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Minister, wann er über den Ausbau der Esseg-Sisseker Eisen⸗ bahnlinie eine Vorlage machen werde. Sodann wurde die Budgetdebatte e, t, das Präliminare für das Museum wurde votirt. odossiu beantragte, für die Siebenbürger und Arader rumänischen Volksbildungs Vereine eine Unter stützung von je 5000 Fl. zu votiren. Nach langer Debatte be⸗ anfrage Jockay, dem Minister die Erlaubniß zur Aufnahme einer Änleihe behufs Unterstuͤtzung der literarischen Gesellschaften aller Nationalitäten zu ertheilen. Simonyi beantragte die Aufnahme dieser Anleihe zur Unterstützung der wissenschaftlichen Gesellschaften. Nach einer langen sehr erregten Debatte wurden alle drei Anträge abgelehnt.
Triest, 3. März, Abends 9 Uhr. Der Lloyddampfer »Minerva« ist heute Abend mit der ostindisch⸗chinesischen Ueber- landpost hier angekommen.
Großbritannien und Irland. London, 2. März. In der gestrigen Oberhaussitzung legte Lord Redesdale auf Den Tisch des Hauses eine von ihm angekündigte Bill, kraft welcher die Revenüen sämmtlicher, während dieses Jahres vakant werdender Pfründen der neuen Kirchenverwaltung zugewiesen werden sollen.
Im Unterhau e interpellirte Stacpoole darüber, ob, gleich den indischen Truppen und Seesoldaten, auch den in England stationirten Regimentern das Tragen von Bärten gestattet wer⸗ den würde? worauf Kapitän Vivian, in Abwesenheit des Kriegs—⸗ Ministers, mit Nein antwortete, da das Barttragen in England aus Gesundheitsrücksichten nicht so nothwendig sei, wie in den Kolonien oder im Flottendienste. — Auf eine Anfrage von Kapitän Dawson⸗Damer, ob es im Interesse der Moral nicht wünschenswerth wäre, die Veröffentlichung der Verhandlungen bei Ehescheidungsprozessen zu beschränken? erwidert der Minister des Innern, Bruce, Folgendes: »Diese Frage wurde schon im Jahre 1859 in den Debatten über den Ehescheidungsgerichts ⸗ hof durch das Unterhaus erörtert. Dazumal wurde auf An— trag des ausgezeichneten Richters, Baron Creswell, im Ober⸗ hause eine Klausel beantragt, daß es dem Richter freigestellt werde, gewisse Prozesse hinter geschlossenen Thüren zu führen. Doch wurde dieser Antrag nach eingehender Erörterung durch das Unterhaus verworfen, weil Oeffentlichkeit nothwendig sei für eine reine und unparteiische Verwaltung der Rechtspflege und weil das Publikum im Großen durch sie nur gewinnen könne, wenn gleich die Oeffentlichkeit in einzelnen Fällen Böses veranlassen dürfte.«
Den Hauptgegenstand der Verhandlungen bot die von Tor rens beantragte Resolution, daß, Angesichts der großen Arbeiternoth und Behufs Linderung derselben, Maßregeln er— griffen werden sollten, um armen Familien die Auswanderung nach britischen Kolonien zu erleichtern. Im Laufe der Debatte erklärte der Unter⸗Staatssekretär des Kolonialamtes, Mon— sell, er wolle zugeben, daß unter den Arbeitern, zu⸗ mal in der Hauptstadt, große Noth herrsche, doch könne das vorgeschlagene Heilmittel nimmer angenom⸗ men werden. Was die Kolonien wünschen, seien ge—⸗ rade die tüchtigsten Arbeiter, die zu Hause noch im— mer genügend Beschäftigung haben, gegen eine Masseneinfuhr von untauglichen, schwächlichen und verkommenen Arbeitern dagegen würden sie sich auf das entschiedenste sträuben. Die irische Auswanderung beweise, daß sich in diesem Bereiche alles nur Wünschenswerthe ohne Staatshülfe zu Wege brin⸗ gen lasse. Woferne aber der Staat sich ins Mittel legte, würde die Thätigkeit des Einzelnen erschlaffen und allmählig das Gegentheil von dem eintreten, was anzustreben sei. — Gladstone tadelte vor allem an dem Antrage, daß er zwei⸗ deutig gefaßt sei, insofern er eine Abnahme der Armuth in Aussicht stelle. Wer bürge, daß dem wirklich so sein werde? Kurz ausgedrückt, bezwecke der Antrag eine Unterstützung Einzelner auf Kosten der Gesammtheit; doch wäre es unverantwortlich leichtsinnig, solche zuzusagen, ohne auch nur annähernd voraus zu wissen, wie weit sie sich erstrecken solle, wie weit sie die freiwillige Thätigkeit beein⸗ trächtigen würde. Ganz müssig sehe zudem die Regierung keineswegs zu, habe vielmehr allen aus den Werften der Re— gierung entlassenen Arbeitern und Anderen freie Ueberfahrt nach Canada angeboten und sich mit den verschiedenen Kolonial— regierungen in Einvernehmen gesetzt, um zu ermitteln, ob und wie weit diese Bürgschaft übernehmen würden für die Rück— zahlung der Auswanderern vorzustreckenden Summen. Die Regierung werde praktische und bestimmte Vorschläge gerne in Erwägung ziehen, der vorliegende aber sei weder klar formulirt noch praktisch zu nennen. Nach Schluß der ziemlich langen Debgtte wurde der Antrag bei der Abstimmung mit 153 gegen 48 Stimmen verworfen.
— 3. März. Im Oberhause passirte heute die Natura— lisirungsbill die zweite Lesung. Den Hauptbestimmungen der— selben zufolge scheidet der Naturalisirte aus dem Verbande
seines früheren Staates, die Ehefrauen theilen die Naturalisation des Ehemannes. — .
Im Unterhause legte der Kriegs ⸗Minister das Armee—= budgẽt vor. Die in demselben vorgeschlagenen Ersparungen be. tragen 1,136,900 Pfd. Sterl.
Frankreich. Paris, 3. März. In den Tuilerien fand
gestern unter Vorsitz des Kaisers ein Ministerconseil statt. — Der Präsident der Staatsraths ⸗Abtheilung für streitige Angelegenheiten, Marchand, ist gestorben.
— Die heute stattgehabte Versammlung der Aktionäre der Société immobilisre« verwarf den Antrag auf Auflösung der Gesellschaft, nahm dagegen den von einer Gruppe von Aktionären gestellten Antrag an, sich mit dem Credit mobilier zu verbinden. Die Aufrechterhaltung der Société immobiliore wurde mit 351 gegen 78 Stimmen genehmigt.
Italien. Turin, 28. Februar. Der König ist gestern hier eingetroffen.
Griechenland. Aus Athen, vom 26. Februar, melden die neuesten Nachrichten der Levantepost, daß der König im Mai zum Kurgebrauch nach Deutschland zu reisen beabsichtige.
Türkei. Konstantinopel, 26. Februar. (Levantepost. Der Papst hat sieben armenisch ˖ katholische Geistliche exkommu— nizirt. Die Pforte ließ den Dissidenten eine Kirche hier einräumen.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 2. März. Der »Russ. Inval.« enthält einen Bericht über einen im De— zember v. J. auf bukharisches Gebiet unternommenen Streif⸗ zug. Die Räuberbande eines gewissen Babane hatte nicht nur in den Territorien von Ziaddem und Khatyrscha, deren Beys zu schwach zu ihrer Unterdrückung waren, geraubt und geplün⸗ dert, sondern ihre Streifzüge wiederholt auf russisches Gebiet ausgedehnt. Deshalb wurden vom General Ambramow Ko— saken aus Samarkant nach der Grenze gesendet. Diese trafen am 8. Dezember mit der Babane'schen Bande zusammen, ver— folgten sie bis 18 Werst jenseits der russischen Grenze, wo sie bei einer Karavanserei 57 Räuber tödteten und 25 gefangen nahmen. Ein Theil der Räuber kam in der von ihnen in Brand gesteckten Karavanserei um.
Amerika. New-⸗Nork, 1. März. (Kabeltelegramme.) Nach dem monatlichen Ausweise des Schatzsekretärs betrug unter dem heutigen Datum die Nationalschuld mit Abrechnung der im Schatze befindlichen Baarvorräthe und Bonds 2438, 328,477 Dollars, was für den Monat Februar eine Verminderung von 6,484,811 Dollars darstellt. Seit März 1869 hat sich die Schuld um 87,134,782 Dollars vermindert. Die Summa der angekauften Bonds betrug mit accumulirten Zinsen circa 106,659,283 Dollars. Der Goldvorrath im Schatze beläuft sich auf 102,400,739 Dollars, das Papiergeld auf 109,280,285 Dollars.
Washington, J. März. Das Repräsentantenhaus hat mit 10, gegen 48 Stimmen eine Resolution angenommen, nach welcher es durch die Interessen des Landes geboten er scheint, einen Zolltarif für den Import vom Auslande festzu— setzen, der die heimische Manufaktur und Industrie zu schützen geeignet ist, ohne die Staatseinnahmen zu beeinträchtigen.
— Aus Havannah wird gemeldet, daß Santa Anna von den spanischen Behörden am 28. Februar genöthigt wurde, die Insel zu verlassen, aber nicht um, wie er beabsichtigte, nach Mexiko, sondern um nach Nassau zu gehen.
Toronto, 28. Februar. Die Convention von Winspeg hat ihre Arbeiten beendet und Riel zum Pxäsiden⸗ ten ernannt, um während, der Verhandlungen mit Canada mit einigen andern gleichzeitig ernannten Beamten provisorisch die Regierung zu führen. Auf die Zusicherung hin, daß die canadische Regierung die Hauptpunkte der von der Conven⸗ tion aufgestellten Forderungen bewilligen wolle, wurden mehrere der Gefangenen in Freiheit gesetzt. Mittlerweile sah man mit Spannung der Ankunft des Bischofs Tache entgegen, der unter den Ansiedlern großen Einfluß besitzt.
Aus dem Wolff schen Telegraphen⸗Büuüreau.
Pesth, Freitag, 4 März. In der gestern abgehaltenen Konferenz der Deakpartei legte der Kultusminister Freiherr von Eötvös den Gesetzentwurf bezüglich der Religionsfreiheit vor. Derselbe gestattet die freie Ausübung jeder Religion, sowie die Errichtung freier Religionsgenossenschaften. Die Ehe ist diesem Gesetzentwurfe zufolge ein bürgerlicher Vertrag; das Recht der Erziehung der Kinder steht ausschließlich den Eltern zu.
Triest, Freitag 4. März. Der Lloyddampfer »Minerva«, dessen gestern Abend erfolgte Ankunft bereits gemeldet worden ist, überbrachte die Ueberlandpost aus Bombay bis zum 12. Februar, aus Kalkutta bis zum 8. Februar, aus Hong⸗ kong bis zum 25. Januar.
Aeberfahrt von
ö , , , , , n, , u, n,, , Gn G , , o , m .
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Paris, Freitag, 4. März, Morgens. Das Journal officiel⸗ veröffentlicht ein Kaiserliches Dekret vom 2. d., durch welches der Bischof von Grenoble, Ginoulbiae, an Stelle des bersior benen Kardinals Bonald zum Erzbischof von Lyon er—
unt wird. . . 4 Kopenhagen, Freitag, 4. März, Mittags. Der Belt ist vollständig eisfrei. Ein von Nyborg nach Korsoer abgegangenes Dampfschiff hat an der Hafenbrücke von Korsoer angelegt. Mie Helsingoer nach Helsingborg ist ebenfalls wieder frei.
Telegraphische Witterumæskherichte v. 3. März.
Bar. Abw Temp. Ab ; Allgemeine Ort. P. I. v. M. R. * Wind. Himmelsansich
V Torsmrr. 337, — 5,1 — GNG., mässig. bedeckt. 4. März.
Memel ... 334, 7. O, 4 4 2, 38., schwach. Königsbrg. 335, o 14,4 3,0 S., s. schwach. Danzig ... 334, s O, 2 NO, 9 S., s. schwach. trübe. Cõslin .... 334, 2 O, 2 0, 9 SO., s. schw. bewölkt. Stettin. . . . 334, 167 *1,s SSW. , schwach. heiter. . 332, 1,3 I, a N., mässig. bewölkt.
332,6 1,2 S., schwach. heiter. 332, I, 9 O., s. schw. heiter, neblig. Ratibor ... 326, 6 3,5 SO., mässig. wolkig. Breslau . . . 329, 2, 2 80., mässig. eiter. 5. 333, 9 I, 4 S., mässig. halb heiter.
333, 0 3,5 SO., schwach. Regen. 327, 2 5,4 4, S SO., schwach. trübe, nebl., Reg. Flensburg. 335, 0 NO., lebh. fast heiter. Wiesbaden 330, NO., schwach. bedeckt, Regen. Kieler Haf. 336, s NNO., lebh. Wilhelmsh. 335, NNO. , mãssig. Breinen ... 334, NO., schwach. 334, 2 SS O., schw. Brüssel ... 333, 6 SO. , schwach. Haparanda 331, SVW. , schwach. Helsin gtrs. 334 , 2 Windstille. Petersburg 333, Windstille. Riga 335,7 SO., mässig. Stockholm. 335, s WNW. , schw. Skudesnäs 339, NNO. mãssig. Gröningen 336, NNO. , stille. Helder. ... 335, 6 NNO. , s. stark. Hörnesand 333, ) O., s. schw. Christians. . 339,2 W., lebhaft. 338,2 NNVW., lebhaft. 330, SO. , schwach. Cherbourg 334, z NO., stark. St. Mathieu 330, 9 NO., schwach. Helsingõr . — NNO., mãssig. Prederikshav.. . ö = O NO., mässig.
h Strom N. Gestern Nachmittag 3 Uhr NO. schwach. Strom 8. ) Gestern Nachm. 3 Uhr NN., schwach.
heit., Ncht. Reif. heiter.
— 4 — 18
bezogen. trübe.
Nebel.
heiter, Nebel. wenig bewölkt. halb bedeckt. heiter. bedeckt, Schn. hedeckt.
heit., gest. Reg. heiter. bedeckt.
halb bedeckt. wenig bewölkt. heiter.
Regen.
Regen. bedeckt.
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— 2)
J .
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Königliche Schauspiele.
Sonnabend, 5. März. Im Schauspielhause. (63. Ab- Vorst.) n ersten Male: Der Graf von Hammerstein. Historisches chauspiel in 5 Akten von Adolf Wilbrand. In Scene gesetzt vom Regisseur Fernand. . Besetzung? Kaiser Heinrich II., Hr. Baumeister. Erkan—⸗ bald, Erzbischof von Mainz, Erzkanzler des Reichs, Hr. Wil— helmi. Bischof Meinwerk von Paderborn, Hr. Wünzer. Kon— rad von Franken, Hr. Berndal. Graf Otto von Hammerstein,
Hr. Karlowa. Balderich, dessen Lehnsmann, Hr. Hancke. Eckard,
ein junger Priester, Hr. Robert. Sophia, Oberin eines Nonnen— klosters, Fr. Frieb⸗Bluͤmauer. Irmgard, Graf Otto s Muhme, Fr. Erhartt. Beatrix, Judith, junge Edelfräulein, Frl. Heuser, Frl. Ludwig. Der Klostẽrvogt, Hr. Siegrist. Tietmar, aus Bischof Meinwerk's Gefolge, Hr. Dahn. Ein Kaiserlicher Schaarmeister, Hr. Hildebrandt. Folkmar, ein alter Bauer, Hr. Thomas. Otbert, dessen Enkel, Hr. v. Hoxar. Eine Wahrsagerin, Frau Breitbach. Ein Bettler, Hr. Lichterfeld. Ein alter Bauer, Hr. Fernand. Gottfried, ein junger Kriegsknecht, Hr. Land— wehr. Ein Herold, Hr, Löhmann. Gefolge. Pilger. Nonnen. Kriegsleute. Volk. Die Handlung pielt in verschiedenen Ge⸗ m des Mittelrheins, im eilften Jahrhundert. Anf. 17 Uhr. Pr.
Im Opernhause. Keine Vorstellung.
Sonntag, 6. März. Im Opernhause. (51. Vorstell) Lohengrin. Romantische Oper in 3 Akten von R. Wagner. Elsa: Fr. Mallinger. Ortruͤd: Frl. Brandt. Lohengrin: Hr. Niemann. Telramund: Hr. Betz. Anf. 7 Uhr. Extra- Pr.
Im Schauspielhause. (64. Ab.⸗Vorst) Dorf und Stadt. Schauspiel in 2 Abth. und 5 Akten, mit freier Benutzung der Auerbachschen Erzählung: Die Frau Professorin, von Charlotte Birch-Pfeiffer. Anf. 7 Uhr. M.⸗-Pr.
Sonnabend, 5. März. Im Saal Theater des König⸗ lichen Schauspielhauses. Siebenunddreißigste Vorstellung der französischen Schauspieler ⸗ Gesellschaft: Le testament de César
Girodot. Une passion. Achtunddreißigste Vorstellung. Le
Sonntag, 6. März. testament de César Girodot. Une passion.
Procdlakctem- dM NVarenrm - HBRönrne. Ker lin., 4. März. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Polizei-Präs.) Bis Mittel Mitt.
g. pf. Ithr sg. pf. Ithr eg. pf. 88. pf. 6IBobnen Mtzæ. 2IKartoffeln Rindfl. Pfd. Schweine- fleisch
Hammel. Kalbfleisch Butter Pfd. Eier Mandel
Weiz. Schtl.
Hen Centn. Stroh Schck.
Erbsen Mtz. Linsen
KEerlimn, 4. März.! An Schlachtvieh, war ausgetrieben- Rindvich 41 Stück, Schweine 1175 Stück, Schafvieh 175 Stück, Kälber 975 Stück.
Die Marktpreise des Kartoffel- Spiritus, per 800 per Cent nach Tralles, frei hier in's Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am
25. Februar 1870 Thlr. 1437 26. r ' 14534 28. ' 14 414 1. März 147 à 145 2. r 141 3. r r 145 Berlin, den 3. März 1870. Die A6ëlte sten der Kaufmannschaft von Berlin.
*
ohne Fass.
KEerlin, 4. März. (Nichtamticher Ggetreidebericht.) Weizen loco 48 - 62 Thlr. pr. 2100 Pfd. nach Qualität.
Roggen loco 42 — 445 Thlr. pr. 2009 Thlr. bez., poln; 43 bis * Ihir. do., pr. März u. April-Mai 433 - 44-433 43 Ihlr. bez., Mai- Juni 353-44 - 4353-4 Thlr. bez., Juni - Juli 45 – 44). Thlr. bez., Juli-Aug. 455 - Thlr., bez.
Gerste, grosse und Kleine à 31-44 Thlr. per 1750 Pfd.
Hafer loco 22 - 27 Thlr. pr. 1200 Pfd., poln. 2M.- 233 Thlr., märk. 243 —- 25 Thlr. ab Bahn bez, pr. April-Mai 2. - - 25 Thlr. bez., Mai- Juni 255 Thlr. bez., Juni-Juli 265 Thlr. bez.
Erbsen, Kochwaare 50-56 Thlr., Eutterwaare 40-46 Thlr.
RKüpül 100 13. Thlr. Br., pr. März is i6. -= 3 Ihlr. bez, März - April 135 Thlr., April-Mai 136 — Thlr. bez., September- Oktober 123 - 6, Thlr. bez.
Petroleum loco Sr Thlr., pr. März 744z Thlr. bez., April- Mai 73 Thlr., September-Oktober 73, Thlr.
Lòinöl loco 115 Thlr.
Spiritus loco ohne Fass 144 Thlr. bez., März - April 145 Thlr. bez., , 141 —1 Br., 14 G., Mai- Juni 15 - 4 Thr. bez., Jüni- Juli 153 Ihlr, bez., Jusi - August 155 Thlr. bez., August - September 153 - * Thlr. bez.
Weizen loco blieb umsatzlos. Lermine wurden wesentlich höher bezahlt. Für Roggen auf Termine bestand heute eine animirté Stimmung. Der Markt eröflnete gleich mit überwie- gender Frage, besonders wurden umfangreiche Deckungs- ankäufe pewirsct, die die Preise schnell um circa z Thlr. per Wspl. hob. Schluss etwas ruhger. Hafer in loco geringer Verkehr. Termine etwas besser bezahlt. Rüböl verkehrte in fester Haltung bei ziemlich unveränderten Preisen. Für Spiri- tus zeigte sich ebenfalls gute Kauflust und konnten Eigner bequem bessere Preise durchsetzen.
Kerlin, 3. März. (Amtliche Preisfeststellung von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiri- tus auf Grund des §. 15 der Börsenordnung, unter Zuzishung der vereideten Waaren- und Produktenmakler.)
Weizen pr. 2100 Efd. loco 48-62 LIhlr. nach Qualität, pr.
2000 Pfd. pr. April-Mai 57 à 56 à 57 bez., Mai-Juni 58 à 572 bez., Juni- uli 59 bez. Roggen r. 2000 Pfd. loco 40 — 437 bez., pr. März-April 43 à 425 à 43 bez., April- Mai 437 à 428 à 427 bez., Mai - Juni 435 à 45 bez., Juni-Jquli 44 à 44 bez., Juli- August 445 à 44 bezahlt.
Gerste pr. 1750 Pfd. grosse und kleine 30-44 Thlr. nach Qualitãt.
Hafer pr. 1200 Pfd. loco 21 — 263 Thlr. nach Qualität, 22 bis 255 bez., pr. April - Mai 25 à 24 bez., Mai- Juni 255 bez., Juli- August 263 bez.
Erbsen pr. 250 Pfd. Kochwaare 50 — S5 Thlr. nach Qualität, Futter waar 41-46 Thlr. nach gualität. ͤ
Roggenmehl Nr. O u. 1 pro Ctr. unversteuert inkl. Sack pr. diesen Monat 3 Thlr. 45 Sgr. bez., März April 3 Thlr. 33 Sgr. bez., April-Mai 3 Thlr. 2 Sgr. à 3 Thlr. 26 Sgr: bez, Mai-Juni 3 Thir. 3 Sgr. à 3 Thlr. 27 Sgr. bez., Juni-Juli 3 Thlr. 4 Sgr.
r. März und Thlr. bez. u.
Brief.