1870 / 22 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Gedanken, der verdeckt lag freier gestaltet. So bewegt sich denn die ganze Reform auf altem, festen und, wenn Sie wollen, kanservativen Boden; nur die Gedanken sind freier gestaltet, welche auf diesen Boden ent= springen, so frei und nicht freier, wie das Bedürfniß des Lebens und des Verkehrs dies zu erheischen schien, Diesein letzten Gedanken ist der Gesetzentwurf durchweg dienstbar. Für jeden Gesetzgeber, insbesondere für den deutschen Gesetzteber, freilich auch noch für andere Personen, ist das, was man juristische Konstruttion nennt, eine lockende Sirene, welcher man schwer Wider- stand leistet. In welcher Weise uns dies gelungen ist, werden Sie finden, wenn Sie mit dem Gesetzentwurf, welcher Ihnen vorliegt, den Entwurf aus dem Jahre 1864 vergleichen; Sie werden finden, wie sehr wir nach den allerverschiedensten Richtungen hin dem Doktrinaris-« mus das praktische Bedürfniß vorgezogen haben. Der Grundsatz der Publicität führt in seiner Konsequenz dahin, die ganze Rechtslage des Grundstückes im Grundbuch offen zu legen. . Die juristische Konsequenz fordert, auch die Realservitute eintragen * lassen, wie die Mieths⸗ und achtverhältnisse, welche, wenn sie mit esit verbunden sind, dinglicher Natur erscheinen. Sie finden, daß der Entwurf vom Jahre 1864 diese Konsequenzen zog, wir haben das nicht gethan. Ferner kann man sagen, es fordere der Grundsatz der Publizität, daß auch die Eession und Verpfändung der Hypotheken zu ihrer Wirksamkeit des Eintrags im Grundbuche bedürfe. Auch diese Konsequenz zog der Entwurf vom Jahre 1864; wir haben das nicht gethan, Sie werden ein gleiches Resultat finden, wenn Sie die Vorschriften über die Antheils—⸗ Hypotheken und über die Korrealhypotheken vergleichen. Das sind alles Punkte, welche auch Ihre Kommission einer gründlichen Erwägung unterzogen hat und worin sie der Königlichen Regierung beigetreten ist. eine Herren! Wir können uns das Zeugniß geben, daß wir mit Ernst und Eifer das Beste Ihnen gegeben haben, was wir Ihnen zu geben vermochten. Daß das etwas Vollendetes oder auch nur Abgeschlossenes sei, wird selbstverständlich nicht behauptet. Die Königliche Regierung nimmt in keiner Richtung hin eine schroffe Stellung ein und ist vorn herein geneigt gewesen, den Wünschen der Häuser des Landtags volle Rechnung zu tragen. Indem die Koͤnigliche Regierung die Initiative ergriff, wollte sie nur den in den maßgebenden Lebenskreisen veränderten Rechtsüberzeugungen Form und Ausdruck geben. Ob eine solche Ver— änderung wirklich eingetreten ist und wie weit sie reicht, in welchem Umfange die Reform durch die Rücksichten des Verkehrslebens geboten wird, das sind Fragen, welche die Mitglieder der beiden Häufer des Landtags weit besser übersehen können, als die Königliche Regierung, denn sie stehen mitten im Leben und werden durch die thatsachlichen wie durch die Rechtsverhältnisse unmittelbar berührt. Die Königliche Regierung lehnt die Verantwortlichkeit für den Gesetzentwurf in keiner Weise ab; sie ist aber doch erfreut, diese Verantworilichkeit mit Ihnen theilen zu können. Für mich ist es ein außerordentlich erfreuliches Ereigniß gewesen, daß bereits im vorigen Jahre der norddeutsche landwirth— , d, d,, n., mit einer so großen Majorität und Bestimmtheit für . Prinzipien des Gesetzentwurfs sich erklärte, und nach der andern Seit⸗ daß Ihre Kommission die so stark, überwiegend mit Juristen besetzt war, n . so großen Majorität die Prinzipien des Gesetzentwurfs ge! illigt hat. Jedes große, eingreifende Gesetz hat Bedenken; nur darf man diese Bedenken nicht künstlich erweitern. Es kann ein gewiegter Jurist, möglicherweise auch ein Laie, unter Zuhülfenahme von allerlei mando euyres frauduleuses casus rarissimi konstruiren, in denen der Ent— wurf die größten Bedenken haben mag, aber schon der römische Jurist bh, , , g ö 2 ins Auge zu fassen ͤ aber nicht e Gesetzgebung k n,. k , ,. . 3 . x / er ni in Betracht ziehen, d l iese , , , . auch einzelne leich stess g . en nenn ö. scheint ein Schlagwort werden zu wollen: der Entwurf öffne dem etruge, dem Schwindel Thür und Thor. Dieser Gedanke zieht sich , , obwohl die Majorität der Kom- 1 ewiesen hat. Es ist gerade so, als wenn d Grundbesitzer, der eine Neigung in sich verspürt n Ei i, n. verschleudern, erst die Möglichkeit gegeben et, gen n die Hypotheken Ordnung, während doch seit hg , , . . nge k zu diesem Zweck in dem Wirft e dn ö jf eriellen Strenge ein viel leichteres und bereiteres ollen Sie denn schließlich, so bitte ich, partikularistische . und Erwägungen nicht zur , z usarbeitung des Entwurfs war der, die Grundlagen so zu Ee n , leit. sie für eine Erweiterung der Hypothekengesetzzgebung auf 3 J,, i, . in, , Gebiete ausdehnen wollt Dahin . ,, , , . ; D g meine Meinung früher nicht. N unerwarteter ist mir aber doch der Antrag, Eine? ĩ . übrigen Provinzen, welche durch die 9. t . , ö. werden, abzusondern, von dem natürlich . 56 Westfalen guszuscheiden. Man sagt, für . , , . fen erf n be eff des cel digch rin ade stfs len efteh wäre so; was würde daraus dann folgen? . n, . über, wie die vorliegende ist, entscheidet nicht r r b m, ern der einzelnen Provinz als vielmehr . Be f, . n,, Die Provinz Westfalen ist, wie keine andere ,,, förimlich übersät mit Gerichten jeder Ordnung, und 'die Richter 6 . beschäftigt Ist es überhaupt für den Staa: Ve, Dns ö . die Geschäftsthätigkeit vereinfacht und erleichtert werbe 9 tritt 6 Bedursniß für die Provinz Westfalen in gleichem Maße! viel J höherem Maße ein wie für alle übrigen. Ist es denn aber e, n, wenn ingn sagt, es bestehe für die Provinz Westfalen ein Bedürfniß in Betreff des Geseßes? Man wird sagen und vielleicht

mit Grund sagen dürfen, ich vermag das nicht vollständig zu Üüber— sehen —, in Wen een, sei das erforderliche Kapital r tn . Verkehr vorhanden. Ist das richtig, so würde daraus wiederum nichts folgen, denn dieser Gesetzentwurf die Motive sprechen das ganz bestimmt aus hat nicht zum Zweck, dem Grundeigenthum direkt Kapital zuzuführen, vielmehr verfolgt er den Zweck, Hindernisse welche dem Hypothekenverkehr entgegenstehen, zu beseitigen und da durch den Kredit zu heben. Ich glaube aber, ein solches Be— dürfniß wird für Westfalen gerade so lange anzuerkennen sein, als dort überhaupt ein Hypothekenverkehr besteht, und geleugnet wird doch nicht werden, daß in Westfalen überhaupt ein Hypo. thekenverkehr besteht. Die Herren Antragsteller werden annehinen können, daß es für die Provinz Westfalen nicht konvenire, in einzelnen Richtungen so weit zu gehen, wie der Entwurf. Die Hypothek des Eigenthümers scheinen Sie nicht zu lieben, vielleicht nicht die Blanco. Cesision. Es handelt sich hier, meine Herren, um offene Fragen, ge. fällt Ihnen das Eine oder Andere nicht, so lehnen Sie das ab, aber allgemein; wenn Sie aber glauben, daß die Grundsätze sich empfehlen, dann seien Sie in Betreff der Provinz Westfalen nur gar nicht ängst. lich. Mir ist es in Betreff keiner Provinz so unbedenklich, diesen Entwurf einzuführen, wie gerade hinsichtlich der Provinz Westfalen

Meine Herren! Das liegt einmal in dem Umstande, daß der Hypothekenverkehr dort mit großen Schwierigkeiten nicht zu kämpfen hat. Je erheblicher der Nothstand in Betreff des Hypothekenverkehrs ist, um so größer sind auch die Bedenken welche der Gesetzentwurf mit sich bringt. Es komint aber zweiten noch in Betracht, daß die Ratur der Westfalen, insbesondere des west— fälischen Bauern und der westfälischen Bauerfrau, allem Schwindel und allen Betrügereien, die möglicherweise die Folgen des Entwurfs sein könnten, ein sehr kräftiges Veto entgegensetzen wird.

Wenn Sie den Antrag, wie er zu den Eingangsworten des Ge— setzes gestellt worden ist, annehmen, so würden Sie dem Gesetze selbst in seinem Eingange ein Armuthszeugniß ausstellen, welches die Königliche Staatsregierung schwerlich zu acceptiren geneigt sein wird.

Dem Abgeordneten Strosser entgegnete der Minister:

Ich erlaube mir dem Abg. Strosser zu erwidern, daß die König

liche Staatsregierung weder zwingt noch drängt. Die Königli gierung, wie ich dies genügend deutlich a,, n, . . davon aus, daß sie nur das Organ für diejenigen Rechtsüberzeugungen sei, welche im Volke sich entwickelt haben. Sb und inwieweit diese . Fall, steht zu Ihrer Beurtheilung meine Herren. Das habe ich eutlich erklärt und somit jedes Zwingen und jedes Drängen von Seiten der Königlichen Staatsregierung abgelehnt.

. Ferner auf eine persönliche Bemerkung:

Der Herr Abg. Strosser hat von »Zwingen« und »Drängen« so allgemein geredet, daß ich das bona fis von der Königlichen Regie⸗ rung verstanden habe und verstehen mußte. War das so nicht ge⸗ meint, so wird meine Gegenbemerkung jedenfalls nicht schaden.

In Folge Allerhöchster Ermächtigung ist der d i der Minder Grafschaft Falkenstein, ge nid rn, n . Graf v. d. Asseburg, auf Grund des §. 2 Nr. 3 der Verordnung ,, ö . worden, den nach Ableben seines m dur ll itz, i . k ch erbliches Recht zustehenden Sitz, im

Statistische Nachrichten D In einem Wnssaß ber Zeitschrift'des zoniglich bayeri * * * 1 ; tistischen Vurcgus (Nr. 2) »die Bevölkerung 6 N weist der Vorstand des gengnnten Bureaus, Dr. G. Mayr, nach, wil ungenau die Neigung des Publikums, bei den Zählungen statt des ,, .. , runde Alterszahl 10, 20, 30 2c. Jahre) nzu geben istischen erstabellen macht. Di ig ˖ keit ist dadurch bemerkbar, daß die Altersklassen . . von den Mitteln der vorhergehenden und nächstfolgenden Jahre in den statistischen Tabellen erheblich abweichen. Dr. Mayr hat diese Differenzen aus. den Tabellen für München (867), Berlin (1864, 1867), Preußen (1864), Italien (1861) und Frankreich (1861) berechnet. Für München , in den Tabellen z. B. die Zahlen der im 30, 40, 56. und Lebensjabre stehenden von dem Wittel der nächstvorgehenden und nächstfolgenden Jahre (also 29 und 31, 39 und 41 6 m) bei den männlichen Bewohnern um 13,6 resp. 15,1, 19, . , 175 16 18,8, 18,1, 29,5 pCt. ö Vel 80. L ahre ist Differenz gar 233,3 pCt. bei d ännli e,, . 4 Henin 36 ir, ige, w für „Jahr 18, und 115 pEt, ibliche , . rf gr . t und für! * 6c has . Et. fferitt das 79. Jahr um 17. und ih . . . und 33,3 pCt. Für Preußen ergaben die nn h, gen, . . Geschlecht 7,2 resp. 5,8, AM,6, 5 33 1697, 3234, 3667 pCt. beim weiblichen Geschlecht 6.8 resp. 15st, Ihn, 234, 35, , gz, öh . 31 3 22,8. 4 und 60,6 pCt. .

39. in , für nf n iz nd fürs 42335816 . ergaben. Auch für Frankreich sind sol Un engauigkeiten, wenngleich i fr n g' tref im t, 3 , . ,, Bast ebenso ungenau sind die Altersangaben iejeni . , . ,, , (1860, ö J. ieren ge,

6 Pr, r die oben genannten Städt sän nntliche einschlagende Altersklassen ebenfalls e rd t gan ; gen enn n . i 23 höheren Altersklassen zu; fo ergiebt hener Listen für die im J. 1860 Gebore resp. 0s pCt. Differenz, für die im J. 1776 G Een r gr, in Berlin (1867) gar 200 pCt. Für Itali waer e m rn, für sämmtliche derartige Altertlassen ö w nen, , n, n. . he 1e 2 n Manko (bis 71,8 pCt., i Italien nur für 3 Altersklassen weniger als 25 ber . r n

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; Kunst und Wissenschaft.

München, 271. Jan. Dieser Tage wird Moritz v. Schwind im Akademiegebäude zum Besten des Künstler ⸗Unterstützungsvereins feine neueste Kompositson ausstellen. Dieselbe behandelt auf einem Karton ven 46 Fuß Länge und etwa 2 Fuß Höhe die Sage von der »schönen Melusine.«

Bei einer Restaurirung der Kirche St. Nicolai in Meißen sind uralte Wandgemälde entdeckt worden, die für Kunstkenner und Alterthumsforscher hohen. Werth haben. Dieselben sind, soweit möglich, von einem Sachverständigen kopirt worden.

= Nach einer in der v. Streffleurschen »Oesterreichischen militäri⸗ schen Zeitschrift« enthaltenen Angabe weist der neuerdings ausgegebene zweite Theil des Katalogs sämmtlicher in der K. K. Kriegs bibliothek befindlichen gedruckten Werke und Manuskripte, welcher den Zuwachs von 1853 bis 1867 enthält, 5271 verschiedene Werke in 11,491 Bän— den nach. Der im Jahre 1853 veröffentlichte erste Theil dieses Kata— logs enthielt 83617 verschiedene Werke in 20815 Bänden, so daß sich mithin 1867 der in der K. K. Kriegsbibliothek befindliche Gesammt⸗ bestand an Büchern und Manuskripten auf 14/088 verschiedene Werke in 32.334 Bänden belief.

Odessa. Die Gründer des Naturforscherverein?, der sich bei der neurussischen Universität gebildet hat, haben am 23. Dezember ihre erste Sitzung gehabt. Zum Vorsitzenden wurde einstweilen Hr. Lap— schin, Dekan der mathematisch⸗physikalischen Fakultät, erwählt.

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 2. Januar. Im Opernhause. Keine Vorstellung.

Im Schauspielhause. 26. Ab. Vorst.) Die beiden Klings⸗ berg. Lustspiel in 4 Aufzügen von A. v, Kotzebue. Vorher: Herrn Kaudels Gardinenpredigten. Lustspiel in 1 Akt von G. v. Moser. Anfang 7 Uhr. M. Pr.

Freitag, 28. Januar. Ini Opernhause. Erster Subskriptions—⸗ ball. Eröffnung des Hauses halb 8 Uhr. Anfang des Balles

9 Uhr. 3

Im Schauspielhause. (27. Ab-Vorst Egmont. Trauer⸗ spiel in 5 Akten von Goethe. Musik von L. van Beethoven. Anfang halb 7 Uhr. M.⸗Pr.

Donnerstag, 27. Januar. Im Saal-Theater des König— lichen Schauspielhauses. Siebenzehnte Vorstellung der französi⸗ sischen Schauspieler-⸗Gesellschaft: Les memoires du diable.

Sonnabend, 29. Januar. Achtzehnte Vorstellung. Pre- mière reprèsentation de: »Le dèpit amoureux.« Eremière re— présentation de: »Le fen au couvent,« Première représen- tation de: »'Mèrovée.«

Freitag, den 28. Januar, findet im Königlichen Opern— hause der erste diessährige Subskriptions⸗-Ball statt. Die bestellten Billets werden den Betreffenden zugesendet.

Da die Listen für den Ersten Subskriptionsball mit Sonn tag, den 23. Januar, Abends, geschlossen sind, die Betheiligung sich jedoch als eine so . zahlreiche herausstellt, daß der gegebene Raum eine Realisirung aller Wünsche unmöglich gestattet, so können nicht mehr berücksichtigt werden:

IJ) diejenigen, welche die Listen nicht bis den 23. Abends

eingeschickt haben; briefliche Ansuchen um Billets gestellt

2) diesenigen, welche haben; endlich —⸗ 3) diejenigen, welche sich trotz dieser Anzeige fernerhin noch um Billets bewerben sollten. Eine Beantwortung der bereits eingegangenen oder noch eingehenden Briefe kann unter keinerlei Umständen erfolgen.

Von den bereits eingegangenen Meldungen zum Zuschauer— raum konnte, da überhaupt nur 178 Billets disponibel sind,

höchstens der fünfte Theil berücksichtigt werden, und sollen den— die Billets zu⸗

jenigen, welche Berücksichtigung finden konnten, gesendet werden.

Der Verkauf der Zuschauer Billets zum Amphitheater à 15 Sgr. findet Donnerstag, den 27. Januar, Nachmittags von 5 26 Uhr im Opernhause statt, wogegen die Zuschauer⸗ Thlr. den Betreffenden zugesen⸗

Billets zum dritten Rang à1 det werden.

Die sämmtlichen Zuschauer-Billets sind nur unter der Be⸗ dingung ausgegeben, daß die Inhaber derselben im Gesellschafts⸗ für die Zuschauer ist durch

Anzuge erscheinen. Der igen die Thür Nr. 8 von der Wasserseite. .

Die Anfahrt ist in folgender Weise geordnet:

1 i die von der Schloßbrücke kommenden Wagen und

2

Thür Kr. 3 (am Opernplatze). Die Abfahrt findet statt: I) Von der Thür 1

Front nach demselben, auf.

Y) Von der Thür 3 ebenfalls nach den Linden zu (die Wagen auf dem gepflasterten Theil des Opernhaus⸗

stellen sich ͤ f : platzes bis an die Behrenstraße hin auf).

PProdukten- und VWanren- Börse.

Herlkirn, 26. Januar. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Folizei-Präs.)

Von Bis Mittel Mitt. thr sg. pf. thr sg. pf. thr ag. Pt. Weizen Schfl. : al 8 * Bohnen Metze koggen 128 9 12411 Kartoffeln g Serre , ü. 125 3 120 3 Rindil. Pfd. zu W. Schweine- llafer zu L. fleisch Heu Centner 6 Hammeltl. Stroh Sehek. 3 Kalbfleisch

Erbsen Metaze - 2 Butter Pfd. Linsen 9 8 4 Eier Mandel 7

Kerlim, 26. Januar. (Nichtamtlieher Getreidebericht) Weizen loco 50 - 65 Thlr. pr. 2100 Pfd. nach Qualität, pr. April-Mai 573— 3 Thlr. bez., Mai-Juni 587 Thlr. bez., Juni-Jquli 60 Thlr. bez., Juli- August 614 Thlr. bez.

Roßgen loco 42 43 Thlr. pr. 2000 Pfd. bez., pr. Januar 127 bis Fhlr. bez., Jnnuar-Februar 420 - 42 Lhlr. bez., April-Mai 422 bis 3 Thlr. bez. u. G., Z Br., Mai- Juni 433 - 43 Thlr. hez. u, 8365. z Br., Juni - Juli 443 - 47 Thlr. bez. u. G., Juli- August 453“ . bezahlt.

Gerste, grosse und kleine à 33 - 45 Thlr. per 1750 Pfd.

Hafer ioëo 21 263 Thlr. pr. 1200 Pfd., pr. April-Mai 245 Thlr. bez., Mai- Juni 237 Thlr. bez., Juni - Juli 237 Thlr.

Erbsen, Kochwaare 50-56 Thlr., Futterwaare 43—46 LThlr.

Rüböl loco 123 Thlr. Br., pr. Januar 127 Thlr, Jmanuar-Februar u. Februar-März 123 Thlr., April-Mai 127 * * Thlr. bez., Mai-Juni 12 Thlr.

Petroleum loco 8s Thlr., pr. Januar 80 Thlr., Januar-Februar S5 Thlr., Februar-März 73 Thlr. Br.

Leinöl loco 115 Thlr.

Spiritus loco ohme Fass 11. - 4 Lhlr, bez.; pr, Januar u. Januar- Februar 1437 - Thlr. bez., April-Flai 143 - 4 - 3 Thlr. bez, Mai- Juni 1445 - 4 Thlr. bez., Juni-Juli 154 * Thlr. bez., Juli- August Ions —* MT mr. bez., August-Septbr. Iz - * Thlr. ber.

Weizen loco still und unverändert. Termine in matter Haltung. Roggentermine setzten heute ihre angengmmene weichende Tendenz fort. Auswärtige flaue Berichte, so wie eine grössere Kündigung im Verein mit Fortdauernden belangreiehen Zuführen von effektiver Waare gaben den Impuls zur. Flaues. Preise büssten neuerdings zr. Wispel ein und schliesst der Markt auch mit

reichlich 4 Thlr. ] Angebot. Gekünd. J0M00 Ctr. Kündigungsbr. 425 Thlr. Hafer loco In Rüböl haben sich

mässiger Handel. LTermine etwas billiger.

Termfune nicht wesentlich im Werthe verändert, der Verkehr war sehr beschränkt. Gek. 100 Ctr. Kündigungspr. 12 Thlr. Spiritus verkehrte wie Roggen in matter a,,. und stellten sich die No- tigen ca. „n Thlr. billiger. Gekünd. 18,000 Ert. Kündigungspreis 14563 Thlr.

Kerlim, 25. Junuar. (Amtliehe Preis- Feststellung, von Geer de; Mehl, Oel, Petroleum und Spiritus ar? Grund des §. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung der vereideten

Waaren- und Produktenmakler.) Weizen pr. 2100 Pfd. loco 50 65 Thlr. nach Qualität, pr.

2000 Pfd. pr. diesen Monat 57 Br., Januar-Februan 57 Br., April- Mai 574 bez., Mai-Jquni 59 bez., Juni-duli 60 Br., 60 G.

Roggen pr. 2000 Pfd. loco 413 44 herz, hr. diesen Monat 435 2 43 ber., Januar - Februar 43 bez., April - Mai 4533 à 425 be, Meai-Juni 4335 à 435 bez., Juni-Jquli 445 à 443 bez. Gek. 4000 Ctr. Kündigungspr. 43 Thlr.

Gerste pr. 1750 Pfund grosse und leine 34 45 Thlr. nach Qualitãt.

Hafer pr.

1200 Pfd. loco 22 27 Thlr. nach Qualität, 23 - 25 bez, pr. April - Mai 243 bez., Mai-Juni 255 ber, Juni-Juli 265 Br., 2553 G. Erpsen pr. 2250 Pfd.“, Kochwaare 51 56 Thlr. nach Qualität, Futterwanare 42 - 435 Thlr. nach Qualität. ;

Roggenmehl No. O u. 1 pro Ctr. unversteuert inkl. Sack per diesen fe. 3 Thlr. 43 Sgr. bez., Junuar-Febr. 3 Lhlr. 3. Sg. A 3 Thlr. 37 Sgr. bez., April-Mai 3 Thlr. 3 Sgr. ben, Mai-Juni 3 Thlr. 4 Sgr. Gld.

Rüböl pr. Ctr. ohne Fass locs gesrerenes 123 bez, flüssiges

ür die von den Linden kommenden Wagen am Haupt— eingang Nr. 1 (dem Universitätsgebäude gegenüber, und

nach der Schloßbrücke und nach den Linden zu (die Wagen stellen sich vor dem Opernhause,

1245 Br., pr. diesen Monat 123 Thlr., Januar - Eebruar 123 bez, Februar - März 12 Thlr., April - Mai 12 be, Mai- Juni 12. Br., Juni-qusi 12g bez., September- Oktober 115 à 11 bez. Gek. 200 (tr. Kündigungspbr. 123 Thlr.

Leinöl pr. Ctr. ohne Fass loco 113 Thlr.

Petroleùm raffinirtes Standard white) per Ctr. mit Fass in Posten von 56 Barrels (125 Ctr.) loco 8ꝭy Thlr., Pr, diesen Monat 84 Lhlr., Januar- Februar Si Thlr., Februars-März 744 Br, April-Mai 73 bez, September-Oktober 7247 bez. . .

Spiritus pr. 8000, pro Cent mit Fass per diesen Monat 141 à 145 bez. u. Br., 14369 G., Januar- Februar ld à 145 bez. u. Bir 143 G., Februar-März 143. 145 bez., Br. u. G., AhrilzNlai 1443 à 145 bez. u. Br., 143 G., FMai-Juni 15 bez. u. Br., 144 G., Juni- Juli 154 à 168 A ber, 1655 Br., 153 G., Juli- August 1572 bez, Aug- Septbr. 155 à I5 beæ. .

Spiritus pr. S000 pCt. loco ohne. Fass 148 à 14 * ber.

eren! No. 0 4 à 35, No. O u. 1 36 à 33. Roggen- mehl No. O 3 à 3, No. O u. 13 à 23 pr. Ctr. unversteuert excl. Sack.

HDanmzig, 25. Januar. ( Westpr. Ztg.) Weinen anhaltend flau, in matter Stimmung bei wenig Begehir. Preise gedrückt. Bör-