und 1868 69 im Minimum 129 resp. 11,60, im Durchschnitt 14,1 resp. 13,57 R. Der Luftdruck ist derselbe wie in der Riviera, die relative Feuchtigkeit wird verschieden auf 68 bis 78 angegeben. Regentage giebt es nach Dupeyrat nur 49,7, nach Nasa— dewski gar nur 10 im Jahre.

Zum Schlusse stellen wir nach der angegebenen Quelle die meteo— rologischen Verhältnisse der wichtigsten tklimatischen Kurorte in auf— steigender Progression und in Vergleich mit den entsprechenden Ver— hältnissen anderer deutscher Städte zusammen:

Die Mitteltemperaturen für die Monate Oktober bis inkl. April sind für Königsberg 0,sa,. Danzig 2, Breslau 219, Berlin 2,8 1, Dresden 2,82, München 3,22, Stuttgart 3,66, Frankfurt a. M. 3,63. Wien 3,1, Meran-Grieß 5, s, Montreuz 5,s, Venedig 6,1 Pisa 7, Pau 7, Nizza 8,s, Hyères 9, Cannes 7, Mentone 9,7“, Santemo 10,28, Ajaccio 10,87, Palermo 10,98, Madeira 13, 1s, Cairo 13,85 R.

Die mittlere Mittag stemperatur in den Wintermonaten ist für Montreux 7,, Venedig 7,3, Meran Grieß 7.8, Pisa 11,1, Hysres 1I.6, Cannes 11.6, Nizza 11,56, Mentone 11,6, Ajaccio 13,8.

Die relative Feuchtigkeit ist in Cannes 63, Sanremo 66, Meran 67 Nizza 70, Mentone 70, Palermo 74, Ajaccio 75, Pau 77, Madeira 77, Montreux 80, Pisa 80, Venedig 80. .

Die Zahl der Regentage im Jahre beträgt für Ajaccio 50, Meran 53. Nizza 60, Sanremo 60. Hyèéres 63, Montreux 70, Can= nes 70 Mentone 80, Venedig 84, Madeira 94, Palermo 106, Pisa 122, Pau 140, Wien 144, Berlin 150, London 178.

Kunst und Wissenschaft.

Berlin 7. Januar. Die am 4. d. M. im Bibliotheksaale der Königlichen Bergakademie im Auftrage des Ministers für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten über die geognostische Be⸗— schaffenheit der Umgegend von Berlin vom Bergrath Dr. Wedding gehaltene öffentliche Vorlesung hatte eine so rege Theil nahme gefunden, daß der Saal die Zahl der Zuhörer nicht zu fassen im Stande war. Der Vortragende gab zuerst als Zweck der Vorlesungen die weitere Verbreitung der Kenntnisse von der Zusammensetzung des Bodens, auf dem wir uns be— wegen und welcher mehr Schätze einschließe, als gewöhnlich ge— glaubt werde, an; bereits bilde die Gewinnung von Torf, Braunkohle, Thon, Formsand, Kalkstein in der Mark Brandenburg wichtige Grundlagen des Wohlstandes, und die Ausbeutung von Steinsalz und anderen Fossilien würden dieselben noch vermehren.

Die Umgegend von Berlin sei ein Theil der großen norddeutschen Tiefebene, von welcher für uns der Theil ein besonderes Interesse biete, der südlich von den schlesischen und lausitzer Gebirgen, dem Harz und seinen bis Magdeburg gehenden Ausläufern, endlich vom Wesergebirge begrenzt werde. Die nördliche Grenze dieses Gebietes werde nur scheinbar durch die Ost.! und Nordsee gebildet, sie sei viel⸗ mehr an den Gebirgen von Schweden und Finnland zu suchen Diese ganze Ebene biete scheinbar eine große Gleichförmigkeit der Zusammen⸗ setzung.

. Die horizontale Ablagerung der sie erfüllenden Schichten erschwere die Beurtheilung dessen, was nicht gerade an der Oberfläche liege, doch lassen sich Folgerungen auf Letzteres erstens aus den Schichtenfolgen ziehen, welche sich an den die Ebene im Süden und Norden begren— zenden Erhebungen finden, und zweitens aus den in der Ebene insel— artig hervorragenden älteren Gesteinen, sowie den durch Bohrungen gefundenen tieferen Lagen. .

Demgemäß werde auch der Vortrag in zwei Abtheilungen zerfallen, welcher sich eine dritte anschließen solle, in der die Mittel zur Unter— suchung des Erdbodens, namentlich das Bohren, besprochen werden würde.

Zur ersten Abtheilung übergehend, schilderte nun der Vortragende den Bau der festen Erdrinde mit Bezug auf die vorliegende Gegend. Er zeigte zuerst, wie man aus der Reihenfolge der aus dem Meer sich bildenden Absätze, namentlich aber aus den in denselben einge— schlossenen Resten organischer Wesen sehr wohl das relative Alter und

.