1870 / 140 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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und 4000 Thlr. Ferner ist von der statutenmäßigen Auflösung die Elberfelder Stiftung ausgeschlossen. Berlin, den 1. Juni 1870. ? Kriegs⸗Ministerium. Abtheilung für das Invalidenwesen.

Quedenfeldt. von Kirchbach.

Berlin, 17. Juni. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem preußischen Unterthan, Eisenbahn⸗ Direktor Dittmann zu Warschgu, ferner den Professoren Fr. Droyfen und Lic. theol. Meß ner zu Berlin die Er⸗ laubniß zur Anlegung der von des Kaisers von Rußland Majestät ihnen verliehenen Dekorationen, und zwar: ersterem des St. Annen-Ordens zweiter Klasse, letzteren beiden des St. Stanislaus-Ordens zweiter Klasse; sowie dem Bibliothel Sekretär Br. Müldener zu Göttingen die Erlaubniß zur Anlegung des von des Herzogs von Sächsen⸗Coburg ⸗Gotha Hoheit ihm verliehenen Ritterkreuzes zweiter Klasse des Herzoglich Sachsen— Ernestinischen Hausordens zu ertheilen.

Bekanntmachung.

Während der diesjährigen Badesaison in Helgoland werden zwi— schen Hamburg xresp. Geestemünde (Bremerhafen) und Helgoland, und zwar zunächst in der Zeit bis zum 9g. Juli er. folgende Postverbin⸗ dungen unterhalten werden:

a) vom 16. Juni ab zwischen Hamburg und Helgoland (per Dampf⸗ schiff »Cüxhaven« aus Hamburg jeden Montag und Donner⸗ stag, 10 Uhr Morgens; aus Helgoland jeden Dienstag und Freitag, Morgens.

Mit 6 Dampfschiffe nach Helgoland erhalten sämmtliche für Helgoland bestimmte Postsendungen Beförderung, welche spätestens im Abend vor dem Abgange desselben über Harburg und Altona resp. von Lübeck und am Morgen des Abgangstages mit dem Courier zuge aus Berlin, ferner Briefpostsendungen, welche am Morgen des Abgangstages mit dem Schnellzuge von Kiel bezw. über Harburg in Hamburg eintreffen. .

p vom 25. Juni ab zwischen Geestemünde (Bremerhafen) und Helgoland (per Dampfschiff »Nordsee«n) aus Geestemünde jeden Bienstag und Sonnabend 9 Uhr Morgens; aus Helgoland jeden Montag und Mittwoch, Vormittags.

Mit dem Schiffe werden die für Helgoland bestimmten, spätestens mit dem ersten Eisenbahnzuge aus Hannover am Morgen der Abfahrt in Geestemünde eingehenden Briefpostsendungen und die mit dem letzten Zuge am Abend vorher dart au be, nm, , e, =/ , =, /.

Hamburg, den 15. Juni 1879. Ober · Post Amt. Schulze.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 1. Juni. Se, Majestät de König besichtigten vorgestern Vormittag 9 Uhr ne, 6 stedter Felde das 1. Garde- Ulanen- und das Garde- Husaren— Regiment, kehrten gegen 12 Uhr nach dem Schlosse Babelsberg zurück, nahmen daselbst die Vorträge des General-Adjutanten von Tresckow und des Geheimen Kabinets-⸗Raths von Wil— nowski entgegen und empfingen gegen 3 Uhr den Hof-Stall— meister von Rauch. Um 3 Uhr fand militärisches Diner von 2 enn nn 9 . statt. Den Thee nahmen Se. Ma— jestät bei Ihrer Königlichen Hoheit der Pri 7 kit nb . glichen Hoh Frau Prinzessin Karl

Gestern früh promenirten Allerhöchstdieselben im Park und nahmen dann den Vortrag des General-Adjutanten von Tresckow und des Obersten und Flügel⸗Adjutanten von Stiehle entgegen. Um 3 Uhr war ein kleineres Diner in Babelsberg.

Heute früh se Uhr trafen Se. Majestät der König, von Schloß Babelsberg kommend, auf dem Potsdamer Bahnhofe ein und begaben Allerhöchstsich nach dem Thiergarten, um einige Anlagen und Projekte zu solchen in Augenschein zu nehmen. Dem⸗ nächst empfingen Se. Majestät den Prinzen August von Württem— berg Königliche Hoheit, sowie die Flügel Adjutanten von Rauch und von Werder; und ließen Allerhöchstsich Vorträge halten von dem Hofmarschall Grafen Perponcher, dem Polizei-Präsi— denten von Wurmb, dem Kriegs- und Marine-Minister von Roon, dem Chef des Militär⸗Kabinets, General-Adjutant von Tresckow, und dem Minister des Königlichen Hauses Freiherrn von Schleinitz. Heut Nachmittag 43 Uhr begaben Se. Majestät der König Allerhöchstsich nach Hoppegarten, um den dort stattfindenden Rennen beizuwohnen, unter denen auch . Armer Steeplechase einen hervorragenden Platz einnehmen

1rd.

Das Staats-⸗Ministerium trat heute il Sitzung zusammen. n .

Laut eingegangenen telegraphischen Nachrichten ist Seine Königliche Hoheit der Oberbefehlshaber der Marine,

Prinz Adalbert von Preußen, mit sein gn Flaggschiff, S N Panzerfregatte » König Wilhelm«, gestern Nachmittag auf der Rhede von Spithegd Portsmouth angekommen, woselbs Höchstderselbe Sr. Maj. Panzerfregatte »Friedrich Carl seeklar vorfand.

f M. Kanonenboot »Delphin« traf an demselben Tage von Vigo kommend, in Plymouth ein. :

Mecklenburg. Schwerin, 16. Juni. (M. A.) Du Großherzog ist gestern Abend 6 Uhr mittelst Extrazuge hier wieder eingetroffen.

Zum Abschluß der im April d. J. hier geführten kom— missarisch⸗ deputatischen Verhandlungen in Betreff der Steuer— Reform sind die betreffenden Kommissarien und Deputirten gestern hier eingetroffen, und haben dieselben heute ihre Ve rathungen wieder aufgenommen. Von Großherzoglich stre litzscher Seite nimmt der, Staats Minister Freiherr von Ham— merstein an den Verhandlungen Theil.

Sachsen. Dresden, 16. Juni. Der Staats ⸗Minister Pr. Schneider hat heute nach Beendigung seines Urlaube die Leitung der Geschäfte des Justizdepartements wieder über nommen. ;;, -

Coburg, 15. Juni. Die erste öffentliche Sitzung des am 8. d. M. zusammengetretenen Landtags des Herzogthumj Eoburg findet am Sonnabend, den 18. d. M., Vormittag 9 Uhr statt.

Wie die »Cob. Ztg.« nach eingegangener zuverlässige Nachricht meldet, sind sowohl in den Städten des Herzogthumi Gotha, als auch zum Theil auf dem Lande die Wahlen zut Vorsynode bereits anstandslos erfolgt.

Altenburg, 16. Juni. Das heutige Bulletin über da Befinden des Prinzen Friedrich lautet: »Nacht sehr unruhi ohne Schlaf; die Kräfte haben wieder mehr abgenommen.«

Gestern Abend sind der Prinz und die Prinzessn Moritz von Meiningen hier angekommen.

Baden. Karlsruhe, 15. Juni. Ihre Königlich Hoheit die Großherzogin hat sich heute früh 7 Uhr 40 Mu. mit der Prinzessin Vickoria und dem Prinzen Ludwig Wilheln zu einem 14tägigen Aufenthalt nach Schloß Baden begeben.

Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 16. Juni. Der neut

ü OC R UGaV —— Ke dee r, , G -= F 8 D DCOνM, i st Ui 11. v. in

Klagenfurt angekommen und hat die Leitung der politischn Verwaltung übernommen.

Schweiz. Bern, 15. Juni. (Aus den Verhandlung des Bundesraths vom heutigen Tage.) Die Zweite Kammt der niederländischen Generalstaaten hat eine die Genehmiguns der in Mannheim abgeschlossenen Uebereinkunft zur Regelun der Fischerei im Rhein und dessen Zuflüssen bezweckende Gesetzes vorlage zurückgewiesen, und es kann daher sihe Uebereinkunft nicht ratifizirt werden. In Folge dessn ist von Seiten der badischen Regierung die AÄbB haltung einer neuen Konferenz von Abgeordneten der Rheinstaaten mit Ausnahme der Niederlande in Aussicht ge nommen und auch der Bundesrath eingeladen worden, sch dabei vertreten zu lassen. Mit Rücksicht auf den unterm 15. Dezember 1869 zwischen der Schweiz und Baden abge⸗ schlossenen Vertrag, die Rheinfischerei betreffend, hat der Bund rath beschlossen, der Einladung Folge zu geben, und zu seinem Abgeordneten in die Konferenz den Stände⸗-Rath Sulzer in Winterthur ernannt.

Belgien. Brüssel, 16. Juni. Dem »Etoile belgen zt, folge soll das Ministerium entschlossen sein, dem Könige sosat seine Demission einzureichen.

Großbritannien und Irland. London, 15. um Uebermorgen (Freitag) bricht der Hof von Balmoral auf und wird am Sonnabend in Windsor zurückexrwartet. In der gest rigen Sitzung des Oberhauses kam die zweite Lesung de srischen Landbill als erster Gegenstand zur Erörterung. Din Antrag auf zweite Lesung stellte Earl Granville, Die länge Rede, mit welcher der Kolonial-Minister seinen Antrag begrün⸗ dete, beschäftigte sich in ihrer Einleitung mit der Wichtigkeil und Bedeutung der Landfrage, ging dann auf eine Auseinanu, setzung der Umstände über, welche eine Erledigung derselbe zur gebieterischen Nothwendigkeit machen, und entwarf dal auf in, kurzen Zügen eine Geschichte der verschiedenen verunglückten Versuche, welche man seit 35 Jahren scho in derselben Richtung auf dem Boden der Gesetzgebun! gemacht habe. Rach einer Vertheidigung der im vergangen Jahre von der Regierung eingenommenen Stellung uUnd ihrer schweigsam reservirten Hältung im Allgemeinen, gedachte der Redner der Mühe und Sorgfalt, welche von dem Kabinet um seinen Rathgebern insgesammt sowohl wie von jedem einzelne

Mitgliede aufgewendet worden sei, um die Vorlage so zu se

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alten, daß sie dem Pächter Gerechtigkeit widerfahren lasse hne den Gutsherrn mit Unbilligkeit zu al , nz ö.

Hinweis auf die Vorlage auscinandergesetzt und letztere dabei ihren leitenden Grundzügen kurz charakterisirt. Den letzten Theil der Rede bildete eine eingehende Erörterung und Wider— legung der Einwürfe, welche gegen die Vorlage, namentlich gegen die in derselben enthaltene Beeinträchtigung der Kontrakt— reiheit, geltend gemacht werden. Der Minister fügte am Schlusse hinzu, das Haus möge die Bill nicht nur im Geiste der Gerechtigkeit, sondern auch mit Großmuth gegen die irischen Pächter in Berathung ziehen.

Von Seiten der Qpposition kritisirte Ter Herzog von Rich— mond die Politik des Ministeriums im Allgemeinen und die Vorlage im Besonderen. Die Meinung des Redners, daß im Fabinet über die herrschenden Grundsätze der Bill keine Einig— leit geherrscht habe, und daß auch heute die Meinungen in dem— Uiten noch geteilt seien, süchte der Herzog in einer scharsen Beleuchtung fast aller einzelnen Punkte der Bill als eine natür- siche Sache darzustellen.

Rachdem noch mehrere Redner für und wider die Vor— lage ö hatten, wurde die Debatte bis zum 16ten d. M. vertagt.

In der Sitzung des Unterhauses theilte auf eine An— srage Mellys der Minister des Innern mit, daß die Regierung beabsichtige, noch im Laufe dieser Session die verheißene Bill FZehufs Regulirung der Gewerkzereine einzubringen, und wenn dieselbe nicht mehr erledigt werden könne, so solle die im vori— gen Jahre durchgegangene provisorische Alte zum Schutze der onds jener Vereine verlängert und ausgedehnt werden. Hegen 7 Uhr Abends fand die Sitzung durch einen Antrag auf Auszählung einen plötzlichen Abschluß.

Frankreich. Paris, 16. Juni. stindig wiederhergestellt.

Im geseßgebenden Körper meldete Köratry eine In— serpellation an bezüglich der beunruhigenden Gerüchte über eine Expedition gegen Marokko. Da der Kriegs-Minister nicht an⸗ . war, soll die Antwort der Regierung erst später gegeben werden.

Der Gesetzentwurf über die Gerichtsannoncen wurde vorgestern vom gesetzgebenden Körper mit 144 gegen 60 Stim— men angenommen.

Der Minister des Aeußern, Herzog von Gramont, empfing vorgestern eine Deputation der Simplonbahn.

Die Kommission, welche sich mit der Umgestaltung der Verwaltung der Stadt Paris zu beschastigen hätte, ist, der „Köln. Ztg.« zufolge, ersucht worben, ihre Arbeiten bis auf das nächste Jahr zu vertagen. Der Kaiser hat sich entschieden gegen jede Veränderung des Status quo in diesem Jahre aus- gesprochen.

Das linke Centrum hielt, wie die »Köln. Z.« mittheilt, vorgestern eine Versammlung im Grand Hotel ab. Anwesend waren im Ganzen 28 Deputirte. Man beschäftigte sich zuerst mit der St. Gotthardfrag?. Die Versammlung faßte folgenden Veschluß: »Die Versammlung will energisch, daß die von Preußen eingegangenen Verträge respektirt werden, aber sie will nicht, daß man dem Bau der St. Gotthardbahn Oppo— sition mache. Dagegen ist sie der Ansicht, daß man die Sim⸗ plonbahn begünstige und daß das Kabinet derselben gegenüber die nämliche Haltung einnehme, wie das preußische Kabinet der St. Gotthardbahn gegenüber.“

Rumänien. Bukarest 16. Juni. Die Wahlen für

die Deputirten kammer sind beendet. Von den Gewählten

gehören 44 der gemäßigt -liberalen Partei, 42 der Rechten und

de radikalen Partei an. 17 gehören zu keiner bestimmten artei.

Der Kaiser ist voll—

Rußland und Polen. St. Petersburg 33 Juni, Die Hanbels- und Schiffahrts-Konvention zwischen Rußland und dem Könige der Hawaii⸗Inseln ist am 7. 19 Juni 1869 von dem damaligen Botschafter in Paris, Grafen Stackelberg, und dem Bevollmächtigten des Königs der Hawaii⸗Inseln ab—= geschlofen Und auf einen besonderen Befehl des Kaisers am l. 3 Dezember 1869 vom Reichskanzler ratifizirt worden.

Der General Fleury und der Graf Chotek sind aus Moskau hier wieder eingetroffen. . .

Rach dem »Russ. Inval.« besitzt die russische Armee zur Zeit 556,491 neue oder umgeänderte Gewehre, 206259 nach dem System Karl und 357,900 nach dem System Kruka, ungerechnel C3 h Karabiner System Kruka und z0 060. Karg— biner Verdan! Die St. Petersburger Fabrik hat bis zum 2 April 15,500,009 Patronen gefertigt, sie liefert jetzt täglich 066M Stück.

Dänemark. Kopenhagen, 14. Juni. Die Groß—

n . . fürstin Maria Feodorowna (Dagmar) wird hier jetzt, na Bemühungen erfolgreich gewesen seien, wurde im Weiteren mit . (Dagmar) ier jetzt, nach

den neuesten aus St. Petersburg eingetroffenen Telegrammen, am Freitag, den 17. 8. Mts, erwartet werden können und wird entweder bei Humlebek oder Helsingör landen, um dann ö. mit der Königlichen Familie nach Schloß Friedensburg ehen.

Im Folkething richtete heute J. A. Hansen die von ihm angekündigte Anfrage an den Kultus- Minister, betreffend die durch Cnkular vom 2. April 1869 gegebene Inter⸗ pretation der Fleckensordnung, indem er auszuführen versuchte, daß das Eirkular in mehreren Punkten der Sch ulkommission eine Autorität beilege, welche nur dem Gemeinderath zukomme,. Der Kultus-Minister billigte im Wesentlichen den Inhalt des Cirkulars. Der vom Landsthing angenommen Gesetzent⸗ wurf, betr, die Gagennormirung an dem Königlichen Theater und der Königlichen Kapelle bis Ende des Theaterjahres 1873774, stand sodann zur ersten Verhandlung und wurde nach einiger Debatte mit 49 gegen 13 Stimmen der zweiten Lesung über⸗ wiesen. Ueber den Gesetzentwurf, betr. die Erbauung eines neuen Theaters, wird Ende dieser Woche im Folkething ver— handelt werden. Auf eine von Frederiksen an den Minister des Innern gerichtete Vorfrage, ob dieser in der nächsten Zeit einen Gesetzentwurf, betr. die Kommunalsteuern, vorzulegen gedenke, antwortete dieser, daß er bereits eine Sammlung des desfallsigen Materials angeordnet habe, daß indeß wegen des Umfangs der Vorarbeiten der Entwurf erst in ber nächsten Session des Reichstags vorgelegt werden könne.

Amerika. Washington, 15. Juni. Das Repräsen⸗ tantenhaus hat mit 98 gegen 81 Stimmen den von Gar⸗ field eingebrachten Gesetzentwurf, betreffend das Papiergeld, (Currency Bilh angenommen.

Rio de Janeiro, 6. Mai. Am 29. v. M. hat der Ein⸗ zug des Grafen de Eu hier in die Hauptstadt unter großen Feierlichkeiten stattgefunden.

Aus dem Wolff'schen Telegraphen-⸗Bureau.

London, Freitag, 17. Juni. Im Unterhause passirte heute die Auslieferungsbill die zweite Lesung. Die Debatte über die Erziehungsbill wurde auf nächste Woche vertagt.

Der Marine-Minister E. Childers wird binnen Kurzem zur Herstellung seiner Gesundheit eine Urlaubsreise antreten.

Die Nr. 24 des »Preuß. Handels⸗Archips« bat folgen gen In; hält. Sefeßgebung: Franttetch. Vörscrtstri (ut av. Lostytt üund Laden explosiver Sele im Hafen von Algier. Frankreich und Rußland: Nachtragskonvention zum Handels und Schiffahrtsvertrage vom 2.14. Juni 1857, betreffend den gegenseitigen Schutz der Fabrikmarken. W Nicderlande: Attribute des Steueramts 's Gravenhage (Haag), Schweden: Zollvergütung hei der Ausfuhr von geflammtem Wollen— und Baumwollengarn. Tunis: Ermäßigung der Aus fuhrzölle. Statistik: Rheinuferstaaten: Güterverkehr auf dem Rhein in 1867 und L368. Frankreich: Rückblick auf Frankreichs Handel mit seinen Kolonjen und mit dem Auslande in 1368, verglichen mit den Vor⸗ jahren. Niederlande: Jahresbericht des Konsulats zu Amsterdam für 1869. Schweden und Norwegen: Jahresbericht des Konsulats zu Norköping für 1869. Vereinigte Staaten von Nordamerika: Jahresbericht des Konsulats zu St. Louis (Missouri)h für 1869. Mittheilungen aus Danzig, Stettin, Breslau, Glogau, Münster, Töln, Düusfeldorf, Emden, Stockholm. Beilage: Nachrichten für Seefahrer. Nr. 23.

Statistische Nachrichten.

Im Großherzogthum Hessen hat am 3. Dezember 1869 eine Aufnahme des Viehstandes stattgefunden. Es wurden hierbei nach den in den Mittheilungen der Großh, hessischen Centralst. für die Landesstatistik veröffentlichten Uebersichten ermittelt: 43745 Pferde (gegen 1868 4 454), und zwar 185751 Stuten Ct 70), 21,057 Wal- lachen - 102) 213 Hengste ( 29) und 3724 Pferde unter 4 Jahren ( 384); 279497 Stück Rindvieh (* S057), und zwar 2411 Bullen 132), 8841 Zugochsen ( 12815, 1809 Mastochsen (— 466), 169,935 Kühe [(= 74), IJ 50 Rinder und Stiere ( 6109 174 554 Schafe 12680) 182.978 Schweine (—— 6033); 71,683 Ziegen (K 927); 5Ss0 Esel ünd Mauleses c.. 4J. Auf Rindvieh reduzirt, berechnet sich der gesammte Viehstand auf 4147735 Stück Rindvieh (— 10077). Die Zahl der Bienenstöcke, betrug 39,619 (— 2404). Der Kgpitaliwerth aller vorstehend aufgeführten Gattungen Thiere belief sich auf 33, 117 349 Gulden (— 989,480 Gulden). Derselbe vertheilt sich wie folgt: Pferde 6,9355792 Gulden, und zwar Stuten 2,956,601 Gulden (durchschnitt⸗ lich 157, Gulden), Wallachen 365tö,l32 Gulden (lo8fi. Gulden), Hengste 357708 Gulden (1676 Gulden) Fohlen 398351 Gulden Gro Gulden); Rindvieh, 20, 23702 Gulden und zwar Bullen 308959 Gulden (128,1 Gulden), Zugochsen 1 020,360 Gulden ( . Gulden), Mastochsen 2928321 Gulden (6! Gulden), Kühe 11222 3 Gulden“ (83, Gulden), Rinder und Stiche 4578 485 Gulden 7m Gulden), Schafe 12896702 Gulden; Schweine 3,8135749 Gulden; Ziegen 394,096 Gulden; Esel ꝛ2ꝛc. 14921 Gulden; Bienenstöcke 243,922 Gulden.

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