1870 / 55 p. 7 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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geberischen Thätigkeit des Bundes bildet. Auf der anderen Seite aber, ein Bundesgesetz die Gefängnißfrage re eln, das heißt von einer? meine Herren, ist doch ein ganz außerordentlich schwieriger Gegenstand aussetzung ausgehen, 96 gend mn 9. gh n ö in Frage. Denn wie man nun auch über die äußeren Schwierig⸗ Denn daß das Bundes gesetz nichts wirkt, wenn es nur schöne Grund⸗ keiten denken ingg so ist doch gar nicht zu verkennen, daß für die sätze hinschreibt, und nicht zugleich der Regierung die Mittel gegeben Regelung der Vollsi rec ung der Freiheitsstrafen die Strafanstalten, werden, die Reform in die Hand zu nehmen, namentlich die Gehäude das heißt, die Baulichteltn derselben, eine ganz vorzugsweise der Strafanstalten einer Reform zu unterwerfen, das liegt auf der Bedeutung haben; die Beschaffung dieser aulichkeiten will Hand, und darum bitte ich, nicht eine Bestimmung in das Gesetzbuch mir nicht so leicht vorkommen, wie der Abg. Miquél das hineinzutragen, die vielleicht noch viele Jahre hindurch eine unerfüllte meint. Wie man aber auch über diesen Punkt denken mag, so ist ja unerfüll bare bleiben müßte. doch, glaube ich, so viel gewiß, daß in der nächsten Session des Reichs- tages diese Gesetzvorlage nicht gemacht werden kann: denn die Herren werden mir darin doch wohl Recht geben, daß eine solche Regelung sehr große Vorarbeiten erfordert, Es kommt aber noch ein anderer Punkt in Betracht, nämlich daß die Regelung, welche Sie hier ein · 936 56 wollen rn, . , . Regelung des Strafverfahrens so wie der ericht verfassung. Nun kann ich Ihnen beziehungs weise zu Ehrenmitgliedern der Stiftung zu ernenne J . , d l dne, , ,, n, verfassung Ihnen noch nicht werden vorgelegt werden. Sobald das , ua . ö. , . 8 Des runs ee, ,,. Srlasberfahten und die Gerichtsverfassung geregelt ist, wird wie ich des Regier 3 , loeriß in Stralsund / um Schatz meister glaube, der geeignete Zeitpunkt gekommen sein, in welchem Sie eine 8d rst 3 16 ö . 6 . . ,, solche Resolution stellen mögen; dann wird man im Bundesrath 3 ö. . 4 , de re un, auch wohl Zeit gewinnen tönnen, um sich dieser sehr wichtigen Ma. 3) den uz ĩ . k n,, , terie zu widmen. Daß die Materie von der äußersten Wichtigkeit ist, aer r en ene y, r wers i en, J ö ö gteit „Kommissarius für den Kreis Kalau; 4) de , . keiner Seite verkannt werden, wird auch von mir nicht n Röper in ö 6 , , . annt. ; as Amt Fredeburg, Kreis Meschede; 5) den Königlichen temier-˖ . In Betreff der Einzelhaft äußerte sich der Bundeskom⸗ Lieutenant v. Steprodt in Zeppenfeld, . ,, . des missar Präsident Dr. Friedberg bei der Diskussion über §. 19 Lokal ⸗Kommissariats Burbach; s) den Königlichen Lieutenant Rektor des Strafgesetzbuchs: Burgmann in Burbach zum Vorstßenden des Lokal ⸗Kommissariats Die vecbänderen Regierungen din fen es als einen wesentlichen Wurhkatz; M dr non ichichen Teutenant Kreistichtf Kies mer ah Fortschritt begrüßen, daß pier bei der Berathung des §. 19, bei wel⸗ Burbach, zum stellvertretenden Vorsitzenden des Lokal ⸗Kommissariats dem die Fraß über die Einzelhaft zu errtern ist keine Stimme BDurpach SM den Amtmann Kun zin, Burbach nd't h! Scha i eistet mehr darllber' laut wird , die Linzelhaft übertgupt in dem nnn, des Lotal Kommissarigt Vurbagh 9 den Gemeinde Vor ieh sCGän; Fer'Sttasen keine Stelle sinden könne. Wenn zit uns zur, sönige ern nnn in gephen felt, zum Schristfuöhrer es Salaten nf, Jahrcz zurückversceß, und daran erinnern, mit welcher Leidenschaft, Vurbach, jj. Ehr en mäitg lie de rn: den Dreck lermeiñtt Jakob Hoffmann in Berlin, 27) den Rentier E. W. H. Kühne

lichkeit in s allen gesetzzben den Versammlungen damals die Frage paselbst, 3 . w, . . wurde, gb, die, Einzelhaft überhaupt zine zulässige Strafart . 66 den Königlichen Kreisgerichts-Direttor Hesse in Delitzsch, sei un jekt die Uebereinstimůmnung in diesem Hohen Hause uns ent a 9 a . Barteis baselbst, s) den Apotheter Jonas eng. U daß der Gesetzentwurf vollkommen Recht gethan 3 s / ) den Superintendenten Schirhitz in Querfurt, 7) den at, Lie Einzelhaft an sich einzuführen; so zeigt dies eben ie Macht, Een rn ö J a ß uer⸗ . ube daselbst 9) den Ritterguts besißzer und Kreis-Deputirten Stephann auf Heel

welche in gesunden Ideen wirkt, auch wenn sie zunächst vielfach ange; fochten werden. Auch der Herr Abg. v. Kirchmann will die Ei l

z ic Einzelhaft tinskirchen, Kreis Liebenwerda, 10) den Rittergutsbesitzer Lieutenant

v. Wulf fen auf Wiederau, desgl. 11) den Rittergutsbesitzer Lieute⸗

selbst nicht mehr aus dem Strafensystem ausscheiden, er glaubt vielmehr

nur daß das Maß der Einzelhaft auf eine geringere Zeit ine n. werden müsse. Nun, meine Herren, bin ich weit davon entfernt, nant Flemming auf Schmerkendorf⸗ desgl. 12 den Tuchfabrikanten

zu behaupten, daß der in dem Entwurf angenommene Zeit Heinrich Eickhoff in Meschede.

. ö. an, der vielleicht hier in diesem Hause Stimmen laut werden, die entgegen gesetzt von der Meinung des Herrn Abg. v. grirchmann! dafür J, n . . der . . 6 gegriffen sei, und diese

einfache Thatfache würde / glaube ich, beweisen, daß die Frage über die Zeit Berzeichniß der Telegraphenstationen des norddeutschen Telegr 588* 51 z p 6 ö 7 9 9 35 . . 2 ; el ; . 8 g . . . . , . 6. Zahn . 2 26. Februar: . er ef e,, * atzung raf verden. Der der für Telegraphi if ährend ü e ,, it a . von 6 Jahren nicht gekommen, JI. Quartal k w J bir daß er die rfahrungen in reußen und die Erfahrungen an— Die Nr. 9 des »Pr. H. Arch. enthält unter . ö . . , , 96 . . ö ich: . a . mit H vn, nn , ,, Männer, die an der den. erordnung der Ministerien der Finanzen und des Handels . . . 2 y . 3 ir. 9. J der mit . ö un if . . . Sjahr; 8 d ittlere Zeitraum kehr mit den Vertragssiaaten. Dänemark: Vermessung von See⸗ zu betrachten sei, der für die Mehrzahl der Verurtheilten angemessen schiffen R ind: Ei ür . , . ö = Rußland: Eingangsabgabe für Salz. 4 S ̃ ,, . , , hat darum, auf das Urtheil der Sach⸗ Zollbehandlung papierner . 6. . k an en , 3 3 r e, ,, ien n rng; 65h i , Bund Preußen: Statistische Aufstellungen J . zu. eße é die Ein. über Kiels Seehandel. Waarenhandel und Hafenverkehr Königs⸗ führung der Einzelhaft im Prinzip un nehnlen und dann in berg in 1869 Sachsen; , , der Ausführung wieder verkümmern, denn darüber herrschte bei den 6 . ire line A m gh e n ,, ,, ĩ lern, r nmer zu Leipzig für 1367 und 1868 (Fortsetzung) Großbritannien: Häännern, die aus der Erfahrung sprechen kein Zweifel, daß statt Der Handel Britisch Bir n n f einer Einzelhaft von nur einem Jahre besfer keine Einzelhaft sein land: . ) . i n V würde. Darum bitte ich, dem Prinzipe des Gesetzentwurfes um so Mi ö J . KJ . 2 * ͤ e ittheil ungen: Tilsit. Danzig. sen. iwi örli . , n, , g , '. ö. . . hinzu⸗ a. 6d Nordhausen. ö J lügt. daß gen Gefangenen, die die Einzelha nicht als eine Minden. Crefeld. Cassel. London. J al. Nizza. La Roche . Skrafverschärfung. sondern als eine Wohlthat empfinden und in St. Val sei J La Nochekz. K, , ; St. ery. Beilagen: Auszu '·em Bericht d ; ; . , . sast alle Verurtheilte aus den bes⸗ kammer . Stade für a6 rr n 3 , i du heit . ö. 36. , i. sage ich die Die Nr. 9 der »Annalen der Landwirthschaft in den Königlich aun hinaus 2 . r J,. a . fin em n ö , . ln n ö, n, nn. eiben, ö zillig einsame Bestimmungen für die Fischerei im Rhein an . ( m, , n, , ae r. n. . 5 . un ö gi w fine n . An . ; l er erhandlungen der XV. Sitzungsperi döniglichen ; , , , Antrag des Hrn. Abg. v. Kirchmann. Landes ˖ Oekonomiekollegiums. bi U n, . ö e . . . Antrag, der von dem Kongreffes nerddeutscher Landwirthe. Fortseßung ) Aus der IV. ö gr rk. Beh ertheidigt worden, daß nämlich Gencralversammlung des Vereins der Staͤrke⸗ / Stärkesyrups⸗ und ee n, r n ee . , werde, die Voll⸗ Stärkezuckerfabrikanten Deutschlands. Berichte und Korrespondenzen: berhaupt solle durch cih Hunden e ö . ö . ö ö en n, . , NR , . zr g. i. Februar. Aus den Reglerungsbezirken Frankfurt, M Aachen Run, meine Herren, zuvörderst will ich hierbei offen bekennen, Cöln und Coblenz. . . ,, ö, gestüt Graditz Von J. v. Schwartz. Notizen: Anstellung eines

daß derartige Verheißungen in einem, großen Gesetze Verhei

,, , bheikungen , . eße, erheißungen,

ie ohne augenblickliche legislative Wirkung sind, immer viel Bedenk— Wiesenbaumeisters im Regierungkbezirt Cassel. Ein neuer Bauern— vereln in Westpreußen. Mittel gegen den Kesselstein. Beseitigung

liches mit fich führen, und nun gar Verheißungen, deren Ausführung organischer Substanz im Brauwasser. Vorbereitung des Samens

ia naher Frist absolut unmöglich ist. Die verbündeten Regierungen sind keinen Augenblick darüber der Esparsette., Rinderpest in Rußland Fischgugno. Berichtigung, Die Nr. 4 des » Armee⸗Verordnungs ⸗Blattes« enthält Ver⸗

zweifelhaft, daß der Zustand unserer Strafanstalten und Gefängni

n Norddeutschland sööhr der Reform bedürftig sei, und die Re n

verd dr, de d, , n,, el r gierungen fügungen, betreffend 1 Entlassung der ̃ .

,, . mit Freuden in die Hand nehmen, wenn Metrulen quote gen 1870/71, . e nr n n , ,

ie Landesvertreiungen die reichen Mittel, die dazu erforderlich sein gänge der Landwehr zum Landsturm im Herbst dieses Jahres. 2) Galla⸗ beinkleider der Offiziere der Landwehr-Kavallerie. 3) Uniform der

werden, zu bewilligen sich geneigt finden werden. In dem Strafgesetzbuch die Verheißung auszusprechen, es werde Marine. Aerzte. 4 Einberufung der im Landwehr. Bataillonẽ · Stabs⸗

ö National- Dang. Se. Königliche, Hoheit der Kronprinz hat im Namen Sr. M ajestät des Königs, des Allerdurchlauchtigsten Protettors des Ratibnal⸗Danks für Veteranen, folgende Perfonen zu Verwaltungt⸗

Das Amts ⸗Blatt der Norddeutschen Telegraphen⸗ Verwastung« Nr. 4 enthält Verfüg ung en vom 25. .

einzig richtige sei, es werden

Amerika, 2337 Schweizer).

wohnhaften Heerespflichtigen. 5) Vergütigungs sätze für Mi⸗

uf den zum Norddeutschen Eisenbahnverbande ge⸗

6) Schießberichte c. Einreichung derselben. 7) Reise—

i Kommandos für Offiziere, welche mehr als eine

hen. 8) Gewährung von Reisekosten an Offiziere 2c.

8 dem Dienste. 9) Militar · Schießschule Bestim⸗

dirungen ꝛc. zu derselben. 10 Abänderungen

Verschrift für die Verwaltung des Feld, und

lrlillerl' und der der Artillerie⸗Truppe hierzu

11) Zusammenstellung der für die Kommandirun ˖ Schießschule maßgebenden Bestimmungen.

S Deutscher Eisenbahn Verwaltungen.

Statistik der preußischen Eisenbahnen

Ausdehnung, II. Anlage ⸗Kapital,

Die Entwickelung des

Jahren 1868 und ;

Ir. M h . ö Iz bäheltit besahr 1863. .

. Transportmittel und deren Leistungen. sterreichischen Eisenbahnwesens in den J. Eifenbahn Verwaltung.

Statistische Nachrichten; Zur Bevslkerungsstatistik von Preußen.

Im XVI. Hefte der Preußischen Statistik«, herausgegeben von dm Königlichen Statistischen Bureau in Berlin, sind die speziellen dabellen über die Volkszählung in Preußen am 3. Dezember 1867 zeröffentlicht. Nach derselben siellen sich für den ganzen preußischen Ftaat folgende Resultate heraus:

Von einer faktischen Bevölkerung von 11.870433 männlichen nd E00. 508 weiblichen, zusammen 23/97 0,941 Einwohnern (unge- chnet 250 männliche und 146 weibliche Personen, die zum diplo⸗ matischen Corps gehören) waren 4492113 männliche und 4 4207789 peibliche, zusammen 892,902 oder 37 pCt. Kinder, in den Jahren s bis i867 geboren. Die Kinder ungerechnet waren 2 950/476 männliche und 2 668 991 weibliche, zusammen 5, 619,467 Einwohner oder pt. der erwachsenen Bevölkerung (234 pCt. der Gesammtbevöl⸗ serung)] un v erheirathet. 41025, 341 männliche und 028 425 weib iche, zusammen Si05l, 837 Einwohner oder 33. pCt. der Gesammt,— höblkerung waren verheirathet; 391,762 männliche und 9ↄh9 / 237 peibliche, zusammen 1350999 Einwohner oder 5s pt. verwittwet; 710 männliche und 22993 weibliche, zusammen 35s703 Einwohner der 02 pCt geschieden.

Im Familien resp. Haushaltsverbande lebten (in 4 821,311 Janlllienhaus haltungen) 115173814 männl, und 11.960663 weibl., susammen 23218507 Personen, im Durchschnitt 4.8 auf die . tinzeln lebten nur 261.831 männl. und 109,330 weibl. zusammen zMhsßl Personen oder 16ö pCt.; in (24. 350) Anstalten (für Beherber⸗ zung, Heilung, Erziehung, religiöse Zwecke, Invaliden 2c. Versorgung Detentions⸗ Und Strafzwecke Landesvertheidigung) waren 290 758 männl. und 90, 5I5 weibl., zusammen 381 273 Personen oder 1,6 pCt.

untergebracht. ntniß theilte sich die Bevölkerung angelischen Landeskirche (65 pCt.), 167 Angehörige anderer christlicher 313,156 Juden und 49 Bekenner

d Beruf nach zerfiel die Bevölkerung in Landwirthschaft, Viehzucht, Weinbau und und 59i5 806 weibliche

nd zwar 4/105, 362

137 felbstihätige Be⸗

selbst⸗

Hüttenwesen 628. 284

Vauwesen 29645149

oder 23 pCt., davon 1989/9

a 5s felbsithätige Fabrikhesi

sellen, Arbeiter u. Lehrlinge l, G26 544 männt. u.]

böh tds Gs pCEt ). Verketr 3 825

16086; Erquickung und Beherbergung 399

Diensileistungen 793 641 männliche, 13

a0 M,192 oder 8s pCt.; Gesundheitspflege

Erziehung und Unterricht 226471 (0,0 pCt); 60 658;

Kimche und Gottesdienst 9h44 Königliche Hausverwaltung und Hof⸗

siaat 4174; Staatsverwaltung 135, 157; Justiz 2/144; Armee 2917716

(in pet); Kriegeflotte 3482 Gemeinde und Rorporations verwaltung

län ohne Beruf So26ß8 (G33 pgt) darunter 235,75 oder nahe

1épCEt. Rentiers und dergl., mit 2686388 Angehörigen, zusammen

ö0z 663 oder 1,7 pEt., und 295. 005 (12 pCt.) aus fremden Mitteln

Lebende. Die Zabl der Selbstthätigen aller Klassen betrug 6528, 951

männl. und 2 556,652 weibl. , zusammen g 125 s593 Einw. oder 37.5 pCt. Von den Einwohnern, der Rationalität nach, waren 237 2

Preußen, S0 63ß7 Angehörige andeßer norddeutscher Bundesstaaten

darunter 13 080 Angehörige des Königreichs Sachsen, 7954 Braun⸗

scöweiger, 6682 Anhalter, 6460 Mecklenburg; Schweriner, S639 aus

Heffen' nördlich vom Main); 163.76 Ausländer (darunter 18955

Niederländer, 157782 Bayern, 13 790 Gesterreicher und Ungarn 11s295

Hessen südlich vom Main, 869g Russen und Polen, 6129 Württem⸗

berger, 44 Dänen, 45065 Großbritannier 4665 Badener, 380 Fran.

zosen, 3176 Belgier, AS aus den Vereinigten Staaten von ord⸗

Mit körperlichen Mängeln waren behaftet: Blinde 7148 männl., 6933 weibl., zus. 14 661 Einw. oder 1 auf 1702 Einw. Taubstumme N26 männl und 7998 weibl. zusammen 17724 Einw.,

zus. 21.031, 1 auf 1139 Einw.; mit später erworbener Geistesstörung 6 männl. und 8522 weibl., zus. 16929 Einw., 1 auf 1859 Ein⸗ ohner.

Dem Jahresausweis des new yorker ostamts entnimmt die New ˖ York, Handelsz. folgende Zahlen. ie Gesammtzahl der im Jahre 1869 beförderten, angekommenen wie abgegangenen Briefe, für welche 1. 447,572 Doll. Porto entrichtet wurde, betrug 10 681,032 diesel ben veriheilen sich wie folgt; Angekommen. Von England 19853314, Bremen und Hamburg Nl /875, dem Norddeutschen Bunde 689,507. Frankreich b78 , 1609, Belgien 341549, den Niederlanden 55 / 138, der Schweiz 1106022, Italien 63 85l, Westindien 566,339, Total 5.154.704. Abgegangen: Nach England 2378 542, Bremen und Ham⸗ burg. 1.181934 dem Norddeutschen Bunde 537495, Frankreich 768 611. Belgien 38 843, den Niederlanden 65/044, der Schweiz 109,489, Ita⸗ sen' 54625, Westindien 393,971, Total 5,526,328.

. Kunst und Wissenschaft.

Berlin 5. März. Seitens des Vereins zur Erbauung kirchlicher Gebäude in Berlin ist ein Cyklus von geschichtlichen Vorträgen ver⸗ anstaltet, deren dritter über den Kurfürsten Friedrich Wilhelm von dem Prof. Dr. Kleinert am Donnerstag Abend im Saale des evan⸗

elischen Vereinshauses, Oranienstraße 166, gehalten wurde, nachdem chon im Februar zwei Vorträge über Wilhelm von Oranien und Gustav Adolf vorangegangen waren. Der Vortragende führte den Kurfürsten Friedrich Wilhelm ein, wie er an der Seite seines Vaters als 13jähriger Prinz dem Sarge seines Oheims, des Königs Gustav Adolf, durch die Straßen von Wolgast folgte, und knüpfte daran das Thema seines Vortrags, daß er bestimmt war, das zu werden, was jener ge— wesen war, ein Hort evangelischer Freiheit und evangelischen Glaubens. Nach einer kurzen Schiiderung des Zustandes der brandenburgischen Marken während der Mitte des dreißigsährigen Krieges zeigte er wie die Jugend des Kurfürsten eine Schule der Noth geiwesen sei, wie er aber schon früh denjenigen sittlichen Halt fand, der ihn alle Trübsal mit Ergebenheit in Gottes Willen ertragen und den vielfachen Ver— suchungen widerstehen ließ, die wiederholt an ihn herantraten. Die Kraft des Glaubens habe sich während seiner ganzen Regierungszeit an ihm bewährt. Sie habe ihn in dem letzten Bezennium des Krieges zur Ausdauer und jener rastlosen Thätigkeit vermocht, welche seinem Lande einen ehrenvollen Frieden sicherte, während sie ihm in den Friedensjahren die Hindernisse überwinden half, welche sich der Durch⸗ führung seiner Reformpläne im Innern entgegenstellten. Der Redner berührte sodann kurz des Kurfürsten Kämpfe gegen Polen, Schweden und Frankreich, aus denen Brandenburg als eine Macht hervorgegangen sei, und seine Siege, die ihm den Beinamen »des Großen« erwarben. Nicht minder aber habe er diesen Namen ver— dient wegen seiner persönlichen Eigenschaften und seines Regiments im Frieden, indem ( unermüdlich auf Hebung der Bildung und des Wohlstandes seines Volkes bedacht gewesen, To gläubige, habe er durch die Union den Frieden zw und Refsormirten aufrecht erh

schen Ländern durch Wort und T

Die Festschrift, welche Kaufmannschaft zur Feier des 5ojährigen Bestehe tion der Berliner Kaufmannschaft am 2. März 1870 veranstaltet haben, ist betitelt: Beiträge zur Geschichte des Berliner

andels und Gewerbfleißes aus der ältesten Zeit bis auf unsere Tage. Sie zerfällt in folgende Abschnitte; Handels⸗ beziehungen zwischen Sachsen und Wenden, Muthmaßliches über Entstehung Berlins und Köllns. Erste urkundliche Nachrichten über Berlin und Kölln und deren Handel und Gewerbe, Handel und Hewerbe von Berlin und Kölln zur Zeit des Stadtbuchs (1397). Die Kaufmannsgilden / die vor der Einrichtung der Korporation der Kaufmannschaft (1820) bestanden, Anfänge eines Großhandels und einer Großindustrie in Berlin bis 1820. Weitere Entwickelung des Großhandels und der Froßgewerte Berlins von 1829 bis 1870. Vor Anlage der ersten Eisenbahn. Die Königliche Bank im Jahre 1820. Der Wasser und Landtransport Berlins bis in die Zeiten der Eisenbahnen. Begründung neuer Handels⸗ und Gewerbszweige. Seit Begründung und Ausbildung des Eisenbahnnetes. Notizen zur Geschichte der Korporation der. Kaufmannschaft. Wir behalten uns

vor, auf den Inhalt der Denkschrift näher einzugehen. . Der 7. Jahrgang der pen Dr. P. Hassel redigirten » Zeit schrift für Preußische Geschichte und Landes kunde« Ber lin, E. S. Mlttler u. S.) eröffnet mit dem neuen Programm der Zeitschrift. In demselben verspricht die Redaktion, in größeren Ab⸗ handlungen hauptsächlich die Epochen der modernen preußischen Ge⸗ schichte seit der Bildung des brandenburgisch ⸗preußischen Staates unter bem Kurfürsten Friedrich Wilhelm zu berückichtigen, so wie alle be⸗ deutenden literarischen Publikationen zur Geschichte des. preußischen Staats, seiner politischen volkswirthschaftlichen militärischen und sirchlichen Einrichtungen in Referaten oder Recensionen zu besprechen außer den größeren Aufsätzen und Recensionen kleinere Mittheilungen über wichtigere Thatsachen der preußischen Geschichte zu geben; ferner unter der Benennung „Bibliographie« den Inhalt der in den histori⸗ schen Zeitschriften enthaltenen Aufsätze in Kürze mitzutheilen; endlich in der Rubrik Provinzialgeschichtliche Forschungen⸗ minder umfang reiche Abhandlungen aus dem Hebiet? der provinzialen Geschichtẽ⸗ und Landestunde zu liefern. Das 1. oder Janugtheft des. J. Jahr⸗ gangs S/M enthält 2 größere Abhandlungen: »Die Markgenossen. N Und die Landgemeinde in Hessen., bon Dr. n nm nl z . 1 /

d n Westpreußen« J, von Dr; d. a nder en, . . kur e Angabe des Inhalts mehre⸗

Das Februarheft enswält gleichfalls Protestantismus und des

6I2 1I620, von O. Opel; Warschauer Hofe aus

der Korpora⸗

auf 1348 Einw.; Personen mit angeborenem oder in den frühesten

Lebensjahren erworbenen Bloͤdsinn lol männl. und 9530 weibl.,