1870 / 47 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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anbelangt, so sind dieselben um 14136, 908 Pfd. Sterl. geringer angesetzt als im vorigen Jahre. Damals standen auf den An— schlägen 14,111,900 Pfd. Sterl., jetzt ist als Gesammtbetrag die Sunime von 12,975,000 Pfd. Sterl. aufgeführt. Die Erspar⸗ nisse vertheilen sich folgendermaßen: Generalstab, Regiment und sonstige Offiziersgage und Sold für Mannschaften 461,200 Pfd. Ster, Medizinalwesen 10500, Inspektions⸗ und sonstige Kosten bei der Miliz 50,200 Pfd. Sterl.,, im Verpflegungs«, Heizungs- und Transport- Departement 260,400 Pfd. Sterl,, für Montirungen 93,600 Pfd. Sterl., Kriegsmaterial 136,600 Pfd. Sterl., Anlagen und Gebäulichkeiten 179,800 Pfd. Sterl., Militärschulen 18,900 Pfd. Sterl. und vermischte Ausgaben 13,200 Pfd. Sterl. Die ganze Kopfstärke der Armee ist auf 15,967 Mann gegen 127,366 im vorigen Jahre ange— geben. Die Verringerung beläuft sich mithin auf 12,308 Mann und vertheilt sich wie folgt: Linien -Kavallerie 231 Mann, Artillerie 307, Infanterie 5711, Westindische Regimen ter 987, Kolonialcorps 1572, durch Verschmelzung des Train mit Intendantur und anderen Verwaltungszweigen 604, Depot— stämme in England für die in Indien stationirten Regimenter 3201 Mann.

Die Flottenanschläge weisen mit R250,530 Pfd. St. gegen 9,996,641 im vorigen Jahre 746,111 Pfd. St. an Ersparnissen auf. Dieselben fallen namentlich unter drei Hauptposten: 300,897 Pfd. St für Dampfmaschinen und Schiffe, 207,652 für Docks und Werfte hier und im Auslande und 203,411 für Lebensmittel und Bekleidung. Dabei werden 69,622 Pfd. St. weniger für Löhnung angerechnet. Andererseits sind die Sum⸗ men für Halbsold⸗ und Ruhestandsgehalt um 58,869 Pfd. St., für Marinepensionen und Zulagen um 65,935 und für Civil⸗ pensionen um 64,568 Pfd. St. ö Die Kopfstärke an See⸗ leuten beträgt 47 000 (gegen 42000 im vorigen Jahre) und die an Marinesoldaten 14,000 Mann.

Frankreich. Paris, 22. Februar. Der Kaiser be— , gestern die landwirthschaftliche Ausstellung im Industrie⸗

alais.

Auf Vorschlag des Marine-⸗Ministers hat der Kaiser den Contre-Admiral Dupré zum Kommandanten des Ge— schwaders in den chinesischen und japanischen Gewässern er— nannt an Stelle des Contre⸗-Admirals Cornulier-Lueiniére, der zum interimistischen Gouverneur von Cochinchina befördert wird.

Rücksichtlich der Segelfregatte Sybille, welche auf der Fahrt von Toulon nach New-Kaledonien, wie mehrere Blätter mittheilen, untergegangen sein soll, versichert das »Journal officiel“, daß im Marinen Ministerium keine Nachrichten einge— troffen seien, welche die Richtigkeit jener Unglücksnachricht ver— muthen lassen.

23. Februar. Im gesetzgebenden Körper erfolgte heute die Interpellation über offizielle Kandidaturen. Die Minister des Innern und der Justiz erklärten, die Regierung werde die strengste Neutralität beobachten, beanspruche aber fortgesetzt das Recht, diejenigen Kandidaten zu bezeichnen, welchen sie den Vorzug gebe. Ollivier wies sodann die Angriffe gegen die gesetzmäßige Zusammensetzung und Autorität der gegen wärtigen Kammer zurück. Morgen wird die Debatte fortgesetzt.

In gut unterrichteten Kreisen verlautet, nach dem »W. T. B.“, daß der Kriegs-Minister dem Staatsrath einen Gesetz—⸗ entwurf unterbreitet habe, durch welchen das Kontingent füuͤr 1871 statt auf 100, 9090 auf 90,0090 Mann fixzirt wird.

Einer Mittheilung des »Heuple frangais« zufolge hat der Munizipalrath die vom Präfekten vorgeschlagene Anleihe von 250 Millionen einstimmig genehmigt.

Aus Lyon wird telegraphisch gemeldet, daß gestern da selbst Don Carlos eingetroffen ist und mit dem aus Rom kommenden Herzog von Modena eine Begegnung gehabt hat. Die französischen Behörden eröffneten demselben, die Regierung wünsche, daß er in einer Stadt des Norddepartements seinen Aufenthalt nehme, wenn er es nicht vorzöge, sich in das Aus⸗ land zu begeben. Don Carlos wählte das Letztere und reiste des Abends nach Genf ab.

. Amerika. Washington, 21. Febr. (Kabeltelegramm.) Die Legislatur von Texas hat das Amendement XV. zur Konstitution, welches politische Gleichberechtigung aller Bürger ohne Rücksicht auf Farben- oder Racenunterschied ver— fügt, ratifizirt, so daß jetzt die Ratifikation von der Majorität der Staaten vollzogen und das Amendement Gesetz geworden ist.

Aus dem Wolff'schen Telegraphen-⸗Bureau.

Dresden, Donnerstag, 24. Februar, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. Der König hat soeben den Landtag mit folgender Thronrxede geschlossen: Meine Herren Stände! Der dreizehnte ordentliche Landtag geht zu Ende und ich freue mich, es vor Ihnen aussprechen zu können, daß das Resultat dessel—

ben, ohnerachtet mancher Schwierigkeiten, als ein befriedigendes zu betrachten ist.

., worden, daß den Bedürfnissen der Regierung sowohl als den illigen Wünschen des Volkes dadurch entsprochen wird. Wenn es einerseits möglich geworden ist, bei dem günstigen Stande der Staatseinnahmen von den Steuerzuschlägen abzusehen, so haben Sie andererseits in dankbar anzuerkennender Weise durch reich. liche Bewilligungen für alle öffentlichen Zwecke, sowie für Ver. besserung der Lage mehrerer Klassen öffentlicher Diener gesorgt.

ders in Aussicht gestellt haben. des Landtags deshalb Vorlagen zu machen.

Volksschullehrer und deren Emeritirung zu rechnen sind.

deren Ausführung finden.

endgültigen Abschluß gefunden. Ich hoffe aber mit Zuversicht, daß dies auf dem nächsten Landtage möglich sein wird, wo Ihnen ein um— fassender Reformporschlag vorgelegt werden soll.

Vielfache Wünsche und Ansichten sind auf diesem Landtage zur Sprache gekommen, die zwar zum großen Theile zu keinem ständischen

als einer Beziehung zur Klärung der Ansichten beigetragen hat.

getretenen, verschiedenen Ansichten einer sorgsamen Erwägung und Prüfung unterziehen. Insbesondere gedenkt sie über einige der wichtigsten zur Sprache gekommenen Gegen—

Gemeindeverfassung, sowie der Reformen im Volkeschulwesen schon auf dem nächsten Landtage Ihnen mit Vorlagen entgegenzukommen. Sowie sie dabei von dem Grundsatze ausgehen wird, das bewährte

die auf Verbesserungen hinweisenden Erfahrungen des In- und Aus landes und die veränderten HZeitverhältnisse nicht unbeachtet lassen. Möge denn der alte sächsische Geist der Besonnenheit und der

diesem Landtage sich nicht unbezeugt gelassen hat, auch ferner mit Gottes Hülfe über Volk und Regierung, sowie namentlich über unseren Verhandlungen walten.

dies maligen ständischen Wirkungskreise. Statistische Nachrichten.

Von den im Zollverein in Betrieb gewesenen Runkelrüben—

Zuckerbereitung verarbeitet und versteuert worden.

oder 446 pCt. mehr verwendet worden sind. Jahres 1869 ist im Allgemeinen nach Quantität und Qualität zu—

Rehzucker gewonnen worden ist.

Centner iweniger betragen hat.

folgendermaßen:

Gebieten und Gebietstheilen 283560,151 Ctr. (gegen 1868

falen 63 713 Ctr. (weniger 10432 Ctr.), Rheinprovinz 845.657 Ctr. (mehr 108,313 Ctr), Hessen⸗-Nassau 43,422 Ctr. (mehr 12,578 Ctr,), ,, . 6830 Ctr.), 314 Ctr. (mehr 639 Ctr.), Großherzoglich sächsische Aemter Allstedt und Oldisleben 200 815 Ctr. (niehr 26, 695 CEtr.), Fürstl. schwarzburg - rudolstadtsche Unterherrschaft 48,930 Ctr. (weniger M50 Ctr.); 2) in Bayern 216,375 Ctr. (weniger 4940 Ctr. ; 3) in Württemberg Sbss64z Ctr. (mehr, 73365 Etr), 4 in Baden 251,577 Cir. (mehr 33,207 Ctra) ; 5) in den thüringischen Ver— einsstagten 124,962 Ctr. 30 Pfd. (mnehr 8335 Ctr. 80 Pfd.); 6) in Braunschweig 2862615 Ctr. (weniger 22405 Ctr.). Im König—

reich Sachsen verarbeitete eine Zuckerfabrik in der Campaghe 1868 69

Der Staatshaushalt ist für die gegenwärtige Finanzperiode so

Besonders habe ich auch die Bereitwilligkeit dankend anzuerken. nen, mit welcher Sie zum Wiederaufbau des Hoftheaters eine nam. hafte Summe bewilligt und dadurch die Erhaltung eines rühmlich bekannten Kunstinstituts ermöglicht und die Wiederherstellung einez der schönsten Bauwerke aus der Regierungszeit meines seligen Bru.—

Daß auf dem Gebiete der inneren Verwaltung und der damit zusammenhängenden Gesetzgebung Umfassenderes nicht geleistet werden konnte, lag in den Zeitverhälinissen und in den Ihnen bekannten Gründen, welche meine Regierung verhinderten, Ihnen bei Beginn ags Gleichwohl sind mehrere nicht unwichtige Gesetze zur Verabschiedung gelangt, wohin namentlich die Gesetze über die Presse, über die Einführung von Civilstandsregistern für gewisse Fälle, über die Wegebaupflicht, die Sonn-, Buß- und

esttagsfeier, den Wechselprozeß und über die Gehaltsverbesserung der

Erfreulich ist es mir gewesen, daß über Beibehaltung und Ver. vollkommnung unseres Immobiliar⸗Brandkassen⸗-Instituts eine Verein. barung gelungen ist und daß Sie meine Regierung ermächtigt haben, für eine größere Anzahl von Eisenbahnlinien die Anwendung des Expropriationsgesetzes auszusprechen, wenn sich Privatunternehmer zu

Die überaus wichtige und schwierige Frage über die Reform des Systems unserer direkten Steuern hat auf diesem Landtage noch keinen

Antrage geführt haben, deren Berathung aber doch hoffentlich in meht

Meine Regierung wird die bei diesen Meinungskämpfen hervor— stände, namentlich die Organisation der Verwaltungsbehörden, der Gute nicht ohne genügenden Grund aufzugeben, so wird sie doch auch Treue für das engere wie für das weitere Vaterland, der auch auf

Mit dieser zuversichtlichen Hoffnung entlasse ich Sie aus Ihrem

zucker⸗Fabrilen sind in der Betriebsperiode vom 1 September bis ult. Dezember 1869 im Ganzen 32'879, 326 Ctr. 30 Pfd. rohe Rüben zur ; Der Rübenver.⸗ brauch innerhalb des entsprechenden Zeitabschnitts des Vorjahres belief sich auf 31 422/782 Ctr. 50 Pfd., so daß also für 1869 1,456,543 Ctr. 80 Pfd. Die Rübenernte des

friedenstellend ausgefallen und es kann daher angenommen werden, daß wie früher, durchschnittlich aus 127 Etr. roher Rüben 1 Cir. ü Die Zuckerproduktion würde sich hiernach aus der oben angegebenen Rübenmenge auf 2 630,346 Ctr. berechnen, während sie im Vorjahre nur 2 513,822 Ctr., mithin 116524

Die Rübenverarbeitung in den einzelnen Vereinsstaaten stellt sich ; lin Preußen und den bei diesen einrechnenden mehr 14323261 Ctr. oder 5, a pCt.); es treffen hiervon auf die hh, ö Provinzen 2c. Pommern 742349 Ctr. (mehr 94,365 Ctr.), Schlesien 3,391,238 Ctr. (mehr 342,199 Ctr.), Reg. Bez. Potsdam 553,395 Ctr. mehr 29,285 Ctr.) Reg. Bez. Frankfurt a. O. 14165776 Ctr. (weni- ber 62.986 Ctr.), Sachsen 16,344,654 Ctr. (mehr 725.520 Ctr.), West⸗

Herzogthum Anhalt

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noch 63 / 80 Ctr. Rüben; dieselbe ist inzwischen aber eingegangen. In den übrigen nicht genannten Vereinsstaaten sind Rübenzuckerfabriken nicht im Betriebe gewesen. Es sind indeß im Großherzogthum Luxem. burg in neuester Zeit einige neue Fabriken errichtet worden, die ihren Betrieb aber erst im Januar d. J. begonnen haben sollen.

Kunst und Wissenschaft.

Kälte im Februar. (N. fr. Pr. Die außerordentliche Kälte, welche in der ersten Hälfte des Februar über einen großen Theil Europas herrschte, legt die Frage nahe, woher dieselbe stamme, ob dieselbe, aus den Polargegenden oder aus den weiten Schneegefilden Rußlands kommend, sich über Mittel Europa verbreitet habe? Die jelegraphischen Berichte der Pariser Sternwarte, welche seit der Ent⸗ lassung Leverriers von dem Contre-Admiral Penhoat im Namen der Faiserlichen Kommission gefertigt werden, zeigen, daß der Norden Europas insbesondere in den ersten Februartagen nicht unge wöhnlich kalt war. Vom 3. Februar an herrschte wohl eine intensive Kälte an den russischen Stationen, allein deshalb läßt sich doch nicht

behaupten, daß die Kälte etwa durch den Ostwind zu uns weiter verbreitet worden sei, denn bereits am 29. Januar, zu einer Zeit, wo die Temperatur in Rußland durchaus

tief gesunken war, hatte man in Herr— mannstadt 220 Reaumur, am 2. und 3. Februgr eben— dafelbst 228 und 22.8 und in Lemberg trat dig Kälte bereits am 1. Februar mit 22M, am. 2. mit 206 R. auf. Die Hauptursache der Kälte im Winter ist der Wärmeverlust durch bie Ausstrahlung der Erdoberfläche, welche Ausstrahlung um so leb⸗= hafter ist, je klarer bei schneebedecktem Boden die Nacht, je ruhiger die Luft ist. Es bilden sich auf diese Art mehrfache Stellen tiefster Tem— peratur temporäre Kältepole und es darf nicht Wunder nehmen, selbst nahe gelegene Stationen ziemlich verschiedene Kältegrade aufzuweisen haben. Wenn der Hauptnachdruck auf die lokale Abküh— lung in Folge der Wärme-Ausstrahlung gelegt wird, so soll damit der mächtige Einfluß der Luftströmung nicht geleugnet werden. Die Vertheilung des Luftdruckes in Europa und im Zusammenhange damit die Windrichtung in Deutschland und Oesterreich war eine solche, ohne die jenes starke und anhaltende Sinken der Temperatur nicht hätte statifinden können. Vom 1. bis 12. Februar war der Barometerstand in Rußland, insbesondere in der Gegend, von St. Petersburg, ungewöhnlich hoch und die Region niedrigeren Fuftdruckes lag im Westen oder Südwesten, so daß eine Tendenz der Zuftmaffeun vorhanden war, nach Westen abzuström]en. Die äußerste Differenz der in Europa beobachteten Barometerstände (auf das Meeresniveau reduzirth betrug durchschnittlich 30 Millimetres, an ein zeinen Tagen, an denen dann auch der Wind im Kanal la Manche sich zum Nordoststurme steigerte, 35 bis 37 Millimetres. Die Abnahme des Luftdruckes nach Westen deutet darauf hin, daß dort über dem Atlantischen Ocean und vielleicht auch über den Vereinigten Staaten von Nordamerika ein wesentlich milderer Winter geherrscht und sich ein Gegensatz wiederholt eingestellt habe, auf welchen Dove bereits aufmerksam gemacht hat. Einstweilen vermittelt das trans- atlantische Kabel blos die Transmission einer metereologischen De⸗ pesche von Heart's Content auf Newfoundland, und diese Zahlen, die freilich einen Schluß auf allgemeinere Verhältnisse nicht zulassen, eben keine Kunde von ungewöhnlicher Kälte in Amerika. Um den gehn der Kälte in der ersten Februarhälfte überblicken zu können, führen wir diejenigen Stationen an, an welchen an jedem einzelnen Tage nach dem Bulletin der pariser Sternwarte und den telegraphi⸗ schen Berichten der wiener Centralanstalt die niedrigsten Tem⸗ peraturen beobachtet worden sind: 1. Februar zu Lemberg —22,* Grad heaumur, 2. Hermannstadt 2283 Grad, 3. Moskau 23,4 Grad, 4. Moskau 75,0 Grad, 5. St. Petersburg —23,8s Grad, 6. Lemberg 253,6 Grad, 7. Krakau 23 Grad, 8. Helsingfors 25,9 Grad, 9g. Krakau 22.4 Grad, 10. Krakau 22,V Grad, 11. Riga —27 9 Grad, 12. Haparanda 29, Grad. Aus dieser Zusammenstellung ergiebt sich deutlich das sprungweise Wandern des temporären Kälte— poles, sowie daß die Kälte erst am Schlusse der Periode den hohen Norden erreicht hat. Die Berichte österreichischer Stationen zeigen siellenweise ein ganz ungewöhnliches Auftreten der Kälte. In Hoch—⸗ wald im nördlichen Mähren sind 7,8 Grad Reaumur beobachtet worden an einem Thermometer, welches O, Grad zu hoch gu warm) zeigt, so daß die wahre Temperatur 2852 Grad Reaumur betragen hatte. Aber auch südlichere Gegenden erhielten ihren reichlichen Theil der Kälte; das insulare Lesina, wegen seiner milden Wintertem⸗ peratur als Kurort für Brustkranke empfohlen, hatte schon am 28. Januar 5,9 Grad Reaumur, Fiume 6/0 Grad, Corfu 1,5 Grad mit Schnee, und in Zengg stürmte vom 6. bis 10. Fe⸗

bruar eine wüthende Bora, in Folge deren eine Brigg von 230 Ton⸗ bei einer Temperatur von 8 bis

nicht ungewöhnlich

nen im Hafen verloren ging, —10 Grad Reaumur.

Königliche Schauspiele. reitag, 25. Februar. Im Opernhause. Zweiter Subskriptions⸗ all 5 des Hauses halb 8 Uhr. Anfang des Balles

9 Uhr. . Die Anfahrt ist in folgender Weise geordnet: I) Für die von der Schloßbrücke kommenden Wagen und 2) Für die von den Linden kommenden Wagen am Haupt— eingang Nr. 1 (dem Universitätsgebäude gegenüber, und Thür Rr. 3 (am Opernplatze). Die Abfahrt findet statt: J 1) Von der Thür L nach der Schloßbrücke und nach den Linden zu (die Wagen

Front nach demselben, auh.

27) Von der Thür 3 ebenfalls nach den Linden zu (die Wagen stellen sich auf dem gepflasterten Theil des Opernhaus platzes bis an die Behrenstraße hin auh.

Im Schauspielhause. G65. Ab. Vorst. Der Kaufmann von Venedig. Schauspiel in 5 Akten von Shakespegre, übersetzt von A. W. Schlegel. Anfang halb 7 Uhr. M.⸗Pr.

Sonnabend, 26. Februar. Im Opernhause. (45. Vorst.) Armide. Große heroische Oper in 5 Abtheilungen, nach dem Französischen des Quinault, übersetzt von J. v. Voß. Musik von Gluck. Ballet von Paul Taglioni. Armide: Fr. v. Voggen⸗ huber. Die Furie des Hasses: Frl. Brandt. Rinald: Hr. Nie- mann. Anf. halb 7 Uhr. M.Pr.

Im Schauspielhause. G56. Ab-Vorst. Der Narr des Glücks. Lustspiel in 5 AÄkten von Ernst Wichert. Anf. 7 Uhr. MePr.

Sonnabend, 26. Februar. Im Saal-⸗Theater des König⸗ lichen Schauspielhauses. Dreiunddreißigste Vorstellung. Les demoiselles de Saint-Cyr.

Procluktem- nd Wanren-Börne. Kern lin, 24. Febr. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Polizei-Präs.)

Von Bis Mittel Von Bis Mitt. thr sg. pf. thr sg. pf. Ithr eg. pf. sg. pf. Is. pf. Isg. pf. Veiz. Schi. 128 9 218 9 2 8 9 Bohnen Mtæ. 82 10 18 9 Roggen 19 53 126 3 12219 Karteffehna 1]! 66 19117 gr. Gerste 1 7 6 125 1 115 3 Kindil. Bid. I- 6 - 51 Hater ] MM 2 si 4 5-2 Schweine- ö after zu L. 1 1 3 i 1 3 11 3 fieisch 566651 Hen Cent,. = Hammeln, 1445 643 Stroh Sschck.ä —— —-— —— Kkalbfleisch 3 65 614 7 Erpsen Me- s- 8 7 Butter Pfd. 5 15 = 16 5 Linsen 8 8 ——— 5 Eier Mandeiẽ 6 6 8 - 7 2

H erlim, 24. Februar. bericht.) Weizen loco 50 63 Thlr. pr. 2100 Pfd. nach Qua- sitiit, pr. April-Mai 55r Thlr. bez., Mai-quni 57 Thlr. bez., Juni- Juli 58 - 4 Thlr. bez.,

Roggen loco 42 435 Thlr. pr. 2000 Pfd. bez., poln. 414-42 Thlr. bz, pr. Februar 4257 - Thlr. bez., April-Mai 41 - * bis 427 Thlr. bez., Mai- Juni 42. - Thlr. bez., Juni - Juli 435 * Ihlr. bez.

Gerste, grosse und kleine à 31-44 Thlr. per 1750 Pfd.

Hafer jdeo 36 25 Thir. pr. 1200 Pfd., poin. 23 23 hlr, bomm. 245 25 Thlr. ab Bahn bez., pr. April - Mai 2435 Thlr.

6z. Mai-Juni 244 - Thlr. bex.

Prpsen, Kochwaare 50— 56 Thlr., Futterwaare 40-45 Thlr.

Rüböl loco 138 Thlr. bez, pr. Februar 138 Thlr. bez., Fe- bruar-März 1312 Ihlr., Aprij⸗ ai 13— Thlr. bez., Mai- Juni 13— * Thir. bez., Juni - Juli 122 Thlr. bez., Sept. Oktober 12 bis ss Thlr. bez. ö ;

Petroleum pr. Februar St Thlr. bez., Februar-März 73 bis 4 Thlr. bez, April-Mai 73 Thlr. Br.

Leinöl loco 115 Thlr.

Spiritus loco ohne Kass 144 Thlr. bez., Pr, Februar und Februar-Mäirz 1436. 14 Thlr. bez., April-Mai 14. *— K Thlr. bez., Mai- Juni 143 Thr. bez., Juni Juli 156 Thlr. bez, Juli- August 1515 Thlr. bez. . ö.

Weizen 10co0 wurden Termine gut behauptet. Für Roggen- Termine machten sich héute wiederum Abgeéber recht knapp und hielten auf höhere Forderungen, die auch von den Käu— fern bewilligt wurden. Der Markt schliesst bei reger Nach- frage und den Preisen ga. 3 Thlr. pr. Wshl. höher. Locowaare wenig angeboten und fest im Werthe. Hafer loco vernach- liüssigt. Fermine still und unverändert Rüböl unter dem Kin- druck der hollündischen festen Berichte gefragt und höher be— zahlt. In Spiritus war der Verkehr sehr unbedeutend, Preise haben sich im Ganzen gut behauptet. .

HBeriim, 23. Februar. (Amtliche Preissfeststel- lung von Getreide, Mehl, Gel, Petroleum und Spiri- tus auf Grund des §. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung der vereideten Waaren- und Produktenmakler.) .

Weizen pr. 2100 Pfd. loco 49 - 63 Thlr. nach Qualität, pr. 2000 Pfd. pr. diesen Monat 55 Br, Februar-Miirz 55 Br., April- Mai 553, à 553 bez. u. Br., Mai-Juni 56. à 57 bez. u. Br., Juni-

* Juli 58 3 589 à 58 bez., Juli- August 594 Br. Roggen pr. 2000 Pfd. loco 41-435 bez., Pr. April- Mai 41 3 417 Dez., Mai- Juni 417 à 42 bez., Juni - Juli 43 à 435 bez. Gek. 1000 Gtr. Kiündigungspreis 423 Thlr. Gerste pr. 1750 Pfd. grosse und kleine 30-44 Thlr. nach Qualität. ö ö Hafer pr. 1200 Pfd. loco 21 263 Thlr. nach Qualität, 21 bis 21 bez, pr. April-Mai 24 nominèéll, Mai-uni 24. bez, Juni- Juli 255 bez., Juli- August 253 bez. ; ö Erbsen br. 2250 Pfd. Kochwaare 509 —55 Thlr. nach Qualität,

FTutterwaareé 40-45 Thlr. nach Qualität.

Roggenmehl Nr. O u. 1 pro Ctr. unverstenert inkl; Sack pr. diesen Ffonat 3 Thlr. 3 Sgr. bez., Februar-Miirz 3 Thlr. 1 Sgr. Br., April-Mai 3 Thlr. G., Mai-Juni 3 Ihlr. 13. Sgr. Br. .

Rilböl pr. Ctr. ohne Fass ioco 133 Thlr., flüssiges 132 Thlr.,

r. diesen Monat 13 A 131 bez.R, Februar März 13. 1Ihlr-, hir. nn 13 Thlr., April Mal 13 à 131. bes; Mai-Juni 13 bez., Juni-Jusi 124 à 125 bez., Juli- August 125 à 123 bez., Septem-

stellen sich vor dem Opernhause,

ber-Oktober 125 à 12 bez.