1870 / 142 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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(Harburg, Hannover, Cöln 2) bezw. Hamburg und Berlin abgehen den Eisenbahnzug. . Ankunft in Hamburg 853 Uhr Vormittags, 2 Hannover 2 20 Uhr Nachmittags, x »Eöln 9 Uhr Abends, y Berlin 93 Uhr Abends. Personengeld zwischen Kiel und Korsoer: J. Platz 33 Thlr. Pr. Ert. Deckplaz 13 Thlr. Pr, Crt. Linie Lübeck-Kopenhagen-Malmoe. Die Ueberfahrt zwischen Lübeck und Kopenhagen erfolgt in 14

bis 15 Stunden. . Die Fahrten finden in beiden. Richtungen sechsmal wöchent⸗

lich statt.

h ö aus Lübeck: täglich außer Sonnabend um 33 Uhr Nachmittags nach Ankunft des um 745 Uhr Morgens aus Berlin abgehenden Eisenbahnzuges. Ankunft in Kopenhagen täglich außer Sonntag Morgens: am Mittwoch und Sonnabend in Kopenhagen Anschlüsse an die Post˖⸗Dampfschiffahrten nach Christianig.

Weilerfahrt von Kopenhagen nach Malmoe Vormittags. In Malmoe Anschluß an den um 2 Uhr Nachmittags nach Stockholm abgehenden Eisenbahnzug. .

Abgang aus Malmoe Vormittags. Weiterfahrt von Kopen hagen täglich außer Dienstag um 2 Uhr Nachmittags. An—⸗ kunft in Lübeck täglich außer Mittwoch früh zum Anschluß an den um 7 Uhr Morgens nach Berlin abgehen en Eisenbahnzug.

Personengeld zwischen Lübeck und Kopenhagen: Hütte 6 Thlr. 1. Salon 5 Thlr. 8 Sgr., II. Salon 3 Thlr. 225 Sgr., Deckplatz

2 Thlr. 8 Sgr. . . . Linie Kiel-Christiania direkt.

Die Ueberfahrt erfolgt in 41 42 Stunden. J

Die Fahrten finden in jeder Richtung einmal wöchentlich statt.

Abgang aus Kiel: jeden Sonntag Nachts (vom Sonntag zum Montag) nach Ankunft des letzten Zuges aus Altona bezw. Hamburg 2c. Ankunft in Ehristianig: jeden Dienstag Nachmittags.

Abgang aus Christignig: jeden Donnerstag um 9 Uhr Vormittags. Ankunft in Kiel; jeden Sonnabend früh zum Anschluß

an den Frühzug nach Altong bezw. Hamburg. Perfonengeld zwischen Kiel und Christiania: J. Platz 15 Thlr.,

II. Platz 10 Thlr., III. Platz 5 Thlr. , . .

Auf den Linien Stralsund ⸗Malmoe, Kiel ⸗Korsoer und Kiel Christianig coursiren die von den betreffenden Postverwaltungen ein⸗ estellten Post⸗Dampfschiffe, auf der Linie Lübeck Kopenhagen. Malmoe 91 zur Posibeförderung benutzten Dampfschiffe der Halland'schen und Malmtzer Dampfschiff ⸗Gesellschaften.

Berlin, den 20. Juni 1870. General⸗Post⸗Amt.

Stephan.

Das 19. Stück des Bundes⸗Gesetzblattes des Norddeutschen Bundes, welches heute ausgegeben wird, enthält unter

Nr. 506 das Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Schrift⸗ werken, Abbildungen, musikalischen Kompositionen und drama⸗ tischen Werken. Vom 11. Juni 1870; unter

Rr. 57 die Ernennung des bisherigen Bremischen Konsuls Otto Schuett zu Kap Hayti zum Konsul des Norddeutschen Bundes daselbst; unter

Nr. 508 die Ertheilung des Exequatur als Kaiserlich Brasi⸗ lianischer Konsul in Berlin an den Kaufmann Joseph Behrend;

und unter

Rr. 50h die Verleihung des Exequatur als Königlich Schwedisch⸗Norwegischer Vizekonsul in Colberg an den Kauf⸗ mann Carl Lehment.

Berlin, den 20. Juni 1870. . Zeitungs-Comtoir.

Die Baumeister Wagner, König und Deymann sind zu Marine⸗Ober⸗Ingenieuren für Wasserbau und Landbau er⸗ nannt worden.

Abgereist: Se. Durchlaucht der Prinz Heinrich XVII. Reuß nach Ereuznach, ; Se. Excellenz der Staats- und Justiz⸗Minister Dr. Leon⸗

hardt nach Schlesien. Se. Excellenz der Oher-Hof⸗ und Hausmarschall und Ober—⸗

Stallmeister Graf von Pückler— Der Hofmarschall Sr. Majestät des Königs, Graf von

Perponcher, nach Ems. Der General-Stabtzarzt der Armee und Chef der Militär

Medizinal - Abtheilung im Kriegs-Ministerium, Dr. Grimm, nach Kissingen.

Der Geheime Kabinets Rath von Wilmowski nach Ems.

Fer Direktor im Finanz-⸗Ministerium, Wirkliche Geheime Ober ⸗Finanz⸗Rath Schuhmann, nach Kissingen. Ber Präsident der Justiz / Prüfungs⸗Kommission, Geheime Ober⸗Justiz Rath Dr. Friedberg, nach Dresden.

Grafen zu Eulenburg die Erlaubniß zur Anlegung des vo des Kaisers von Rußland Majestät ihm verliehenen St, nnn Ordens erster Klasse mit der Kaiserlichen Krone zu ertheilchen

Bekanntmachung. Der nach dem Allerhöchsten Befehle Sr. Majestät des Königs einberufene Provinzial“ Landtag des Königreich Preußen ist heute eröffnet worden. Nachdem die Mitgliede der Versammlung dem Gottesdienste in der hiesigen Echo, kirche und der katholischen Kirche beigewohnt hatten, begaben sich dieselben nach dem Stände⸗Saal des Königlichen Schloffe woselbst ihnen der unterzeichnete Landtags ⸗Kommissarius da von des Königs Majestäͤt Allerhöchst vollzogene Proposttion⸗ Dekret, welches also lautet: Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ensbieten Unseren zum Provinzial ⸗Landtage einberufenen getreuen Ständen des Königreichs Preußen Unseren gnädigsten Gruß und lassen ihnen folgende Propositionen zur Berathung und Erledigung zugehen: 1 Den Entwurf einer Strandungsordnung für die Pro vinzen Preußen und Pommern lassen Wir Unseren getreuen Staͤnden, nebst Motiven zur Begutachtung vorlegen. 2) Zu den der Provinz angehörigen Bezirks Kommissionen für die klassifizirte Einkommensteuer haben Unsere getreuen Stände neue Mitglieder und Stellvertreter in Gemäß heit des §. 24 des Gesetzes vom 1. Mai 1851 zu wählen. Hinsichtlich der Zahl der für die einzelnen Bezirks-Kom— missionen zu wählenden Mitglieder und Stellvertreter, somie hinsichtlich der übrigen bei den Wahlen zu beobachtenden Mo menten bewendet es bei den Vorschriften, nach welchen die fri. heren diesfälligen Wahlen stattgefunden haben, und werden Unseren getreuen Ständen die Nachweisungen der einkommen, steuerpflichtigen Einwohner der einzelnen Bezirke durch Unserrn Kommissariüs mitgetheilt werden.

3) Unsere getreuen Stände werden ferner, soweit es nöthiß die Wahl des ÄAusschusses in Gemäßheit des §. 5 des Geschch wegen der Kriegsleistungen und deren Vergütung vom 11. Ma 6 unter angemessener Betheiligung der einzelnen Stände z bewirken haben. .

4 Mit Rücksicht auf die den getreuen Ständen durch bi S8. 5 und 47 des Gesetzes vom 2. März 1850 in den Anse— legenheiten der Rentenbank zugewiesene Mitwirkung und Kaon. trole haben die getreuen Stände nach den näheren Mitthei lungen, welche Unser Kommissarius machen wird, die Wahl von Abgeordneten und Stellvertretern vorzunehmen.

In Betreff der laufenden ständischen Verwaltung wih Unser Kommissarius die nöthigen Mittheilungen an Unsert getreuen Stände machen. Die Dauer des Provinzial⸗Landtagtes haben Wir auf vierzehn Tage bestimmt. Wir bleiben Unseren getreuen Ständen in Gnaden gewogen

Gegeben Schloß Babelsberg, den 6. Juni 1870.

(gez) Wilhelm. Graf von Bismarck. von Roon. von Mühler. von Selchow. Graf zu Eulenburg. Dr. Leonhardt. Camphausen. . An die zum Provinzial⸗Landtage des Königreichs Preußen versammelten Stände. übergab und die Versammlung für eröffnet erkärte. Königsberg, den 19. Juni 1870. Der Landtags⸗Kommissarius Wirkliche Geheime Tan und Ober⸗Präsident. Horn.

Bekanntmachung, betreffend Ausreichung neuer Zins coupons qi dem vormals Herzoglich nassauischen 45 prozentigen Staatsanlehen von ö, bb 000 Fl. d. d. 28. April 1860. ö

Die neuen Coupons zu dem vormals Herzoglich nassauischtn 43 Staatsanlehen von 690000 Fl. d.. d. 28 April 1860 Serie Num. J bis 8, vom 1. Mai 1870 bis 30. April 187, werden vom 16. diefes Monats ab gegen Rückgabe der alten Eouponsanweisunen bei dem Banthause der' Herren Pk. A. von Rothschild L Söͤhnt zu Frankfurt . M. ausgereicht werden. .

Es können diese Coupons auch durch die Königlichen Regieruns Hauptkassen und die Königlichen Bezirks - Hauptkassen in Haunobe⸗ Bzngbrülck und Lüneburg bezogen werden. Wer die Coupofl r, eine dieser Kassen beziehen will, hat derselben die alten Talons n einem doppelten Verzeichnisse derselben einzureichen. Das eine . zeichniß wird mit einer Empfangsbescheinigung versehen, sogleich zurn, gegeben, und ist bei der Aushändigung der neuen Coupons wieder zultefern. Formulare zu diesen Verzeichnissen sind hei den geda 1 Pro vinzialkassen unentgeltlich zu haben. Der Einreichung der Sh derschrelbungen bedarf es zur Erlaugung der nenen Coupons i dann, wenn die alten Couponsanweisüngen abhanden gekommen ssn in diesem Falle sind die betreffenden Dokumente an das a 1

Berlin, 20. Juni. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Staats- und Minister des Innern

Regierung präsidium zu Wiesbaden möttelst besonderer Einga einm zureichen.

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Die entstehenden Porto⸗Auslagen haben die Empfänger der neuen

Coupons zu ersetzen.

Wiesbaden, den 14 Mai 1870. Der Königliche Regierungs⸗Präsident.

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Nicht amtliches.

Preußen. Berlin, 29. Juni., Laut eingegan telegraͤphischer Nachricht ist Se Königliche 5 Bberbefehlshaber der Marine Prinz Adalbert von Preußen mit seinem Flaggschiff, S. M. Panzerfregatte König Vilhelm, und S. M. Pranzerfregatte »Friedrich Carl« gestern

Rachmittag auf der Rhede von Plymouth zu Anker gegängen,

woselbst S. M. Panzerfregatte »Kronprinz«, so wie S. ginienschisf »Renown« und Kanonenbost“ . ö.

Anker lagen. Ueber den Empfang Sr. Königlichen Hoheit

des Prinzen Adalbert, der, wie bereits ge am 16. dieses Monats auf dem Panzerschiff sen eg,

helm «, von Kiel kommend, in Spithead eingetro

berichtet die Engl. Corr,“ Während das . h , ging, tauschte es Salutschüsse mit der Garnison und dem »Duke hf Wellington‘ FIlaggenschiff des englischen Marine-Ober— Befehlshabers Sir J. Hope, us. Dänn stattete der Nord— deutsche Vize⸗Konsul, Kapitän Morris, dem Schiffe einen Besuch ab und wurde bei seiner Rückkehr mit fünf Kanonenschüssen

begrüßt. Im Laufe des Morgens stattete der englische Marine—

Ober⸗Befehlshaber in der Dampf-⸗Hacht »Fire Queen« Sr. Kö⸗ niglichen Hoheit dem Prinzen Adalbert unter 6 .

Salutschüssen Seitens des »König Wilhelm« einen Be—

such ab. Der Prinz begab sich, nachdem Höchstd l

bie Yacht zur Verfügung gestellt und 3 . Jlagge aufgezogen war, ünter Salutschüssen von den ver— schiedenen Schiffen an's Land. Am Ufer wurde Höchstderselbe

von Sir J. Hope, einer Anzahl englischer Marineoffiziere und

dem norddeutschen Vizekonsul empfangen, während eine Ehren⸗

garde mit Fahnen und Musikcorps bereit stand. In i⸗ ung des englischen gen erg ch e el und 3 .

Bullers besuchte der Prinz nebst den übrigen norddeutschen

Marineoffizieren die Festungswerke von Portsmouth.

Der Ober ⸗Hof⸗ und Haus⸗Marschall und Ober⸗Stallmeister,

Graf von Pückler, hat eine mehrwöchentliche Urlaubsreise

l etz , Theil.) Der Verkauf der Korrespondenzkarten hat i Berlin am 18. Juni früh begonnen. Es find an diesem La

bei den hiesigen Postanstalten 45,468 Stück ö gekauft worden. öl „68 Stück vom Publikum

Wiesbaden, 18. Juni. Auf der Tagesordnung der heu⸗ ligen 3. Sitzung des Kommunal-Landtages stand: Er⸗ hoͤhung des Zinsfußes für die von der Landesbank ausgeliehenen

Darlehen auf Hypotheken und an Gemeinden. Der Bericht des Ausschusses (Berichterstatter Glaser): ;

»Für alle kündbaren Darlehen, welche aus der nassauischen

Landes ⸗Kreditkasse, beziehungsweise nassauischen Landesbank vor dem

l. Januar 1870 zu geringerem Zinsfuße als 5 pCt. gegen hypo—

rhelarische Sicherheit oder an Gemeinden ausgeliehen worden sind, ist der Zinsfuß vom 31. Dezember 1870 Kraft §. 6 des Gesetzes vom 25. Dezember 1869 auf 5 pCt. jährlich zu erhöhen.

wurde ohne weitere Diskussion einstimmig angenommen, und

soll der Ober⸗Präsident in Cassel nunmehr um Genehmi—

zung dieses Beschlusses ersucht werden. Dr. Schirm übergab dann eine Interpellation, betreffend das Reskript Königlicher

Regierung, Abtheilung für Kirchen- und Schulsachen vom

9. mm bet 1869 und die darin empfohlene Einführung kon⸗ i oneller Lesebücher in den Simultan⸗Volksschulen.

Sachsen. Dresden, 18. Juni. Vom »Gesetz und Ver—

bumhgebatt fr. das Kön gräch SSgzen iß, s än . ei rom Jahre 1870 in der Ausgabe begriffen. Dasselbe enthält

E A Verordnung vom 23. Mai d. J, die Abänderung einer

n en in der Verordnung zum Gesetze über das Elemen— sarvolksschulwesen vom 9. Juni 1835 betreffend; Perordnung

vom J. Juni d. J., die Erlassung eines Regulativs für die

Gymnasicn betreffnd; Verordnung vom 19. Mai d. J., die

rüfungen im Hufbeschlage betreffend; Verordnung vom

Ii. April d. , ,, , , e. am Abgaten xc. . Beitreibung von Gemeinde

Altenburg, 18. Juni. Das heutige Bulletin über das

Befinden des Prinzen Friedrich lautet:

Die Nacht war ruhig. Im Zustande des Kranken hat sich

Nichts geändert.

der . Gera, 16. Juni. Der Landtag hielt heute nach ordnun Tung seine erste öffentliche Sitzung. Auf der Tages— n ü gf . 4 verschiedene Regierungsvorlagen. Dieselben ö , . einstimmig genehmigt. Sie betrafen u, A.:

ung ei illigung des entsprechenden Kostenantheils zu Herstel— mes größeren geognostischen Kartenwerks. Die preußischer—

seits in Angriff genommene Bearbeitung und Herausgabe ei größeren geognostischen Kartenwerks, ang 10h dem erer, lichen Plane von Norden her nur his 504m 48 nördlicher Breite 86. soll auch die südlich von diesem Parallelkreise gelegenen 9 ietstheile Thüringens mit umfassen. Von dem Fürsten= , ,, L. fallen die Bezirke Schleiz und Lobenstein⸗ ö dorf mit zusammen 11 Q.-Meilen in dieses Gebiet. Der iesfällige Kostenantheil beträgt jährlich 108 Thlr. für die Zeit ö I5 Jahren, bis wohin das Ganze vollendet sein soll. ch S. 11 der Verordnung vom 27. Dezember 18656 besteht ür die Staatsschuldscheine des Fürstenthums die Begünstigung si in Vormundschaftssachen, bei Kirchen-, Schul- und Stiftungh⸗ vermögen, desgleichen auch als Kautionen landesherrlicher Die—⸗ era fu g, Ehn n r, . Genehmigung ; nstigung soll fortan, nach ei = 6. angenommenen Gesetze, auf die i r n ni. eihen des Norddeutschen Bundes sich erstrecken. ; Hess en. Darm stadt, 18. Juni. (D. Z. Der Groß⸗ rzcg hat mittelst Allerhöchster Entschließung d. d. 31. v. M. die . Ernennung des Dr. Victor von Bojanowsky zum gta ,, bei der Gesandtschaft des Norddeutschen Bundes 6 . Petersburg und zum Büundeskonsul daselbst erledigte elle eines Großherzoglichen Konsuls in Moskau für die nicht , , . Bunde , , . Theile des Großherzog⸗ ö undeskonsul Dr. August Hoyer daselbst über⸗ Heiligenberg bei Jugenheim a. d. B., 17. Juni n, Ludwig von Battenberg, in der . Hꝛa d . . . auf einen Zmonatlichen Ur⸗ nd wurde e . . r , auf dem Bahnhof von dem . Baden. Karlsruhe, 17. Juni. Der Großherzog hat sich gestern Abend zu mehrtägi ö . 6 3 hrtägigem Aufenthalt nach Schloß Das gestern erschienene Gesetzes⸗ und Ver Nr. 41 enthält die ö 18. Juli. Das heute erschienene »Gesetzes und Verord⸗ nungsblatt« Nr. 43 enthält Verordnungen des Ministeriums des Innern zum Vollzug des Gesetzes über die öffentliche Armenpflege: die Anzeigen bei Wohnungsveränderungen be— . . 6 n den ö betreffend. ayern. ünchen, 18. Juni. In der heutigen Si 91 3 e n, . ö ; in. fh 33 den . t utachten über di ürf ali eines Kredits für r fdr, Be fin . a rf n Detress einiger provi orischer Bestimmungen über die Tar⸗ und Stempelgebühren in bürgerlichen Rechtssachen zum Beschluß er⸗ hoben. In der Berathung des ersteren Gesetzes sprach sich bei dem Differenzpunkte wegen des Kasernenbaues in Augsburg Graf Bothmer für Beharren bei dem früheren Beschlusse aus, weil der Referent der anderen Kammer bei diesem Punkte die Prinzipienfrage des Systemwechsels gestellt habe. Die Kam⸗ mer schloß sich jedoch mit 24 gegen 11 Stimmen dem bezüg⸗ lichen Beschlusse der Abgeordneten Kammer an. Für den Krankenhausbau in Nürnberg sprach sich die Kammer ein⸗ stimmig aus, gegen den Ausbau des 3. Vorwerkes bei Ingol⸗ stadt mit 19 gegen 16 Stimmen. Das Taxgesetz wurde angenommen. In der heutigen Sitzung der Kammer der Ab⸗ geordneten ist der vom Abg. G. F. Kolb beantragte Gesetz⸗ entwurf, den garantirten Zinsfuß für neu zu emittirende pfälzische Eisenbahnpapiere betreffend, nach kurzer Debatte mit 118 gegen 9 Stimmen, der Gesetzentwurf, die Aenderung eini⸗ ger eivilrechtlicher Bestimmungen hinsichtlich der Uebernahme fremder Verbindlichkeiten betreffend, nach längerer Debatte in der vom Ausschuß vorgeschlagenen Fassung und mit einem neuen Artikel 5, welchen der Äbgeordnete Hohenadel vorschlug, und welcher bezweckt, daß dieses Gesetz rückwirkende Kraft er⸗ . uf e n mn, . worden. Die eberschrift des Gesetzentwurfs erhielt folgende Fassung: Ges die Interzessionen betreffend. ö ,,

Oesterreich⸗ ungarn. Wien, 18. Juni. (W. Z.) Vor⸗ gestern, den 16. Juni, fand die Frohnleichnamsprozession mit dem herkömmlichen Gepränge statt. Der Kaiser und die Erz⸗ herzoge Franz Karl, Wilhelm, Ernst, Rainer und Franz, Herzog von Modena, machten den feierlichen Umgang mit, welcher mit Zuziehung der K. K. Orden, des K. K. Hofstaates und der Leibgarden abgehalten wurde.

Das XXXI. Stück des Reichsgesetzblattes enthält die Ver⸗ ordnung des Leiters des Ministeriums für Kultus und Unter⸗ richt im Einvernehmen mit dem Leiter des Handels: Ministe⸗ riums vom 14. Mai 1870, betreffend die Prüfung der Kandidaten für das Lehramt der Handelswissenschaften.

Pesth, 18. Juni. Im Unterhause beantwortete der Minister des Innern, Rajner, die Interpellation Simoyn's, he⸗ treffend die Municipalfrage, dahin, daß das Ministerium für

zol