B.
1556
fu dem unter Hausnummer 5 in Bomcke belegenen gutsherrn
eien Dreiviertelhofe, alias Vollhofe:
1) ein Wohnhaus mit Wirthschaftsgebaͤude, 107 Fuß lang und 418 Fuß breit. Das Wohnende, vor ein en Jahren neu er- baut, hat eine massive Ringmauer und'i dache versehen, das Wirthschafts. werk vorgerichtet, theils Lehm theils Steinwände enthaltend, mit Stroh gedeckt. Es befinden sich darin 5 Stuben,
Kammern, 1 Küche mit eisernem Sparheerde und einge⸗ mauertem kupfernen Kessel, sowie einem Gossensteine, ferner LSpeisekammer, 2 Keller, 2 Hausdielen, große Viehdiele, Stallraum für 8 Pferde nebst Futtergang, Stallraum für 10 Stück Hornvieh mit Futterkammer und ein Hühnerstall. Der Boden ist theils gewellert, theils mit Brettern und Latten belegt; eine aus Fachwerk erbauete, theils Lehm-, theils Stein wände habende, in gutem baulichen Stande befindliche Scheune mit Strohdach, 52 Fuß lang und 30 Fuß breit; ein aus Fachwerk erbauter, theils Lebm⸗, theils Stein wände habender, in qutem baulichem Stande befindlicher Schweinestall von 75 Fuß lang und 15 Fuß breit;
mit einem Stein- und Viehhaus, aus Fach⸗
ver
4 ein aus Fachwerk v
wände habender, Speicher mit Strohdach, 31
20 Fuß breit;
orgerichteter, theils Stein
5) ein Backofen mit Schauer;
6) ein Brunnen von Fe VBomcke, aus 189 90 Q. -Ruthen
wiesen, 2 Morgen
8O.-Ruthen Moorboden un boden bestehender Grundbesitz welcher sich jedoch wegen
14 Morgen um diese
Zur Befriedigung des Hofes, wie schiedene Obstbäume befindlich Hainbuchenhecke. .
In dem s.
ldsteinen, mit Wippe und Schlins. Y Lin laut Theilungs und Verkoppeiun chlin
Morgen 1120. Rut Dungwiesen, 4 M
19 Q.
Fläche vermindert.
sJ.
Uelzen, den 11. April 1870. Königliches Amtsgericht II. Meyer.
g Rezesses hen Ackerland orgen 45 Or-Ruthen . Ruthen Angerboden / . d 128 Morgen 44 OQ7-Ruthen von 369 Morgen 58 früber bewerkstelligten Verkaufß⸗
chen leßtn t, theilz l
e der Gärten, in wel dient theils ein Stake Hagen sind Bäume mehrerer ho
fi, namentlich Tannen, Fuhren, Eichen, Birken und. Ellern anden.
theils Fuß lang
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Verschiedene Bekann
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ö Vom 1. Mai cr. ab treten bei den D Berlin ⸗Breslau, sowie bei den
S Aenderungen ein, und werden dicfe Züge von jenem Tage
A. Richtung Berlin⸗Breslau.—
Personen⸗
zug Nr. 9.
Courier zug Nr. J.
ieder schlesisch⸗Ma
Courier Zügen Rr. 1 und! J und den Personenzügen Nr. 9, Personenzügen Nr. 15, 21a, 14 und 26a der S
ab in folgendem Fahr
tmachungen.
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ahr plan 7 rkischen Eisenbah
trecke Kohifurt⸗Görlit plan befördert werden.
B. Richtung Breslau Berlin.
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Courier zug
zug Nr. 2.
Personen⸗ Nr. 6.
6 und 10 der Str einige nicht erheblit
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Personen
Ank. . Abf.
Stationen und Haltestellen. U. M. Ju. Y. U
88 —
Stationen und Haltestellen.
Ank. U. M.
Abf. U. M.
Ank.
Abf. U. M. IU. M.
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Friedrichshagen
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Berkenbrück Briesen Pilgram zarten ö a uschmühle
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Breslau N. M. Bhf. Breslau O. -S.
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Stationen und Haltestellen.
Ank. Abf. U. M. U M.
Stationen und Haltestellen.
Ank. Abf. U. M. U. M.
Ank.
Abf.
Mrg. 17 426 7
4500
Görlitz
Penzig Kohlfurt
Berlin, den 13. April 1870.
Hennersdorf
Königliche Direktion der Niederschlesisch⸗Markischen Eisenbahn.
Mrg. 3 3 318
3 37
U. M. Abds.
J .
28 7 196.
U. M. 710 29
JM 93.
Pas Abonnement beträgt A Thlr. für das bierteljahr.
gansertionspreis sür den Naum eiuer BPruckzeile Sz Sgr.
K C 0
3 4
Königlich Preußischer
Alle Post - Anstalten des In- und
Auslandes nehmen gestellung ar
sür gerlin die Expedition des önigl. Preußischen Staats- Anzeigers:
Zieten Platz Nr. .
Berlin, Dom
Das Bureau des Königlich Preußischen Staats -⸗-Anzeiger
ierstag den 21. April Abends
5s ist nach dem Zietenplatz Ne. 3 verlegt worden.
—
Berlin, 21. April.
Heute Nachmittag 3 Uhr fand im Weißen Saale des hie sigen Königlichen Residenzschlosses die Eröffnung des durch Allerhöchste Präsidial Verordnung vom 8. d. Mts. berufenen Zollparlaments statt. Die Abgeordneten zum Zollparla— ment nahmen unmittelbar dem Throne gegenüber, die Staatẽ⸗ Minister unter der Tribüne auf der Lustgartenseite, die übrigen Anwesenden auf der Fensterseite Aufstellung. Sobald dies ge⸗ schehen war, traten die Mitglieder des Bundesraths des Deutschen Zoll und Handelsvereins, unter Führung des Präsidenten des Bundeskanzler⸗Amts, Staats. Ministers Delbrück, ein und stellten sich links vom verhüllten Throne auf. .
Der Präsident des Bundeskanzler⸗Amts, Staats. Minister
Delbrück, verlas dann die nachfolgende Eröffnun garde
Geehrte Herren vom Deutschen Zollparlament! Seine Majestät der König von Preußen hat mir
den Auftrag zu ertheilen geruht, das Deutsche Zollparla—
ment im Namen der zum Deutschen Zoll- und Handels—
vereine verbundenen Regierungen zu eröffnen.
Das von Ihnen im vorigen Jahre genehmigte Ver—
. eins-Jollgesetz ist nach Feststellung der zur Ausführung desselben nöthigen Anordnungen durch
den Bundesrath eins i irksamkei Die
des Deutschen Zollvereins in Wirksamkeit getreten.
dem . dadurch gewährten Erleichterungen haben
dankbare Anerkennung gefunden.
Die Wirksamkeit des Gesetzes über die Besteuerung des Zuckers, . im vorigen Jahre Ihre Genehmi⸗ gung erhalten hat, ist noch von zu kurzer Dauer, J. liber dessen Erfolg schon jetzt mit Sicherheit zu urthei 9 Jedenfalls beweist der, trotz der Ermäßigung des Zolls, eingetretene Rückgang der Verzollung von 9 Rohzucker, daß die inländische Zuckererzeugung durch die neue Regulirung des Verhältnisses zwischen dem Eingangs⸗ lle und der Kübenzuckersteuer in keiner Weise geschädigt worden ist.
Line Ergänzung der durch dieses Gesetz eingeleiteten zesor der . soll durch einen der Be. rathung des Bundesrathes unterliegenden . herbeigeführt werden. Die Fabrikation von Zucker un Syrup aus Stärke hat im Zollvereine eine Ausdehnung reicht, welche die Steuerfreiheit dieser Artikel zu einer mit dem Interesse der Zuckerindustrie wie der Staats⸗ finanzen unvereinbaren Begünstigung macht.“
Die schong im Artikel 3 des Zollvereinsvertrages
vorbehaltene und der Gerechtigkeit entsprechende Abstellung dieser Begünstigung soll durch eine Besteuerung des aus
Stärke bereiteten Zuckers und Syrups nach den für die Rübenzuckersteuer festgestellten Grundsätzen erreicht werden.
Ein zweiter, denselben Zweig der Steuergesetzgebung betreffender Entwurf ist bestimmt, eine der Rübenzucker⸗ Industrie lästige Controle⸗Vorschrift zu beseitigen, nachdem aus der Erfahrung sich deren Entbehrlichkeit ergeben hat.
Seit Jahren fehlte es in Mexiko dem Deutschen Handel und der Deutschen Schiffahrt an einer vertrags⸗ mäßigen Sicherung ihrer Interessen und den zahlreichen dort wohnenden Deutschen an einer vertrag ma ichn Eölther tie cʒ bir igt fi zu Stande gekommener Sine is vertrag zwischen dem Zollvereine und Mexiko, welcher Ihnen vorgelegt werden wird, soll diese Lücke 66 3. kragsmäßigen Beziehungen des Zollvereins zum Auslande ausfüllen und den umfangreichen ö zwischen beiden Ländern eine gesicherte Grundlage un damit die Vorbedingung kräftigen Aufschwungs gewähren.
Gleiche Zwecke verfolgt ein Vertrag mit dem König⸗ reich der Hawaiischen Inseln, dessen Genehmigung bei Ihnen beantragt wird. .
Die Revision des Vereinszolltarifs wird 2 von Neuem beschäftigen. Der sorgfältig revidirte Entwurf verfolgt, wie früher den Zweck, neben einer wesentlichen Vereinfachung des Tarifs und Erleichterung des 3 und Verbrauchs, die finanzielle Grundlage unseres 3. sMstems zu kräftigen, damit nicht die durch zahlreiche * Befreiungen und Zoll-Ermäßigungen in den letzten Jah ö. herbeigeführte Verminderung der Zolleinnahmen 6 ö schaftliche Gestaltung der Steuersysteme in den Vereins— staaten gefährde. In den Veränderungen, welche der Entwurf erfahren hat, haben die Bedenken, welchen einzelne der im vorigen Jahre gemachten Vorschläge begegneten, thunlichste Berücksichtigung gefunden. ,, ist für die Herbeiführung eines Mehrertrages ein Verbrauchs Gegenstand ins Auge gefaßt, dessen hoͤhe r Belastung . schon früher im Zollvereine gemachten Erfahrungen als zulässig darstellen. Eine Verständigung auf dieser neuen Grundlage wird, indem sie die Ausführung einer den Verkehrsinteressen erwünschten Reform des Tarifs ö licht, dem nachtheiligen Zustande der Ungewißheit über dessen weitere Gestaltung ein Ende machen. w
Mit dieser Tarifreform werden Sie, geehrte Herren, die letzte Session einer Legislatur ⸗Periode würdig schließen, welche durch die Erweiterung des Vereinsgebiets nach der
Ostsee und Nordsee, durch die Herstellung des freien Ver
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